frankenvieh hat geschrieben:Gibt es bei Betonbehältern eigentlich eine "schlechtere Qualität", mit Ausnahme von Pfusch ?

Die Frage hier wäre: wo fängt "schlechtere Qualität" an? ohne Pfusch ?

- bei unqualifiezierten Arbeitern?
- beim kosteneinsparen an der Armierung?
- Betonqualität?
- oder will sich mancher Bauunternehmer auf kosten der "Dummen Kunden" bereichern?

Wobei ich denke, daß bei den oben genannten exorbitanten Preisunterschieden, das Ein oder Andere zutrifft.

Nach EU-Recht gibt es 10 Jahre Gewährleistung auf Baumängel.
Wer kann sich da Pfusch erlauben ohne Pleite zu machen?

euro hat geschrieben:Nach EU-Recht gibt es 10 Jahre Gewährleistung auf Baumängel.
Wer kann sich da Pfusch erlauben ohne Pleite zu machen?

Wer sagt daß jeder Betonbehälter der nicht "Fachgerecht" hergestellt wird Baumängel bekommt?
Wer sagt daß jeder Pfusch endeckt wird ? Wieviel % "Sicherheit" rechnet jeder Statiker ein? (Angsteisen)

frankenvieh hat geschrieben:Bau nach geprüfter Statik und die liegt ja vor.
Pfusch wäre eben dann sich nicht an die Statik zuhalten.

Genau.

frankenvieh hat geschrieben:Ob unqualifizierte Mitarbeiter zu einer Kosteneinsparung führen, wage ich zu bezweifeln, die brauchen auch länger.

Das kann mächtig täuschen, die Jungs sind manchmal mehr auf "Zack", wie manche Fachkraft. Mit unqualifiziert meine ich eigentlich "Keine Facharbeiter Ausbildung" also aus Billiglohnländern wie z.B. Polen ,Bosnien oder Rumänien.

frankenvieh hat geschrieben:Da die meisten Pottbauherrn schon im Pott bauen erprobt sind, erkennen die den Pfusch während der Bauphase.

Vielleicht. Aber der Teufel ist ein Eichhörnchen. Oder mit den "Dummen" treibt man die Welt um.

Es stehen schon manche Bauruinen rum, wurden halt woanders neugebaut.
Kaum ein Vertrag beinhaltet Entsorgung ...

euro hat geschrieben:Es stehen schon manche Bauruinen rum, wurden halt woanders neugebaut.

Wieviele?
Das ist ( gefühlsmäßig ) so eine kleine Prozentzahl.
Die Neubauten entstanden hauptsachlich aufgrund der Betriebsvergrößerung, wo der alte Behälter aus den 70igern noch weiter benutzt wird. Damals wurde die Schalung sogar noch durch den Beton gespannt, ohne Mauermess, was heute gar nicht mehr denkbar ist.

euro hat geschrieben:Kaum ein Vertrag beinhaltet Entsorgung ...

Wozu auch. Habs hier schon mal geschrieben.
Beton ist bei entsprechender Verarbeitung in Verbindung mit Stahl "unverwüßtbar".

Naja, hab bis jetzt 3 verpfuschte Betonbehälter gesehen, einer davon war/ist Totalschaden und kann noch immer besichtigt werden.Es lag jedesmal daran dass der Betonzulieferer es versaut hat, in 2 Fällen war der kostengünstigste einfach zu weit weg so dass die Mischung schon während der Lieferung abzubinden begann und beim Dritten hatte ein Fahrer eigenhändig ne grosse Menge Wasser zugesetzt.

euro hat geschrieben:Es lag jedesmal daran dass der Betonzulieferer es versaut hat, in 2 Fällen war der kostengünstigste einfach zu weit weg so dass die Mischung schon während der Lieferung abzubinden begann und beim Dritten hatte ein Fahrer eigenhändig ne grosse Menge Wasser zugesetzt.

Und schon war die DIN 1045 oder wie auch immer hinfällig, auf einmal wurde aus einem guten Beton ein schlechter.

schimmel hat geschrieben:dass der Behälter entsprechend DIN 1045, WU - Richtlinie des DafStb erstellt wurde....da gibt es keinen Handlungsspielraum für Pfusch...
Reini

Wie war das mit dem Handlungsspielraum für Pfusch?

Murks am Bau gibt es allgegenwertig, deshalb gehört die Baufirma gut ausgesucht, die Reverenzen und Zufriedene Kunden vorzeigen kann. Billig kann manchmal sehr teuer werden.

Ich denke das es trotzdem Unterschiede gibt, und manche Baumängel während der Gewährleistungszeit garnicht auftreten.
Der Preisunterschied muß irgendwo herkommen.

Oder etwa doch ?

LW.BW. hat geschrieben:- oder will sich mancher Bauunternehmer auf kosten der "Dummen Kunden" bereichern?

frankenvieh hat geschrieben:Der Preisunterschied liegt meist in den Transportkosten, Betonzulieferung und beim Vertrieb.

So ist es und es gibt halt welche die giessen "in einem Zug", also mit so nem Elektrokarren der über die Schalung fährt während andere Segmentbauweise anwenden.Klar ist dass bei Segmentbauweise weniger Schalung gebraucht wird, man aber "Stöße" hat.

Hallo

Ich habe heuer vor eine Güllegrube 18 x 6 1526m² zubauen.
Und jetzt habe ich eine Angebot von Wolf mit 39500€ netto ohne Erdarbeiten.....wäre der Preis OK.
Welche Baufirmen könnte man noch fragen. Ich komme aus der Oberpfalz aus Cham.

Würd mich freuen wenn mir jemand Infos geben kann.

Wolf hat meinen Pott auch gebaut. War ne gute Abwicklung.
Die waren bei mir nicht die preiswertesten, hatten aber seinerzeit hier drei Baustellen mit Güllebehältern.
Da haben wir uns die anteiligen Kosten für die Schalung geteilt.
So passte es dann preislich wieder....