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Ketose

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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17 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Ketose

Beitragvon Feichtmer » So Apr 22, 2007 8:48

Wie bekommt Ihr eine Kuh mit Acetonämie die trotz Eingabe von Propylenglykol die Futteraufnahme verweigert wieder zum Fressen?
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Beitragvon Heinrich » So Apr 22, 2007 9:13

Labmagen kontrolieren. Sonst Heu füttern alles was sie mag. Aber wenn sie nicht frisst deutet alles auf eine Labmagenverlagerung hin. Haben zur Zeit auch eine dastehen. Donnerstag LabmagenOP. Rechter.
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Beitragvon Temme » So Apr 22, 2007 10:20

20ml Finadyne i.v. oder 5 tage 2ml Insulin s.c.
und wenn die nicht frisst bloß kein Propylenglycol geben
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Beitragvon Heinrich » So Apr 22, 2007 17:17

sagt mal ist der MWM-Power garnicht mehr da. Hab schon 14 Tage keine böse PM bekommen?
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Beitragvon Josse » Di Apr 24, 2007 7:46

Eine Flasche (500ml) Glucose i.v. eingeben. Das unterstützt die Energiezufuhr neben dem Propylenglycol!

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Beitragvon Temme » Di Apr 24, 2007 13:50

vom Prinzip richtig, das ganze dann bei schwierigen Fällen 2x täglich, Kühe haben einen Energiebedarf von 1,6 kg Glukose täglich, 500ml 40%ige Lösung bringen erst 200..... mach ich aber auch immer, besser wie diese Energiepillen.....
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Beitragvon tröntken » Di Apr 24, 2007 20:16

Hab letztens noch einen Erfahrungsbericht für das Berichtheft gemacht.
Hier ein teil davon:


Behandlung

Infusion von Glukose. Üblich sind 200 g in 20 bis 40 %iger Lösung. Höhere Dosen (bis 600 g) sind aber mit erhöhter absoluter Retention verbunden. (Die Nierenschwelle wird bei diesen Infusionen regelmäßig überschritten, so dass ein Teil der infundierten Glukose sofort über die Nieren ausgeschieden wird.)

Die wichtigste Maßnahme ist die aber Beseitigung der Ursachen. Die Stabilisierung des Energiestoffwechsels ist dabei Grundvoraussetzung. Eine übliche Maßnahme ist die wiederholte Zuführung konzentrierter Energieträger mittels Drenchen, zum Beispiel mit Propylenglykol oder Propionat (subklinische Ketose).
Da die Kuh aber bei einer akuten Ketose meist weniger bzw. gar nichts frisst ist zu beachten, dass man dadurch den Ph-Wert im Pansen deutlich in den sauren Bereich drückt. Da dieser aber durch die geringere Speichelproduktion sowieso weit unten ist, sollte man hiermit vorsichtig sein, um nicht einen negativen Effekt zu erzielen (Acidose)

Eine gezielte Behandlung muss sich insbesondere gegen den Fettabbau (Lipolyse) richten bei gleichzeitigem Anheben des Blutzuckerspiegels. Parallel dazu ist anzustreben, den Blutfettgehalt und die Ketonkörperkonzentration zu senken. Aber auch an eine gegen Endotoxine (Zerfallsprodukte von Bakterien) gerichtete Maßnahme muss gedacht werden.

Damit die erforderliche Regulierung des Blutzuckerspiegels effektiv unterstützt wird, ist die kurzzeitige Gabe eines Kortisons durch den Tierarzt unverzichtbar (akute Ketose). Häufig wird dafür ein Kortison-Präparat mit dem Wirkstoff Dexamethason-21-isonicotinat verwendet (Voren 1x15ml o. 2x7,5ml /24Std).Es bewirkt einen schnellen Anstieg des Blutglukosespiegels, der bis zu vier Tagen anhält.


Umfangreiche Untersuchungen mit dem Dexamethason- 21-isonicotinat – in der ersten Woche nach der Geburt verabreicht – haben gezeigt, dass nicht nur die Bildung von Ketonkörpern wirksam reduziert wird, sondern auch der Fettabbau wird deutlich gebremst und dadurch ein Anstieg der Leberverfettung vermieden. Die Kühe zeigen eine deutlich bessere Stoffwechselgesundheit und eine höhere Milchleistung. Wird Kortison zusätzlich bei der Milchfiebertherapie genutzt, so wird der Erstbehandlungserfolg verbessert und die Rückfallrate deutlich reduziert



Einfluss auf das Immunsystem

Es wird immer wieder vor der Anwendung von Kortison-Präparaten beim Rind gewarnt, weil durch Kortisonpräparate als Nebenwirkung eine Schwächung des Immunsystems erfolgen soll. Die Frage der negativen Beeinflussung des Immunsystems durch Kortisone wird besonders in der Phase der Geburtsbelastung kritisch gesehen. Dieser Umstand ist aber bei der Anwendung von Dexamethason-21-isonicotinat differenziert zu betrachten. Auf Grund von besonderen chemischen Eigenschaften ist die immunschwächende Wirkung durch eine einmalige therapeutische Anwendung nicht vorhanden. In Studien von Schäfer et al. (2001) sowie Thanasak J. et al. (2004) konnte kein negativer Effekt auf die Immunabwehr nachgewiesen werden.
In der Kortison-Gruppe war weder ein Rückgang der Menge noch eine Minderung der Wirksamkeit von Abwehrzellen im Vergleich zur unbehandelten Kontrollgruppe zu bemerken. Bereits frühere Untersuchungen aus München (Eichorn et al. 1992) zeigten, dass die einmalige therapeutische Gabe von Dexamethason- 21-isonicotinat zu keiner Reaktivierung und Ausscheidung von BHV1- Feldvirus führte. Eigene Erfahrungen bei der regelmäßigen Anwendung dieses Kortokoids in Milchviehherden unterschiedlicher Größe (80 bis 1200 Kühe) bestätigen, dass keine Zunahme von infektionsbedingten Erkrankungen beobachtet werden konnte.
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Ketose

Beitragvon Feichtmer » So Mai 06, 2007 8:21

Danke Kollegen für Eure Antworten , werde einiges ausprobieren und hoffe das es hilft.
Ps. Bei uns hat es heute morgen angefangen zu Regnen , haben schon 12 Liter.
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Beitragvon SHierling » Di Aug 14, 2007 7:06

Hallo,
ich muß das mal eben aufwärmen hier.

Fragestellung: jemand will HF unbedingt maisfrei füttern (kA warum, Frage ist aus zweiter Hand zu mir gewandert), also Gras, Heu, Kraftfutter, und hat zur Zeit ständig schlecht aussehende Kühe, ruppig, unlustig etc. Stalldurchschnitt aber ~9000l.
(Mutterkühe hat er auch noch, alle anderen Viecher sehen propper aus, kein kleiner Betrieb, kein Hobbyhalter!)

Diagnose der (mehrerer) Berater war leichte Ketose (im ganzen Bestand ?!),
Therapie: "mehr Kraftfutter". Er will lieber mehr Heu geben, soll er aber nicht, angeblich des Platzes wegen.

Ich sag jetzt mal nicht, was ich denke, würde gern eure Meinung hören.

Grüße
Brigitta
Ich esse Fleisch, und ich weiß, warum.
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Beitragvon gerd gerdsen » Di Aug 14, 2007 8:26

SHierling hat geschrieben:Hallo,
ich muß das mal eben aufwärmen hier.

Fragestellung: jemand will HF unbedingt maisfrei füttern (kA warum, Frage ist aus zweiter Hand zu mir gewandert), also Gras, Heu, Kraftfutter, und hat zur Zeit ständig schlecht aussehende Kühe, ruppig, unlustig etc. Stalldurchschnitt aber ~9000l.
(Mutterkühe hat er auch noch, alle anderen Viecher sehen propper aus, kein kleiner Betrieb, kein Hobbyhalter!)

Diagnose der (mehrerer) Berater war leichte Ketose (im ganzen Bestand ?!),
Therapie: "mehr Kraftfutter". Er will lieber mehr Heu geben, soll er aber nicht, angeblich des Platzes wegen.

Ich sag jetzt mal nicht, was ich denke, würde gern eure Meinung hören.

Grüße
Brigitta

einerseits muß ja die ration energetisch ausgeglichen sein, das kann man sicher mit heu nicht schaffen, andererseits muß die ration wiederkäuergerecht sein, ich würde zu einer totalen mischration (tmr) raten .
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Beitragvon Nick » Di Aug 14, 2007 8:37

Hallo,
also wenn er mit Mischwagen füttert, würde ich das Heu weglassen und Stroh einmischen.
Vielleicht das Heu noch zur freien Aufnahme an einigen Freßplätzen anbieten.


Die Frage ist doch wieviel ist "mehr" Kraftfutter dann insgesamt. Wenn er energiereiche Grassilage hat, kann es helfen. Wenn nicht hat er eh schon genug KF drin. Und dann wird aus der Ketose ganz schnell eine Acidose. Aber das weißt du ja selbst.
Zuckerrübenschnitzel oder Futterrüben wären da super.

Allerdings füttere ich Fleckvieh. Die HF werden vielleicht etwas anders reagieren.

mfg
Und der Herr sprach: "Lächle und sei froh es könnte schlimmer kommen. Und er lächelte und er war froh. UND es kam schlimmer.
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Beitragvon Temme » Di Aug 14, 2007 9:02

Warum ohne Mais kann ich dir zumindest sagen, bei uns wird 1500€ pro ha ab Feld geboten...., muss Gott sei dank dieses Jahr nicht viel Kaufen, vielleicht 2-3 ha
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Beitragvon SHierling » Di Aug 14, 2007 14:35

Hallo ,
vielen Dank für eure Antworten.
Wenn er energiereiche Grassilage hat, kann es helfen. Wenn nicht hat er eh schon genug KF drin. Und dann wird aus der Ketose ganz schnell eine Acidose

Ja, genau so hab ich mir das auch gedacht, bin aber in jedem Fall für Heu statt Stroh. Nun kann er ja aber nicht "ad hoc" irgendein anderes Grundfutter aus der Luft zaubern - und TMR weiß ich nicht, ob er macht, hätte ich sonst auch gesagt.

Wenn die nun aber immer weiter so schlecht aussehen - ich meine, da sind ja nun schon mehrerere Berater über den Hof gelaufen, die können ja nicht alle doof sein - könnte man das probehalber mit PGlycol aufs/ins Grassilo versuchen? Wäre er nicht von begeistert, er will am liebsten gar nichts an Pülverchen, Mittelchen oder anderes - aber könnte, als "Versuch" ?
Ich hab auch schon gedacht, ob das überhaupt ne Ketose ist, oder nicht irgendwas anderes, denn die werden ja nun nicht alle gleichviel melken, und dementsprechend müßten dann ja die Besseren schlechter aussehen als die Wenigmelker - und wollte erst mal gucken, (oder ihn gucken lassen) ob und wie die kauen ...

Komplette Ration hab ich aber auch noch nicht bekommen.
Grüße
Brigitta
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Beitragvon new-holland121 » Di Aug 14, 2007 19:16

gelöscht,da wieder mal falsch
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Zuletzt geändert von new-holland121 am Di Aug 14, 2007 20:49, insgesamt 1-mal geändert.
Lebensmittel,die Körper,Seele und Geist nähren.
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Beitragvon SHierling » Di Aug 14, 2007 19:45

NH: guck mal aufs Datum und lies die letzten Beiträge ;-)

Homöopathisch haben Mittel gegen Entzündungen!!! gar keine Wirkung, eine Ketose ist keine Entzündung, und auch kein Schnupfen!!! sondern eine Fütterungsbedingte Stoffwechselstörung: Energiemangel >> Abbau der Körperfette >> Freisetzung von "Ketokörpern" Und die bekommen der Kuh dann nicht, schlägt alles auf die Leber, sowas. Mensch, LIES DAS BUCH DOCH ERSTMAL und versuch es zu verstehen, bevor Du irgendwelche Kapitel daraus abschreibst!!!! Sowas kann ja auch mal Schaden anrichten, was Du da machst!!!! Stell Dir vor, das glaubt jemand, und behandelt dann eine Ketose mit Schnupfenmittel!

Nehmen kann man wohl Lycopodium, oder Phosphorus , je nach dem, oder Carduus Compositum zusammen mit Coenzym Compositum (beides Heel) - aber das will der Mann da vermutlich auch nicht, Ketosan auch nicht.

Grüße
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