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Longhorn!

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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26 Beiträge • Seite 2 von 2 • 1, 2
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Beitragvon Qtreiber » Mo Sep 08, 2008 10:06

SHierling hat geschrieben:Früher ist man davon ausgegangen, daß die Einflüsse der Umwelt sich nicht vererben, und deswegen sozusagen "Umweltunabhängig" gezüchtet werden kann. Umkehrschluß: die Tiere "behalten" ihre EIgenschaften, egal wo auf der Welt sie gehalten werden.
Heute weiß man, daß Umwelteinflüsse dazu führen, bestimmte Gene "an- oder abzuschalten", und Informationen auch sozusagen "neben" der DNA vererbt werden, und das dieser Zustand dann auch an die Nachkommen weitergegeben wird (>>"Epigenetik").


Wenn ich nicht zu blöd bin, das zu verstehen: Das würde aber doch heissen, dass man die Rasse halten kann, die einem am besten gefällt: sie passt sich sowieso ihrer neuen Umwelt an.
Und wenn ich DAS richtig verstanden habe, heisst das doch auch, dass alles was bisher - von wem auch immer - über an verschiedene Standorte angepasste Rassen hier geschrieben wurde, Makulatur ist...
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Beitragvon michaham » Mo Sep 08, 2008 11:12

Hallo!

Ich denke halt, dass es in Zeiten mit immer höheren Energiepreisen einfach Sinn macht nach den extensivsten und genügsamsten RAssen Ausschau zu halten...dazu gehört meiner Meinung nach das Texas Longhorn!

Standortfrage bzw. Klimafrage ist eigentlich geklärt, da das Klima in der USA von bis alles hergibt,...kommt eben drauf an, wo man ist in dem grossen Land...überall gibt es aber Longhorns...in Australien auch...etc...
Die Dinger halten unsere Minustemperaturen genauso aus wie die HItze....

Mich interessiert es auf jeden Fall... ;-)

mfg
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Beitragvon TLH » Mo Sep 08, 2008 21:36

@Jutta:
Mich würde mal interessieren, warum man sich hier in Deutschland ausgerechnet für die Anschaffung von beispielsweise Longhorns oder schottischen Hochlandrinder interessiert? Ist es nur Faszination oder sind die tatsächlch als Fleischlieferant besser als einheimische Rassen?


für Schottische Hochlandrinder kann ich keine Aussage treffen;
Texas Longhorn ist zutraulich, lernfähig, intelligent, langlebig, mit guter Konstitution und Gangwerk, ist anpassungsfähig (!) und optisch ansprechend ;-) -------------- und dann erst interessiert mich deren Fleischqualität (die soll nicht ganz schlecht sein, aber wer ißt noch ein 20 Jahre altes Rind)
elke
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Beitragvon michaham » Di Sep 09, 2008 6:52

@THL

Wieso 20 jähriges Rind...

Ich würde sagen die schlachtet man so zwischen 16 und 20 Monate...

Es gibt ja da auch Unterschied zw. Zucht und Fleischproduktion!

mfg
micha
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Beitragvon SHierling » Di Sep 09, 2008 8:03

Wenn ich nicht zu blöd bin, das zu verstehen: Das würde aber doch heissen, dass man die Rasse halten kann, die einem am besten gefällt: sie passt sich sowieso ihrer neuen Umwelt an.

Tja, dann bist Du genau dazu zu blöd. ANPASSUNG bedeutet immer noch "Aussterben nicht geeigneter Tiere", egal woher der Einfluß aufs Genom kommt.

Wenn Du also eine Rasse haben willst, die an diese Umwelt angepaßt ist, die gibt es schon *surprise*, das sind eben die heimischen Tiere. Für alle anderen heißt das: LANGFRISTIG (also über ebenso viele Generationen wie die heimischen Rassen schon gezüchtet werden), würde jede neue Rasse in ihrem Genotyp genau da landen, wo die Heimischen schon sind - so gesehen hast Du recht. Allerdings brauchst Du dazu ein paartausend Generationen, und sic"! es ist völlig überflüssige Arbeit, denn - wie gesagt - diese angepaßten Rassen GIBT es schon!

Kurzfristig ist das, was da mit dem "Einfluß der Umwelt" gemeint ist, der sich manifestiert, aber negativ: nämlich genau das, was Estrell schon beschrieben hat: Rehe, Exzem, Verfettung - all diese direkten Einwirkungen der Umwelt auf die nicht dazu passenden Gene fängst Du Dir "erblich" ein. Und diese Tiere solltest Du dann halt AUCH selektieren - nur daß das eben aufgrund der fehlenden Anpassung erstmal "alle" sind.

(rausgefunden hat man das ganze btw genau so: weil die Kinder von Bergarbeitern, die aufgrund ihrer Arbeitsbedingungen nahezu alle Lungenkrank waren, eine erhöhte Anfälligkeit für Lungenkrankheiten hatten, obwohl die entsprechenden Zechen schon lange geschlossen waren)
Ich esse Fleisch, und ich weiß, warum.
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Beitragvon michaham » Di Sep 30, 2008 11:29

Ein paar Tausend Jahre? Wie lange gibt es die Schwarz/Bunten in Österreich schon? Trotzdem sind sie extrem weit verbreitet und eine tolle Milchrasse...

Oder habe ich was falsch verstanden?

c u
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Beitragvon estrell » Di Sep 30, 2008 11:37

meinst du mit "Schwarz/Bunt" Holstein/Frisian? Die gibts in den Bergen noch gar nicht lange, und vergleich mal ein solches "Niederungsrind" am Ursprungsort zB in den fetten Friesischen Weiden oder den weiten Grasländern Amerikas und in den Bergen... die Leistung der Tieflandtiere erreich die selbe Rasse im Gebirge niemals, mal ab davon, das diese Tiere nicht für steile Hänge geignet sind und davon übelste Gelenkprobleme bekommen.

Das es Tiere wo gibt heist nicht, das sie da, wo sie sind, auch optimale Lebensbedingungen haben - es heist nur, das die Menschen dafür sorgen, das die Tiere dort, wo man sie hinbrachte nicht mehr wegkönnen.

Zu deiner Frage: Du hast da vermutlich was falsch verstanden.
Mir ist egal ob Diktatur des Denkens von rechts oder von links kommt - ich denke immer noch was ich will!
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Beitragvon Qtreiber » Di Sep 30, 2008 17:18

Es war die Rede von "ein paar Tausend Generationen", nicht "Jahren" :wink:
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Beitragvon Qtreiber » Di Sep 30, 2008 17:20

Ach ja, noch was, betreffs "Holsteins" in Österreich:

Da wo die Betriebe auf Holsteins umstellen, geben sie über kurz oder lang die Alpung auf. Nicht nur, weil die Tiere für das Gebirge nicht "gemacht" sind, sondern auch, weil sie ohne Zufütterung nicht klarkommen. Und die ist auf den Almen streng reglementiert.
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Beitragvon TLH » Di Sep 30, 2008 19:15

vielleicht sollten sie mit Holsteins aus Neuseeland arbeiten; deren Genetik ist auf Ganzjahresweide und saisonales Abkalben ausgelegt; in der Schweiz läuft meines Wissens genau aus dem Grund ein Versuch dazu
den Unterschied zum uns bekannten HF-Rind genetisch herauszuarbeiten/züchten hat übrigens nur gut 100 Jahre/35?Generationen gedauert......
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Re:

Beitragvon michaham » So Aug 23, 2009 9:51

schimmel hat geschrieben:Tja so isses, deshalb ist die Diskussion über Bio oder nicht eine Glaubens- und Ideologiefrage und keine Geschmacksfrage. 8)

Reini

Ich weiss nicht ob ich mich hier ins Fettnäpfchen setze, aber machmal habe ich den Eindruck es gibt weit mehr als Bio und Nicht-Bio.

Bio kann ein "Nebeneffekt" sein zu einem Ideal, die Landwirtschaft erneuerbar, gesund, organisch, tierfreundlich, etc. zu führen
oder
Bio kann ein sich in festgelegeten Tolleranzbereichen bewegen sein.

Der Unterschied in den Produkten ist denke ich daraus nochmal zu erkennen.

mfg
Micha

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