Hallo,
wir hatten bislang keinerlei Probleme mit Mastitis, Zellzahlen max. 120.000 je Einzeltier.
Über den Zukauf von Tieren aus einem Auflösebestand haben wir uns dieses Problem allerdings ziemlich nachhaltig in den Stall geholt - Gesamtzellzahlen jetzt annähernd 300.000. Im Austausch mit anderen Milcherzeugern bekommt man dann Antworten wie "naja, bis 400.000 könnt ihr ja", unser Tierarzt sieht das ebenfalls nicht ganz so eng. Qualitätsmässig liegen wir jetzt zwar im grossen Mittelfeld der Anlieferer bei unserer Molkerei ("Machen Sie sich keine Gedanken, das geht doch alles noch..."), ich selbst kann mit der Situation allerdings nicht zufrieden sein.
Zur Herdensituation:
20% sind aus dem Zukauf, davon sind ca. 80% in unterschiedlicher Ausprägung erkrankt (200.000 - Zellenmillionär). Der Rest von denen steht trocken, einige melken wieder (ZZ normal).
Aus der "alten" Herde haben sich einige Tiere angesteckt.
Behandlung mit Cobactan, Peracef, Erfolg mittelprächtig (bevor ihr fragt - Viertelgemelksproben und Resistogramm wurde alles gemacht, die Erreger sollten eigentlich auf die Mittel ansprechen. Behandlungsdauer 4 Tage)
45% der Gesamtherde gelten noch als eutergesund, Hygiene im Melkstand wurde radikal verschärft, Neuansteckungen sind im letzten Monat ausgeblieben. Millionäre werden gemerzt (bislang bin ich da zu blauäugig rangegangen - "guck mal, die ZZ hat sich halbiert, nur noch 800.000. die kriegen wir wieder hin".)
Nun zur eigentlichen Frage:
Welche Probleme habt ihr bei euch mit Mastitis?
Behandelt ihr mit Antibiotika oder homöopathisch? Behandlungserfolge?
Wenn homöopathisch: welche Mittel? Gibt es ein Kombinationspräparat, dass irgendwie für alles gut sein soll oder muss ich jetzt zum Spezialisten für Potenzen und Bachblüten werden, um das richtige Mittel für ganz spezifische Krankheitsverläufe herauszufinden?
Wenn konventionell: behandelt ihr übers Euter? Oder spritzt ihr subkutan? oder kombiniert? Welche Präparate? Beobachtet ihr zunehmende Resistenzen / Behandlungsmisserfolge?