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Mastitisbehandlung - konventionell oder homöopathisch?

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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25 Beiträge • Seite 2 von 2 • 1, 2
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Beitragvon H.B. » Do Okt 16, 2008 11:17

fafnir hat geschrieben:@ H.B.:

zum thema " selbst rumdoktorn " - natürlich verabreichen wir medikamente auch selbst. allerdings maße ich mir nicht an, auf verdacht hin irgendwas zu spritzen oder
einzuträufeln oder diffuse diagnostik zu betreiben.


Ja klar - dennoch, diffuse Diagnostik gibts bei schulmedizinischen Behandlungen nur selten, anders als bei Homeopathie und THP.
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Beitragvon fafnir » Do Okt 16, 2008 13:11

ha - da müsstest du mal unseren vorherigen TA kennenlernen.
vom schulterzucken bis zu "das gibt sich von allein", "da muss sie durch", "da kann man jetzt nicht viel machen" hatten wir da alles. ab und an auch mal eine TU, die im ergebnis richtig war *g

ich denke nicht, nur weil es sich "schulmedizin" nennt und der diagnoaseaufsteller studiert haben mag, dass die ergebnisse immer oder in den meisten fällen richtig sind bzw die behandlung unglaublich qualifiziert ist oder sein muss.
scharlatanarie und/oder inkompetenz kann sich genausogut einen weissen behandlungskittel umhängen und einen vet-aufkleber ans auto bappen, wie sie eben auch im hanfpullover mit räucherstäbchen und biolatschen um die ecke geschlendert kommen kann.
sollte der homöopath meines zukünftigen vertrauens allerdings darauf bestehen, die behandlungen nur in vollmondnächten durchzuführen und dabei ein huhn schlachten, würde auch ich sicher etwas verunsichert sein.
der herr ist ihr hirte, ihnen wird nichts mangeln.
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Beitragvon SHierling » Do Okt 16, 2008 14:22

fafnir hat geschrieben:sollte der homöopath meines zukünftigen vertrauens allerdings darauf bestehen, die behandlungen nur in vollmondnächten durchzuführen und dabei ein huhn schlachten, würde auch ich sicher etwas verunsichert sein.
Oh Oh ... und ich wollt noch sagen - Vollmondlicht im Stall ist genau das richtige ;) ;) ;)
Ich esse Fleisch, und ich weiß, warum.
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Beitragvon fafnir » Do Okt 16, 2008 16:46

wenn man das federvieh weglässt und keine gruseligen gedanken hinsichtlich nebelschwaden über alten totenäckern aufkommen lässt, dann stimm ich dir natürlich zu.
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Beitragvon fafnir » Fr Jan 16, 2009 19:47

zwischenbilanz:

ZZ in der tankmilch laut molkereiauswertung im letzten monat zwischen 140.000 und 190.000 (silvester und klauenpfleger haben sich etwas bemerkbar gemacht).

nosodenbehandlung (aus material der betreffenden tiere hergestellt) bei "leichteren" fällen (6 tiere als versuchsgruppe).

schüsslersalz (vom homoöpathen rausgesucht) und extraintensive viertelmassage mit einer arnikasalbe bei einem akuten fall (der erfolg war umwerfend. TA diagnostizierte, dass das viertel wohl nicht zu retten wäre und die kuh insgesamt so schlecht aussieht, daß er sie zum schlachten schicken würde. war bei der milchleistung runter auf 3 liter/tag, jetzt melkt sie wieder ihre 22 liter. im viertel ist noch eine mandarinengrosse verhärtung [im vergleich zur vorigen schwellung, daß man angst hatte, daß viertel könnte jeden moment aufplatzen, ein schöner erfolg], ZZ von über 1 Million wieder runter auf 120.000). skeptiker mögen jetzt vielleicht sagen, spontanheilung. wer heilt, hat recht. ich sage, es waren die salze und die fürsorge :-)

subklinische fälle werden wir auf spontanheilung warten und das trockenstellen als chance nehmen.

akute fälle hatten wir in letzter zeit 2. waren ohnehin vorbelastet, antiobitische behandlung (masticuran) und eben massieren.
den nächsten fall werden wir dann nicht über euterinjektor behandeln, sondern übers blut.


ach so, nachtrag:

das phänomen der erstverschlechterung konnten wir auch beobachten. ZZ stieg auf kurz vor 400.000 in der tankmilch, sank danach aber kontinuierlich ab. im gros waren es dieselben tiere, wie beim 400.000-ereignis. wenn trockengestellt, dann waren es ZZ-unauffällige tiere in diesem zeitrahmen. außerdem war dies gerade zwischen 2 milchprüfungen, bei der folgenden milchprüfung konnte bei vielen tieren eine deutliche verbesserung bzw gesundung festgestellt werden (wenn man die ZZ-werte allein heranzieht).
kann natürlich auch einbildung sein, aber die milch erscheint jetzt wieder viel "weißer". und nein, es sind die gleichen glühlampen im melkhaus, wie sonst auch.

fütterungstechnisch wurde nichts geändert, außer, daß die heuraufen jetzt noch besser gefüllt sind, als vorher.
und eben, wie in meinem eingangsposting, extra-verschärfung der melkhygiene. neuansteckungen sind jedenfalls ausgeblieben.
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Beitragvon estrell » Sa Jan 17, 2009 17:07

Mal eine Interessenfrage - die Zukaufskühe - wie sahen die sonst vom Allgemeinzustand aus? Und die Klauen? Alles gesund? Welche Körperkondition?

Zwischen stand vom hiesigen Umsteller:
Nachdem vor Weihnachten alle Futtermittel radikal beprobt wurden, wurde die Fütterung dementsprechend angepasst - die Ration war ansich völlig aus dem Gleichgewicht geraten, da von anderen Inhaltsstoffmengen ausgegangen war, als die Silage eigentlich hatte.
Alle Tiere wurden Klauenbehandelt, der Stall einmal komplett gesäubert, teilweise wurde an der Stalleinrichtung was gemacht: Tränken, Nackenbügel, Rinder u. Trockensteher bekamen neue Liegematten. 2 Tiere verliessen den Betrieb - waren Mehrfachmillionärinnen :?

Nach den letzten Milchprobe war die Tankmilch bei 80.000 eine hat noch 200t der Rest ist unter Hundert.

In dem Betrieb war das Hauptproblem für die Zellen die Fütterung. Die Tiere sehen inzwischen viel lebhafter aus, neue Klauenprobleme gibts nach der Gesamtbehandlung bisher nicht, kein Nachgeburtsproblem derzeit obwohl Hauptkalbezeit. *toitoitoi*
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Beitragvon fafnir » Sa Jan 17, 2009 18:45

das nenn ich einen erfolg.
ich denke, bis spätestens zum ende des jahres sind wir dann auch endlich wieder bei solchen werten.

tja, der zustand der zukaufskühe war miserabel. als der klauenpfleger bei denen durch war, sind sie erstmal wie auf eiern gelaufen. gestunken wie die pest, geschwollene kniegelenke, weil sie auf dem nackten beton im eigenen dreck gelegen hatten. von der fütterung her haben sie auch nur noch die reste bekommen. aber für die haltungsbedingungen waren sie erstaunlich "unkrank" bzw haben sich sehr schnell erholt. sind nach der erholungsphase einige hochleistungstiere darunter. 80% von denen definitiv eutergesund, der rest steht trocken bzw melkt noch, werte normalisieren sich ebenfalls.

ps: jaja - selber schuld. die günstige gelegenheit hat uns nur scherereien gebracht. allerdings waren auch tiere dabei, die erstaunlicherweise auch bei den haltungsbedingungen weit unter 100.000 lagen. die sind demnach unkaputtbar. o-ton des verkäufers: was hier überlebt hat, geht auch woanders nicht tot.
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Beitragvon DeadlyNightshade » Sa Jan 17, 2009 20:42

Nennt sich auch Evolution, survival of the fittest :D
An manchen Tagen ist man Hund und an anderen Tagen Baum
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Beitragvon estrell » Sa Jan 17, 2009 23:44

Mal ehrlich - wie rechnet sich beim derzeitigen Milchpreis der Zukauf dieser Seuchen-Kühe wenn du die Arztkosten in deine Kalkulation einbeziehst?
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Beitragvon fafnir » So Jan 18, 2009 18:39

survival of the fittest - so kann man das auch sehen. sämtliche nachzuchten also ins kuh_KZ und wer das übersteht, darf dann zum melken kommen ;-)


der zukauf erfolgte letzten märz, zum schlachtpreis.
es sind alles herdbuchtiere mit guten voraussetzungen, nur eben abgewirtschaftet. und wo bekommt man eine 9.000-Liter kuh her für 750,-? da kann man dann auch noch 200 € für medikamente investieren, zudem war ja nicht jede kurz vorm umkippen. und ich betone es nochmal: nach dem trockenstellen sind sie zumeist mastitisfrei und haben gute voraussetzungen, bei uns alt und grau zu werden.
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