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Limousins

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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23 Beiträge • Seite 2 von 2 • 1, 2
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Beitragvon gerd gerdsen » Di Jun 24, 2008 8:25

SHierling hat geschrieben:Was mich interessiert ist - wie schon mal gefragt - wie ihr mit den agressiven oder eben "nicht zahmen" Tieren UMGEHT?


mit fünf mann eingekreist und mit forken gepiesackt 8)
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Beitragvon euro » Di Jun 24, 2008 8:45

Was mich interessiert ist - wie schon mal gefragt - wie ihr mit den agressiven oder eben "nicht zahmen" Tieren UMGEHT?


Futterwagen mit Fangfressgitter der bervorzugt in ner Ecke, die mit Stahlmatten rundherum abgegrenzt ist, steht und nur ne Einfahrt für den Viehkarren lässt.Ansonsten "Rampun". (Rompun) :wink:
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Beitragvon estrell » Di Jun 24, 2008 9:21

Gundel - ist eigentlich nur scheu und ängstlich, aber wenn mit Kalb oder hochtragend eine Übermutter, die ihre Angst dann auch ums Kalb oder das Kalb anderer Kühe hat.

Im tagtäglichen Umgang bekommt sie ihr Leckerchen, wann immer ich auf die Wiese gehe, sie weiß inzwischen, das ich mich ihr nicht aufdränge und sie wegen ihrer Gehprobleme auch ruhig liegen lasse - inzwischen kann ich an ihr vorbeigehen, ohne das sie sofort panisch aufspringt und wegrennt.
Wenn sie gekalbt hatte, habe ich sie zuerst mit Futter und Kalb ins Fangatter gelockt, dann das Fangatter geschlossen, so das die Kuh festsaß und dann in Ruhe das Kalb daneben beohrmarkt. Ruhig das Kalb zurückgetan, wenn sie sich beruhigt hatte, beide zurück zur Herde gelassen. Das erste Kalb bei mir hat sie damals auf der Weide bekommen, leider wohl am sehr späten Abend, morgens wars da - ich wollte dann einfach hin, sie hat mich nicht auf 15 m ans Kalb gelassen, zu dritt haben wir damals die Kuh auf eine andere Weide getrieben und das Kalb zurück... wir hatten wirklich Glück, das sie sich von der hinter dem Zaun stehenden Person beeinflussen ließ.
Gundel kam fünf Monate vorher hier an, war damals schon sehr scheu, das sie gezielt trat, hab ich dann selber gemerkt, das hat mir vorher alles keiner gesagt und da Galloway hab ich das auch nicht als gegeben vorausgesetzt - das waren also keine selbsterfüllenden Prophezeiungen.

No 2 kam hier her, weil sie beim Vorbesitzer nicht mehr haltbar war. Sprang über Zäune, griff an. Sie kam im November, war noch vier Wochen auf der Weide bevor sie in den Stall kam, da drehte sie völlig durch, sobald nur jemand reinkam. Die sprang dann auch über jede Anbindung.
Ich hab sie mit einer sehr ruhigen anderen Kuh zusammen in eine Panelbox gepackt, die andere Kuh wurde regelmässig gebürstet, sie musste mich also auch in der Box ertragen lernen, musste sich ans Ausmisten um sie rum gewöhnen....
Inzwischen beäugt sie einen noch sehr skeptisch, draussen sind 5m ihre Fluchtdistanz, man sollte sie immer noch nicht treiben wollen, aber es geht im allgemeinen Umgang.
Behandlungen müssen aber im Stand gemacht werden, da sie sich überhaupt nicht anfassen lässt. Jedoch beruhigt sie sich nach und nach immer schneller, wehrt sich nicht mehr so entsetzlich panisch....

Ich versuche alles so ruhig wie möglich zu machen, den Tieren schon vorab jede Möglichkeit zu nehmen, Blödsinn zu machen. Bis auf die beiden Kühe und schon mal ein Kalb kann ich jedes Tier auf der Wiese aufhalftern und auch führen.
Mit Locken bekomme ich beide Herden von Parzelle zu Parzelle - beide schwierige Tiere sind nur als Einzelwesen etwas schwierig im Umgang.

Das mir gesagt wurde, die und die, da geht das und das nicht - kenn ich auch als Helfer, mal ists problemlos, mal ist da echt ein Problem, ist verschieden. Das liegt aber nicht nur am Betreuer, sondern auch an der Rinderpersönlichkeit.

--
Verhalten und Erblichkeit - klar hast du bei der Zucht nicht als Ergebnis eine Kopie der Elterntiere, und es schwimmt bei jeder Zucht auch die Hoffnung mit, das die und die Anpaarung was positives mit sich bringt.
Ich kenns bei den Quarterhorse bei den Blutlinien - da kannst du zB die eine Blutlinie als Cuttingpferd nutzen, die bringen fast alle Spitzenleistungen - zB Poco Bueno oder Doc Bar linien sind dafür bekannt. King vererbt ein gutes Nervenkostüm und einen "Siegeswillen", Doc Bar Nachkommen ohne Poco Bueno Blut sind schwierig - erforscht von Seiten der Wissenschaft - kann ich nicht sagen. Genaue Blutlinieninfos finden sich in den "Legends". Bei den Quarterhorse gehts in Amerika ja um recht viel Geld - im Gegensatz zu dem armseligen Abklatsch hier auf dem Kontinent.

Ich vermute mal, das ich einen gehörigen Wiederwillen gegen "Wissenschaftliche Erforschung" habe - sie ist mir meistens ehr gleichgültig. Da kommt nach dem Zuschießen von massig Geld nicht der Gegenwert an Infos rum. Ausserdem wiederlegen sich die Kumpels fast täglich und jeweils nach Studienauftraggeber.
Mir ist egal ob Diktatur des Denkens von rechts oder von links kommt - ich denke immer noch was ich will!
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Beitragvon DeadlyNightshade » Di Jun 24, 2008 21:45

Umgehen? Crush mit extra hohen Balken und selbstschliessendem headgate (ka wie das alles auf dt heisst).

Auf der Wiese ein paar ganz ruhige Kuehe dabei, die reinkommen, mit ein bisschen Glueck kommen dann auch die roten rein ;)

Wir haben Besitzer, die sehr ruhig mit den Tieren umgehen udn trotzdem einen extra Balken auf den normalen Treibgang aufmontieren mussten (ca 1,80 hoch), weil die Tiere einfach nur rein gelaufen und rausgesprungen sind.

Und ich halte mich sehr wohl daran, wenn der Besitzer sagt, dass ich vorsichtig sein soll... hat mir schon ein paar mal das Leben gerettet, weil man eben schneller schaltet und aus dem Abteil rausspringen kann.


GSD sind die Bauern hier wilde Tiere gewoehnt und es ist gesetzlich festgelegt, dass man eine Fangeinrichtung haben muss
An manchen Tagen ist man Hund und an anderen Tagen Baum
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Beitragvon SHierling » Mi Jun 25, 2008 8:44

Und ich halte mich sehr wohl daran, wenn der Besitzer sagt, dass ich vorsichtig sein soll...
Also in meinen Bereich, überwiegend Hobbyhalter - hab ich damit nur schlechte Erfahrungen gemacht, sowohl im Guten ("Der tut nichts", "Die will nur spielen", "das macht er/sie immer so, ist nicht schlimm!") wie im Argen (auch bei Hähnen z.B., oder Schafböcken)

Für mich ist jedes fremde Tier zunächst mal fremd, ich kenne das Tier nicht, das Tier kennt mich nicht, also wird mit dem gebührenden Respekt (von beiden Seiten) miteinander umgegangen und jeder von uns bildet sich dann sein eigenes Urteil. Die meisten Tiere sind nicht so blöd, daß sie zwischen einem Menschen (mit dem sie vielleicht andere Erfahrungen haben) und dem anderen nicht genau unterscheiden könnten, und eben: "von Natur aus" agressive Tiere sind meiner Meinung nach extrem selten.

Gerd: hast Du außer blöden Sprüchen auch brauchbare Tipps?
Euro: Sedativa können schon sehr nützlich sein, darf ja aber nicht jeder anwenden und Du hast nicht bei jeder Kleinigkeit einen TA dabei
Ich esse Fleisch, und ich weiß, warum.
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Beitragvon gerd gerdsen » Do Jun 26, 2008 13:43

SHierling hat geschrieben:Gerd: hast Du außer blöden Sprüchen auch brauchbare Tipps?


wieso denn blöde sprüche ?
ich streichele meinen rindern zärtliche die wange und flüstere ihnen etwas nettes ins ohr .
da würdest selbst du zahm werden, oder ?
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Beitragvon KarlGustav » Do Jun 26, 2008 18:04

Du kannst ja richtig zum gruseln sein, Gerdchen ....
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Beitragvon Meini » Do Jun 26, 2008 18:44

q Schirling

Du Hast ja oft recht mit dem was du schreibst, aber das sich Wesenszüge
nicht vererben kann ich absolut nicht unterschreiben, das gilt für Rinder als auch für Hunde. Mit deutschen Schäferhunden ( der Name wird ihnen nicht mehr gerecht) passieren die meisten unfälle nicht nur weil sie häufig sind sonder weil man sie dazu verzüchtet hat.Ich hab noch nie einen Schäfer gesehen der mit Bullterier Schafe hütet :? warscheinlich auch nicht mehr mit einem D-Schäferhund :cry:
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