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Limousins

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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23 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Limousins

Beitragvon Kuhbauer18 » So Jun 22, 2008 21:36

wir halten auf meinen lehrbetrieb eine kleine limousin herde. ich wollte ma hören ob ihr auch so schlechte erfahrungen mit diesen tieren gemacht habt. die kälber werden schon von klein an, an den menschen gewöhnt und leben im selben stall wie die milchkühe aber trotzdem gehen diese rinder durch alle zäune und wir bekommen sie nicht annähernd zahm. sie lassen sich nicht treiben und gehen auf jeden los der ihnen zu nahe kommt! ist dieses verhalten normal? was habt ihr für erfahrungen? wir überlegen schon die herde abzugeben!

mfg

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Beitragvon estrell » So Jun 22, 2008 22:14

Es gibt sone Limos und solche - ihr habt halt sone erwischt - ich würd die austauschen. Vorsicht - nicht versuchen durch einkreuzen da was verbessern zu wollen, die vererben das dominant. :?
Versucht, wenn ihr Limos haben wollt, welche zu bekommen die ruhig sind - merkt euch die Blutlinien, mit denen ihr Probleme habt und seht die Tiere vorm Kauf genau an.
Die Wesensprobleme der Limos sind bekannt, auch die Linien, die das agressive/ängstliche Verhalten vererben.
Mir ist egal ob Diktatur des Denkens von rechts oder von links kommt - ich denke immer noch was ich will!
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Beitragvon DeadlyNightshade » So Jun 22, 2008 23:25

Kennen wir hier auch, bei uns geht das sogar soweit, dass die Elterntiere extrem ruhig sind (viele), aber dafuer die Kaelber durchdrehen, egal was man macht
An manchen Tagen ist man Hund und an anderen Tagen Baum
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Beitragvon SHierling » Mo Jun 23, 2008 8:08

Ich hab inzwischen auch schon solche und solche Geschichten gehört, allerdings nur selten Leute getroffen, die das Ganze auf die Erblichkeit von Verhaltensweisen schieben - vor allem bei einem dominant/rezessiven Erbgang wären solche "Gene" ja dann in der Population nicht auf einzelne Linien zu beschränken.

Estrell: gibt es da inzwischen irgendwelche Unteruchungen oder mal Arbeiten drüber? Oder wird da jetzt die Disskussion von den Kampfhunden zu den Kampfrindern verschoben?

Es würde mich mal interessieren, was ihr bei unumgänglichen Tieren schon alles versucht habt und wie eure Haltungsbedingungen jeweils in den ersten Monaten sind, nur so als Vergleich - und vielleicht hilfts ja Anderen.
Zuletzt geändert von SHierling am Mo Jun 23, 2008 8:15, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon MatthiasG » Mo Jun 23, 2008 10:59

Also ich hab von unserem Fachschullehrer gehört, dass die Franzosen früher gern ihre "schwierigen Fälle" ins Ausland verkauft haben.
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Beitragvon estrell » Mo Jun 23, 2008 11:14

8) Hier is ja irgendwie Limo-Hochburg - da kann man gut vergleichen - die Masse bringt das so mit sich.

Natürlich ist es auch der Umgang - wenn ein Landwirt seine Tiere mit Familienanschluss hällt, die Kälber besucht, die Mütter betüddelt, sind natürlich auch oft Tiere brav - oder wieder brav, die ein anderer Landwirt schon längst an den Haken gehängt hätte. Was das ausmacht, sieht man zB auch schön an meinen Steppis - ruhig, brav, handzahm :wink: sogar lieb zum Tierarzt!

Trotzdem gibt es Stiere, die die wenig umgänglichen Charakterzüge geradezu vererben. Mutterinstinkt - das was den Limohaltern das Leben am Meisten erschwert, da das bei den Limos dann in den berüchtigten Stier(Mutter)kampf beim Ohrmarkensetzen ausartet. Nahe Prüm gibts einen Hof auf deutscher Seite, der seine Tiere wirklich handverliest und auf extrem ruhige Tiere aufbaut - der hat tolle Rinder, verbringt aber auch viel Zeit mit den Tieren.

Inwieweit "der Wallone" sich für das Wesen seiner Rinder als Forschungsprojekt interessiert kann ich echt nicht sagen, da ich meine Infos zum Größten Teil aus deutscher oder englischer Literatur ziehe - müsste man mal erfragen, die veröffentlichen nur in französisch. Also im "allgemeinen" interessiert das hier ehr wenig - und grad als Forschungsobjekt würde ich mal sagen, das das zu uninteressant ist. Aber auf Beobachtungen rechts und links meiner Weideflächen kann ich mich schon gut verlassen. Mich schreckt bei den Limos, die man hier gut vermarkten könnte und die auch mit Grundfutter gut zunehmen nur, das auch Landwirte, die sich echt Mühe geben, damit immer Probleme haben. Massive Fanganlagen, massive Stallbauten... ohne gehts bei keinem. Sowas brauch ich nicht alleine haben. Ich will meine Tiere nicht im Wald suchen müssen und morgends möchte ich sie gerne da vorfinden, wo ich sie abends hingestellt hab.

Hier ziehen im Herbst darum Glantiere ein und keine Limos 8)
----
Mein Volk (Galloways und Steppis, beide Rassen völlig wild) hab ich damals mit viel Handarbeit zahm bekommen - füttern von der Hand, beim Misten anfassen, später kraulen, bürsten.... Das dauert, da Vertrauen aufzubauen, bei manchen gehts nicht. Die Kälber schon vom ersten Moment an betüddeln...

Und was der Stier beim Herdenverhalten ausmacht ist bei ziemlich allen Rassen zu sehen - klar sind Mutterkühe immer ein wenig scheuer als Milchkühe, aber auch unter reinen Milchkühen hast du Tiere, die dir schon als Jungtiere Probleme machten.
Und wenn man einen jungen Stier in der Herde hat/te, der nach kurzem agressiv wurde, aber deckte bis er zum Metzger kam, ist die weibliche Nachzucht soweit ich es bisher beurteilen konnte auf den Betrieben scheu. Egal bei welchem Betriebsleiter.
Ruhige Stiere geben ruhige Nachzucht - auch nur so als Erfahrung.
Wie das Wesen von Besamerbullen ist, steht leider nie dabei.

--
Für meine Hühner habe ich die selben Erfahrungen gemacht und bei Pferden ist sowas auch gut erforscht, da man da auch nach "Wesenszügen" züchtet. "Stempelhengste" geben auch über Generationen ihr Wesen (und ihre Arbeitsmotivation) an die Nachkommen weiter - ich kann mir nicht vorstellen, das das bei Rindern dann entgegen aller eigener Erfahrung so ganz anders sein soll.
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Beitragvon gerd gerdsen » Mo Jun 23, 2008 11:39

da rollen sich mir schon wieder die fußnägel auf :?

wenn eine mutterkuh ihr kalb im frühsommer auf der weide bekommt, dann sind die kälber später ungefähr so handzahm wie ein in freiheit geborenes reh . die werden niemals mehr zahm, genau wie eine katze die draußen im knick zur welt gekommen und aufgewachsen ist .

wenn aber dagegen die kälber noch im stall geboren werden, und man sich damit ein wenig abgibt, dann sind sie mehr oder weniger (je nachdem wieviel zeit man investiert) auch friedlich und zahm, das hat absolut überhaupt nichts mit der rasse zutun .
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Beitragvon rethmann » Mo Jun 23, 2008 11:43

Hallo,

bei mir werden die Kälber sowohl im Stall, als auch auf der Weide geboren. Ich kann da keinen Unterschied feststellen...
Was viel ausmacht, ist der tägliche Umgang mit den Tieren.

Michael

P.S. Mutterkühe immer locken, nie treiben...
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Beitragvon Agrar Schnibbe » Mo Jun 23, 2008 13:32

Ich glaub nicht das sie Kälber die auf der weide geboren sin genau so zahm sind wie die im stall geborenen
einMutter kuhhalter bei lässt die ende winter anfang frühjahr kalben aber das geht ihn nicht drum das die zahm werden er will nur sehen ob mit dem kalb alles in ordnung ist. mehr nicht, ihn ist das eigentlich egal
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Beitragvon estrell » Mo Jun 23, 2008 13:36

Gerd
ich muß dir da extrem wiedersprechen! Rassen sind GERADE bei der Mutterkuhhaltung ganz unterschiedlich.
Blauweiße zB sind sehr ruhige Mütter, die Kälber egal wo geboren zahm. Selbst die Stiere sind dabei so, wie bei anderen Rassen die Ochsen. Da brauchst du nur alle paar Tage mal hin und ein Brötchen reichen, die sind zu doof um Blödsinn zu machen. OK - auch da gibts schon mal ein Genie - aber das ist im promille Bereich.
Die Galloways - da genetisch hornlos, sind einfach scheu, denn sie können sich nicht wehren. Also suchen die das Heil in der Flucht - wenn man sich sie nicht mit Häppchen gefügig macht. Und lässt man ein Galloway unbeachtet auf der Weide, sind sie im Nu wieder scheu.

Die Steppis, und die Glans - die kannste wenn sie einmal zahm sind lassen wo du willst, die bleiben. Sie freuen sich wenn du mal kommst, lassen sich kraulen, rufen kurz wenn du gehst...

Die Limos - wenn du kommst rennt die ganze Herde erstmal weg, es sei denn sie sind das gelockt werden gewohnt. Die Stiere springen sehr gerne über Zäune und sind in der Höhe auch nicht wählerisch, Zäune unter 1,40 kannst du glatt abhaken, sie sind ehr scheu, haben aber in die Enge getrieben keinerlei Skrupel, die Hörner zu gebrauchen und dich niederzuwalzen.
Die Muttertiere werden wahnsinnig, sobald das Kalb aus dem Bauch ist - die drehen richtiggehend durch, greifen an, wenn du nur in die Nähe des Kalbes kommst, wobei "Nähe" je nach Tier auch bis zu 10-15m sein kann.
Ein in Feld geborenes Jungtier zu Ohrmarken, dazu gehören Mut und mindestens zwei Helfer, die das Muttertier in Schach halten. In solchen Situationen walzen Muttertiere neue Stacheldrahtzäune nieder, gehen durch Elektrodrat, klettern an Fanganlagen hoch....
Es gibt Ausnahmen, die mal zahm werden, aber die sind selten und werden so gut wie nie abgegeben.

Mutterkuhhaltung ist daher auch in der Rassewahl sehr verschieden von der Milchviehhaltung, da die Muttertiere Verantwortung für ihre Kälber haben und eine Herdenverantwortung - ausserdem hast du in der Regel den Stier in der Herde. Zudem bist du nicht jeden Tag zweimal mit den Händen am Tier wie beim Melken - all das bewirkt je nach Rasse selbstbewustere Tiere, die nach Disposition auch agressiv werden.

Eine Rinderrasse ist nicht gleich der anderen und innerhalb der Rassen gibt es starke Unterschiede in der Tierpersönlichkeit.

---
Ja, auch bei mir werden die Tiere gelockt - kann ich so unterschreiben.
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Beitragvon rethmann » Mo Jun 23, 2008 18:00

@estrell: mein Gott, was für ein... Hast du jemals Limousin gehalten? Schlimmere Horrorgeschichten habe ich nie gehört.

Einer, der seit 12 jahren Limousin hält...
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Beitragvon gerd gerdsen » Mo Jun 23, 2008 18:30

ich finde das auch seltsam, ich kenne auch mehrere mutterkuhhalter mit limousin die haben keinerlei von den beschriebenen problemen, dagegen kenne ich auch welche die mit nichts zurecht kommen, nur chaos und klopperei wie die noch gemolken haben, bei der mutterkuhhaltung müssen die ihre kälber jetzt mit einem betäubungsgewehr schiessen .

es liegt einzig nur am herren .... oder an der herrin .
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Beitragvon DeadlyNightshade » Mo Jun 23, 2008 19:03

ich denke, ich kann den Querschnitt ganz gut beurteilen... und alles in allem sind Lims nunmal wesentlich wilder. Das kommt auf das handling an aber eben auch auf die Zucht.
Wir haben Landwirte, die immer ruhige Kaelber hatten und dann den Bullen gewechselt haben (egal, ob der ruhig war oder nicht)... tja. keine gute Idee, ich bin schon von 1 Tag alten Kaelbern angegriffen worden. Oder habe sie eben aus dem Zaun pfluecken muessen.

Was die Aggressivitaet nach dem Kalben angeht, weiss ich nicht wirklich, ob das gehaueft nur bei Lims auftritt, ist aber sehr haeufig, ich lasse meist das Muttertier aus derBoxnehmen, wenn ich ans Kalb ranmuss (egal welche Rasse)

Aber es gibt natuerlich auch lammfromme, die sind aber- wenigstens hier- eindeutig in der Unterzahl
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Beitragvon estrell » Mo Jun 23, 2008 19:51

Das aus dem Zaun pflücken hatte ich letztens noch, war aber kein Limo sondern ein Aubrackalb. Hatte sich aber so in einen Zaun verwunden, das es echt gedauert hat.

Es kommt auch nicht alles auf die Haltung oder den Besitzer an - wärend eine meiner alten Galloways total zahm wurde, ist die gleichaltrige zweite nie handzahm geworden. Eine Steppenrindkuh denkt auch heute noch, ich würd sie gleich abstechen, sie springt in einem Satz von mir weg, gleich nachdem sie aus meiner Hand gefressen hat. Ihre Kälber sind zuerst genau so scheu, werden aber ab dem Herbst dann sehr ruhig und zahm.

Ich sag nicht das alle Limos gleich scheu sind, die, die scheu sind, sind einfach nur unangenehm. Irgendwie liegt da sehr nahe bei dem Scheu der Punkt, wo sie dann angreifen.
Da bei mir ein Rassewechsel ansteht, hab ich mir intensiv die unterschiedlichen Haltungen und Halter angesehen. Ich würde mit Limos viel leichter Geld machen können, traue mir das von der Haltung allerdings nicht als Einzelkämpfer zu.
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Beitragvon SHierling » Di Jun 24, 2008 7:56

äähm. Ja, danke für die zahlreichen Infos. Das Sommerkälber sich gegenüber dem Menschen anders verhalten als Winterkälber, hat ja überhaupt nichts mit der Rasse zu tun, daß ist Prägung, (und das es inzwischen Rassen ohne Prägung geben sollte, glaube ich kaum).

Was die Rassen angeht, ist bekannt, daß Tiere die "einen Ruf haben" - egal ob friedlich oder agressiv - auch so behandelt werden, und wenn dann die erste "schlechte Erfahrung" dazukommt, ist das beim Personal in einem Betrieb, oder sogar in ganzen Gegenden ein Selbstläufer. Die Rinder werden schon vorgestellt / gekauft mit der Warnung: "Bei Denundden paß bloß auf!" - wie hier eben auch passiert, und das ergibt dann so eine Art selbsterfüllende Prophezeihung. Damit ist auch nichts nachzuweisen.

Und an Einzelfällen ist ja auch nichts festzumachen - es gibt auch genug einzelne Tiere, die mir von ihren Besitzern als "widersetzlich" oder "unwillig" angekündigt werden ("die ist ein Deibel, die geht da nicht rein.." oder "... tut dies oder das nicht, da kannst Du machen was Du willst!" oder ähnliches), und die dann keinerlei Anzeichen von merkwürdigem Verhalten zeigen, spätestens sowie der Besitzer nicht mehr dabei ist.

Zucht auf Verhalten kann soweit ich weiß immer nur Zucht auf die MÖGLICHKEIT zu einem Verhalten sein (über die verschiedenen Hormone), und da sind die Heritabilitäten, die ich so gefunden habe, extrem klein. und weder bei Kampfhunden noch sonst bei irgendeiner anderen Tierart ist je ein Genort für "Verhalten" oder gar für Agressivität nachgewiesen worden (ich nehm auch Belege auf englisch, Estrell) - welche Verhaltensweise dann tatsächlich vorkommt, ist imho nirgends festgelegt sondern von Prägung, Umwelt und Lernen abhängig.

Was mich interessiert ist - wie schon mal gefragt - wie ihr mit den agressiven oder eben "nicht zahmen" Tieren UMGEHT?
Zuletzt geändert von SHierling am Di Jun 24, 2008 8:26, insgesamt 1-mal geändert.
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