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Kotschenreuther Forsttraktor

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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42 Beiträge • Seite 2 von 3 • 1, 2, 3
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Re: Kotschenreuther Forsttraktor

Beitragvon Oberfranke_91 » Mi Nov 22, 2017 17:20

The Judge hat geschrieben:
Oberfranke_91 hat geschrieben:[Wenn man schon in der Branche etabliert ist recht einfach: statische bzw. besser dynamische Investitionsrechnung durchführen, bzw. ne MPI und man hat innerhalb weniger Minuten ganz gute Gewissheit ob die Investition sinnvoll ist oder nicht.

Ich hoffe, du zählst dich nicht zu den "Etablierten", denn 1. heißt es "statische" Investitionsrechnung statt "statistische" und 2. "MAPI" statt "MPI" :wink:
Grundsätzlich liegst du aber natürlich richtig. Jedoch sind auch sog. "weiche" Faktoren zu berücksichtigen, z.B. der Wunsch des Auftraggebers nach einem modernen Maschinenpark. Da mag sich die Investition auf den ersten Blick nicht unbedingt lohnen, aber ohne die Investition bestünde die Gefahr, bestimmte Aufträge zu verlieren...



Haja schon, hab das Zeug schon gut am Kasten würde ich mal bissl frech behaupten.... :P ..., deswegen hatte ich auch schon das "statistisch" korrigiert (wenn man schneller tippt als man denkt) bevor dein Beitrag veröffentlicht wurde..., aber da hast du natürlich absolut recht... :)

Bei 2. bleib ich dennoch bei MPI. Wurde uns vom Professor so vermittelt und da dieser in der Agrarbranche relativ bekannt ist vermute ich mal ganz stark, dass das wohl stimmen mag.

Bei deinen letzten Aspekten bin ich natürlich wieder voll bei dir. Aber gut, dann wirds schon tiefgehender und wohl für jemanden der die Aussage "man arbeitet, um ne Maschine abzubezahlen?" bringt endgültig zu viel...
Oberfranke_91
 
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Re: Kotschenreuther Forsttraktor

Beitragvon Chris353 » Mi Nov 22, 2017 20:08

Hallo,

ich komme aus der gleichen Ecke wie die Kotschis und sehe deshalb recht häufig welche.
Was ich nicht verstehen kann ist die hier entstandene Diskussion über die Sinnhaftigkeit oder Wirtschaftlichkeit einer solchen Maschine. Wie wird denn bei euch Holz gerückt?
Ich bin eigentlich eher der Ansicht, dass ein Kotschi, Ritter oder Pm Trac noch die Low-Budget Variante der professionellen Holzrückung ist. Richtige Spezialmaschinen ala Welte, HSM oder Werner kosten noch weit aus mehr, können im Gegenzug natürlich auch noch mehr leisten und rechnen sich so auch wieder.
Bei uns haben auch ambitionierte Privatwaldbesitzer solche Geräte in der Halle stehen, bzw. sind professionelle Rücker auf Werner oder John Deere umgestiegen.

@Ugruza:
Dass diese Maschinen im Gebirge, wo die Flächen nicht befahren werden können nicht so verbreitet sind sollte einleuchten, da sie dort ihre Vorteile nicht ausspielen können.

Lg. Chris
Chris353
 
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Re: Kotschenreuther Forsttraktor

Beitragvon Multi » Mi Nov 22, 2017 20:45

Kann mich Chris nur anschließen.
Andere kaufen für das Geld einen Mähdrescher ..,.
der läuft 2 Monate im Jahr .
Mit so einem Fahrzeug rückt man zwischen 50 und 100 FM am Tag .
Wenn sie des net ausgeht , dann woas i a net
Multi
 
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Re: Kotschenreuther Forsttraktor

Beitragvon Frankenbauer » Mi Nov 22, 2017 21:03

Bei mir in der Nachbarschaft steht einer, bzw. ist dort ab und zu mal. Der gleiche Unternehmer hat aber noch vier! Gremos plus je ein Servicefahrzeug (2x VW Transporter, 1x Bus und ein Caddy) und logischerweise vier fest angestellte Mitarbeiter, 2 Bagger, 1 Tieflader und massig kleinere Maschinen runden das ganze ab.
Geld wird er sicher damit verdienen, ich möchte trotzdem nicht mit ihm tauschen, denn die Maschinen sind mittlerweile in 300km Umkreis im Einsatz und er der fliegende Monteur, Waldbegutachter, Angebotsschreiber und was weiß ich sonst noch. Das Ganze auch noch am Sonntag, mir wärs zu viel, ich bin aber auch nicht neidisch auf ihn.
Übrigens hatte er einen der ersten Kotschis überhaupt und viele Änderungen am Konzept wurden hier ausprobiert.

Gruß

Werner
frech, frecher, FRÄNKISCH!
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Re: Kotschenreuther Forsttraktor

Beitragvon The Judge » Do Nov 23, 2017 8:11

Oberfranke_91 hat geschrieben:Bei 2. bleib ich dennoch bei MPI. Wurde uns vom Professor so vermittelt und da dieser in der Agrarbranche relativ bekannt ist vermute ich mal ganz stark, dass das wohl stimmen mag.

Vielleich meinen wir auch unterschiedliche Sachen. MAPI = Machinery and Allied Products Institute. Die MAPI-Methode ist eine Methode zur Rentabilitätsberechnung. Dabei wird der sog. "Dringlichkeitsmaßstab" ins Verhältnis zum Kalkulationszins gesetzt, um somit eine mögliche Investition zu bewerten.
Frankenbauer hat geschrieben:Bei mir in der Nachbarschaft steht einer, bzw. ist dort ab und zu mal. Der gleiche Unternehmer hat aber noch vier! Gremos plus je ein Servicefahrzeug (2x VW Transporter, 1x Bus und ein Caddy) und logischerweise vier fest angestellte Mitarbeiter, 2 Bagger, 1 Tieflader und massig kleinere Maschinen runden das ganze ab.

Und wie viele Aushilfs-/Saisonkräfte? Der Maschinenpark, immerhin 7 Fahrzeuge, die regelmäßig eingesetzt werden müssten, damit sie sich rentieren, nur mit 4 Mitarbeitern zu bestücken, kann sich nicht lohnen. Außerdem sagt die Größe des Maschinenparks noch lange nichts darüber aus, ob es sich auch tatsächlich rechnet oder nicht. Die Maschinen gehören vielleicht sogar der Bank, und der Unternehmer ist quasi schon dazu verdammt, im 300 km Umkreis zu arbeiten, damit er überhaupt an Aufträge kommt um seine Maschinen halbwegs auszulasten.
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Re: Kotschenreuther Forsttraktor

Beitragvon LOV » Do Nov 23, 2017 8:33

Größere Holzmengen werden heutzutage normalerweise mit Harvester verarbeitet ("fällen", entasten, poltern), und mit Rücke-/Lastwagen abtransportiert.

Ein Kotschenreuther Forsttraktor, der neu immerhin eine viertel Million Euro kostet, erfüllt weder die Aufgaben eines Harvesters, noch die eines Rückewagens. D.h. ich investiere 250 000 Euro, brauche dann aber trotzdem jemanden, der mir die Bäume fällt, entastet, und schließlich auch abtransportiert.
Im Grunde erleichtert mir der Forsttraktor nur das rücken - für diesen Zweck aber soviel Geld ausgeben???

Ich wundere mich daher schon, dass dieses Geschäftsmodel funktioniert. Aber gut, ich bin nur Laie.
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Re: Kotschenreuther Forsttraktor

Beitragvon allgaier81 » Do Nov 23, 2017 8:42

Hallo LOV,

aber bei Starkholz und Stammholz ist ein Harvester und Forwarder nicht einsetzbar bzw. nicht so flexibel wie Mann mit Säge und Trecker oder?
Zumindest sehe ich da dann nur Trecker wenn dicke Buchen oder Eichen gerückt werden.
Um dünne Fichten zu rücken wird sich niemand einen JD 8R umbauen lassen...
Gruß, allgaier
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Re: Kotschenreuther Forsttraktor

Beitragvon Mirtl213 » Do Nov 23, 2017 9:02

Ich sehe das ganze so:

- für jede Maschine gibts eine Daseinsberechtigung
- jede hat Vor/Nachteile

die Kotschis/Valtras etc....die ich kenne laufen alle.....weil sie etwas können wo sich der Harvester/Forwarder einfach die Zähne ausbeißt.....schnell ohne Tieflader umgesetzt werden....laufen zum Teil 60KM/H
brauchen keinen LKW sondern sind eigenständige Einheiten.....bei uns läuft ein Valtra sogar mit nem Kleinen Harvesteraggregat, der hat nen 10m Kronos Kran aufgebaut und fetzt an der Autobahn entlang zum Bäume umlegen...... hier ist so eine Maschine überlegen. Natürlich hat auch so eine Maschine Grenzen. Man sollte immer überlegen für welchen Zweck man ein Fahrzeug braucht.........

Wirtschaftlichkeit ist aber eher mit so einer Maschine zu erreichen als mit einem reinen Forwarder zum Beispiel....eben weil er mehr kann.....

und so wie ich meine Bestände bzw. eher die meiner Waldnachbarn kenne wir der Bedarf solcher Maschinen steigen, denn was bei uns Holz ungenutzt rumsteht ist Wahnsinn......

in diesem Sinne schönen Donnerstag

Mirtl
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Re: Kotschenreuther Forsttraktor

Beitragvon dappschaaf » Do Nov 23, 2017 16:40

Hallo,

hier bei uns gibts einzelne Eigentümer, die Wald im 5stelligen Hektarbereich haben. Staatsforst ist klar, aber auch Privatwaldbesitzer.
Jetzt kann sich jeder mal die Gesamtentnahmemenge pro Jahr auf die Hektar hochrechnen. Da geht die Holzrückung nicht mit einer 3-Punkt Schnürlewinde.
Harvester und Rückezug sind nur bedingt möglich. Hauptanteil ist Laubwald, da ist relativ schnell Ende im Gelände.
Und Trotzdem sieht man relativ wenig Kotschenreuther. Warum? Zu geringe Schlagkraft.

Zum Thema Wirtschaftlichkeit: Ich kenne einige Holzrücker in benachbarten Ortschaften die gut davon leben können. Das sind i.d.R. gesunde Familienbetriebe über Generationen. Da kommt es auch mal vor (Bildlichgesprochen) das die Baywa ein Sack voll Geld auf den Tisch gelegt bekommt und mit einem HSM heimgefahren wird. Da nagt niemand am Hungertuch!
Das diese Kollegen keine 5Tage Woche bei 35h haben ist aber auch klar, dass ist aber ein anderes Thema.

Gruß
Dappschaaf

PS.: Mir ist bewusst, dass sowas nicht verallgemeinert werden kann gerade im (Bäuerlichen) Privatwald wie wir User es hier i.d.R. haben. Aber es gibt es eben...
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Re: Kotschenreuther Forsttraktor

Beitragvon LOV » Do Nov 23, 2017 17:56

dappschaaf hat geschrieben:Hallo,

hier bei uns gibts einzelne Eigentümer, die Wald im 5stelligen Hektarbereich haben.

Also dort wo Geld keine Rolle spielt. Hab ich mir schon gedacht.
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Re: Kotschenreuther Forsttraktor

Beitragvon dappschaaf » Do Nov 23, 2017 18:08

Hallo,

Auf was genau willst du hinaus?

Gruß
Dappschaaf
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Re: Kotschenreuther Forsttraktor

Beitragvon Welfenprinz » Do Nov 23, 2017 18:45

:mrgreen:
Geld spielt ja wohl eher da keine Rolle,wo für 20 fm Brennholz und 80h /a Trecker,Winde und 3Motorsägen angeschafft werden
Norden, Süden, Westen, Osten, schöne Welt, doch voller Pfosten.
Pfosten, die die Zäune halten, Zäune, die die Menschen spalten.
Hoffnung bleibt, dass diese Pfosten eines Tages mal verrosten.
http://pulseofeurope.eu
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Re: Kotschenreuther Forsttraktor

Beitragvon Motorradmanni » Do Nov 23, 2017 19:57

Hi zusammen,

ich denke mal dass hier ein paar Leute mitdiskutieren die gar nicht wissen was ein Kotschi kann. Wenn man außer dem Stadtwald und dem Buschwerk um einen Badeweiher nichts kennt, dann kann man auch solche Meldungen schreiben.
Gruss
Manni
Man hats nicht leicht -> aber leicht hats einen -> und wenns einen hat dann ganz bestimmt nicht leicht :-)
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Re: Kotschenreuther Forsttraktor

Beitragvon DST » Do Nov 23, 2017 21:21

dappschaaf hat geschrieben:Hallo,hier bei uns gibts einzelne Eigentümer, die Wald im 5stelligen Hektarbereich haben.


Ist da ein Schreibfehler reingerutscht oder meinst du wirklich ab 10.000 Ha aufwärts :?: :shock: :shock:

Gruß Daniel
Erfahrungen macht man erst dann wenn man Sie bereits gebraucht hätte.......
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Re: Kotschenreuther Forsttraktor

Beitragvon Motorradmanni » Do Nov 23, 2017 21:34

Hallo DST,

ich denke das war sein voller Ernst.

Thurn und Taxis: knapp 20.000 ha
Christian Erbprinz zu Fürstenberg: ca. 18.000 ha
Hatzfeldt-Wildenburg: 15.058 ha
Fürst von Hohenzollern: 15.000 ha
Riedesel Freiherren zu Eisenbach: ca. 14.000 ha
Sayn Wittgenstein-Berleburg: ca. 13.100 ha
Wittelsbacher Ausgleichsfonds: 11.840 ha
Haus Oettingen-Wallerstein: ca. 11.000 ha
Waldburg zu Zeil und Trauchburg: rund 10.000 ha

Noch Fragen kann man gerne bei Wald Prinz nachlesen.

Gruss
Manni

P.S. Edit aus was wurde war. (Schreibfehler)
Man hats nicht leicht -> aber leicht hats einen -> und wenns einen hat dann ganz bestimmt nicht leicht :-)
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