In Diskussionen bzgl. "Ökologie in der Landwirtschaft" stelle ich immer wieder fest, daß der Bürger überhaupt keinen Ahnung von den finanziellen Dingen in der Landwirtschaft hat. Man braucht nur mal die Leute fragen, ob sie wissen, was ein Doppelzentner Roggen oder Weizen aktuell ungefähr kostet, was Saatgut kostet, wieviel man pro Hektar benötigt und und und. Anschließend landet man mit den Leuten bei einer groben Überschlagsrechnung und sie erkennen, daß das alles nicht so das tolle Geschäft ist.
Als nächstes bröselt man dann das Frühstücksbrötchen kalkulatorisch auseinander....was kostete das Mehl und die Eier, was geht für Energie beim Backen drauf und was kosten Mitarbeiter und der Laden und was greift Vater Staat ab. Da werden die Leute immer sehr nachdenklich.
Auch bzgl der guten Qualität der deutschen Agrarprodukte besteht Aufkärungsbedarf. Eine Erzeugung "vor Ort" kann man immer besser überwachen und steuern, als irgendwo am anderen Ende der Welt.
Ich denke man sollte den Verbraucher dahin bekommen, daß er erkennt, daß der heimische Landwirt ihm das liefert, was er haben möchte, soweit nicht gute Gründe dagegen sprechen.
Allerdings muß dann auch der entsprechende Preis für das Produkt bezahlt werden.