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Kuh-Attacke

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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43 Beiträge • Seite 2 von 3 • 1, 2, 3
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Beitragvon terry » Di Mai 13, 2008 8:54

Ich schmeiss mich weg vor lachen
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Beitragvon Iron Maiden » Di Mai 13, 2008 9:34

SHierling hat geschrieben:In Norddeutschland käme kein normaler Mensch auf die Idee, einfach über eine Kuhweide zu latschen - und wenn, dann hätte der selber Schuld EGAL was ihm passiert. Mich wundert echt, daß die meisten Almkühe sich das bieten lassen - und welche Betriebshaftpflicht versichert denn sowas?


Naja, so einfach ist das auch nicht...
Unsere Rechtsprechung hier in Deutschland ist manchmal so ziemlich rechtsverdrehend!!!
Jedenfalls ist vor Jahren bei uns so ne 13Jährige mit Hund durch ne eingezäunte Weide gelaufen und von einer Kuh auf die Hörner genommen worden.

Das Ende vom Lied war das sie sich nen Arm brach und wir ihr Schmerzensgeld zahlen mussten!
(Das gleiche Kind brachte es ein paar Jahre vorher fertig unseren Hund, der schlafend in seiner Hütte lag, einfach zu streicheln... :roll:
Dummerweise fühlt sich unser Hund sehr schnell bedrängt von Fremden, besonders wenn er schläft, und dann beißt er halt zu...)
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Beitragvon SHierling » Di Mai 13, 2008 12:01

Eben deswegen frag ich ja - meine Betriebshaftpflicht hat da ganz klare Vorgaben, und die richten sich nach den gängigen Regeln für das Einzäunen von Viechern. Wenn ich dafür Sorge trage, daß meine Tiere nicht ausbrechen können und jemand anderes schädigen, dann ist das genug.

Wenn meine Tiere dann ausbrechen, und sich auf anderer Leute oder Gemeinde-grund bewegen, dann haftet meine Versicherung, klar, dafür hab ich die.

Aber wenn jemand anders widerrechtlich auf meinen eingezäunten Flächen - es geht da vor allem um Schweine und Schafe - rumläuft, dann haftet DER, und zwar bei den Schafen z.B. für Tiere, die vor Schreck in den Zaun gehen, und für sich selbst, wenn er so doof ist, daß ihn die Schweine beißen, sogar dann, wenn das vorgeschriebene Schild (Tierbestand, betreten verboten, Seuchengefahr) fehlt.

Und das jemand "einfach so" auf öffentlichen Grund (!) und Wegen seine Kühe weidet, sowas gibts hier nicht.
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Beitragvon Manfred » Di Mai 13, 2008 14:53

Im Gebirge ist es ganz normal, dass Wanderwege durch Viehweiden verlaufen. Wer sich das nicht zutraut, muss sich halt einen anderen Weg suchen.
Ist eh typisch deutsch. In Norwegen laufen die Kühe sogar auf Fernstraßen rum. Alle paar Kilometer eine Viehsperre, die ein Weidegebiet von nächsten trennt, und gut ist. Die würden sich totlachen, wenn sie Wanderwege auszäunen sollten.

Was die Kuh wollte, ist schwer zu sagen, wenn man die Aktion nicht live gesehen hat. Evtl. hat sich nur auf ein Leckerli spekuliert oder wollte gekrautl werden. Ein paar Stupser mit den Hörnern sind da schon mal drin.
Wenn ich an das Gesicht meiner Ex aus der großen Stadt denke, als wir (für sie zum erstem mal) mit einem Eimer Schrot in die Mutterkuhweide sind und die ganze Bande im vollen Galopp angerückt ist. :D

Brunft wurde ja schon angeführt.
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Beitragvon SHierling » Di Mai 13, 2008 15:59

Im Gebirge ist es ganz normal, dass Wanderwege durch Viehweiden verlaufen.
Ja, das haben wir ja nun schon mehrfach gehört, gesehen und gelesen - ich glaube, es reicht jetzt mit dem für Blöde verkaufen.
Leider hat abgesehen von dämlichen Sprüchen immer noch keiner von euch Schlaumeiern und Kennern beantwortet, wie das rechtlich aussieht: sind das öffentliche Flächen oder Privatgrund, und wer haftet?
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Beitragvon Farmer 1Z » Di Mai 13, 2008 16:31

Also in den Bergen kann mann oft da auch laufen und wandern wo die Kühe laufen.
Da sind dann gar keine Zäune. Und auf den so gennanten Almen schon gar nicht. Da sind nur Kühe und Wege.
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Beitragvon Kaninchen » Di Mai 13, 2008 17:21

:lol: Brigitta, bist du noch nie in den Alpen gewesen? :lol:
Da trifft man auch auf Gemsen und Murmeltiere und so und die Kühe leben ein halbes Jahr vom Viehauftrieb bis - abtrieb einfach auf der Alm.

Als ich vor 30 Jahren zum ersten Mal in Südtirol Urlaub gemacht hab, hab ich mit dem Bauernmädel Helga gemeinsam den Touris Limonade verkauft.

:lol: Das war die Aufgabe der Kinder, auf die Kühe aufpassen und etwas Geschäft machen... :wink:

Wir wohnten damals auf dem Bergbauernhof, da gab es keine Straße hin, Lasten wurden mit'm Lift hoch gezogen, nix Heizung, bis auf den Kachelofen in der Stube. Die Leute hatten 9 Kinder und die Helga in meinem Alter war ca. die siebte :D Wir hatten eine super Zeit zusammen! :lol: Bloß ihr kleiner Bruder nervte, Erich war 5 und wich mir nicht von der Seite. :roll:

:lol: wir sind gemeiner Weise immer weg gerannt... :oops:
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Beitragvon Farmer 1Z » Di Mai 13, 2008 17:28

Tolle Story :?

hör lieber auf die Tante für blöde zu verkaufen, die glaubt dir so wieso nich.
Die is nähmlich allen über meint se. 8)
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Beitragvon Kaninchen » Di Mai 13, 2008 18:00

Da komm ich doch mal richtig ins Schwärmen :lol: , ich hatte damals nämlich gar keinen Bock darauf, mit meiner Großstadtfamilie täglich Berge zu erklimmen - das war so ne Art Familienzwang :roll: - und war sehr sehr froh, daß ich stattdessen lieber im Stall oder auf der Alm mit gleichaltrigen Kindern unterwegs sein konnte... :lol: und daß wir unsere Aufgaben hatten, hat mich etwas stolz gemacht :wink:
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Beitragvon Farmer 1Z » Di Mai 13, 2008 18:20

Und nu Butter in die Fische, warn da nun Zäune oder nicht und touris und Kühe zusammen oder nicht?
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Beitragvon Komatsu » Di Mai 13, 2008 18:24

Die Frau hatte eigentlich nur den verkehrten Wanderweg gewählt. Den hätte sie gar nicht nehmen dürfen, wenn sie nur einfache Kurtaxe oder gar keine bezahlt hat.

Den weg den die genommen hat, daß war der Wanderweg für das "Survial-Training für Manager".
Komatsu
 
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Beitragvon Kaninchen » Di Mai 13, 2008 18:31

Kuh-Taxe müßte es dort richtig heißen... :wink:

und natürlich gibt es da oben keine Zäune :wink: wozu auch? :roll:
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Beitragvon SHierling » Di Mai 13, 2008 18:54

So, nachdem nun NOCH MEHR Leute ihren Spaß hatten, wie wäre es, wenn EINER, also einer reicht wirklich, noch mal was sinnvolles schreiben könnte?

Ist das ÖFFENTLICHES Gelände, oder laufen die Leute über Privatland,
und wer haftet?

Wenn ihr euch alle soooo gut auskennt, kann doch nicht so schwer sein 8)
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Beitragvon Malte » Di Mai 13, 2008 19:05

Hinzuweisen ist noch auf die Besitzstruktur der Almen. Während im bajuwarischen Sprachraum (Oberbayern) die Almen überwiegend in Privatbesitz waren und auch heute noch sind, sind im allemannischen Sprachraum (Allgäu) die Genossenschaftsalmen mit unterschiedlichen Rechtsformen vorherrschend. Ein weiterer Unterschied besteht darin, dass in Oberbayern umfangreiche Waldweiderechte bestanden und teilweise auch heute noch bestehen. Mit Waldweiderechten ist vorzugsweise der Staats- und Kommunalwald belastet.


Quelle: http://www.lfl.bayern.de/ipz/gruenland/ ... rieder.pdf

Habe als Kind mehrmals Almauf- und -abtriebe in OBB mitgemacht. Die Almen gehörten den Bauern, wo wir geurlaubt hatten.
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Beitragvon estrell » Di Mai 13, 2008 21:46

Ist in der Schweiz auch Gemeindeland - bzw Staatsland.
Da können einem neben Rindern auch Ziegen, Schafe oder Pferde zwischenlaufen - die Haftungsfrage ist eigentlich nur für den Menschen geregelt - wer sich in das Weidegebiet hinneinbegibt, haftet für Schäden, die er verursacht, aber neimand haftet für Schäden, die ihm durch die Tiere entstehen, da man davon ausgeht, das die Tiere sich nicht "mutwillig" am Menschen vergreifen, sondern vom Menschen dazu annimiert werden, der somit der Verursacher ist.

Vom Bauern oder gar der Polizei wird man dann schallend ausgelacht, wenn man den Schaden aufs Weidevieh schieben will. So "Deutsch-verwaltungs-Haftung" gibts bei Alphaltung des Viehs nicht.
Mir ist egal ob Diktatur des Denkens von rechts oder von links kommt - ich denke immer noch was ich will!
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