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KUP als Agroforst und Zusatzfutter

Hier ist Platz für alles was mit Futterbau und Grünland zu tun hat.
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KUP als Agroforst und Zusatzfutter

Beitragvon Lugge1975 » Fr Sep 02, 2022 18:16

Hallo,

hat hier im Landtreff schon jemand Erfahrung gesammelt mit einen KUP als Agroforst und Zusatzfutter für Rinder?
Was ich bist jetzt in Erfahrung gebracht habe das Weide, Erle und Ulme sehr gut als Zusatzfutter bei Rindern sein soll.


Bitte um Erfahrungsberichte.

Danke
Zuletzt geändert von Lugge1975 am So Nov 06, 2022 7:16, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: KUP als Agroforst und Zusatzfutter

Beitragvon rentner » Fr Sep 02, 2022 19:18

Als Zusatzfutter nicht denkbar.
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Re: KUP als Agroforst und Zusatzfutter

Beitragvon Lugge1975 » Fr Sep 02, 2022 19:27

Warum unmöglich?
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Re: KUP als Agroforst und Zusatzfutter

Beitragvon Lugge1975 » Sa Sep 03, 2022 8:27

Nicht unmöglich, aber halt nicht mehr alltäglich.


45_Futterbäume_auf_Milchviehbetrieben.pdf
(292.29 KiB) 412-mal heruntergeladen


44Futterbäume zur Nährstoffversorgung in Milchviehbetrieben.indd.pdf
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Re: KUP als Agroforst und Zusatzfutter

Beitragvon eifelrudi » Sa Sep 03, 2022 16:47

Und der Grund steht schon da: wenig Futterwert, Eschen sind vom Eschentriebsterben bedroht, nur in Weidegebieten mit geringen Winterfutterbedarf = unwirtschaftlich und Arbeitsmässig auch nicht sinnvoll, der Weidegang verschwand und verschwindet nicht umsonst in großen Teilen Deutschlands.
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Re: KUP als Agroforst und Zusatzfutter

Beitragvon Lugge1975 » So Sep 04, 2022 7:07

eifelrudi hat geschrieben:Und der Grund steht schon da: wenig Futterwert, Eschen sind vom Eschentriebsterben bedroht, nur in Weidegebieten mit geringen Winterfutterbedarf = unwirtschaftlich und Arbeitsmässig auch nicht sinnvoll, der Weidegang verschwand und verschwindet nicht umsonst in großen Teilen Deutschlands.



Wenn der Weidegang verschwindet, verschwindet auch die Landwirtschaft, weil es auch kein Grünfutter mehr gibt. Meiner Meinung sollten wir egal ob kleine oder große Landwirtschaftsbetriebe bei der Bewirtschaftung der Wiesen und Äcker umdenken und den Klimawandel mit einbeziehen.
Wie weit jeder selben gehen möchte ist auch klar, ist jeden selber überlassen, aber warum sich nicht Gedanken machen über Sachen die man anders machen könnte und vielleicht nicht mehr Arbeit bedeutet.

Nachbar macht seit 6 Jahren alles Pfluglos bei uns und würde lange belächelt und jetzt ziehen immer mehr nach, weil der Humusaufbau gegeben ist. Darum suche ich hier auch Informationen, zum Thema Agroforst.

Und eifelrudi zwei Fragen habe ich an dich noch?

Bist du noch aktiver Landwirt?

Wenn Ja, hast du dann auch mit Deiner Landwirtschaft keine Schädlinge zu bekämpfen?
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Re: KUP als Agroforst und Zusatzfutter

Beitragvon eifelrudi » So Sep 04, 2022 12:44

Ich bin noch aktiver Bauer. Bis 2011 Milchbauer, seitdem aus gesundheitlichen Gründen ( mehrere Herzinfarkte ) Ackerbauer mit etwas Heuverkauf auf dem verbliebenen Dauergrünland ( solange die alten Heumaschinen mitmachen, danach wird es unwirtschaftlich ). Schlechte Mittelgebirgsregion ( 500 m über NN ) mit ausgeprägter Sommertrockenheit und schlechten Bodenqualitäten: steinreich, geringe Krumendicke und nur im Schnitt 30 Bodenpunkten und viel Hanglage. Hangausgleich am Mähdrescher reicht nicht überall. Sommerfrüchte sind risikoreich.
Ich habe eigentlich nur mit 3 Schädlingen zu tun: Mäuse in der Grassamenvermehrung, Insekten im Raps seit dem die Beizung mit insektiziden verboten ist. Anstatt einmal Beizen bis zu 6 Insektizidbehandlungen. Und Menschen die keinen Respekt vor dem Eigentum anderer Leute haben. Und gegen alle 3 hilft Agroforst nicht, macht es eher Schlimmer.
Und die Weidewirtschaft mit den Milchvieh haben wir vorallem wegen den Menschen aufgegeben: Anfeindungen beim Umtrieb da die Kühe halt nicht 100 km/h schnell sind. Aufgelassene Weidetore oder durchschnittene Zäune weil "Hundi" ja unbedingt auf die Wiese muss oder am Zaun einen Stromschlag bekommen hat. Rinder, die nicht mehr gefangen werden konnten weil sie durch tägliches "Hundetraining" total verrückt wurden. Die Gefahren vom Wolf würden jetzt noch dazukommen.
Weidewirtschaft mit Milchvieh passt meiner Erfahrung nur in Gebiete mit gesichertem gleichmässigen Grasaufwuchs wie z.B. die Marsch in Schleswigholstein oder in den Allgäu. Und Laub ist keine Futteralternative, weder von der Qualität noch von der Quantität.
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Re: KUP als Agroforst und Zusatzfutter

Beitragvon langholzbauer » So Sep 04, 2022 13:20

Schöner und treffender Beitrag vom Eifelrudi.
Und was das Laub in schlechten Zeiten füttern könnte hat das Gehölz schon bis dahin in durchschnittlichen Zeiten an Ertrag gekostet.
Klar sollte zu jeder Weidefläche auch genug schattenspendendes Gehölz gehören.
Aber zur Futternutzung sind leistungsfähige Gräsermischungen auf der gleichen Fläche effektiver.
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Re: KUP als Agroforst und Zusatzfutter

Beitragvon Lugge1975 » So Sep 04, 2022 13:34

Sind wir wieder beim im Thema Insekten. Die brauchen wir auch zum überleben, wie z. B. die Bienen zum bestäuben und als Nahrung für die Vogel.

Und als Futterersatz ist es auch nicht gedacht sondern zum zufüttern. Ein Rind kann bis zu 10% seines Nahrungsbedarf mit Laub decken und sind auch Wirkstoffe z. B. in der Weide vorhanden die gesund sind.

Ich gebe meine Hoffnung nicht auf, dass sich jemand meldet der schon Erfahrung damit gemacht hat, egal in welcher Form.

Dieser Spruch ist mein Antrieb:

Die einzige Konstante im Universum ist die Veränderung“, schrieb Heraklit, der auch als „der weinende Philosoph“ bezeichnet wird. Veränderung kann mit Schmerzen verbunden sein, wenn die liebgewonnenen Verhältnisse und Gewohnheiten dem Wandel unterliegen, wenn Erlebtes unwiederbringlich vergangen ist.
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Re: KUP als Agroforst und Zusatzfutter

Beitragvon langholzbauer » So Sep 04, 2022 13:46

Naja,
ich halte mich nicht an die Vorschriften und zäune Bachläufe mit Ufergehölzen oder aktuell ungenutzte zugewachsene Wege mit ein, damit die Rinder die Landschaftspflege durchführen und eine weitere Verbuschung ein bremsen.
Auf den Winterweiden sind auch Sukzessionsflächen als Wetterschutz mit eingekoppelt.
Aber mit dem Futterwert von Laub fang ich sicher nicht an zu rechnen.
In der Zeit, wenn das Laub einen annehmbaren Futterwert hätte, steht genug Gras.
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Re: KUP als Agroforst und Zusatzfutter

Beitragvon langholzbauer » So Sep 04, 2022 14:03

Zu den Insekten:
Jede Art hat ihren Biotopanspruch.
Es ist ein Irrglaube der modernen Naturschützer, möglichst viele Arten auf der gleichen Fläche halten zu wollen.
Die aktuelle Agrar- und Umweltpolitik sind die größten Feinde der natürlichen Vielfalt, weil sie es den alteingesessenen Bauern täglich schwerer machen, ihre Flächen kleinstrukturiert und fachgerecht nach familiären Erfahrungen zu bewirtschaften!
Trotz ausreichend erbrachten wissenschaftlichen Beweisen, bringt es die Agrarförderung noch immer nicht fertig das Land unter Baum- und Waldschatten vollständig als bewirtschaftete Agrarflächen anzuerkennen obwohl es rein landwirtschaftlich genutzt wird.
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Re: KUP als Agroforst und Zusatzfutter

Beitragvon ChrisB » So Sep 04, 2022 14:42

Hallo Lugge,
habe eine Frage an Dich:
Bist Du aktiver Landwirt, mit Tier und Weidehaltung?
Oder "Vogelschützer???????
Mein Opa, war Vollerwerbs Landwirt,
so kurz nach dem Krieg, 1947 war Trockener als 2022, zumindest bei uns hier in Unterfranken,
haben Sie damals, Laub als Einstreu genutzt,

um Stroh einzusparen, dies wurde Gehäckselt und mit Futterrüben und Getreide vermischt, an die Tiere verfüttert :klug:
Jetzt will hier jemand Agroforst als Zusatzfutter pflanzen :regen:
Hallo Adi, Bitte in den Forstbereich damit :roll:
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Re: KUP als Agroforst und Zusatzfutter

Beitragvon 240236 » So Sep 04, 2022 14:54

Lugge ich komme aus deinem Lankreis und habe genügend Fläche an einem Fluß, bei demauch jeweils eine Baumreihe steht. Ich möchte behaupten, daß man über die ganzen Jahre auf den ersten 10 Metern nur 50% des Futters, on der übrigen Fläche heimfährt. In der Zeit in der das Laub von selbst runterfällt, da wird dann dieses Gras, das unter dieser Baumreihe wächst auch nicht mehr gefressen. Erkläre mir, wie du das Laub im Sommer, denn nur da hat es einen Futterwert, ernten möchtest, ohne daß die Bäume Schaden nehmen. Warum wohl wurde in den Alpen, die Waldweidehaltung aufgegeben?
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Re: KUP als Agroforst und Zusatzfutter

Beitragvon Lugge1975 » So Sep 04, 2022 15:42

Nicht ernten. Wie gesagt als KUP und da können die Rinder selben sich bedienen und die Holzverwertung ist zweitrangig
Gruß Lugge aus Niederbayern

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Re: KUP als Agroforst und Zusatzfutter

Beitragvon 240236 » So Sep 04, 2022 16:45

Lugge1975 hat geschrieben:Nicht ernten. Wie gesagt als KUP und da können die Rinder selben sich bedienen und die Holzverwertung ist zweitrangig
Welche Baumarten möchtest du Pflanzen. Die Rinder ernten überhaupt nichts, denn sie fressen lieber das Gras. Das ist nichts anderes als: Ich stelle dir ein Teller mit Schweinebraten und Knödel vor die Nase und daneben eine trockene Semmel. Für was entscheidest du dich? Ich möchte damit nicht sagen, daß sie nichts fressen, aber von deinen 10% wirst du weit eg sein. Kenne ein paar Betriebe im Alpenvorland die vor Jahren solche Futterhecken angelegt haben. Einer hat sie noch schnell weggemacht und bei den anderen sind sie jetzt als Landschaftelemete kartiert. Der gewünschte Effekt ist nicht eingetreten.
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