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SHierling hat geschrieben:Also, nochmal für Städter:
Das für das Schwein ein einziges Stoffwechsel- und Regelkreisdurcheinander dabei herauskommt hab ich nicht bestritten, eben drum bin ich ja dagegen.
Ein EIngriff in das Immunsystem eines Tieres, egal wie und wozu, mag zwar "von Außen" besser aussehen, und sich für Naive "besser anfühlen", ist aber deswegen für das Tier nicht weniger massiv.
Es ist echt zum auswachsen - zuerst wird jaaaahrelang darauf hingearbeitet, das man ja keine Ergotropika mehr einsetzt, ja keine Medikamente, ja keine "Chemie", bei den Antibiotika ist es schon so weit, daß die Tiere lieber verrecken als behandelt werden sollen - und plötzlich, nur WEIL ES VON WEITEM SCHÖNER AUSSIEHT und das Schwein nicht dabei schreit, fangen die Leute an, ausgerechnet an den Hormonen UND am Immunsystem herumzupfuschen.
Also Scheiß auf die Nebenwirkungen
Scheiß auf die tiergerechte Haltung
So sind wir zu den veganen Schweinen ja auch schon gekommen
schimmel hat geschrieben:pseudo wissenschaftlichen Berichten (Weltwoche )
Bergschrat hat geschrieben:Ein EIngriff in das Immunsystem eines Tieres, egal wie und wozu, mag zwar "von Außen" besser aussehen, und sich für Naive "besser anfühlen", ist aber deswegen für das Tier nicht weniger massiv.
Wie sehr hast du denn an den Impfungen, die du über dich ergehen lassen mußtest, gelitten? Hättest du dir stattdessen lieber die Geschlechtsteile amputieren lassen? Und im Bezug auf GnRF ist die Immunokastration kein größerer Eingriff als die Eier-ab-Methode, sondern identisch das gleiche Eingreifen auf den Hormonhaushalt. Der einzige Unterschied ist, dass die Eier-ab-Kastration noch sehr viel weiter in den Hormonhaushalt pfuscht - mit den bekannten negativen Folgen.
Bergschrat hat geschrieben:Es ist echt zum auswachsen - zuerst wird jaaaahrelang darauf hingearbeitet, das man ja keine Ergotropika mehr einsetzt, ja keine Medikamente, ja keine "Chemie", bei den Antibiotika ist es schon so weit, daß die Tiere lieber verrecken als behandelt werden sollen - und plötzlich, nur WEIL ES VON WEITEM SCHÖNER AUSSIEHT und das Schwein nicht dabei schreit, fangen die Leute an, ausgerechnet an den Hormonen UND am Immunsystem herumzupfuschen.
Das Immunsystem der Schweine nimmt durch die Impfung in keinster Weise Schaden. Und der "Hormonpfusch" ist wie gesagt entweder identisch zur Eieramputation oder geringer.
Bergschrat hat geschrieben:Also Scheiß auf die Nebenwirkungen
Dass die Impfung als Nebenwirkung eine effizientere Gewichtszunahme hat, stimmt zwar, stört aber irgendwie doch nicht wirklich.
Im Vergleich zu postoperativen Störungen bis hin zum elenden Krepieren des Ferkels an Infektionen ist alles, was die Impfung verursacht, mehr als harmlos.
Bergschrat hat geschrieben:schimmel hat geschrieben:pseudo wissenschaftlichen Berichten (Weltwoche )
Eigentlich war das nur ein Zeitungsrtikel. (Wobei der Autor Immunologe ist und dafür in Bern auf einen Professorenstuhl furzt.)
Bergschrat hat geschrieben:Das für das Schwein ein einziges Stoffwechsel- und Regelkreisdurcheinander dabei herauskommt hab ich nicht bestritten, eben drum bin ich ja dagegen.
An anderer Stellung hast du fast schon trotzig effiziente Versoffwechselnug gefordert und hier ist das nun plötzlich ein Stoffwechsel- und Regelkreisdurcheinander?
Nochmal: es bestreitet niemand, daß eine Kastration in den Stoffwechsel eingreift. Eben darum werden Hunde, Katzen, Hengste und Schweine kastriert, um sie für den Menschen Nutzbar zu machen bei _möglichst_ wenig Beeinträchtigung der Lebensqualität bei gleichzeitig möglichst hoher Qualität der Lebensmittel für den Verbraucher. Anderenfalls könnte man auch Wildschweine in Gehegen halten, für die selbe Menge Fleisch wären das dann 4mal so viel Tiere, die ca 10mal so viel Futter benötigten, und ca 300mal so viel Platz.Bergschrat hat geschrieben:Ein EIngriff in das Immunsystem eines Tieres, egal wie und wozu, mag zwar "von Außen" besser aussehen, und sich für Naive "besser anfühlen", ist aber deswegen für das Tier nicht weniger massiv.
Wie sehr hast du denn an den Impfungen, die du über dich ergehen lassen mußtest, gelitten? Hättest du dir stattdessen lieber die Geschlechtsteile amputieren lassen? Und im Bezug auf GnRF ist die Immunokastration kein größerer Eingriff als die Eier-ab-Methode, sondern identisch das gleiche Eingreifen auf den Hormonhaushalt. Der einzige Unterschied ist, dass die Eier-ab-Kastration noch sehr viel weiter in den Hormonhaushalt pfuscht - mit den bekannten negativen Folgen.
Siehe oben: das Immunsystem der Schweine wird nicht nur "nicht beschädigt", sondern seine eigentliche Funktion wird ins genaue Gegenteil verkehrt.Bergschrat hat geschrieben:Es ist echt zum auswachsen - zuerst wird jaaaahrelang darauf hingearbeitet, das man ja keine Ergotropika mehr einsetzt, ja keine Medikamente, ja keine "Chemie", bei den Antibiotika ist es schon so weit, daß die Tiere lieber verrecken als behandelt werden sollen - und plötzlich, nur WEIL ES VON WEITEM SCHÖNER AUSSIEHT und das Schwein nicht dabei schreit, fangen die Leute an, ausgerechnet an den Hormonen UND am Immunsystem herumzupfuschen.
Das Immunsystem der Schweine nimmt durch die Impfung in keinster Weise Schaden. Und der "Hormonpfusch" ist wie gesagt entweder identisch zur Eieramputation oder geringer.
Ähm ... selbst die TEUERSTE Kastration, handgemacht vom Tierschutzverein, kostet 5.- je Ferkel. Am Mastschwein verdient man im Schnitt zwischen -15 und + 15 Euro, selbst wenn man mal eine besonders gute Zeit nimmt, sagen wir 15 Euro, machen die bessere Futterverwertung und das schnellere Wachstum also gerade mal 2,25 je Tier aus. Und für die 7,25 baust Du einen Stall-EInzel-Platz für eine tiergerechte Eberhaltung? Wie denn? Aus Weidenzweigen?Bergschrat hat geschrieben:Also Scheiß auf die Nebenwirkungen
Dass die Impfung als Nebenwirkung eine effizientere Gewichtszunahme hat, stimmt zwar, stört aber irgendwie doch nicht wirklich.
Im Vergleich zu postoperativen Störungen bis hin zum elenden Krepieren des Ferkels an Infektionen ist alles, was die Impfung verursacht, mehr als harmlos.Scheiß auf die tiergerechte Haltung
Würde man die zusätzlichen finanziellen Ressourcen, die man dank Immunokastration generiert, sinnvoll in Haltungsbedingungen stecken wäre die Immunokastrration auch im Bezug auf die Haltung ohne Zweifel tiergerechter.
Ja, genau. K R A N K - als Folge davon, daß "der Verbraucher" so viel Ahnung von Tierernährung und erst recht von Prionen hat, daß er das Tiermehlverbot für Allesfresser durchgesetzt hat, weil Wiederkäuer und Pflanzenfresser nicht artgerecht gefüttert worden sind. btw: meine Schweine sind keine Veganer, die bekommen tierisches Eiweiß in Form von Eiern und Milch. Nur ist das eben nicht "wirtschaftlich".Bergschrat hat geschrieben:So sind wir zu den veganen Schweinen ja auch schon gekommen
Unter dem Aspekt hab ich das gar noch nicht betrachtet. Da machst du einen weiten Bogen um alle Veganer und pöbelst Vegis an, wenn sie was von dir wollen und daneben hältst du dir einen ganzen Stall voller Veganchen. Krank.
Jo, Immunologe eben, niemand zweifelt ja an der Wirksamkeit der Immunokastration - nur ihre AUSWIRKUNGEN sind nun mal nicht vollständig untersucht .... der Mann ist ja auch ein vehementer Verfechter der Freisetzung von genetisch manipulierten Organismen, so eine Art wissenschaftlicher Techno-Jünger im Machbarkeitswahn. Wäre er ÖKOLOGE, sähe er beides andersBergschrat hat geschrieben:schimmel hat geschrieben:pseudo wissenschaftlichen Berichten (Weltwoche )
Eigentlich war das nur ein Zeitungsrtikel. (Wobei der Autor Immunologe ist und dafür in Bern auf einen Professorenstuhl furzt.)
SHierling hat geschrieben:Nahrung mit möglichst hoher Verdaulichkeit und vor allem effiziente Ernährung sind ein Prinzip der Evolution - jedes Lebewesen in der Natur (= Alle Tiere und Pflanzen außer Vegetariern und Veganern) richtet sich danach. Dabei landet - eben - genau DAS im Tier bzw der Pflanze, was DA HINGEHÖRT, nicht mehr, und nicht weniger.
Aber das ist genau das, was Du im anderen Thread auch schon nicht kapiert hast:
Nochmal: es bestreitet niemand, daß eine Kastration in den Stoffwechsel eingreift. Eben darum werden Hunde, Katzen, Hengste und Schweine kastriert, um sie für den Menschen Nutzbar zu machen bei _möglichst_ wenig Beeinträchtigung der Lebensqualität bei gleichzeitig möglichst hoher Qualität der Lebensmittel für den Verbraucher.
Ähm ... selbst die TEUERSTE Kastration, handgemacht vom Tierschutzverein, kostet 5.- je Ferkel. Am Mastschwein verdient man im Schnitt zwischen -15 und + 15 Euro, selbst wenn man mal eine besonders gute Zeit nimmt, sagen wir 15 Euro, machen die bessere Futterverwertung und das schnellere Wachstum also gerade mal 2,25 je Tier aus.
Was die Gefahr von Infektionen angeht, nimmt sich (lt Aussage meiner TA heute) ein geschrottetes Immunsystem mit einer kleinen Wunde eher nichts - wobei man die Wunde behandelt, das "umgepolte" Immunsystem aber Auswikrungen hat, die nicht mal vollständig untersucht sind, geschweige denn dessen Auswirkungen man beurteilen könnte.
FVE hat geschrieben:It is, however, agreed that the pain and the risk of infection with surgical castration is worse
than that caused by the injection of the vaccine for immunocastration.
Jo, Immunologe eben, niemand zweifelt ja an der Wirksamkeit der Immunokastration - nur ihre AUSWIRKUNGEN sind nun mal nicht vollständig untersucht
(und das ist immerhin eine Arbeit "pro" Immunokstration, nicht mal die messen das raus.)Sowohl die Kastraten als auch die immunisierten Eber erreichten nur 81 bzw. 73 % der N-Retention der intakten Eber. Diese niedrige N-Retention der immunisierten Eber ist unabhängig der hohen GH-Sekretion auf die niedrigen IGF-I-, Testosteron- und Östradiol-Konzentrationen zurückzuführen. Der Anstieg der IGF-I-Konzentration ohne eine Erhöhung der GH-Sekretion infolge der Hormoninfusion konnte die N-Retention nicht steigern, so daß zusätzlich hohe GH-Konzentrationen für den Proteinansatz entscheidend zu sein scheinen. Die Mastleistungsdaten bestätigten die genannten Unterschiede in der N-Retention.
LOL - mal ganz im Ernst - Du hast noch nie Schweine betreut, oder? Hast Du überhaupt schon mal einen Eber von nahem gesehen? Oder Dich auch nur ANSATZWEISE mit artgerechter Tierhaltung / Verhalten beschäftigt? Weißt Du, mit wieviel Monaten die modernen Herkünfte zum ersten Mal aufnehmen können?Das ist so nicht ganz richtig. Hunde und Katzen kastriert man mal von vornherein aus ganz anderen Gründen und bei Schweinen kastriert man lediglich, um den Ebergeruch wegzukriegen.
Ja, genau das ist der Tunnelblick, den die GVO-Befürworter auch drauf haben. Ein Immunsystem, das künstlich dazu angregt wird Stoffe anzugreifen GEGEN DIE ES NORMALERWEISE NICHT VORGEHEN WÜRDE ist in seiner Funktion pervertiert und um nichts besser, als eine Zelle, die aufgrund ihrer genetischen Veränderung plötzlich Pflanzenschutzmittel bildet, Würde sie von Natur aus auch nicht tunDas Immunsystem wird nicht umgepolt, sondern lediglich zusätzlich auf ein einziges Oberflächenprotein angesetzt, gegen das es von sich aus nicht vorgeht. Auf die übrige Funktion des Immunsystem hat das in bester Näherung keinen Einfluss.
(Deutsch: Es ist allgemein anerkannt, dass chirurgische Kastration im Bezug auf Schmerzen und Infektionsrisiko schlechter abschneidet als der Immunokastrations-Impfstoff.)
Ist ja kein Problem, es wirrd ja "nur" das natürliche Hormonsystem in einem einzigen kleinen Punkt etwas "verbessert"? Und dazu braucht man nicht mal ne Spritze, da reicht ein bißchen Zink im Futter, das ist sogar ein lebenswichtiges Element! Ist doch toll, oder? Tut jedenfalls überhaupt nicht weh.Das wurde erst möglich durch den immer besseren Einblick in die Mechnismen der Genregulation und Hormonwirkung. Denn bei anderen Muskelschweinen führt der künstlich erhöhte Hormonspiegel während des Wachstums zu schweren Schäden. Das von Smeaton eingeschleuste Gen für das Hormon PST (Pig Somatotropin) bleibt jedoch zunächst stumm - und das Schwein gesund. "Wir haben unser Gen so konstruiert, daß wir es von außen an- und abschalten können", erläutert der Forscher.
Als Schalter dient ein aus dem menschlichen Erbgut entnommener und modifizierter "Promoter", der dem PST-Gen vorangestellt wird. Erst wenn der Bauer Zink zum Futter mischt, verändert sich der Stoffwechsel des Schweines. Sechs Wochen vor der Schlachtung wird das PST-Gen angeschaltet; das Schwein setzt 10 bis 15 Prozent zusätzliches Fleisch an und verliert dieselbe Menge Fett. (http://www.australien-news.de/Texte97.html)
SHierling hat geschrieben:Es lohnt nicht, wir reden hier seitenlang aneinander vorbei.
Zum Thema "mehrere 100% Effizienzgewinn" guckst Du da:
http://www.lfl.bayern.de/ilb/db/14249/d ... hweinemast
oder da:
http://geb.uni-giessen.de/geb/volltexte ... index.html
und nochmal: einzig die Effizienzsteigerung per Chemie ist kein ausreichendes Argument, dann könnte man ohne weiteres Nachdenken auch alle Leistungsförderer wieder zulassen.
Kastriert wird, weil man die Tiere sonst nicht zusammen halten kann!!
Genau wie bei den GVO ist mangels Möglichkeit nicht mal untersucht, was mit den Abbauprodukten solcher Stoffe dann weiter passiert.
Nur nochmal als Beispiel, weils ja hier auch um Eiweiße geht: BSE haben wir uns damit eingefangen, daß die Folgen einer einfachen FÜTTERUNG mit körperfremdem Eiweiß nicht ausreichend gut vorabgeschätzt werden konnte. Und das ging auch jahrelang gut, bis dann das "Restrisiko" (eben die "beste Näherung") zugeschlagen hat.
Wie gesagt - wenn jemand getrennt mästen will und Ebermast betreiben, inklusive absolut nicht artgerechter Haltung und Schlachtung im "Babyalter" (England: 70-80kg), soll er, sollen sich die Ethologen und Tierschützer drum kümmern, ist in meinen AUgen zwar auch eine absolute Schweinerei im wahrsten Sinn des Wortes, aber bitte, das wirkt nicht weiter als bis zur Tür des Schlachthofes, kann dem Rest der Welt ja egal sein.
Du hast vergessen, die beiden Fragen zu beantworten:
WESWEGEN sind die hormonell wirkenden Leistungsförderer verboten worden? (pST ist ja in Australien auch erlaubt, muß doch gut sein,?*)
WIE sollte man Deiner Meinung nach "Halbeber" tiergerecht halten?
schimmel hat geschrieben:Einigen wir uns doch darauf, dass das Volk zu viel Fleisch ist und mit weniger auch gut leben könnte. Die Verpflichtung Vegan oder Vegetarisch zu werden, muss sich daraus ja nicht automatisch ableiten.
das bedeuet wohl keine signifikant weniger artgerechte Haltung.
SHierling hat geschrieben:Allein sowas:das bedeuet wohl keine signifikant weniger artgerechte Haltung.
wohl? wie "Wohl? Weißt Du das und kannst es beurteilen oder nicht?
Und was das Verbot hormonell wirksamer Leistungsförderer angeht, das tut hier sehr wohl etwas zur Sache, eben genau das soll - Deiner Ansicht nach - die Immunokastration doch "als Nebenwirkung" leisten?
Das BSE auslösende Prion ist sogar 100% das selbe Prionprotein wie die natürlich im Gehirn vorkommende Variante, das ist "nur" andersherum gefaltet (hat eine andere Tertiärstruktur). mehr nicht.
Was Deine Rechnerei mit dem Tiermehl angeht, das hatten wir im anderen Thread ja schon zur genüge - man kann eine Ration nicht anhand einzelner Komponenten beurteilen.
1% mehr Rohfaser setzt die Verdaulichkeit der anderen Nährstoffe um bis zu 5% runter.
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