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Knicklast

Hier findet man Hilfe in Sachen Landtechnik.
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40 Beiträge • Seite 1 von 3 • 1, 2, 3
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Knicklast

Beitragvon Pegasus_o » Sa Feb 19, 2022 14:32

Gibt es irgendwo eine Seite, wo man Lasten von Stahlprofilen ansehen kann? Konkret interessiert mich, ob ein Quadratrohr 100*100*3 einseitig eingespannt 5000 Nm verkraftet.
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Re: Knicklast

Beitragvon Neo-LW » Sa Feb 19, 2022 16:25

Moin,

die Fragestellung ist mehrdeutig.

Was denn nun ?
Knicklast oder Biegelast ?

Knicklast ist Last auf die Längsachse (siehe Euler-Fälle).
Biegelast ist Last orthogonal zur Längsachse.

Beides kann einseitig eingespannt sein.

Was für eine Stahlsorte ?
Werkstoffnummer ?


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Re: Knicklast

Beitragvon Pegasus_o » Sa Feb 19, 2022 16:52

Biegelast

ich brauche ne grobe Abschätzung, richtige Potenz reicht :-)
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Re: Knicklast

Beitragvon Barbicane » Sa Feb 19, 2022 17:14

Offensichtlich will er die Belastung auf Biegung bzw. die maximale Biegespannung eines einseitig eingespannten Stabes rechnen.
Für Baustähle kann man im Regelfall immer ein E-Modul 210 GPa nehmen.

Ganz versteh ich's aber auch nicht.
Soll am Ende eines Trägers ein Drehmoment aufgebracht werden, oder ist der Träger der Krafthebel für ein Drehmoment an der Einspannstelle?
Erfahrung ist das, was man bekommt, kurz nachdem man es gebraucht hätte.
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Re: Knicklast

Beitragvon Neo-LW » Sa Feb 19, 2022 17:32

Moin,

Annahmen:

Quadratrohr 100 mm x 100 mm x 4 mm (3 mm gibt es lt.Liste nicht)
Stahl S235
Biegung
Einseitig eingespannt.

Bruchlast Sigma = 23,5 kN/cm²

Wx = Wy = 46,6 cm³

Sigma = M / W

Biegemoment M = 5 kNm


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Re: Knicklast

Beitragvon Zement » Sa Feb 19, 2022 17:36

Pegasus_o hat geschrieben:Biegelast

ich brauche ne grobe Abschätzung, richtige Potenz reicht :-)

Du möchtest also wissen, ob ein 100mm Q_Rohr, nach dem "Drehpunkt" zum Beispiel bei einer Länge von 6 Meter eine Biege last von 5000Nm aufnehmen kann?
Waagerecht, oder senkrecht?
Olli der Astroturfing
https://www.youtube.com/watch?v=UTPS14A37_s
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Re: Knicklast

Beitragvon Englberger » Sa Feb 19, 2022 17:40

Hallo,
in der Regel knickt ja die Druckseite aus. Wenn das Rohr ausbetoniert wird hälts gefühlt 30% mehr.
@Neo
Welcher Sicherheitsfaktor sollte in der Landwirtschaft( ohne Mitarbeiter) mindestens kalkuliert werden?
Wir sind ja nicht bei BASF oder im AKW
Gruss Christian
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Re: Knicklast

Beitragvon Neo-LW » Sa Feb 19, 2022 17:49

Moin,

Englberger hat geschrieben:Hallo,
in der Regel knickt ja die Druckseite aus. Wenn das Rohr ausbetoniert wird hälts gefühlt 30% mehr.
@Neo
Welcher Sicherheitsfaktor sollte in der Landwirtschaft( ohne Mitarbeiter) mindestens kalkuliert werden?



Nach Eurocode arbeitet man mit Teilsicherheitsbeiwerten.

Also auf der Lastseite die Gamma-Werte, und auf der Materialseite die Gamma-Werte.

Hier kennen wir den Teilsicherheitsbeiwert der Last nicht.
Auf der Materialseite kommen hier Gamma-Werte von 1,25 bis 2,0 infrage.

Das Ausweichen unter Last muss konstruktiv ausgeschlossen werden.


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Re: Knicklast

Beitragvon Barbicane » Sa Feb 19, 2022 18:42

Ich glaub so genau will er's garnet.

Wenn ich davon ausgehe dass 5000Nm an der Einspannstelle gemeint sind und das mit dem Profil händisch rechne (5000N, 1000mm), kommen bei mir eine Spannung von rund 140 N/mm² raus.

Hab das aber ewig nicht mehr gemach...
Kommt jemand auf das selbe Ergebniss?
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Re: Knicklast

Beitragvon Trecker-fahrer » Sa Feb 19, 2022 19:02

Für den Hausgebrauch ist der Link ganz nützlich. Man kann auch seine eigenen Profile berechnen lassen.
Für diesen Fall paßt:“Träger mit Momentenbelastung“
https://www.schweizer-fn.de/festigkeit/ ... _start.php
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Re: Knicklast

Beitragvon Pegasus_o » Sa Feb 19, 2022 21:18

Ich will das Rohr senkrecht einbetonieren und dann ein Tor dran aufhängen. Das Tor hat eine Spanweite von 6 m. Das kritische daran ist, daß ein Mißbrauch dieses Tores zu befürchten ist, schlimmsten Fall hängt sich ein Mensch dran. Also 80kg*10*(6m+1m) sind ungefähr 5000 Nm Drehmoment, die auf das Rohr wirken.

100*100*3 ist das stärkste, was es in der Variante verzinkt beim Stahlhändler gibt...
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Re: Knicklast

Beitragvon Neo-LW » Sa Feb 19, 2022 22:05

Moin,

welches Eigengewicht hat das Tor ?

Welches Schleppmoment haben die Drehgelenke ?

Wie werden die Drehgelenke an das verzinkte Rohr angebaut ?

Wie wird verhindert, daß von oben Wasser eindringt,
das Rohr volläuft, und im Winter durch Frostsprengung aufplatzt ?

Ich habe noch 6 Meter UIC60 Eisenbahnschiene liegen.
Wenn man die Einbetoniert kann man jede Art von Tor dranhängen.
Abgerostet ist die frühestens in 500 Jahren.


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Re: Knicklast

Beitragvon Englberger » Sa Feb 19, 2022 23:42

Neo-LW hat geschrieben:Ich habe noch 6 Meter UIC60 Eisenbahnschiene liegen.

Hallo,
ich nutz Eisenbahnschienen sowohl als Futtertischbegrenzung, wie auch als Doppelschleppe 6m aufm Acker. Die sind relativ stabil; kennst du die Werkstoffnummer?
Rosten kaum, sind elastisch, also da hätt ich mehr nehmen sollen als es die gab. Ist ne lange Story wie wir hier an ne LKW ladung Eisenbahnschienen gekommen sind. Und mein Kollege hat seinen Teil zur Sanierung eines korrupten Vereins aufn Schrott gebracht.
Hätt ihn abwatschn können.
Gruss Christian
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Re: Knicklast

Beitragvon langholzbauer » So Feb 20, 2022 9:01

Mal zurück zum Thema!
Als Torpfosten und mit Beton voll gegossen dürfte das nach meinen Erfahrungen halten.
Da würde ich mir mehr Gedanken über das Fundament dazu machen.
Aber ich bin ja kein "Studierter"...
Bauer aus Leidenschaft für Land und Wald...
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Re: Knicklast

Beitragvon xyz » So Feb 20, 2022 13:02

Den Pfosten würde ich wenn die Gefahr von anfahren besteht nicht einbetonieren sondern unten eine Flanschplatte machen!
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