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LÄSTIGE BROMBEEREN

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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LÄSTIGE BROMBEEREN

Beitragvon berger901 » Mo Nov 25, 2024 18:14

Ich habe in der Anpflanzung Tanne, Douglasie, Fichte, Eiche, Ahorn eine reine Brombeermatte.
Ende Juni ließ ich Ganzflächig ausmähen, in Zukunft habe ich nur Auskesseln vor,
Planzabstand ca.2mal2m. Jetzt hab in der 2jährigen Anpfanzung angefangen, mit einem Brombeertuscher die überwucherten pflanzen freizustellen. Von einen Bekannten hab ich gehört er hat sie mit der Holzzange aufgenommen, dann mit Rotator so lange gedreht bis sie
ausgerissen waren. Nur jetzt hat er Klettenlabkraut dort. Er meint Brombeeren(Dornen) sind harmloser.
Bräuchte man gegen Dornen einen höheren ph Wert.
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Re: LÄSTIGE BROMBEEREN

Beitragvon Ernst Eiswürfel » Mo Nov 25, 2024 18:34

Hoher pH-Wert macht dem Klettenlabkraut aber nichts aus. Beide sind Stickstoffanzeiger. Auf Schadflächen im Wald ist in der Regel übermäßig Stickstoff vorhanden, außer sie wurden sauber gefegt. Aber ohne lästige Begleitvegetation läuft Aufforsten nicht. Zur Not das Labkraut ausreißen..sollte einfacher gehen als Brombeeren.
Ernst Eiswürfel
 
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Re: LÄSTIGE BROMBEEREN

Beitragvon Steyrer8055 » Di Nov 26, 2024 7:38

Hallo berger901!
Das Licht ist das Problem! Wenn der Jungwuchs geschlossen ist,geht die Brombeere wegen Lichtmangel. Bei 2x2m könntest du mit dem Mulcher durch fahren, möglichst mit Auffangwanne.
Würde ich einen Mulcher kaufen, dann nur mit Auffangwanne!

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Re: LÄSTIGE BROMBEEREN

Beitragvon berger901 » Di Nov 26, 2024 9:38

Das ganze sollte möglichst günstig sein, wenn sie recht lang sind stören sie zwischen den Reihen, das ist jetzt noch nicht.
Hat jemand Erfahrung ob sie im gefrorenen Zustand besser brechen?
Bei den meinigen hab ich vor 1-2 Wochen mit den Brombeertuscher etwas ausgeräumt, wenn der Husten vorbei ist, schau ich wieder nach.
Wenn die Bäumchen höher sind wird doch einmaliges ausmähen reichen, Mitte Juli wenn das stärkste Wachstum vorbei ist.
Zuletzt geändert von berger901 am Sa Dez 21, 2024 15:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: LÄSTIGE BROMBEEREN

Beitragvon Steyrer8055 » Di Nov 26, 2024 9:54

Hallo berger901!
Mit der Chemiekeule möchtest du nicht dahinter gehen? Ansonsten junge Triebblätter sind die Rehe verrückt danach.

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Re: LÄSTIGE BROMBEEREN

Beitragvon langholzbauer » Di Nov 26, 2024 10:26

Hallo
Wir hatten hier schon öfters drüben geschrieben.
Abgeschnittene Brombeeren treiben um so intensiver wieder aus.
Daher rate ich dazu, nur regelmäßig die Bäumchen soweit frei zu stellen, damit sie nicht von den Brombeeren niedergezogen werden und sonst nur die Wege dorthin zu schneiden.
Die aufliegende Brombeermatte der restlichen Fläche bindet Nährstoffe und Feuchtigkeit, hindert Hasen und Rehwild daran, die jungen Pflanzen anzuknabber und schafft günstige Schattengare für andere waldtypische Vegetation bzw. weitere Naturverjüngung.
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Re: LÄSTIGE BROMBEEREN

Beitragvon Ecoboost » Di Nov 26, 2024 14:54

Servus,

ich möchte versuchsweise mal etwas Hackschnitzel bei der Anpflanzung streuen.
Ob es dagegen hilft, keine Ahnung.
Habe das aber schon öfters gesehen dass das so praktiziert wird.

Gruß

Ecoboost
Wenn eine Frau schweigt soll man sie nicht unterbrechen. :roll:
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Re: LÄSTIGE BROMBEEREN

Beitragvon Prophet » Di Nov 26, 2024 15:53

Gegen Brombeeren hilft nur rausreißen.
Abschneiden fördert das Wachstum, abgerissen bedeutet verlangsamtes Wachstum.
Beim dritten/vierten ausreißen mit soviel Wurzel als möglich hat man es meist geschafft.
Alles eine Sau Arbeit.

Habe es auch erst versucht mit niedertreten, auskesseln usw.... alles nichts halbes und nichts ganzes.
Teilw. wuchern die Brombeeren dann so stark, dass sie über die Neupflanzungen drüber klettern und diese niederdrücken.
Habe erst vor kurzem wieder Anhängerweise die Brombeeren entsorgt.
Der höchste Austrieb war über eine größere Eiche in etwa 3,5m Höhe durch die Äste gewachsen.

Der einzige Wehrmutstropfen: Je dicker, stärker und länger die Triebe sind, desto leichter läßt sich die Wurzel mit rausreißen.
Am besten nach einem ergiebigem Regenguss wenn der Boden aufgeweicht ist. Im Sommer bei trockenem Boden no Chance.

Hackschnitzel hab ich auch probiert. Dauert 1 Jahr länger, das stimmt, aber wächst dann trotzdem. Einzig herausreißen geht schneller, da die Wurzel im lockeren Hackschnitzelbereich sitzt und weniger im Erdreich.
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Re: LÄSTIGE BROMBEEREN

Beitragvon Owendlbauer » Di Nov 26, 2024 16:43

langholzbauer hat geschrieben:Abgeschnittene Brombeeren treiben um so intensiver wieder aus.
Daher rate ich dazu, nur regelmäßig die Bäumchen soweit frei zu stellen, damit sie nicht von den Brombeeren niedergezogen werden und sonst nur die Wege dorthin zu schneiden.

So mach ich es auch. Wenn die Bäume dann mal so zwei Meter groß sind, haben sie das Potential, den Brombeeren zu "entkommen", auch wenn einzelne Ranken noch da drüber wachsen. Und nach etlichen Jahren verkommen sich dann die Brombeeren wegen Lichtmangel von selbst. Komplett ausreißen auf größeren Flächen ist ein irrer Aufwand.
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Re: LÄSTIGE BROMBEEREN

Beitragvon egnaz » Di Nov 26, 2024 16:47

Das stimmt schon, dass die Brombeeren nach dem Rückschnitt wieder austreiben. An dem jährlichen Rückschnitt führt meiner Meinung nach aber nichts vorbei.
Wenn beim Abstand 2x2 nur freiekesselt wird, sind die Brombeeren zwischen den Reihen bald mannshoch. Die Neutriebe werden dann immer dicker und länger und wachsen in die Jungbäume hoch zum Licht. Bis der Boden dann abdunkelt haben die Brombeeren dann den Jungbestand überwachsen und krumm gezogen.
Auf einer Vorführung wurde uns letztens eine ferngesteuerte Mähraupe vorgestellt. Wenn der Einsatz bei der Pflanzung gleich bedacht wird, ist die Kulturpflege damit schnell und einfach erledigt.
Gruß Eckhard
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Re: LÄSTIGE BROMBEEREN

Beitragvon Ernst Eiswürfel » Di Nov 26, 2024 17:36

Bei einigen hundert qm sehe ich kein Problem das ganze auszureißen, abzuknicken oder niederzutrampeln. Hab ich alles schon gemacht und funktioniert auch.
Ich käme nie auf die Idee den Wald sauber zu fegen, damit ich dann mit einem Mulcher, Rasenmäher oder sonst was durch die Reihen fahren kann. Man kann es auch übertreiben.
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Re: LÄSTIGE BROMBEEREN

Beitragvon egnaz » Di Nov 26, 2024 18:17

Bei einigen m² geht das wohl, bei einigen ha sieht das aber anders aus.
Kulturpflege ist vom Standort und den gepflanzten Bäumen abhängig. Da sind pauschale Empfehlungen wenig hilfreich.
Es geht doch auch gar nicht darum den Wald zu fegen, die Brombeeren sind sowieso schneller wieder da als man sich das wünscht.
Sich mit dem Freischneider durch mannshohe Begleitvegetation zu arbeiten, ist kein Geschenk. Da geht man dann lieber öfter durch.
Mit der Mähraupe verfolgt man eine andere Strategie. Im 2. Jahr macht man z.B. die 1. Pflege mit dem Freischneider. Die Pflanzen haben dann einen Vorsprung. Im 5. Jahr könnten die Pflanzen dann mannshoch sein und die Begleitvegetation droht dann die Pflanzen zu überwachsen. Das wäre dann der richtige Zeitpunkt für die Mähraupe. Das könnte dann vielleicht schon als Kulturpflege ausreichen.
Gruß Eckhard
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Re: LÄSTIGE BROMBEEREN

Beitragvon langholzbauer » Di Nov 26, 2024 19:32

Gut erklärt!
Es liegt vorrangig am Standort.
Die Mulchraupe ist aber auch nicht mehr günstiger, als rechtzeitig mit dem Freischneider und dann schon zum 2. Mal nur das freizustellen, was man fördern will.
Nach 5 ungepflegten Jahren unter Brombeeren ist auch so manches Pflänzchen NV angekommen, weil sich da kein Reh rein traut.
Das macht die Mulchraupe alles mit nieder.
Entsprechend dauert es einige Jahre länger, bis da sinnvolle Waldvegetation aufkommt.
Und das zerkleinerte Mulch düngt wieder die nächste Runde Brombeeren richtig an.

Bleiben hingegen die daumendicken Beerenranken auf den unbepflanzten Flächenteilen stehen, verholzen sie und wachsen immer langsamer.
Aber sie schützen den Boden im Frühjahr bei Spätfrost und im Sommer vor Sonne und Wind.

Ich kann nur jedem empfehlen, das auf einer Teilfläche selbst auszuprobieren.
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Re: LÄSTIGE BROMBEEREN

Beitragvon Tannenmeise » Di Nov 26, 2024 19:54

Da scheiden sich die Geister mein Werkzeug war die Buckelspritze gefühlt mit Glyphos-360.nur so hatten die Forstpflanzen eine Möglichkeit sich zu entwickeln.
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Re: LÄSTIGE BROMBEEREN

Beitragvon egnaz » Di Nov 26, 2024 20:12

Die Mähraupe ist natürlich nicht günstig. Wenn man damit aber 2-3 Freischneidereinsätze sparen kann, lohnt sich es wieder.
Naturverjüngung kann sie natürlich auch nicht selektieren. Dafür pflanzt man aber doch in den Reihen.
Der Vorteil der Mähraupe ist, dass sie auch mit üppiger Vegetation klar kommt, wo es mit dem Freischneider nur mühsam voran geht.
Hohe Brombeeren gehen ja mit dem Mulchmesser am Freischneider noch ganz gut. Stehen dazwischen aber auch noch stärkere Birken kommt das Mulchmesser an seine Grenzen. Da geht dann das Sägeblatt besser, das geht dann aber nicht für Brombeere. Man kann aber nicht mit 2 Werkzeugen gleichzeitig arbeiten. Daher arbeitet man mit dem Freischneider früher aber öfter, als mit der Mähraupe.
Die älteren Triebe der Brombeere verholzen, aber versorgen weiterhin die jungen Triebe. Und diese wachsen dann gerne in den jungen Bäumen hoch. Wenn das überhand nimmt, werden die jungen Bäume krumm gezogen bevor die Brombeere ausdunkelt.
Gruß Eckhard
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