ich hab ein 5 tage altes kälbchen, das hat noch nie aus eigener kraft getrunken, wird nur gedrencht, darmausgang ist da kommt aber nur etwas schleim heraus. tierarzt meinte vor drei tagen der darm wäre irgendwo verschlossen oder geknickt, kälbchen ist nicht zu retten . da sich das aber nicht quälte und noch sehr munter aussah, hab ich es leben lassen . heute war der tierarzt wegen einer nachgeburtabnahme nochmal da, wunderte sich das kalbi noch am leben war und so munter, bauch etwas angeschwollen, aber nicht übermäßig, aber kein mist in der box, konnte es noch nicht übers herz bringen es zu töten da es sich nachweislich (tierarzt ist zeuge) noch nicht quält . gibts da noch ne hoffnung auf ein wunder ?
Pferd und Rind sind nicht 100pro vergleichbar... aber ich habe bei einem Fohlen mal mit einem Microklistir da Erfolg gehabt, als das nicht koten konnte. Ich würde es damit noch mal probieren, eventuell hast du Erfolg - wenn das Pech drinn bleibt wird das Kalb allein daran verenden - und der geschwollene Bauch wäre das erste Warnzeichen der Vergiftung.
Vergiftungen innerlich kann ich auch "riechen" die Tiere haben dann einen ganz eigenen Geruch - schwer zu beschreiben - ich würde sagen - "unatraktiv bis abstossend" nicht warm nach Kuh und zum "kuscheln" (kannste das bischen verstehen?). Aber da haben mir mache Betriebsinhaber schon gesagt sie können das nicht wahrnehmen.
Bei der Geschichte mit dem Klistier - es gibt welche für Kinder, sie kosten in der Apotheke 1,20 - nicht die für Erwachsene! Und - es kann sein das das Kalb danach sehr schnell stirbt.... oder es kann koten und es geht ihm danach gut. Ist also ein Va Banque Spiel Dabei unterstützen in der Pressphase feuchtwarme Wickel...
VIEL GLÜCK
Mir ist egal ob Diktatur des Denkens von rechts oder von links kommt - ich denke immer noch was ich will!
Hallo
mir ist sowas zwar noch nicht begegnet, allerdings könnte ich mir vorstellen das in diesem Fall vielleicht ein Einlauf helfen könnte. In irgendeiner Zeitung war da erst was drüber drin gestanden. Die haben Biestmilch dazu verwendet.
Vielleicht hilfts ja.
mfg
Und der Herr sprach: "Lächle und sei froh es könnte schlimmer kommen. Und er lächelte und er war froh. UND es kam schlimmer.
Hallo,
den Einlauf mit Biestmilch kenne ich auch, andere nehmen auch Glaubersalz oder bestimmte Öle. Homöopathisch KÖNNTE man Opium D30 versuchen, Nux Vomica oder eben das Spasmovetsan - aber da bin ich auch kein Spezi.
Schade, daß Du keine Klinik oder ähnliches in der Nähe hast, mit einem Endoskop könnte man vielleicht schonend feststellen, was da los ist.
Drück euch auch die Daumen
Brigitta
keine gute nachricht, das kälbchen ist gestorben, lag heute abend friedlich in seiner box als ob es schlief .
der tierarzt hatte wohl recht mit seiner diagnose, geholfen hätte nur eine operation .
der tipp mit dem abführmittel war nicht schlecht, hätte ich vielleicht ein paar tage eher machen sollen, danke für eure ratschläge !
lg
gerd
wir hatten auch mal so ein kalb wo wir dachten es schafft es nicht, weil es nicht "scheißen" konnt.
hab dann so babytee gekocht, fenchel-anis-kümmel, gibts in jeder apotheke. das hat richtig durchgehauen.
ja aber ........ was ist wenn der darm wirklich mechanisch verschlossen ist ? oder geknickt und du kippst dann sowas in das kalb rein ? muß man eigentlich die todesspritze schon aufgezogen haben, falls es fürchterlich bauchweh bekommt
mich nimmt sowas immer mit, weil es gibt halt in der tierhaltung immer mal wieder dinge die du nicht beherrschen kannst und wo du verlierst, operation in tierklinik am kalb verbietet sich leider aus wirtschaftlichen gründen .
Einlauf ist da schon immer besser - der lockert von hinten - Meist blockiert nur das hart verkrustete Darmpech den Ausgang - dazu hat die Natur den Säugetiermüttern die Kolostralmilch gegeben, als natürliches Abführmittel. Ist das aber nicht wirkungsvoll genug, kann man von hinten der Stopfen zu lösen versuchen - aber das sollte man wärend der ersten beiden Tage machen, das wird sonst faul und hart (der Darm entwässert ja das auch noch dauernd) Und der empfindliche Babydarm ist halt sehr schnell dann richtig zu und kaput.
Schütest du nach Tagen dann bloß vorne Abführmittel rein, explodiert das ganze natürlich.
Das der Darm geknickt, verdeht, verwachsen.... ist kommt auch schon mal vor. Der Weg von befruchteter Eizelle zu fertigem Kalb ist halt dornenreich und geht nicht immer ganz glatt. Wenn ein Jungtier - ganz egal welcher Gattung, sich nicht normal benimmt, ist das immer ein Warnzeichen für stark erhöhte Wachsamkeit - das fing ja an damit das es nie selber trank.
Ist immer traurig, wenn man eins verliert, aber das gehört einfach dazu, das man nicht jedes durchbekommt. Und wenn das nur mal von 100 eines ist, ist das doch schon ein sehr guter Wert!
Mir ist egal ob Diktatur des Denkens von rechts oder von links kommt - ich denke immer noch was ich will!
estrell hat geschrieben: Und wenn das nur mal von 100 eines ist, ist das doch schon ein sehr guter Wert!
das ist natürlich eine wunschvorstellung, ich bekomme fast jedes kalb durch wenn es erstmal lebendig auf der welt ist, ich weiß aber von anderen das die kälberverlustrate wesentlich über ein prozent liegt .
... und das bei der geburt kälber sterben, weil sie falsch lagen und die mütter zur unzeit kalben mußten ist auch eine sache die man akzeptieren mußt, es sei denn man will keine nacht mehr durchschlafen und selbst dann schadet übertriebener aktionismus mehr als es hilft, wie z.b.durch ein zu frühes eingreifen bei einer geburt