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Mähdrescher Neukauf,Fendt,MF,Deutz

Hier findet man Hilfe in Sachen Landtechnik.
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Mähdrescher Neukauf,Fendt,MF,Deutz

Beitragvon 612er » Mo Sep 26, 2022 21:42

Guten Abend
Hatte mir vor 2 Jahren einen Claas Lexion 470 angeschafft um auch im Lohn zu dreschen.

Das ganze hat sich relativ gut entwickelt,und ich habe ca 200ha druschfläche.

Leider ist mir dieses Jahr in der Gerste der Hydrostat am Lexion kaputt gegangen und claas konnte keine Teile liefern,weder neu noch im Austausch,die Pumpe und der Fahrmotor mussten zum Hersteller Sauer-Bibus eingeschickt werden zur Überarbeitung,leider dauerte es 15 Tage bis die Maschine wieder Einsatzbereit war,da war natürlich die Ernte gelaufen für dieses Jahr.

Da claas keine ersatzmaschine liefern konnte hatte ich von der Raiffeisen einen Nagelneuen Fendt-Drescher vom Typ 5255 L-MCS über die ganze Saison gemietet.

Da ich von Claas jetzt etwas enttäuscht bin was die Ersatzteilversorgung angeht,corona usw mal außen vor,soll eine andere Maschine angeschafft werden.

Da mir der Fendt gut gefallen hat habe ich mich jetzt mal ausgiebig damit befasst,und bin zum Entschluss gekommen das mir ein 6335 C-PL oder der vergleichbare MF-Beta 7370PL gut passen würden.

Eine PL-Variante soll es geben da wir auch viele hanglagen haben und man bei der Mietmaschine ohne Siebkastenausgleich am seitenhang siebverluste feststellen konnte die beim Lexion durch den 3D-Siebkasten nicht bzw nicht so stark ausgeprägt waren.

Leider gibt es bei Fendt/MF keinen Siebkastenausgleich sondern nur Stege die an den Sieben aufgeschraubt werden und somit am seitenhang eine zu einseitige beschickung der siebe verhindern sollen,was allerdings nicht mit dem 3D-System zu vergleichen ist.

Was mir gut gefallen hat war das Powerflow-Schneidwerk,was sich sehr schnell auf Raps umbauen ließ,und den drescher sehr gleichmäßig beschickt hat.

Da bei und in der Umgebung auch viele ältere Deutz-Fahr Drescher laufen und einen guten Ruf haben,habe ich mich auch etwas über die neueren Deutz-Fahr Drescher der 7000er-Serie informiert,da gibt es dann auch ein Vario-Schneidwerk mit klappbare Rapsmessern,allerdings ist dieses wohl von Biso und soll wohl nicht so gut laufen.
Da ich halt auch einige Ha Raps zu dreschen habe wäre das Biso-Schneidwerk wohl die einzige Möglichkeit,mal von einem Geringhoff abgesehen,das sehr teuer und schwer ist,weil beim Deutz-Schneidwerk wohl ein kompletter Raps-Tisch montiert werden muss,was erstens lange dauert umzurüsten und auch nichtmal eben mitgenommen werden kann.

Vielleicht kann hier der eine oder andere ein paar Erfahrungen an mich weitergeben,zu den genannten Maschinen und Problemen wie z.b. dem Biso-Schneidwerk.

Claas scheidet aufgrund der oben genannten Gründe und der Preise aus,New-holland scheidet auch aus aufgrund der Preise.

Was noch zu erwähnen wäre ist,daß mein Lexion mittlerweile schon abgestoßen/verkauft ist,weshalb ein weiterfahren nicht infrage kommt.

Würde mich sehr über eure Erfahrungen und Meinungen freuen,ich bitte darum dieses Thema nicht zum markenkrieg usw ausarten zu lassen.

Danke

Gruß
612er
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Re: Mähdrescher Neukauf,Fendt,MF,Deutz

Beitragvon Sönke Carstens » Di Sep 27, 2022 7:48

Vor einigen Jahren hatte ich das Vergnügen einen Fendt 9490 zu testen.
Das Ding war eine reine Katastrophe, ständig ist der Elevator verstopft, Abtanken hat 5 Minuten gedauert, das Power Flow Schneidwerk hat nur in der Erde gewühlt und war daher auch nach ein paar Hektar schon kaputt.

Von daher kann ich voll und ganz nachvollziehen warum Fendt Drescher so günstig sind und warum man die neuen Drescher immer öfter mit MacDon Schneidwerk sieht.

Bist du denn sicher das es eine Schüttlermaschine sein soll?
Die bekommen Grünzeug besser verarbeitet aber dafür hat man höhere Verluste und deutlich weniger Durchsatz als mit einem Rotor- bzw. Hybridmähdrescher.
Sönke Carstens
 
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Re: Mähdrescher Neukauf,Fendt,MF,Deutz

Beitragvon bauer hans » Di Sep 27, 2022 8:16

mich wundert,dass Claas nicht sofort helfen konnte.
hier wars so,dass der hydrostat aufem feld ausgebaut und am nächsten tag ein neuer eingebaut wurde.
wir sind hier aber nur 40km von Claas entfernt.
wir schaffen uns :mrgreen:
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Re: Mähdrescher Neukauf,Fendt,MF,Deutz

Beitragvon Homer S » Di Sep 27, 2022 8:37

Bei Deutz wäre ich vorsichtig, die neueren seit 2000 leben teilweise noch vom guten Ruf ihrer Vorgänger. Hier kaufst du ne Wundertüte, du weißt nicht was du bekommst. Die einen laufen Problemlos und die anderen halt nicht. War Biso nicht schon mehrfach Insolvent? Hätte ich Probleme mit so einer Firma. Zur Arbeit der SW kann ich nix sagen.

Wenn dir ein MD von Agco so gefällt und du unsicher bist, dann miete/lease doch einen, feste Kosten und du gibst ihn wieder ab wenns der MD nix taugt. Uns wenn er passt dann lös ihn ab und du hast den MD den du suchst.
Bei Claas war mieten oft möglich, nicht ganz günstig aber bist halt flexiebel. Bei anderen wird es ja auch gehen.
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Re: Mähdrescher Neukauf,Fendt,MF,Deutz

Beitragvon langer711 » Di Sep 27, 2022 9:03

Sönke Carstens hat geschrieben:(…)
das Power Flow Schneidwerk hat nur in der Erde gewühlt und war daher auch nach ein paar Hektar schon kaputt
(…)



Ich denke jeder, der mindestens 1 Tag einen Mähdrescher gefahren hat, weis mit Sicherheit, das hier der Fehler etwa 50cm hinterm Lenkrad gesteckt hat.

Entweder war die SW Führung falsch justiert, oder der Fahrer hat auf einer Planierraupe gelernt.

:D

Elevator verstopft?
1. welcher Elevator?
2. Ursache?

Abtankzeit?
Im Normalfall lässt sich die Abdeckung über der Austragschnecke verstellen.

Aber wenn vorn schon Erde mit eingefüllt wird, kriegt natürlich auch das Getreide diese Erde mit.
Durch diesen Dreck wird das Korn stumpf und rutscht schlechter.
Wenn dann nach kurzer Zeit das Powerflow kaputt war, dürfte Dein Testbericht an Relevanz deutlich verlieren.

Das ein Rotor mehr Durchsatz hat stimmt allerdings.
Dafür wird die Kiste aber auch deutlich teurer.
Ob die Verluste besser sind mit Rotor?
Kommt auch stark auf das Erntegut an.
Zu feucht, noch grün im Stroh.. immer schlecht.
Auch im Rotor

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Re: Mähdrescher Neukauf,Fendt,MF,Deutz

Beitragvon Sönke Carstens » Di Sep 27, 2022 10:44

Der Boden war sehr feucht, das Feld nicht richtig eben, das Getreide nass und teilweise hat es schon gelegen.
Also perfekte Voraussetzungen um richtig schön Erde aufzuschieben.
Die Power Flow Bänder haben die Erde nicht so gut vertragen.

Der Elevator der das Getreide in den Korntank befördert, ist einfach stehen geblieben.
Kein Scherbolzen gebrochen oder ähnliches, ist nur eine Meldung gekommen das der Elevator still steht.

Natürlich kann man die Klappen im Korntank weiter öffnen damit das entleeren nicht so lange dauert aber dann ist sofort der Scherbolzen gebrochen und es war Handarbeit angesagt.

Der Weizen hatte über 20% Feuchte aber dennoch darf ein Elevator nicht einfach stehen bleiben oder die Korntankentleerung so schnell aufgeben. Mein Lexion kann auch Weizen ernten mit 28% Feuchte, dann dauert das Abtanken auch eine Ewigkeit aber ich muss keine klappen verstellen und es bricht kein Scherbolzen.

Ein Rotor kämpft natürlich mit grünem oder feuchtem Material aber die Verluste sind geringer, ein Schüttler hat unter solchen Bedingungen mit sehr hohen Schüttlerverlusten zu kämpfen.
Ein weiterer großer Vorteil beim Rotor ist die geringe Gefahr Bruchkorn zu erzeugen.
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Re: Mähdrescher Neukauf,Fendt,MF,Deutz

Beitragvon langer711 » Di Sep 27, 2022 12:04

Das waren keine normalen Bedingungen, da sind wir uns wohl einig.
Für jeden Mähdrescher ist so eine Situation eine Qual.
Wenn überhaupt, dann gehört da ein erfahrener Fahrer drauf, der die Maschine sehr gut kennt und routiniert fährt und nicht erst überlegen muss, welche Taste er drücken muss bei welcher Situation.
Der Elevator wird vermutlich per Keilriemen angetrieben sein.
Am Dronningborg war auch noch eine Rutschkupplung für die Elevatoren verbaut.

War das alles korrekt gespannt?

Abscherschrauben und ähnliche Sollbruchstellen sind schön und gut.
Aber wenn die kommen, ist es auch nicht lustig.

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Re: Mähdrescher Neukauf,Fendt,MF,Deutz

Beitragvon Manuel79 » Di Sep 27, 2022 14:23

Also wer einen Claas gegen einen MF oder Fendt eintauscht, dem kann man nicht mehr helfen. Eine bessere Ersatzteilversorgung als bei Claas gibt es nicht.
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Re: Mähdrescher Neukauf,Fendt,MF,Deutz

Beitragvon Limpurger » Di Sep 27, 2022 14:48

612er hat geschrieben:...Hatte mir vor 2 Jahren einen Claas Lexion 470 angeschafft ...
...Lexion mittlerweile schon abgestoßen/verkauft...

Hat jetzt mit Markendiskussion nichts zu tun, aber bei den von dir genannten Alternativen hätte der Verkauf schon zum Problem werden können.
Kann deinen Frust ja verstehen, aber bez. deiner Markenauswahl hast du für dich ja schon akzeptiert daß du den "Neuen" nur schwer wieder loswerden könntest. Die Saatengrünen, Grün-Gelben, Rot-Schwarzen und Gelb-Schwarzen haben auf dem Markt eben auch als Gebrauchte eine andere Reputation. Und ob bei deinen Favoriten dann alle ET immer so für dich verfügbar sind garantiert dir auch dort niemand.
Mit deinem ET-Problem hast du außerordentliches Pech gehabt, wäre mir auch sauer aufgestoßen. Bin aber der Meinung daß bei Einbeziehung aller verfügbaren Lagerstätten es auch für Claas hätte möglich sein sollen die Teile kurzfristig zu beschaffen.
Trotzdem - deinen aktuellen Plan solltest du nochmal in der ganzen Konsequenz durchdenken.
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Re: Mähdrescher Neukauf,Fendt,MF,Deutz

Beitragvon langer711 » Di Sep 27, 2022 15:41

Böse Zungen behaupten, das Claas diese gute Ersatzteilversorgung auch braucht.
:D

Spaß beiseite.
Jeder Bock hat irgendwann ein Wehwehchen.
In diesem Fall kam einiges zusammen.
Hydrostat wird von Claas (wie jeder andere auch) zugekauft.
Corona - Probleme
Geht normalerweise selten kaputt.

Das hätte bei anderen Herstellern genauso enden können.

Bei Agco / MF war mal ein Bowdenzug nicht mehr zu bekommen (Motordrehzahl).
Das Ding kostet im EK für Agco vielleicht 20€
Es nimmt im Lager nicht mehr Platz ein, wie ein DIN A4 Luftpolster-Umschlag und wiegt vielleicht 250-500 Gramm.
Es kostet den Konzern also „Portokasse“, wenn er ne Kiste voll davon einlagert.
Doch nix da!

Wer einen Mähdrescher hat, muss improvisieren können.
Aber es darf auch nicht zum Dauerzustand werden.

Die Fendt / MF Drescher aktuell sind trotzdem keine schlechten Maschinen und der Konzern gibt sich richtig Mühe, das die Dinger akzeptiert werden.

Es kann gut sein, das sich solch ein Exot in einigen Jahren besser verkaufen lässt, wie ein grün-gelber oder hellgrüner.
Die beiden ruhen sich meiner Meinung nach sehr auf ihrem Namen aus.
Vieles bauen sie vorbildlich
Kleine Details aber auch eher im Gegenteil.

Merkt man leider erst nach Jahren…

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Re: Mähdrescher Neukauf,Fendt,MF,Deutz

Beitragvon Eizo » Di Sep 27, 2022 21:57

Hab mir letztes Jahr 21 auch einen Fendt 6275 L gebraucht gekauft um eigen mechanisiert zu sein.
Folgende Gründe waren entscheidend:
1. Preisvorteil gegenüber gebr. Claas, New Holland usw
2. Ich werde den aber die max. Zeit nutzen, d.h der Wiederverkaufspreis eines jung gebrauchten interessiert mich wenig
3. der Drescher ist relativ einfach aufgebaut, das Powerflow läuft auch gut und ohne Probleme (Ökobetrieb). Braucht aber etwas an mehr an Pflege und Wartung.
4. Fendt Werkstatt ist in der Nähe und ist motiviert das ein positives Image entsteht

Nach zwei Ernte (ohne Probleme) kann ich noch nicht viel sagen, aber er tut was er soll und mehr will und brauche ich nicht.
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Re: Mähdrescher Neukauf,Fendt,MF,Deutz

Beitragvon Hans Söllner » Di Sep 27, 2022 22:39

Der C7000 von Deutz-Fahr ist jetzt seit 2014 im Markt und im Grunde immernoch ein Topliner. Probleme gabs mal weil man früher vor allem auf Leiharbeiter zurückgegriffen hatte in der Produktion, das hat sich dann aber auch geändert. Der User Lieber.Knecht konnte was zum C7205 berichten, leider ist der hier nicht mehr aktiv. post1506828.html#p1506828 Der Aufbau ist einfach und relativ unverbaut, das Preis-Leistungsverhältnis stimmt recht gut. Das Neueste vom Neuen und diverse Automatiken gibts hier hald nicht. Geringhoff baut leider sein starres Variostar Schneidwerk nicht mehr, sondern nur noch Klappschneidwerke, wiso auch immer. Zu Biso liest man ja immer mal etwas Negatives, leider aber keine wirklich aktuellen Erfahrungen. Irgendwie kann ich mir nicht vorstellen dass die Jahr für Jahr Murks bauen und trotzdem noch im Geschäft sind. Die Insolvenz soll ja an CNH gelegen haben wegen einer Streitigkeit. Aber ob ein Biso im Jahr 2022 nun ordentlich läuft, das wäre schon interessant. Die original uralt Deutz-Fahr Schneidwerke laufen ja dagegen tadellos, bieten aber leider keine Vario Funktion. Mir ist aufgefallen, dass sehr viele neue DF Mähdrescher aber mit original Schneidwerk ausgerüstet werden. Beim Umrüsten auf den Rapstisch kommts hald drauf an, wechsel ich täglich von Raps/Getreide/Raps oder fetz ich meinen Raps und den meiner Kundschaft in 4 Tagen runter und komme vielleicht mit 2-3x umrüsten aus. Für die einen heutzutage ein No-Go und für andere eine günstige, verschleißarme Alternative zum richtigen Vario Schneidwerk. Den Rapstisch gibts ja auch Gebraucht.
Adressen Gebrauchtteile: http://www.landtreff.de/post1288536.html#p1288536
Weil wir uns von technischen Spielereien blenden lassen, vergessen wir die Augen aufzumachen um zu erkennen dass sich Technik rechnen muss!

https://www.youtube.com/@KanalPaterPio
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Re: Mähdrescher Neukauf,Fendt,MF,Deutz

Beitragvon ICH BIN'S » Di Sep 27, 2022 23:11

Hallo,

Ich hatte eine Ernte das "Vergnügen" mit einem Bso Varioschneidwerk (5,5 Meter AB). Fazit: Nie wieder.
- 4 Verschiedene Messerklingen, ohne Finger aus zu bauen nicht zu wechseln, sehen zwar aus wie die Klingen von Schuhmacher, sind aber geringfügig schmäler.
- Haspelverstellung ist einen Witz. Zu wenig Weg vor und Zurück sowie hoch und runter. Vor allem kann die Haspel nicht unter und vor dem Messer packen. Auch schiebt die Haspel nicht so weit vor wie der Tisch.
- Rapstrenner sind sehr bescheiden angebaut; er sammeln sich immer Halme zwischen Arm von der Haspel und Schneidwerkskante. Diese Haufen fallen dann irgendwann nach aussen ab und liegen dann auf den Acker.
- Durchmesser der Einzugsschnecke ist zu klein, somit sauberer Gutfluss nur schwer möglich.
- Instabil und verbastelt.

CNH baut selber Variotische, Biso hat da mal zugeliefert. Der CNH Variotisch ist stabil, leicht und funktioniert hervorragend, für mich der bester Variotisch auf dem Markt (selber 8 jahre gefahren).

Zu Drescher: Habe ziemlich viele DF durch. 6040 war ne Katastrophe, 5660 HTS war richtig gut.
Dieses Jahr einen 6206 HTS gefahren, der lief vernünftig. Was mich bei den DF-Drescher immer wieder ankotzt ist der unmöglich langer Weg vom Fahrhebel: Man verrenkt die ganze Schulter wenn man rückwärts fahren will, außerdem fährt er rückwärts deutlich langsamer als vorwärts.
Jeder 6000/7000 hat gerne undichte Planetenantriebe in der Vorderachse.
Sauber dreschen tut er.


MfG
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Re: Mähdrescher Neukauf,Fendt,MF,Deutz

Beitragvon 615 LSA Turbomatik E » Mi Sep 28, 2022 6:17

Nachbar hat seit letztes Jahr einen Fendt denke 52xx Weiß nicht genau. Vater hat gesagt was für ein riiiiieeesen Mähdrescher. Dieses Jahr hatten wir das Vergnügen mit unserem 108er genau nebeneinander zu dreschen. Ich muss sagen die Größe ist nicht alles, die inneren Werte zählen. Der ist im Weizen mit 3 kmh rumgecruist und hatte immer noch mit den schüttlerverlusten zu kämpfen. Ich war bei 4 kmh motormäßig auf der letzten Rille aber keine/normale Verluste !
615 LSA Turbomatik E
 
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Re: Mähdrescher Neukauf,Fendt,MF,Deutz

Beitragvon Limpurger » Mi Sep 28, 2022 6:48

615 LSA Turbomatik E hat geschrieben:...Der ist im Weizen mit 3 kmh rumgecruist...schüttlerverlusten... Ich war bei 4 kmh ...keine/normale Verluste

Die Ursache sitzt meist hinter dem Lenkrad. Zumal sich die Dominatoren zumindest bei uns was Leistung, Druschqualität, Verlustrate und Verbrauch bei Vergleichen mit den Marktbegleitern immer eine blutige Nase geholt haben - technisch waren die nie im Vorteil. Ich habe definitiv keine saatengrüne Brille auf.
Meine Einschätzung zum Wiederverkaufswert hat sich in den bisherigen Beiträgen bestätigt - manche Modelle/Marken wird man nur mit größeren Zugeständnissen wieder los. Wenn es dann passt ist es ja auch kein Problem, bis zum Defekt des Hydrostaten hattest du ja mit deinem Lexion auch keines. :wink:
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