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Lagerung von Erdaushub im eigenen Wald

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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20 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Lagerung von Erdaushub im eigenen Wald

Beitragvon geogott » Mo Dez 15, 2014 16:11

Hallo,

ich habe folgende Frage.
Ich habe ein unberührtes Hanggrundstück, von dem unbelastete Erde (da stand noch nie was, nicht einmal ne Blechhütte) ca. 20-30 t abgefahren werden sollen.
Ich besitze auch einen Wald in ungefähr 500 m Entfernung, der durch den Karstuntergrund sehr wellig ist und somit viele Dolinen (für die Nichtgeologen: Krater/Löcher) aufweist.

Spricht irgendetwas gesetzliches dagegen, solche Löcher (Durchmesser bis 30 m) mit eigenem unbelasteten Erdreich aufzufüllen?

Achso: Mit Lagerung war natürlich Endlagerung gemeint!
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Re: Lagerung von Erdaushub im eigenen Wald

Beitragvon ne bergische Jung » Mo Dez 15, 2014 16:29

Ich meine, es spricht etwas dagegen.
Der Gesetzgeber betrachtet die Erde als Abfall, sobald sie ausgehoben und an einen anderen Ort verbracht werden soll.
Ohne Genehmigung geht da garnichts!
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Re: Lagerung von Erdaushub im eigenen Wald

Beitragvon Ugruza » Mo Dez 15, 2014 16:32

So einfach ist das nicht zu beantworten. Wer bestätigt, dass das Erdreich unbelastet ist? Ohne diesen Nachweis wird das Unterfangen (zumindest nach hiesigem Recht) schon schwierig. Bei mir in der Gegend wurde schon so manches wieder ausgebaggert und entsorgt - die Besitzer dachten sich größtenteils auch nichts schlechtes dabei gewissen Aushub oder Bauschutt im Wald zu verteilen...

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Re: Lagerung von Erdaushub im eigenen Wald

Beitragvon Stoapfälzer » Mo Dez 15, 2014 16:33

Hallo und willkommen im Forum :!:

Auf Dolinenverfüllung steht Todesstrafe weißt du das nicht? :roll:
Andererseits sind 20-30to jetzt nicht sehr viel das verteilt sich wie nichts (5-10cm Schicht).
Am Acker glaub ich darf man bis zu 1 Meter abgraben oder verfüllen ohne Genehmigung darf natürlich kein Schutzgebiet oder so sein.
Und dann kommt es natürlich noch auf deine Nachbarn und evtl Spatziergänger (Naturschnüffler) drauf an ob die da recht empfindlich sind bei dir (Stichwort schlafende Hunde).
Alle reden übers Wetter,
aber keiner unternimmt was dagegen. ;-)

Zitat Karl Valentin
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Re: Lagerung von Erdaushub im eigenen Wald

Beitragvon yogibaer » Mo Dez 15, 2014 16:35

Hallo geogott,
den Namen nach hast Du wahrscheinlich etwas mit Geologie am Hut. Wie ist denn die Beschaffenheit des einzulagernden Bodens? Bei Lehm- oder Tonboden würde ich mit der Verfüllung von Dolinen vorsichtig sein, da das Niederschlagswasser dann nicht mehr abfließen kann. Es ensteht entweder ein Teich oder ein Sumpfloch. Bei Erdfällen dürfte diese Konstellation selten auftreten. Unbelasteter Boden ist nur durch ein Laboruntersuchungsprotokoll beweisbar, auch wenn da 500 Jahre lang nur Wiese oder andere Land-, Forstwirtschaftsflächen waren.
Gruß Yogi
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Re: Lagerung von Erdaushub im eigenen Wald

Beitragvon Stoapfälzer » Mo Dez 15, 2014 16:37

ne bergische Jung hat geschrieben:Ich meine, es spricht etwas dagegen.
Der Gesetzgeber betrachtet die Erde als Abfall, sobald sie ausgehoben und an einen anderen Ort verbracht werden soll.
Ohne Genehmigung geht da garnichts!

Wir haben im Frühjahr über den Maschinenring mehrere Tausend m³ Erde in die Felder gefahren aus einer Ausgleichsmaßnahme da stand dann in der Zeitung "es ging Hand in Hand mit den Landwirten und sie konnten gleichzeitig ihre Felder mit guter Erde aufbessern".
Im Endefekt hieß es nur der Dreck muss weg egal wo ihr es hin kippt. :lol:
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Re: Lagerung von Erdaushub im eigenen Wald

Beitragvon Ugruza » Mo Dez 15, 2014 16:43

Was in der Zeitung steht ist aber relativ egal wenn man das Zeugs wieder rausbaggern darf - ein Freund meinerseits hatte genau dieses Glück: eigener Aushub, eigener Acker und trotzdem gilt das Zeug als entsorgungspflichtiger Abfall - in dem Fall hatte es ein "netter umweltbewusster" Nachbar zur Anzeige gebracht. Er musste es vollständig entfernen und die Entsorgung nachweisen.

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Re: Lagerung von Erdaushub im eigenen Wald

Beitragvon Stoapfälzer » Mo Dez 15, 2014 16:46

Ugruza hat geschrieben:Was in der Zeitung steht ist aber relativ egal wenn man das Zeugs wieder rausbaggern darf - ein Freund meinerseits hatte genau dieses Glück: eigener Aushub, eigener Acker und trotzdem gilt das Zeug als entsorgungspflichtiger Abfall - in dem Fall hatte es ein "netter umweltbewusster" Nachbar zur Anzeige gebracht. Er musste es vollständig entfernen und die Entsorgung nachweisen.

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Auftragsgeber waren Landratsamt Wasserwirtschaftsamt (Staatsgrundstücke) und ein Landschaftsarchitekt hatte die Leitung, glaub net das da noch was nach kommt :lol:
Über Sinn oder Unsinn, ja da sag ich jetzt mal nichts reines Geldverheizen war das nicht mehr (80 000€)
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Re: Lagerung von Erdaushub im eigenen Wald

Beitragvon Hellraiser » Mo Dez 15, 2014 20:27

Hallo,

Bei uns in BW darf man bis zu einer Gewissen Höhe und Fläche Genehmigungsfrei anfüllen, habe so meinen Aushub vom Hausbau untergebracht, die Wiese ist jetzt schön eben.
Einfach mal nachfragen, vielleicht auch Indirekt.

mfg
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Re: Lagerung von Erdaushub im eigenen Wald

Beitragvon geogott » Mo Dez 15, 2014 22:23

Danke für die zahlreichen Antworten.

Ja es handelt sich um toniges Material (Unterer Buntsandstein), was aber in den Dolinen keine Rolle spielt, da dessen Oberboden aus dem gleichen Material besteht.

Ein Gutachten für den Boden habe ich natürlich nicht, aber es ist 100 %ig klar, dass der Boden, der auf meinem Grundstück ist, dort da auch seit 10000 Jahren liegt. Anthropogene Belastung = 0
Aber ihr habt natürlich recht, dass eine Genehmigung wahrscheinlich am besten ist. Nur das Problem ist, wenn sie einem versagt wird und man es hinterher trotzdem hinkippt, kommt die Behörde ja sicher eher mal zum gucken.
Deswegen bin ich auch auf weitere Hinweise gespannt.

Wenn man die Argumentation weiter "spinnt", dass Erdaushub Abfall ist, dürfte ich die ja eigentlich auch nicht von einem Teil des Grundstückes auf ein anderes Stück des gleichen Grundstückes Baggern, da der Boden ja unmittelbar zum Abfall wird. Rein von der Interpretation wäre es ja so, oder?
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Re: Lagerung von Erdaushub im eigenen Wald

Beitragvon Gigasgagasmann » Di Dez 16, 2014 0:15

Wegen illegalen Aufschüttung gabs vor Jahren bei mir einer Gegend schon einen Amoklauf in einem Amtsgebäude ...
http://www.nachrichten.at/nachrichten/c ... t58,580783
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Re: Lagerung von Erdaushub im eigenen Wald

Beitragvon weissnich » Di Dez 16, 2014 0:43

Hier lernt man immer daszu.. welcher vernünftige mensch würde auf die idee kommen erde als abfall zu sehen und so zu behandeln.. :shock:
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Re: Lagerung von Erdaushub im eigenen Wald

Beitragvon togra » Di Dez 16, 2014 2:34

weissnich hat geschrieben:Hier lernt man immer daszu.. welcher vernünftige mensch würde auf die idee kommen erde als abfall zu sehen und so zu behandeln.. :shock:

Du wirst dich wundern....
Sobald der Besitzer eines Stoffes, egal welcher Art, einen "Entledigungswillen" zeigt, gilt dieser Stoff vor dem Gesetz als Abfall.
Gesetzlich meist "geduldet" wird bisher die Verbringung nachweislich unbelasteter Bodenaushubmassen innerhalb des eigenen Grundstückes im Radius von etwa 50m um die Ausbaustelle.
Häufig muss jedoch die bisher unberührte Erde volkswirtschaftlich völlig unsinnig fast 50km weit in die nächste Kiesgrube gefahren werden, damit die Behöööörden Ruhe geben.
Wichtig ist dabei allein, dass viel Geld (im Besonderen MwSt) fließt; technisch, physisch, chemikalisch und wirtschaftlich ist das nämlich nicht zu rechtfertigen.
Dieses von der Entsorgungsmafia herbeigeführte Milliardengeschenk an sie selbst führt sogar soweit, dass unbelastete Erde auf dem Betriebshof eines "Entsorgungsfachbetriebes" gegen "Entsorgungsgebühr" abgekippt wird und gleich nachdem es der Radlader einmal umgeschaufelt hat verladen und (natürlich gegen Geld) als "Baustoff" wieder verkauft wird....
Für den Verbraucher wird dabei nichts besser, nur teurer.

So ist in D auch eine "echte" Teerstraße nicht gefährlich, solange eindringendes Wasser die Giftstoffe im eingebauten Zustand auswäscht.
Aber wehe, man "verletzt" die Teerschicht....schon ist das ausgewaschene Gift "angeblich anders" und man sieht sich schnell den empfindlichen Geldstrafen ausgesetzt.

Dank an die löblichen Verbesserungen in der vergangenen Zeit, die die wilde Müllverklappung stark eindämmten, aber es reicht langsam.
In Deutschland ist es nur eine Frage der Zeit, bis man seine CO²-verschmutzte Atemluft kostenpflichtig beim "Vertrauensentsorger" abgeben "darf" :?
Der Klügere gibt so lange nach, bis er der Dümmere ist...
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Re: Lagerung von Erdaushub im eigenen Wald

Beitragvon Ugruza » Di Dez 16, 2014 7:29

Genau so ist es - diese Überregulierung macht in diesem Bereich keinen Sinn, aber dennoch ist es so. Und ehrlich gesagt, sind hier manche auch selbst verantwortlich dafür, wenn ich so dran denke was bei uns noch vor 20-30 Jahren alles in den Wald gekippt wurde.

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Re: Lagerung von Erdaushub im eigenen Wald

Beitragvon geogott » Di Dez 16, 2014 11:49

Dann würde es ja wahrscheinlich im Umkehrschluss heißen, dass ich gekauften Erdaushub im Wald verteilen darf, um damit Löcher zu füllen, da ich es dann ja nicht aus Entsorgungsgründen mache!? :mrgreen:
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