Hab einen selbständigen Maurer der auch Flickarbeiten annimmt von einem Bekannten vermittelt bekommen
Der nimmt 60 Euro die Stunde !!! und ist es wert. Ich hoffe er macht noch recht lange...

(Nein nicht für Stallwände und solche Sachen, da muss es billiger gehen.)

Mit den neuen geklebten Poroton geht das noch besser und einfacher. Wichtig ist das unten alles exakt ist, dann geht es wie bei Lego weiter.
Mit dem Aufziehschlitten Mörtel/Kleber drauf und dann schön an die Schnur setzen. Steine muss man halt schneiden, aber auch keine Hexerei

countryman hat geschrieben:Hab einen selbständigen Maurer der auch Flickarbeiten annimmt von einem Bekannten vermittelt bekommen
Der nimmt 60 Euro die Stunde !!! und ist es wert. Ich hoffe er macht noch recht lange...

plus Steuer

Was willste denn als Unternehmer mit exhorbitant hohen Schwarzarbeiterlöhnen verdienen ?

Am Wohnhaus kannst 20 % für die Steuer gegenrechnen und im Betrieb entfällt die Umsatzsteuer und 30% Steuer auch noch

Das ist zzgl. Mwst. aber er rechnet die Anfahrt nicht und ist ansonsten korrekt.
Ist natürlich mit Rechnung für ein vermietetes Objekt.

countryman hat geschrieben:Das ist zzgl. Mwst. aber er rechnet die Anfahrt nicht und ist ansonsten korrekt.
Ist natürlich mit Rechnung für ein vermietetes Objekt.

Der ist ja günstig. Da bekommst bei uns nicht mal netto einen offiziellen Maurer

bauer hans hat geschrieben:Wo findet man eigentlich einen Maurer für FLICKARBEITEN
Ich würde sogar BAT 35€ die Stunde zahlen.

Nun unterstützt zumindest die örtlichen Unternehmer in der Region
Dann bezahlt man halt für Flickarbeiten mal 1-2 Tage den Stundenlohn übers Unternehmen.
Was solls. Leben und leben lassen.
Muss man sich halt früh anmelden weil kann dauern bis da einer kommt. Obwohl Aufträge auf dem Bau deutlich zurückgehen. Die könnten also schon Kapazitäten frei haben.
Hatte selber Flickarbeiten auf dem Dach. Meine Stamm-Dachdeckerfirma die ich schon 30 Jahre habe musste ich 3 x anrufen und nachfragen wann sie nun kommen.
Dann kamen endlich 2 Mann und nach 1 Tag wars erledigt.

Die Zeiten, in denen Du alles selbst können solltest kommen mit großen Schritten näher ... im Grunde ist`s dann wie damals im Osten

MikeW hat geschrieben:Die Zeiten, in denen Du alles selbst können solltest kommen mit großen Schritten näher ... im Grunde ist`s dann wie damals im Osten

War doch hier im Westen auch nicht anders, wer nix konnte musste zahlen

Ja, stimmt , hab ich 89 / 90 in Bayern auch so kennen gelernt, aber da war die Welt auch noch in Ordnung im Vergleich zu heut.
Und heut wenn Dir auch das Geld nix mehr hilft weil keiner kommt oder weil das Bargeld zukünftig abgeschafft ist, dann geht nur selber machen.

Früher hatten wir ne Baufirma aus einem Kuhdorf (wo heute nicht eine Kuh mehr steht), die haben tagsüber gemauert, dann gings zum After-Work-Bier (wo der andere Tag eingeteilt wurde), dann heim,
dort gings bis 20 Uhr am Hof weiter. Zur Erntezeit liefen dann die Baustellen langsamer. In der landwirtschaftsfreien Freizeit, wurden dann noch - schwarz - am Wochenende Häuser hochgemauert.

Schwarzarbeit gegen Wohnungsnot und Nebenerwerbslandwirtschaft für gepflegte Dörfer .... so war das

Es gibt auch ein paar Selbstständige in der Gegend mit 1-2 Mitarbeitern, die zum größten Teil Flickarbeiten, Umbauten, kleinere Sanierungen machen. Ohne Angebote, ausschließlich Stundenlohn. Die haben aber auch Arbeit satt und Wartezeiten.
Einen gibts hier, der macht zu 50 % Herstellung von Robbieräumen in Bestandsbauten.

Ich bin auch noch in einer glücklichen Kindheit aufgewachsen, wo es auf dem ganzen Bauernhof keine Kelle oder Speisskübel gab.
Damals machte den Kleinkram der Maurer aus der Nachbarschaft und für größere Projekte kamen ganze Truppen, weil sie wussten, es gibt gut Essen und ordentlich Lohn cash.

Die Zeiten haben sich geändert, heute kann ein Bauer mit profanen Alltagsarbeiten in der gleichen Zeit keinen Lohn eines Maurers verdienen.
Deshalb sollte man sich nicht scheuen, einfache Ausbesserungen am Hof selbst zu Mauern und Putzen.
Im Altbestand Stall und Scheune muss nicht alles 100% sauber und schön ausgeführt werden. Das ist ein gutes Feld zum Lernen an der Arbeit.

Aber im dörflichen Netzwerk lässt sich nicht selten durch z.B. bereitwillige Transport- und Umschlaghilfen auf nachbarschaftlichen Baustellen auch eine vernünftige Beziehung zu der regionalen Bauunternehmerschaft aufbauen, damit diese auch bei Bedarf gern weiter hilft.
Das fängt oft schon damit an, wie man das 1.Mal auftritt, wenn eine Baustelle eingerichtet wird und die Fahrzeuge aus Unwissenheit im Weg stehen.
Wer da ruhig bleibt und mit den Leuten 5 Min. schwätzt, erreicht oft mehr, als die Kollegen, welche gleich gestresst los poltern!
Neben neuen Kontakten mit guten Bauarbeitern bin ich auf die Tour auch schon an einiges sehr günstiges Baumaterial von Baustellenberäumungen abgeschlossener öffentlicher Baumaßnahmen gekommen.

Wahre Worte.
Lieber mal 5 Minuten Zeit opfern und dabei einen freundlichen Eindruck hinterlassen, da geht so manche Tür auf, die man vorher noch garnicht kannte.

Und mal kurz mit der Palettengabel was umstellen an der Baustelle ist ja nun auch kein Hexenwerk, hilft den Leuten aber manchmal ein großes Stück weiter.

MikeW hat geschrieben:Die Zeiten, in denen Du alles selbst können solltest kommen mit großen Schritten näher ... im Grunde ist`s dann wie damals im Osten

Kann sein das die Zeit wieder kommt.
Hatte letztes Jahr einiges an Holz zu fällen. Käfer und Wind. Hatte selber Zeit und die Maschinen, aber hab das einen bekannten Forstwirt erledigen lassen.
Komplett vom fällen, rücken und Lagerplatz fahren.
Mein Job war ihn anzurufen und das wars auch schon für mich.
Aber möglich das mal wieder andere Zeiten kommen aber ich denke bis dahin hab ich den Wald verkauft und den Erlös wie immer an die Börse umgeschichtet.
Bringt eh die bessere Rendite bei weniger Arbeit. Ist also ein ähnliches Dilemma wie Mietwohnungen.
So Zeugs wie Wald oder Mietwohnungen braucht man eigentlich nicht, sofern man sinnvolle Alternativen hat

Eine Handwerksfirma findet man immer. Auch für ungeliebte Flickarbeiten. ABER : Nicht wenn man jeden Auftrag ausgeschrieben hat und den Auftrag immer an den billigsten Anbieter vergeben hat. Dann werdet ihr kein Unternehmen finden.
Bei mir läuft das anders : Ich hab meine festen örtlichen Handwerksfirmen und die bekommen seit Jahrzehnten jeden Auftrag ohne Kostenvoranschlag.
Dann kommen die bei diesen Stammkunden auch zu ungeliebten Flickarbeiten