210ponys hat geschrieben: aber nur die Dümmsten Kälber wählen ihren Metzger selber...
Heisst das Landwirte gehen bald gar nicht mehr wählen und lassen andere über ihren Metzger entscheiden? Scheint mir auch nicht sonderlich kluk
Aktuelle Zeit: Fr Apr 19, 2024 0:22
210ponys hat geschrieben: aber nur die Dümmsten Kälber wählen ihren Metzger selber...
Rohana hat geschrieben:210ponys hat geschrieben: aber nur die Dümmsten Kälber wählen ihren Metzger selber...
Heisst das Landwirte gehen bald gar nicht mehr wählen und lassen andere über ihren Metzger entscheiden? Scheint mir auch nicht sonderlich kluk
elchtestversagt hat geschrieben:Marius, kannst du dich noch an 2012/13 erinnern, als wir gut situierten dafür gesorgt haben, das Afrika aushungert und Mexiko keinen Mais mehr für ihr Haupgericht bekam?
Sicherlich wird das in der Mehrzahl der Jahre gehen, die Deutschen Mengen zu kompensieren. Nur lass dann mal ein Jahr so kommen wie die letzten zwei Jahre, nicht in Deutschland, Skandinavien und Frankreich sowie Polen, sondern Ukraine, Russland, BRA und den USA... Dann hätten wir zwar noch was (teures) zu speisen, aber andere nicht mehr. Was passiert, wenn Russland anstatt 100Mio. tonnen Weizen nur 20 erntet?
Es hat schon seinen Grund, warum in manchen Ecken nicht geackert wird. Das Risiko zwischen null und etwas zu ernten ist viel zu hoch.
Nur dauerhaft hohe Preise sorgen dafür, dass mehr Land in Bewirtschaftung geht. Dauerhaft hohe Preise bedeuten aber auch höhere Lebensmittelkosten.
Dennoch steigt das Risiko deutlich an, das es auch mal in die Binsen geht.
210ponys hat geschrieben:die Jahrhundertdürre war bis jetzt ein Einzelfall zumindest bei uns... Wenn das über Jahre so gehen würde, würde sich die Landwirtschaft gesund schrumpfen!
marius hat geschrieben:210ponys hat geschrieben:die Jahrhundertdürre war bis jetzt ein Einzelfall zumindest bei uns... Wenn das über Jahre so gehen würde, würde sich die Landwirtschaft gesund schrumpfen!
Andersrum : Dann wachsen sich die anderen Länder gesund die ihre Landwirtschaft bisher vernachlässigt haben.
Die haben wie beschrieben enorme Kapazitäten und können deutlich mehr produzieren wenn sie wollen.
Das Problem ist bei einer wirklichen Nahrungsmittelknappheit der steigende Preis, den dann 50 % der Weltbevölkerung nicht mehr bezahlen können.
Dann brechen bei explodierender Kriminalität ( Mord und Totschlag ) richtig harte Zeiten für Landwirte ( Lebensmittelerzeuger ) an.
Wobei ich von einem ähnlichen Szenario wie schon mehrmals beschrieben sogar ausgehe : Stagflation.
Also einbrechende Wirtschaft, Massenarbeitslosigkeit usw, bei deutlich anziehender Inflation ( also deutlich steigende Rohstoffpreise und somit Nahrungsmittelpreise wegen nötigem Geld drucken der Ntb. )
Bringt dasselbe Chaos nur das hier der Landwirt trotz steigender Preise nicht mehr verdient, weil auch die Kostenschraube mit der Inflation durch die Decke geht.
Warum die Inflation, bzw Gelddruckorgien in den nächsten Jahren stark steigen wird/muss, ist wieder ein anderes Thema aber auch das haben wir ja bereits durchgekaut.
marius hat geschrieben:Also wer erstmal seine Milchkühe abgeschafft hat, schafft sich nach einer Betriebsaufgabe sicher keine mehr an.
Und die nachfolgenden Generationen schon 2 x nicht.
Selbst bei viehlos im Ackerbau ist es sehr unwarscheinlich das einer wieder anfängt. Da sind erstmal hohe Investitionen nötig wenn man das im Haupterwerb machen will.
Braucht man aber auch nicht.
Ein Betrieb bewirtschafet heute locker 1000 ha. Da sind nicht mehr 3 Landwirte in jedem Dorf nötig wie früher.
Wäre aber möglich das einige als Hobby wieder neu anfangen. Sprich eine Weide und ein paar Mutterkühe drauf. Wobei ich meine hobbyackerbau Landwirtschaft nächsten Herbst beenden werde. Beim Verpachten verdiene ich auch gutes Geld und hab keine Vorschriftenflut und Kontrollwahn mehr. Ich bin doch kein Suppenkaspar, dass sollen andere machen.
Als Landwirt steht man heute doch mit einem Bein bereits im Knast.
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