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Maxímaler Stammdurchmesser für die Bearbeitung im Sägewerk

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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38 Beiträge • Seite 1 von 3 • 1, 2, 3
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Maxímaler Stammdurchmesser für die Bearbeitung im Sägewerk

Beitragvon Ulf777 » Di Mär 18, 2008 15:17

Hallo!

Ich habe als völliger "Fußgänger" in Sachen Holzwirtschaft mal eine Frage:

Aufgrund einer Erbschaft bin ich Waldbesitzer geworden.

In diesem Waldgebiet befinden sich ein paar sehr große und vor allem dicke (vom Umfang her gesehen) Eichen.

Ich möchte wissen, bis zu welchem Umfang solche Bäume in einem Sägewerk bearbeitet werden können und welche sonstigen Nebenbedingungen erfüllt sein sollten, um diese Bäume für einen Käufer interessant erscheinen zu lassen.

Insbesondere habe ich "landläufig" gehört, dass wenn der Stamm zu dick sein sollte, die Bäume eher uninteressant wären.

Das will ich nicht so ganz glauben. Denn in den Tropen werden doch Bäume mit ganz anderen Dimensionen gefällt und verwertet.

Noch kenne ich auch die Umfänge der Bäume nicht.

Aber vielleicht kann mir jemand ein paar generelle Dinge dazu sagen.

Vor allem mal angenommen, die Maße sind ok, was bekommt man für einen unbearbeiteten Eichenbaum?

Muss ich den Auftrag zum Fällem selbst erteilen oder gibt es professionelle Händler, die alles organisieren?

Wie laufen solche Geschäfte üblicherweise ab?
Ulf777
 
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Beitragvon LKW-Stefan » Di Mär 18, 2008 15:23

Hallo Namenloser :wink:

Am Besten wendest du dich an einen Holzhändler. Der schaut mir dir
das Holz an und normalerweise weiß er auch genug Holzmacher / Rücker
die das Holz einschlagen und dann aus dem Wald rücken.

Der Holzhändler kann dir auch sagen wenn er das Holz anschaut obs sich
von der Qualität her überhaupt lohnt das einzuschlagen!

Gruß
Stefan
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Beitragvon Ulf777 » Di Mär 18, 2008 15:36

Ok, wie bzw. wo finde ich Holzhändler?

Wenn ich danach bei google suche, bekomme ich immer Baumärkte oder Firmen, die bereits Endprodukte verkaufen.

Ich benötige ja "Rohholzhändler" oder wie auch immer die heißen mögen....:)

Aber schonmal danke für den Tipp, mal sehen, was ich so finde....
Ulf777
 
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Beitragvon Amur » Di Mär 18, 2008 16:39

Geh mal nicht zum HOlzhändler, sondern zum Förster. Der vertritt deine Interessen eher als der HÄndler, der möglichst gut einkaufen will. Der weiss dann auch Forstunternehmen welche die Fällung und Rückung übernehmen.

mfg
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Beitragvon Ulf777 » Di Mär 18, 2008 17:00

Ahso, ja das wäre auch eine Möglichkeit.

Gibt es denn allgemeine Ausschlußkriterien, anhand derer man auch als Laie eine Vorabeinschätzung machen kann, ob es sich lohnt oder nicht?

z.B. wie alt sollte eine Eiche maximal sein und wie gesagt meine Hauptfrage betrifft den Durchmesser.

Ich werde jetzt über Ostern mal den Wald begehen und den Umfang der Eichen messen.

Gibts da keine kritischen Parameter, wo man schon sofort sagen würde "brauchste gar nicht erst versuchen"?

Das Problem ist nämlich, ich kenne sogar einen Förster, aber genau der ist auch kaufinteressiert :) Genau das ist die Zwickmühle.

Da müsste ich schon einen anderen möglichst neutralen ausfindig machen.

Und der der das kaufen möchte behauptet, dass die Bäume vom Durchmesser viel zu dick sind und die Sägewerke in der Nähe sowas nicht bearbeiten können.


Etwas schlau habe ich mich ja gemacht, dass einige Durchmesser bis zu 120 cm bearbeiten können. Kann nur jetzt noch nicht sagen, ob das ausreichen wird, die sind schon ziemlich groß.

Ab nächste Woche werde ich dann die Daten kennen.


Jedenfalls sind die Bäume relativ gerade und für mich als Laie sehen sie kerngesund aus.


Amur hat geschrieben:Geh mal nicht zum HOlzhändler, sondern zum Förster. Der vertritt deine Interessen eher als der HÄndler, der möglichst gut einkaufen will. Der weiss dann auch Forstunternehmen welche die Fällung und Rückung übernehmen.

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Beitragvon eiermann3000 » Di Mär 18, 2008 17:57

Hallo ein freund von mir hat auch richtig dicke schöne buchen stämme aber es will keiner mehr als Brennholzpreiße bezahlen also macht er selbst brennholz!!!

Der hat auch den Förster und co. gefragt die meinten nur das die Auktionen für sollches holz schon vorbei wären und dort hät er mit sicherheit einen guten preiß erziehlt!!!
Wer früher stirbt ist länger Tot**
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Beitragvon MF-133 » Di Mär 18, 2008 18:12

Holz ist nicht gleich Holz und viele Sägewerker sind spezialisiert oder jedenfalls schwerpunktmäßig interessiert an bestimmten Stammlängen oder Holzsorten.
Wertstämme für die Möbelholzgewinnung können u.U. gar nicht dick genug sein. Eine pauschale "Höchstgrenze" grade bei Eiche ist Unsinn.
Bei Fichte Massenware, Güteklasse B dagegen winken viele Sägewerker bei Durchmessern von 80 cm schon ab.
Ohne einen Fachmann vor Ort besteht für einen Laien die Gefahr, über den Tisch gezogen zu werden, gerade bei Hartlaubholz. Ein Wertstamm mit, sagen wir, 3 Kubimeter kann da entweder 150 Euro bringen als Brennholz oder mehrere tausend als Furnierwertstamm.
Ein Sägewerker kauft in der Regel auch nicht einzelne Stämme. Die Erschließungs- und Vermarktungskosten, bis ein einzelner Stamm geerntet und aus dem Wald draußen ist, sind schnell höher als der Holzwert.
Auch ein guter Stamm kann dann unverkäuflich sein. Ein Förster dagegen kann Kleinmengen zu größeren Losen zusammenfassen und so jedem Kleinwaldbesitzer eine "Quote" am Erlös verschaffen.
Thema konkretes Interesse eines Försters: Kann sein,er hat einen Parkettbodenfabrikant an der Angel, der ihm 50 Festmeter abkauft oder auch mehr und er will die Menge vollkriegen. Kann sein der Parkettbodentyp hat einen Rahmenvertrag mit einem Sägewerker, dessen Gatter nur bis 120 cm Durchmesser sägen kann. Dann sind für DIESEN Deal dickere Bäume uninteressant. (Was zahlt die Parkettfraktion gerade? Keine Ahnung, vor 25 Jahren bekamen wir mal für Roteiche astfrei A 800 Mark pro Festmeter frei ab Waldstraße, abzüglich Transport. Das Angebot ist seither durch die Globalisierung besser geworden, die Preise eher niedriger. Es hängt sehr vom Wuchs des Baumes ab und vom zu erwartenden Ausschuss.) Kann sein, der Förster kommt zu dem Schluss, dass die Bäume, wie sie sind, keine Wertsteigerung mehr erfahren, auch wenn sie noch länger wachsen ( hierbei können der Standort der Bäume und die Kronenform bedeutsam sein)
Es fragt sich , ob ein Laie zu einem späteren Zeitpunkt einen besseren Deal machen kann. Interessenten fürs Holz stehen nicht Schlange vor den Bäumen, die sie kaufen. Die Vermarktung ist Sache des Waldbesitzers oder Sache dessen, den er beauftragt.
Im übrigen ist es sehr schwer aus der Entfernung, ohne die Bäume zu sehen, etwas zu sagen.
Für gewöhnlich kann man dem Urteil eines Försters aber trauen, denn der hat nichts davon, einen zu linken.
MFG
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Beitragvon country » Di Mär 18, 2008 18:53

also man kann nicht pauschal sagen, sägewerke nehmen bis so und so im dm. es kommt einfach auf deren technik an. es gibt sägegatter bis 50 cm durchlass oder 70 cm oder 1 meter. usw.
aber stärkeres holz(insbesondere laubholz) wird meist von bandsägen verarbeitet. unsere canali bandsäge schafft problemlos bäume mit dm von 1,20m. und nutzt diese viel effektiver aus als es ein sägewerk je könnte. in den letzten jahren gab es holz mit "überstärke" oft zum brennholzpreis. dies hat sich leider seit letztem jahr auch schon etwas geändert.
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Beitragvon ICH BIN'S » Di Mär 18, 2008 20:07

Hallo,


Gerade bei Laubhartholz Förster hernei. welcher zusrändig ist am Forstamt erfragen.
Eiche ist im Moment sehr gut im Preis, habe für meinem Sortiment (ungefähr 70Fm, Güteklasse von CGW über 2A bis 4B) im Schnitt 134€/FM bekommen, wobei CGW 2A losgeht bei um die 50€, 4B kostet dann schon 390€/FM.
Holz auf Wiese gerückt und jeder Stamm einzeln, Nach der Begutachtung/Versteigerung gepoltert.
Förtster fragen lohnt sich also fast immer.


MFG
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Beitragvon Ulf777 » Di Mär 18, 2008 20:10

Danke für die ausführlichen Antworten.

Vielleicht noch eine Zusatzfrage:

Wie ist das mit dem Alter der Bäume?

Der Förster meinte nämlich, dass die etwas zu alt sein könnten.

Also er hat es vorsichtig und nicht endgültig ausgedrückt.

Aber wie gesagt, ich fahre jetzt über Ostern hin (nach Mecklenburg-Vorpommern), messe die Umfänge mal aus und mache Fotos etc.

Dann kann ich euch Fachleute mal etwas konkreter fragen.



Bei meinen Recherchen habe ich ja bereits festgestellt, dass viele Sägewerke und Händler eher in Süddeutschland konzentriert sind.

Im Norden gibts da nicht viel, außer im Großraum Hamburg habe ich ein paar entdeckt.

Probehalber habe ich einfach mal bei 2en angerufen.

Die meinten, sie könnten Durchmesser bis zu 85 cm bzw. bis 120 cm verarbeiten.

Also unter 120 cm werden die auf jeden Fall sein. Ich schätze zumindest die Eichen aber irgendwo auf ca 100 cm ein und die Buchen etwas weniger.

Das man damit keine Reichtümer verdienen kann, ist mir klar. Aber das ein paar Tausend Euro bei rumkommen, stelle ich mir schon vor.

Der Transport wäre denkbar einfach, da direkt an einer Bundesstraße belegen und die wiederum in 2 km auf die Autobahn führt.

Da könnte man direkt auf einen Holztransporter verladen ohne großartig einen Traktor oder ähnliches bemühen zu müssen.

Spielt sich alles maximal 25 m von der Hauptstraße entfernt ab....

Wenn das keine optimale Lage ist, weiß ich auch nicht.... :)
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Beitragvon ICH BIN'S » Di Mär 18, 2008 20:21

Hallo,



Transport per Spedition ist schön und gut, nur die rücken nur an wenn der LKW voll wird, d.h. mindestens mal 25 bis 30 FM wollen die laden, weil sonst ist es finanziell uninteressant für den Spediteur.
Der Abstand zur BS oder BAB ist da eher untergeordnet, bei mir fahren die mindestens 5 Km Waldwege und dann noch mal fast 45 Km bis zur Autobahn.


MFG
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Beitragvon Ulf777 » Do Mär 20, 2008 11:31

25-30 Festmeter ist kein Thema. Das hat man doch schon mit 2-3 großen Bäumen locker erreicht oder? Wird das anders gerechnet?

Also so 10 - 20 interessante große Bäume stehen da schon rum.

Ich werde das jetzt alles ab übermorgen ausmessen und dann sehen wir weiter....
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Beitragvon Forstjunior » Do Mär 20, 2008 11:57

@ulf..
messen geht so. Von Gesamtstammlänge den Mittendurchmesser ermitteln..wenn Stamm >20 cm 2xkluppen (also von jeder Seite einmal) und dass dann auf Festmeter umrechnen. Dazu brauchst du aber die Formel (z. B. Holzrechner aus Landtreff).

Kauf die erstmal ne große Messkluppe. Damit kannst die Bäume sauber vermessen. Ist dann auch beim Verkauf gut, weil sonst kann dir ja jeder was einreden. So kannst du die ungefähre Kubikmeter/Festmeterzahl vorher schon bestimmen.
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Beitragvon LKW-Stefan » Do Mär 20, 2008 12:07

Ulf777 hat geschrieben:25-30 Festmeter ist kein Thema. Das hat man doch schon mit 2-3 großen Bäumen locker erreicht oder? Wird das anders gerechnet?



die Bäume möchte ich aber gerne mal sehen :roll: :wink:
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Beitragvon Ulf777 » Do Mär 20, 2008 13:41

Gut, liegt vielleicht daran, dass ich nicht genau weiß, was ein "Festmeter" ist.

Wie wird das denn genau berechnet? Auf welchen Durchmesser bezogen?

Oder nennt sich das nur so und in Wirklichkeit ist es ein Volumenmaß?


Der Umfang ist ja = 2 * Pi * r = Pi * d

Die Fläche = Pi * r²

Auf welche Fläche oder welches Volumen ist dann also der sogenannte Festmeter normiert?

Aber mit 20 mittelgroßen Bäumen sollte so ein Holztransportertrailer doch einigermaßen ausgelastet sein oder? Hängt ja auch davon ab, in wieviele Teile son Baum zerteilt wird oder man ihn am Stück transportiert.


Wenn ich das weiß, kann ich auch ca. berechnen, wieviele Festmeter ich bestenfalls zusammenbekomme.



Wie gesagt, davon habe ich überhaupt keine Ahnung. Ich sehe als Spaziergänger im Wald nur, dass das offenbar unterschiedlich gehandhabt wird.

Teilweise sieht man komplette Stämme lagern und teilweise sind die in mehrere "Parten" zerteilt von wenigen Metern.
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