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Kupferstecherbefall wie erkennen ?

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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44 Beiträge • Seite 3 von 3 • 1, 2, 3
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Re: Kupferstecherbefall wie erkennen ?

Beitragvon Brotzeit » So Sep 15, 2013 14:24

L-Stanley hat geschrieben:Hallo Brotzeit,
Bin eher ein Laie, deshalb würds mich interessieren wies dazu kam. 4 Jahre :shock: bleiben da überhaupt noch Fichten übrig ?


Ich bin auch kein Fachmann, nur ein kleiner bescheidener "Autodidakt" :wink:

Es begann eigentlich schon 2003. Da war ein sehr, sehr trockenes, heißes Jahr. Dann kam noch hinzu, dass gleichzeitig die Fichten massenweise geblüht hatten (die ganze Flur war damals gelb). Ich vermute, dadurch kam es zur Massenvermehrung. Ich schätze mal, es hat mehr als die Hälfte der guten Bestände mit Nutzholz dahingerafft (kann evtl. auch noch mehr sein). Ins Jungholz ging der Käfer nicht nennenswert.

Gruß
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Re: Kupferstecherbefall wie erkennen ?

Beitragvon MF Atze » So Sep 15, 2013 16:57

Bei Brotzeit spricht die Weisheit des Alters - ne ne Spässle.
@Brotzeit
Wie sind denn die Böden bei euch?
Mein Kumpel hat in nahezu der Gleichen Gegend wie ich, auch vergleichsweiße mehr Käferholz als ich.
Bei mir kommt immer etwas Hangwasser nach, so das der Bestand immer eine gewisse Grundfeuchte hat.
Nicht viel, scheinbar reicht es, anders kann ich es mir nicht erklären.

Grüße aus Unterfranken
Das Wichtigste ist, nicht dumm zu sterben. Der Rest ergibt sich von alleine.
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Re: Kupferstecherbefall wie erkennen ?

Beitragvon Brotzeit » So Sep 15, 2013 21:08

@Atze (weiß schon, was du meinst - unsere Begrüßung gestern) :wink:

Den Boden kann ich nicht beurteilen, da kenn' ich mich zu wenig aus. Aber jetzt wo du es sagst, fällt mir auf, dass überwiegend gerade die schönsten Wälder, die oben am Berg in der Ebene standen, betroffen waren. Aber alleine daran wird's nicht liegen - andere Parzellen nebenan wurden verschont (wird wohl, wie so oft im Leben, a bisserle komplizierter sein). Momentan kann man die Lage im Griff behalten, wenn man aufpasst....(macht halt leider nicht jeder).

Gruß
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Re: Kupferstecherbefall wie erkennen ?

Beitragvon MF Atze » So Sep 15, 2013 21:32

Könnte mir schon vorstellen, das es vom Wasser her kommt. Das Wasser bei mir kommt auch nicht überall im ganzen Tal runter, fast so, wie wenn da etwas oberhalb kleine Quellen wären.
Auf der Waldstraße oberhalb von dem Bestand sammelt sich auch immer etwas Schwemmsand aus einem Hohlweg.
Gut mein Kumpel ist einen Grund weiter, da kann es dann schon wieder etwas anders aussehen.

Muss mich mal etwas umhören, wie es bei den Nachbarn, bzw. den anderen in dem Tal so ist.

Meinst Du das Starke Blühen hat zusätzlich den Käfer gefördert?

Grüße aus Unterfranken
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Re: Kupferstecherbefall wie erkennen ?

Beitragvon Brotzeit » So Sep 15, 2013 21:55

MF Atze hat geschrieben:Meinst Du das Starke Blühen hat zusätzlich den Käfer gefördert?
Grüße aus Unterfranken


Ja, genau das war mein Gedanke. Eine andere Theorie wäre, dass die Fichten noch einmal geblüt haben, weil es dem Ende zuging... Vielleicht weiß Yogibaer was dazu, der kennt sich da ja gut aus.

Gruß
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Re: Kupferstecherbefall wie erkennen ?

Beitragvon L-Stanley » Mo Sep 16, 2013 14:03

Brotzeit hat geschrieben:
MF Atze hat geschrieben:Meinst Du das Starke Blühen hat zusätzlich den Käfer gefördert....

Gruß
Brotzeit


Soweit ich weiß, brauchen Planzen zur Blüte sehr viel Energie und auch Wasser. Wenns dann so trocken ist und sie trotzdem blühen kanns ja sein, dass sie dann sehr geschwächt werden.

Mal schaun wies mit unseren Fichten weitergeht - hoffe die Borkenkäferzuchtbemühungen des hinteren Nachbarn machen alle seine Fichten platt bevor unsere buchdruckertauglich werden ....




Diese eine (unserer 2) Fichtenkulturen steht auf feuchten - im Frühjahr nassen - Boden. Mein Opa befürchtet die "Grünfäule". Google findet da nix - wie heißt denn der Fachausdruck dazu ?


edit: in der Umgebung sind bislang keine Käfer aufgetaucht - bleibt zu hoffen das bleibt so. Der Standort ist zumindest sehr gut wasserversorgt.


mfg
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Re: Kupferstecherbefall wie erkennen ?

Beitragvon yogibaer » Mo Sep 16, 2013 16:03

Hallo,
was ich hier jetzt schreibe sind eigene Erfahrungen. Ob sie wissenschaftlich bewiesen sind hab ich keine Ahnung.
@ Stanley, Du bist mit der starken Blüte auf den richtigen Weg.
Der Baum muß zur Blüten- und Samenbildung mehr Energie, sprich Nährstoffe aufbringen. Das ist ein Faktor.
Wird es ein trockenes Jahr kann er nicht genug aus den Boden ziehen und er schwächelt. Faktor zwei.
Wurde dann noch zu stark Durchforstet wird der Boden zu sehr Besonnt und trocknet noch mehr aus. Faktor drei.
Auf Bergrücken und Südhanglagen trocknet es ebenfalls schneller aus. Faktor vier.
Da ja bewiesen ist das schwächelnde Bäume zuerst dem Käfer zum Opfer fallen und die Mehrzahl der Faktoren zutrifft wird es einen
starken Befall geben.
Vitale Bäume die über ausreichend Wasser mit den darin gelösten Nährstoffen verfügen können stecken einen Befall, wenn nicht übermäßig, eher weg weil sie die Bohrlöcher und Gelege besser verharzen können.

Nur mal so am Rande: Auf das Verhältnis zwischen starker Blüte und einem trockenen Jahr hat mich Ludwig Ganghofer in seinen Roman "Waldrausch"
gebracht. Ich hab den vor ca. 40 Jahren gelesen und dann mal das Wetter beobachtet. Meistens traf nach einer starken Blüte ein trocken-heißer
Sommer ein. Ist so wie mit den Bauernregeln klappt oft aber nicht immer.
Gruß Yogi
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Re: Kupferstecherbefall wie erkennen ?

Beitragvon Falke » Mo Sep 16, 2013 17:22

Stanley hat geschrieben:... hoffe die Borkenkäferzuchtbemühungen des hinteren Nachbarn machen alle seine Fichten platt bevor unsere buchdruckertauglich werden ....


Man sollte jemand anderem nichts Böses wünschen, Stanley ! :?

Du musst aber nichts zwangsläufig warten, bis die Borkenkäfer auf euren Bestand überspringen. Eine Meldung an den Förster genügt, und dein Nachbar hat
akuten Handlungsbedarf ...

Hier im Bezirk Völkermarkt haben zur Eindämmung der grassierenden Borkenkäferplage (Beckenlage, große Dürre, schlechte, schottrige Böden) bereits
hunderte Waldbesitzer Post von der Forstbehörde bekommen, die Borkenkäfernester rasch aufzuarbeiten ! Auch mehrere hier im Ort - kein Wunder, denn der
Bezirksoberförster wohnt hier ... :roll:

Bei mir war (*klopf-auf-Holz*) heuer bisher kein einziger Baum betroffen.


Gruß
Adi
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Re: Kupferstecherbefall wie erkennen ?

Beitragvon Kormoran2 » Mo Sep 16, 2013 17:47

Meistens traf nach einer starken Blüte ein trocken-heißer
Sommer ein.

Also sowas hört sich ja stark nach Quacksalberei an. Bäume können doch keine Wetterprognosen stellen!

Umgekehrt wäre das schon relevant, wenn man also sagt, nach einem trockenen Jahr haben die Bäume so und so reagiert, z.B. mit einer starken Zapfenbildung sozusagen als Notmaßnahme.
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: Kupferstecherbefall wie erkennen ?

Beitragvon yogibaer » Mo Sep 16, 2013 20:11

@ Kormoran

Bemühe doch mal Bitte Tante :google: Klimastatistik und Pollenflugvorhersage für Österreich.

Gruß Yogi

Zumindest eine Bauernregel trifft immer zu. Die mit dem Hahn auf dem Mist.
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Re: Kupferstecherbefall wie erkennen ?

Beitragvon MF Atze » Mo Sep 16, 2013 20:35

Bauernregeln entstehen ja entweder aus Blödsinn, Hauptsache es reimt sich, oder eben aus langen Beobachtungen.
Was ich nur nicht verstehe, in der Natur ist fast immer alles logisch.
Logisch wäre wenn die Bäume gerade wenn es einen heißen Sommer gibt, wenig Blühen, um besser durch den Sommer zu kommen.
Es sei denn sie hätten "Torschlusspanik" und wollen unbedingt vor dem Eingehen für Nachwuchs sorgen.

Ich weiß Bäume denken nicht, aber es wird ja alles über Chemie und Physik etc. geregelt. Da kann schon ein Zusammenhang von Klima und Blühen sein. Das die Bäume durch das Blühen geschwächt sind leuchtet ganz klar ein.
Buchenmast ist ja auch wenn ich mich nicht irre in regelmäßigen Jahresabständen, habe aber noch keine Buche mit Kalender gesehen.

Grüße aus Unterfranken
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Re: Kupferstecherbefall wie erkennen ?

Beitragvon yogibaer » Mo Sep 16, 2013 20:57

Hier ein Link zum Schwärmverhalten von Borkenkäfern
http://link.springer.com/article/10.1007%2FBF01908442
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Re: Ist der Baum eine Borkenkäfergefahr ?

Beitragvon L-Stanley » Sa Mai 31, 2014 19:13

yogibaer hat geschrieben:Hallo Lukas,
so wie es auf dem Bild 4 aussieht ist der Baum schon trocken. Da werden dann keine Insekten mehr einziehen die noch lebende Bäume bevorzugen......






Ein weitere "Test" könnte sein, den Baum mit ner Axt anzuhacken und wenn er harzt ist er noch bruttauglich ???


Habs hier bei ner Lärche vor 2 Tagen versucht ... die scheint trocken zu sein obwohl noch die Rinde komplett dran ist



Lärche Käfer 001.jpg

Lärche Käfer 005.jpg

Lärche Käfer 002.jpg






Falke hat geschrieben:
Stanley hat geschrieben:... hoffe die Borkenkäferzuchtbemühungen des hinteren Nachbarn machen alle seine Fichten platt bevor unsere buchdruckertauglich werden ....


Man sollte jemand anderem nichts Böses wünschen, Stanley ! :?

Du musst aber nichts zwangsläufig warten, bis die Borkenkäfer auf euren Bestand überspringen. Eine Meldung an den Förster genügt, und dein Nachbar hat
akuten Handlungsbedarf ......


Ja ich weiß, nur ärgert es mich, denn wenn er Geld anlegen will, dann soll er sich doch nen Hausplatz kaufen anstatt nen Wald um den er sich nicht kümmert.

Heuer schlagen wir unsere Erlen die zwischen der Borkenkäferzucht und unseren "Waldweg" sind. Bei der Gelegenheit werd ich den Nachbar anbieten, mit Farbbändern eine Durchforstung auszuzeigen. Dann den Förster und den Nachbar einladen es zu begutachten und er könnte den Bestand durchforsten lassen.



Mfg Lukas
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Re: Kupferstecherbefall wie erkennen ?

Beitragvon yogibaer » So Jun 01, 2014 7:28

Morgen Lukas,
um festzustellen ob ein Baum trocken ist, ist anschalmen wohl nicht die richtige Methode. Schau nach den Nadeln, sind keine mehr drann ist der Baum garantiert trocken und die Rinde läßt sich leicht lösen. Sind die Nadeln braun wird der Baum trocken und die Rinde ist noch fest. Macht die noch grüne Benadelung einen schütteren Eindruck wird es nicht mehr lange dauern und der Baum wird auch trocken.
Leider kann man auf den Kronenfoto der Lärche von den Nadeln die Farbe nicht erkennen. Aber bis vor 1-3 Jahren hat da noch ein größerer Baum rechts daneben gestanden. Ist das womöglich die Südseite? Dadurch kam die Lärche in eine Streßsituation, welche den Käferbefall begünstigt, der sie in diesem Jahr nicht mehr gewachsen war.
Das mit dem Auszeichnen beim Nachbarn laß mal lieber sein, da Du ja keinerlei fachliche Kompetenz vorweisen kannst.
Kannst Dir ja mal den Spaß machen einen Bestand von einen Förster auszeichnen lassen, die Farbbänder wieder entfernen dabei die Bäume irgendwie unsichtbar anders markieren und dasselbe mit 2 anderen Förstern wiederholen. Eine Trefferzahl von rund 60% wäre schon ein sehr gutes Ergebnis.
Gruß Yogi
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