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Limousin führig machen?

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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Limousin führig machen?

Beitragvon Marie » Sa Jan 03, 2009 19:24

Hallo.
Wir haben vor kurzem einen Limousin Mutterkuhbetrieb übernommen. (25 Mutterkühe + Jungrinder + Kälber)
Einige lassen sich streicheln, aber die meisten schrecken vor jeder Berührung zurück. Sie haben noch nie ein Halfter gesehen, jedes Verladen, jede Untersuchung und jede Impfung arten schon fast in einem Kampf aus und wer sich im Sommer auf die Weide wagt muss schon Lebensmüde sein.
Nun obliegt es mir die Tiere zu "zähmen" und wenn möglich auch führig zu machen.
Kennt sich hier jemand mit Limousin aus und kann mir ein paar Ratschläge geben? Im Moment weiß ich leider nicht so recht, wo und vor allem wie ich anfangen soll. :?

MfG
Marie
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Beitragvon TLH » Sa Jan 03, 2009 21:55

nur Weide, kein Stall?
wo/wie füttert ihr zu?
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Beitragvon Marie » Sa Jan 03, 2009 22:41

Die Kühe sind von Frühjahr bis Herbst auf der Weide und Kalben auch dort. Die Jungtrinder und abgesetzten Kälber bleiben das ganze Jahr über im (Offen-)Stall.
Wir füttern Heu, Grassilage, Haferschrot und Bierdreber, je nach Bedarf.
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Beitragvon TLH » Sa Jan 03, 2009 22:47

Wir füttern Heu, Grassilage, Haferschrot und Bierdreber, je nach Bedarf.

einfach nur im Gelände verteilt? ich schätze im Offenstall......
was habt ihr da für Einrichtungen?
alles nur auf dem Boden? Truck-Reifen? Heuraufe? Futtertrog?????
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Beitragvon Marie » Sa Jan 03, 2009 22:56

Ja, im Stall.
Wir haben eine erhöhte Futterplatte und Tröge für das Kraftfutter. Nicht zu vergessen natürlich einen Kälberschlupf und einen Futterautomaten für die Kälber
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Beitragvon Stoapfälzer » So Jan 04, 2009 11:55

Nun obliegt es mir die Tiere zu "zähmen" und wenn möglich auch führig zu machen.
Kennt sich hier jemand mit Limousin aus und kann mir ein paar Ratschläge geben? Im Moment weiß ich leider nicht so recht, wo und vor allem wie ich anfangen soll.

Vergiss das mal lieber 1ens sind sie Rassebedingt sehr scheu und 2tens wird die Mutter immer auf´s kalb schauen und dich eh nicht in ihre Nähe lassen.
Jeder Versuch etwas dergleichen zu unternehmen ist reiner Selbstmord schau sie dir von der Ferne an und gut ist für Behandlungen und Blutentnahmen sollte ein Treibgatter und ein Zwangsbehandlungsstand vorhanden sein und für die Kälber ein seperater Futterbereich wo die Kühe nicht hin kommen sonst bekommen die Kleinen nie Kraftfutter ab.
Wir haben auch nen MuKuhBetrieb mit 70 Angus und Limokühen in der Nähe von dem wir regelmäßig Absetzer und Kühe kaufen und der sagt "den Kälbern musst die Ohrmarken schon reindrücken wenn sie grad mal halb aus der Kuh heraus sind sonnst erwischst die nicht mehr" :roll:
Also wenn dir dein Leben was wert ist -versuch sie nicht zu bekehren! :shock:
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hi

Beitragvon lllokalist » So Jan 04, 2009 12:40

kenn sowas ,
also wenn du das willst das deine kühe und kälber handzahm sind ,oder werden ,
mein tipp, die rasse wechseln .
wir haben charolais , die sind rassebedingt eigentlich sehr zahm und friedfertig, bei dehnen geht das problemlos.
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Beitragvon estrell » So Jan 04, 2009 13:02

Klar kann man die führig machen und auch zahm. Da geht mir immer bischen das Nackenhaar hoch, wenn sofort gesagt wird, Rasse wechseln.

Im Laufstall ist die Behandlung einzelner Tiere natürlich schwer. Beginn mit den Tieren, die am zahmsten/zutraulichsten sind.
Um die Anschaffung guter Fanganlagen (zB Patura, Stephanshof, Western-Traiding) wirst du nicht rum kommen, aber das sind Anschaffungen fürs Leben.
Im Tagegsgeschäft bewährt sich dann ein Lasso - den Umgang damit hat man rasch raus. Der Vorteil gegenüber Stricken ist, das die Tiere sich nicht strangulieren können und die Schlinge auch bei behornten Tieren gut offen bleibt und einfach über den Kopf fällt.
Du kannst zahme Tiere gut aus Eimern füttern - nach und nach werden die Tiere rundum auch zahmer. Pass auf, das sie dich nie bedrängen - hier kannst du deine Position in der Herde auch festigen, indem du bestimmst, wer was bekommt und wer warten muß. Beginn, wenn du den Umgang nicht sicher neben den Kühen beherrschst, durch ein Gatter zu füttern, wo du sicher bist, wenn du sicherer wirst, geh zwischen die Tiere.

Führig werden Kühe durch täglichen Umgang schon als Kalb - bei denen würde ich ansetzen! Putzen erfreut auch erwachsene Rinder, die liebste "Kraulstelle" ist rund um den Schwanz - da kann man wenn man im Stall arbeitet immer mal kurz anfassen, wenn sie stehen bleiben kraulen, halt dran gewöhnen, das du ungefährlich bist (solange sie nett zu dir sind) und Kontakt mit dir angenehm ist.
Leckerchen - manche stehen richtig auf krosse Brötchen, lieben Karotten oder Apfelschnitze, mache mögen Kraftfutter aus der Hand fressen... versuch sie damit zu locken - begin bei den zahmsten.
Das man die Herde nach und nach so umstrukturiert, das Störenfriede raus fallen, ist auch klar - manchem Störenfried tut vor dem endgültigen Haken ein Monat anbinden gut, Kühe, an denen man andauernd vorbei muß sind dann zahmer, als solche, die so stehen, das sie sich dem Menschenkontakt entziehen können.

Zum Umgang auf der Weide - Limos besucht man nur mit Viehtreiber in der Tasche - wenn du ihn nicht brauchst ist das klasse - aber er ist da, wenn du ihn brauchen solltest und kann dir das Leben retten.
Ist die Herde den Umgang mit dir vom Stall gewöhnt, ist das Leben auf der Weide auch friedlicher, nur müssen sie halt wissen, das du "der bist mit der Futterschüssel" und - das du dich im schlimmsten Fall halt wehren kannst und das auch tust! (Egal ob mit einer Mistgabel, einem gezielten Klaps oder einem gut geworfenen Eimer - Frechheiten gehören sofort bestraft, danach verstehen sie den Zusammenhang nicht mehr)

Der Stier ist bei den Limos eigentlich in der Regel zahmer als die Kühe, besonders als die mit Kälbern unter 14 Tagen! Mit dem Stier steht und fällt deine Herde. Such dir ein Stierkalb aus, das du als Deckstier haben wisst und mach das ganz früh sehr zahm und auf jeden Fall führig. Mit dem Tier bewegst du dann die ganze Herde. Der Einfluss des Stiers auf das Herdenverhalten ist enorm und bei Leuten mit künstlicher Besahmung fast in Vergessenheit geraten.
Mir ist egal ob Diktatur des Denkens von rechts oder von links kommt - ich denke immer noch was ich will!
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Beitragvon SHierling » Mo Jan 05, 2009 11:11

Ich denke auch, das man mit ausreichend Zeit und Geld bei so einer Herde mehr erreichen kann als den Status "lebensmüder Weidebesucher" - aber dazu sollte man dann schon entsprechende Erfahrung im Umgang mit Rindern haben (sonst überniimmt man so eine Herde gar nicht erst!), und vor allem:

DAS IST GANZ SICHER KEIN JOB FÜR EINEN EINZELNEN, und erst recht nicht für ein 18-jähriges Mädel.

Wer auch immer Dir solche Arbeit angetragen hat, sollte sich mal warm anziehen und die gängigen Unfallverhütungsvorschriften übers Bett hängen, bevor er noch andere lebensgefährliche Jobs plant! Zu solchen Tieren geht man grundsätzlich nicht allein, egal wozu, weshalb und warum.

Was die Arbeit an sich angeht, sehe ich das auch anders als Estrell. Eine solche Herde sollte man zunächst mal als Herde behandeln, und nicht einzelne Tiere herausgreifen (und wenn schon Einzeltiere, dann sicher nicht von hinten!), und ein Lasso halte ich in jedem Fall für völlig überflüssig und kontraproduktiv, das tut nichts weiter, als den Tieren beizubringen, daß sie am sichersten noch weiter wegbleiben vom "langen Arm" des Menschen, solche Übungen sind rausgeschmissenes Geld. (aber zugegeben schwer modern)
So einen Herden-Trainingsplan und nachher Einzeltierarbeit in einem Forum zu übermitteln, ist auch eher sinnlos. Lernen (="Abgucken") kannst Du Dir hier sowieso nichts, weil es dabei sehr auf das Verhalten der beiden Menschen ankommt, und dann ist das ganze auch nicht verallgemeinerbar, sondern abhängig vom Verhalten der Tiere in Deiner Herde (das sich ja aus DEREN Erfahrungen mit Menschen herausgebildet hat, und deswegen nicht übertragbar ist.)
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Beitragvon estrell » Mo Jan 05, 2009 11:36

Wir haben vor kurzem einen Limousin Mutterkuhbetrieb übernommen.

Wir - also nicht alleine und erst seit kurzem mit dem Vieh zusammen.
Einige lassen sich streicheln, aber die meisten schrecken vor jeder Berührung zurück

Die sind also nicht komplet wild sondern "nur" nicht erzogen - was bei Mutterkuhherden absolut die Regel ist :? (und ich absolut nicht in Ordnung finde - aber seis drum)

Sie haben noch nie ein Halfter gesehen, jedes Verladen, jede Untersuchung und jede Impfung arten schon fast in einem Kampf aus

Unter den Umständen ist das normal

und wer sich im Sommer auf die Weide wagt muss schon Lebensmüde sein.

Hab ich immer wieder geschrieben - ist bei der "Standardlimosemutterkuhhaltung" echt normal. Der Grund, warum ich das Viehzeuch nicht haben will, obwohl es gut zu verkaufen wäre!!!! Und ich weiß ganz genau, warum ich sie nicht will!

Wie geschrieben sind schon einige so, das man sie berühren kann. Entwöhnte Kälber und Jungrinder sind separiert. Ich würde echt mit den Zahmen und dem separierten Jungvieh beginnen und dann so verfahren, wie in meinem Beitrag geschrieben.

Bevor man sich Limos zulegt, sollte man sich überlegen, wie wichtig einem der ganze "Sicherheitskram" ist. Die Tiere sind einfach eine Nummer heftiger als andere - schon wenn sie zahm sind - wenn sie verwildert sind, wie diese Mutterkuhherde, ists halt eine Aufgabe. Und die passt auch gut zu jemandem, der da mit Begeisterung und RUHE rangeht - die Tiere brauchen Zeit - der Mensch muss also ein geringes Arbeitspensum haben.
Nur mal zum Vergleich - als ich die ersten Steppis bekam, brauchte ich zum Ausmisten einer 7x4m Box mit 2 Tieren täglich 2,5Stunden - zumal ich mich gelegentlich über die Boxenwand in Sicherheit bringen musste. Die beiden sind inzwischen meine zahmsten Tiere, unter anderem, weil ich zu Beginn nur diese Beiden hatte und denen volle Aufmerksamkeit schenken konnte.
Eine Kuh habe ich seit 2 Jahren, die ist inzwischen soweit, das sie nicht vor lauter Panik über eine Anbindung springt, wenn sie mich sieht - sie kann schon ruhig hinter mir vorbeigehen... :roll: OK - ist auch was ganz spezielles.

Ich will die Gefahr absolut nicht verharmlosen - die Mehrzahl meiner Einsätze beim Helferdienst gehen auf Unfälle mit Tieren zurück - und die Landwirte sind auf lange Zeit - wenn nicht Lebenslang - durch die Unfälle gezeichnet.
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Beitragvon SHierling » Mo Jan 05, 2009 12:38

Estrell, darum gings:
Nun obliegt es mir die Tiere zu "zähmen" und wenn möglich auch führig zu machen.

Rasse hin, Verhalten her, wer selber schon davon ausgeht, daß ein Weidebesuch lebensgefährlich ist, hat da allein nichts zu suchen, und vor allem: ES MACHT KEINEN SINN, sowas allein zu veranstalten, weil Du ganz einfach nicht das erreichen wirst, was Du zu zweit schaffst: die Möglichkeit, die Tiere langsam, ruhig und ohne Theater zu Treiben und zu Bewegen, Verladefähigkeit, und das Separieren ganz am Schluß. Und zu solchen Arbeiten nutzt es Dir erstmal gar nix, wenn Du einzelne Kühe am Hintern streicheln kannst.

Und da es ja durchaus auch Limousin-Bestände gibt, die nicht mit Lasso und Betäubungsgewehr betreut werden, ist auch ein Herdentraining nicht vergebens, wenn auch in der og Situation wahrscheinlich nicht gerade wirtschaftlich - aber davon steht da ja auch nix.
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Beitragvon estrell » Mo Jan 05, 2009 12:58

Also - Herdentraining macht man IMMER alleine. Erst, wenn die Herde als solche kooperiert, kann ein neuer Mensch dazu kommen - bis dahin arbeitet man alleine.
Ist eine der Grundregeln, die man neudeutsch "stockmanship" nennt. Hat auch nix mit "Rinderflüstern" zu tun, sondern ist einfaches Handwerkszeug jedes Hirtenvolkes weltweit.

Ich denke auch, das der Besuch einer Mutterkuhherde mit Kälbern und vielleicht sogar Bullen auf der Weide durchaus lebensgefährlich ist. Daher verhalte ich mich entsprechend. Die Kenntnis der Gefahr ist eine gute Sicherheitsleine - eine Gefahr zu verharmlosen bedeutet, sich in Gefahr zu begeben.

Vertrauen ist für mich der Schüssel zu jeder Arbeit mit Tieren. Ich "treibe" sie nicht, verzichte größtmöglich auf Zwang wenn es irgendwie anders geht - und mein Viehzeug lohnt es mit viel Ruhe und dem Vertrauen, das ihm bei mir nie etwas böses zustößt solange sie ruhig mitmachen.
Sie wissen aber ganz genau, das ich sowohl Fanganlage als auch Behandlungsstand habe, alle Arbeiten so absichere, das Blödsinn nicht möglich ist udn man vor dem Lasso nicht mal ansatzweise wegrennen braucht, da ich das gewünschte Tiere bekomme. Sie haben ihre Lektionen gelernt!

Man lernt das wenn man will (und die Fähigkeit hat, zu verstehen, was das Tier mitzuteilen versucht) einfach von seinen Tieren - Bücher können helfen, das Wissen zu festigen, aber das gegenseitige Verstehen lernt man nur im Umgang.
Wenn man in der Nachbarschaft einen fähigen Landwirt mit etwas Zeit findet, kann man sich auch dort Rat holen - nur ist die Mutterkuhhaltung etwas so spezielles, das die meist überfordert sind.
Ich sehe das an meinen Kollegen, die täglich in Milchviehställen arbeiten, die Probleme damit haben, mit den Mutterkühen umzugehen, wenn sie mal damit konfrontiert werden.
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Beitragvon Qtreiber » Mo Jan 05, 2009 13:27

estrell hat geschrieben:Ich "treibe" sie nicht,


Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man sie sowieso nicht "treiben", sehr wohl aber "führen" (im Sinne von leiten") kann
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Beitragvon estrell » Mo Jan 05, 2009 14:11

genau - "Treiben" hat bei manchen Rassen sowas wie einen Billardefekt 8) alles "spritzt" auseinander.
Limos sind dazu auch noch sehr allergisch gegen jede Form von Druck - besonders, wenn da zwei Leute aus unterschiedlichen Richtungen kommen - das endet oft in "Landwirtsmassakern" - wenn die Herde kollektiv zum Angriff bläst.
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Beitragvon SHierling » Mo Jan 05, 2009 14:27

"Treiben" hat bei manchen Rassen sowas wie einen Billardefekt Cool alles "spritzt" auseinander.
Jo, genau das passiert, wenn man alleine arbeitet. Nur mal abgesehen davon, daß es tatsächlich illegal ist und Du Gefah läufst, daß im Falle eines Falles Deine Versicherung streikt, ist sowas auch einfach nicht tiergerecht und nicht SINNVOLL, btw geht es dabei auch eben gerade NICHT darum, mit zwei Mann "hinter den Kühen herzulaufen", sondern darum, das einer, wahlweise auch einer mit Hund, dem jeweils anderen die Tiere zuführt, und wenn da was "auseinanderspritzt", dann ist der Treiber schlicht zu dämlich gewesen um die richtige Distanz einzuschätzen, dann ist eh zu spät und _genau der Moment verpaßt_, an dem er hätte reagieren müssen.
Klappt zu 95% auch mit Wildtieren ohne Probleme, und mit Rindern ist es dagegen sogar eher leicht.

Aber das Thema hatten wir hier ja nun schon oft genug - ich halte halt nichts davon, irgendwelche Methoden, auf die Leute im Wilden Westen mal angewiesen waren, an Kühen zu üben, die erstens nie "wilde Herden" waren, und mit denen man zweitens in kleinem Rahmen und täglich umzugehen hat. Wer seine Tiere behandelt wie WIlde Tiere, darf sich auch nicht wundern, wenn sie's bleiben.
Kühe sind weder so dämlich noch so schwach oder so ängstlich, daß sie nicht mit mehreren Menschen zu tun haben dürften, eher im GegenteiL. warum soll man ihnen erst eine "Person" beibringen (ein Individuum!), um dann noch weiter und noch weiter zu arbeiten, bis sie genau das wieder verlernen und "Menschen" als Art erkennen?

Wie gesagt - ich seh durchaus, das sowas heutzutage "modern" ist, und teuer verkauft wird - es ist meiner Meinung nach nur weder der Arbeit noch auch nur den Tieren angemessen.
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