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Longhorn!

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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26 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Longhorn!

Beitragvon michaham » So Sep 07, 2008 9:26

Hallo!

Weiss jemand, wo ich in Europa Longhorn Kühe finden kann?

danke
micha
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Beitragvon TLH » So Sep 07, 2008 11:27

English Longhorns? Texas Longhorns? oder Rinderrassen mit langen Hörnern zb ungarische Steppenrinder?
elke
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Beitragvon michaham » So Sep 07, 2008 19:31

Hallo!

Gibt es Englisches Longhorn?
Gibt es Texanisches Longhorn?

Beides würde mich interessieren...jedoch weniger irgendwelche Rassen mit langen Hörnern :oops:

danke
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Beitragvon TLH » So Sep 07, 2008 19:49

hier in Deutschland:
English Longhorns
http://members.aol.com/cvlonghorns/index.html

Texas Longhorns
noch ohne homepage, aber wir pflanzen gerade die ersten Embryos ein
wenn Du mehr wissen willst :arrow: pn
elke
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Beitragvon estrell » So Sep 07, 2008 21:23

Elke, habt ihr die aus Dänemark?
Mir ist egal ob Diktatur des Denkens von rechts oder von links kommt - ich denke immer noch was ich will!
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Beitragvon TLH » So Sep 07, 2008 21:45

nein; Lieferant für alle in Europa (Dänemark, Schweiz, Holland, wir) ist die Dickinson Cattle Co., Ohio; haben jetzt auch endlich (nach 4 Jahren) Bullen-Sperma mit EU-Zulassung.....
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Beitragvon estrell » So Sep 07, 2008 21:59

der Haupt Unterschied bei Englischen LH und Amerikanischen ist die Klimassimilation - die englischen Longhorns sind dem feuchtkalten Klima gut angepasst, die amerikanischen LH wurden durch die Einkreuzung der "Santa Gertrudis" deren Vorfahren aus Spanien kamen sehr zum wärmeresitenten Rind.
Der Fettansatz beider Typen ist sehr unterschiedlich - wärmeresitente Tiere speichern Körperfett im Bauch als Gekrösefett, die kälteresistenten Tiere speichern es in der Unterhaut.
Auch sind wärmeresistente Tiere ganz andere Futterverwerter als kälteresistente Tiere - die das entschieden kraftvollere Futter brauchen, aber es auch leistungsmässig verarbeiten können.
Für die, die Zahlen brauchen - es gibt bei den Suchmaschinen bei der Nachfrage nach Fleischklassen in Amerika deutliche Bewertungen der Schlachtkörpergruppen der unterschiedlichen Rinderrassen.
Intertessant empfand ich auch die Unterschiede, die es zwischen retintos und den Santa Gertrudis gibt, besonders was die Tageszunahme und die Bewertung betraf - denn eigentlich waren das "früher" mal die selben Tiere...

Vermutlich stirbt ein Texas-Longhorn nicht sofort, wenn es hier lebt, aber die richtige Umgebung ist es für diese Tiere nicht.

Mich würden Langzeitbeobachtungen von Haltern hinsichtlich Klauengesundheit da besonders interessieren - daran merkt man am Schnellsten, ob einem Tier das Klima und das Futter zusagt.

Steppenrinder sind was eigenes - entweder man mag sie oder eben nicht - für das Klima hier sind sie aber zweifellos besser geeignet als die Texaner.
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Beitragvon TLH » So Sep 07, 2008 22:08

Vermutlich stirbt ein Texas-Longhorn nicht sofort, wenn es hier lebt, aber die richtige Umgebung ist es für diese Tiere nicht.

:D und da ziehen die Dickinsons vor 30 oder so Jahren extra mit Ihren Longhorns nach Ohio weil es da weniger trocken und arid ist :D
nix für ungut
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http://www.holidaycheck.de/klima-wetter ... d_822.html
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Beitragvon Jutta » Mo Sep 08, 2008 6:30

Mich würde mal interessieren, warum man sich hier in Deutschland ausgerechnet für die Anschaffung von beispielsweise Longhorns oder schottischen Hochlandrinder interessiert? Ist es nur Faszination oder sind die tatsächlch als Fleischlieferant besser als einheimische Rassen?
Jutta
 
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Beitragvon estrell » Mo Sep 08, 2008 9:03

Die "Faszination" ist einfach, was anderes haben zu müssen als andere - hier ist "mainstream" eben Holstein oder Rotbunt - und wenn du "aus prinzip anders bist" willst du halt nicht "mainstream".

Damit da dann was bei rumkommt, machste halt einen Kult daraus - und verdienst, wenn du gutes Marketing machst, mehr, als bei "mainstream". Haben im Pferdebereich zB die Isileute vorgemacht... oder die, die in der Rheinischen Tiefebene Friesen züchten, oder auf fetten Grünlandstandorten Araber. Tolle Tiere, absolut angepasst an Klima und Vegetation... warum die also mit Rehe und Exem reagieren ist absolut unklar 8)
Also - bei Highland weiss ichs sicher - die Qualität ist nix besonderes, ehr unterer Durchschnitt. Als absoluter Amerikafan würde ich mit dem Gedanken der Lonhorns auch spielen, aber ich finde, das die für das Klima hier einfach fehl am Platze sind. Aber OK... Das Klima in Ohio kann man aber absolut nicht mit dem Klima bei mir zB vergleichen, auch in den Hochalpen wären die Tiere vermutlich ungeeignet, ob sie was für an die Nordsee wären, weiss ich nicht aber naja.... Es gibt auch Leute die halten hier Nackthunde oder Strausse - wie sie sagen erfolgreich.... jedem Tierchen also sein Pläsierchen - ich würds der Tiere wegen aber nicht tun - meine Meinung!
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Beitragvon SHierling » Mo Sep 08, 2008 9:19

Ich seh das wie Estrell: die Fleisch"qualität" liegt da überwiegend im Auge des Betrachters. Legt man Meßwerte und Blindversuche zugrunde, liegen Deutsch-Angus unschlagbar weit vorne, selbst wenn man Tiere dazu nimmt, die in halbwegs bedarfsgerechten Gegenden (Magerstandorte) gehalten werden. Ganz klappt das aber sowieso nie, denn Steppen gibts hier nun mal nicht, hat es von Natur aus auch nie gegeben, und die völlig andere Zusammensetzung der Futterpflanzen tut ein übriges.
Aber über Geschmack läßt sich nicht streiten - solange das ganze eine Lücke für eine Handvoll Hobbyhalter bleibt und solche Leute nicht verbreiten, das hätte was mit "guter fachlicher Praxis" in Sachen Tierzucht und -haltung zu tun, *shrug*, die Regelungen für Neozooen / Faunenverfälschung greifen bei Nutztieren leider erst, wenn sie "entweichen" (wie zB die Nandus in Mecklenburg).
Ich esse Fleisch, und ich weiß, warum.
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Beitragvon Jutta » Mo Sep 08, 2008 9:20

Also könnte man alles in einem sagen: Reine Geschmackssache. Wobei hier nicht das Fleisch an sich, sondern "nur" die Rasse gemeint ist.

Nun ja, ich bin in einer solchen Angelegenheit wahrscheinlich eher altmodisch und würde für eine althergebrachte einheimische Rasse plädieren, die mir möglichst viel einbringt. Zumindest, wenn ich wirklich davon leben will.

Keine Sorge: Ich schaffe mir keine Landwirtschaft an :wink:
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Beitragvon estrell » Mo Sep 08, 2008 9:32

Ich geniere mich etwas, von einer Fortbildung zu reden, die "Übler" hätte für mich nicht sein können, aber sollte das einfach mal schreiben.
Sie würde, wenn ich nicht so ein Dickkopf wäre, mein ganzes Weltbild umgeschmissen haben.

Es ging darum, anhand von gleich zubereiteten Fleischwürfeln etwas über "Rasse" "Aufzucht" und "Fütterung" zu "erschmecken".
Getestet wurde:
Highland - Bioaufzucht
Highland - Hobbyhalter
BBB - extensiv
BBB - intensiv
Limousin - Bioextensiv
Limousin - intensiv
Rotbunt - Bioextensiv
Rotbunt - intensiv
Der Test wurde mit vom Schlachthof Bastogne gezogenem Probenfleisch gemacht, alles aus Steakfleisch gleichen Muskels, Tiere gleichen Geschlechts und alters.
Es waren um die 30 Personen anwesend
Die Fleischproben wurden unterm Kontaktgrill ohne Gewürzzusatz gegart.
Die Proben wurden immer in 3 unterschiedlichen, mit Nummern versehenen Würfeln per Person zugeteilt, es gab drei Kostdurchgänge, Beschreibung und Bewertung wurde per Blatt mit den Nummern gemacht, die Zettel wurden nach jedem Durchgang eingesammelt.

Das Ergebnis:
klar zu erschmecken war von der Textur das BB-intensiv und das Highlandfleisch beiderlei Haltung - das BBB war dabei erschreckend fade und faserig, das Higland schmeckte nur abstossend, die Textur war zäh, obwohl feinfaserig.
Alle anderen Fleischsorten konnten von den Teilnehmern nicht Haltung, Aufzucht oder Rasse zugeordnet werden :oops:

Ich glaube, der Fairnesshalber muss ich dazuschreiben, wer die Fortbildung organisiert hatte - der Verband der Ökolandbauern der Wallonie. :oops: :oops: :oops:
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Beitragvon SHierling » Mo Sep 08, 2008 9:45

Nun ja, ich bin in einer solchen Angelegenheit wahrscheinlich eher altmodisch und würde für eine althergebrachte einheimische Rasse plädieren, die mir möglichst viel einbringt. Zumindest, wenn ich wirklich davon leben will.
Das ist ja auch sinnvoll, nicht nur, weils der Ökologie am Standort nutzt, sondern das hat auch ganz klare genetische Vorteile in der Zucht, stellt man aber heute erst fest. Früher ist man davon ausgegangen, daß die Einflüsse der Umwelt sich nicht vererben, und deswegen sozusagen "Umweltunabhängig" gezüchtet werden kann. Umkehrschluß: die Tiere "behalten" ihre EIgenschaften, egal wo auf der Welt sie gehalten werden.
Heute weiß man, daß Umwelteinflüsse dazu führen, bestimmte Gene "an- oder abzuschalten", und Informationen auch sozusagen "neben" der DNA vererbt werden, und das dieser Zustand dann auch an die Nachkommen weitergegeben wird (>>"Epigenetik").
Es hat also durchaus seine biologische Grundlage, sich auf Rassen zu beschränken, die eben den speziellen Umwelteinflüssen einer Gegend angepaßt sind. Wußte man früher halt nur "aus Erfahrung", und heute kann mans sich auch erklären.
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Beitragvon Qtreiber » Mo Sep 08, 2008 10:06

SHierling hat geschrieben:Früher ist man davon ausgegangen, daß die Einflüsse der Umwelt sich nicht vererben, und deswegen sozusagen "Umweltunabhängig" gezüchtet werden kann. Umkehrschluß: die Tiere "behalten" ihre EIgenschaften, egal wo auf der Welt sie gehalten werden.
Heute weiß man, daß Umwelteinflüsse dazu führen, bestimmte Gene "an- oder abzuschalten", und Informationen auch sozusagen "neben" der DNA vererbt werden, und das dieser Zustand dann auch an die Nachkommen weitergegeben wird (>>"Epigenetik").


Wenn ich nicht zu blöd bin, das zu verstehen: Das würde aber doch heissen, dass man die Rasse halten kann, die einem am besten gefällt: sie passt sich sowieso ihrer neuen Umwelt an.
Und wenn ich DAS richtig verstanden habe, heisst das doch auch, dass alles was bisher - von wem auch immer - über an verschiedene Standorte angepasste Rassen hier geschrieben wurde, Makulatur ist...
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