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Melkroboter

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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21 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Melkroboter

Beitragvon Fleckvieh64 » Do Okt 21, 2010 13:42

Hallo liebe Rindkollegen,

ich habe mal eine Frage: Ich bin Ökologischer Milchbauer. Im Letzten Monat habe ich einen Literpreis von 43,1Cent bekommen. Ich melke im Moment 35 Fleckvieh Milchkühe und kommen damit sehr gut Über die Runden. Meine Stall ist nicht der neuste und erfühlt die Bioauflagen nur noch bis Ende des Jahres. Ich überlege einen neuen Stall zu bauen und liebäugel mit einem Melkroboter. Meine Frage ist ab welcher Bestandszahl lohnt sich ein Roboter im Biosektor und bei welcher Herdenobergrenze hört die Leistungsfähigkeit eines einzigen Roboters auf. Außerdem welcher Rototer ist zu empfehlen (Mlone, Delaval, Lely..).

Danke schonmal im Voraus

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Re: Melkroboter

Beitragvon Fleckvieh64 » Do Okt 21, 2010 14:07

Danke schimmel schonmal für diese schon sehr hilfreiche Antwort.

Meine Leistung liegt bei 6800kg. Eine Quote von 350.000kg die mit ca. 110.000kg unterliefert wird. Ein Teil meiner Frage wurde noch nicht beantwortet unzwar, bei welcher Bestandszahl lohnt sich ein Roboter im Biosektor und bei welcher Herdenobergrenze hört die Leistungsfähigkeit eines einzigen Roboters auf, damit der Roboter eine Mindest Leistung erreicht besteht die Möglichkeit jetzt noch die Milchkuhherde aufzustocken, auch weil ich noch sehr viel Quote zum liefern habe.

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Re: Melkroboter

Beitragvon Miststreuer » Do Okt 21, 2010 20:25

schimmel hat geschrieben:...von ca.60 Kühen pro Anlage (Lely) und 75 bei Delaval kann man ausgehen ...

Woher kommt dieser Unterschied? Ist ja schon gewaltig.
Da wäre ich für eine Erklärung dankbar. Das kann ja nicht nur am freien und gelenkten Kuhverkehr hängen.
www.nicht-klicken.de.vu
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Re: Melkroboter

Beitragvon tröntken » Fr Okt 22, 2010 12:01

Ich denke nicht, dass durch das FeedFirst System 15 Tiere mehr an einer Maschine gehalten werden können.
Aber das wollte ich nur mal so loswerden, damit nicht alles immer ernst genommen wird, was jem. schreibt.
Kenne selbst eine Blaue Anlage mit 75 Tieren dran, und die ist mehr als ausgelastet, sodass es eigentlich kein
Vorteil mehr hat.
Ich würde vielleicht eine Differenz von 5 Tieren zustimmen, mehr aber nicht.

Wenn man mal die Auswertungen ansieht, und genau beobachtet wie lange eine solche Maschine auch bei 60 oder 70 Tieren
leersteht, erkennt man deutlich, dass die Zeit für "Verweigerungen" (kein Melkanrecht) sehr gering ist.

Werde im nächsten Jahr wahrscheinlich mehr erzählen können.
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Re: Melkroboter

Beitragvon steel. » Mo Dez 13, 2010 12:58

Fleckvieh64 hat geschrieben:Hallo liebe Rindkollegen,

ich habe mal eine Frage: Ich bin Ökologischer Milchbauer. Im Letzten Monat habe ich einen Literpreis von 43,1Cent bekommen. Ich melke im Moment 35 Fleckvieh Milchkühe und kommen damit sehr gut Über die Runden. Meine Stall ist nicht der neuste und erfühlt die Bioauflagen nur noch bis Ende des Jahres. Ich überlege einen neuen Stall zu bauen und liebäugel mit einem Melkroboter. Meine Frage ist ab welcher Bestandszahl lohnt sich ein Roboter im Biosektor und bei welcher Herdenobergrenze hört die Leistungsfähigkeit eines einzigen Roboters auf. Außerdem welcher Rototer ist zu empfehlen (Mlone, Delaval, Lely..).

Danke schonmal im Voraus

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Roboter rentiert sich immer wenn die freiwerdende Zeit sinnvoll genutzt wird selbst wenns "nur" Freizeit ist.
Umso höher die Leistung umso mehr rentiert er sich. Die angeblich hohen Wartungsverträge sind Ansichtssache. Ich hab die letzten Jahre nahezu alle Reparaturen selbst erledigt.
10 000 Literkühe bei nur 2 × melken täglich grenzt nicht nur an Tierquälerei sondern das ist es schon. Mind. 3 Melkungen sind die ersten 100 Tage ein MUSS in dieser Kategorie. In dieser Leistungsklasse bringt er zudem 5, 6 oder 7% mehr Milch/Jahr + mehr Tiergesundheit. Allein dadurch zahlt er sich ab ohne die Arbeitserleichterung zu berücksichtigen.

Ich hoffe die EU berücksichtigt das bei ihren zukünftigen Förderungen. Da steht Tierschutz und Umweltschutz hoch im Kurs.
Der Melkstand ist ein Auslaufmodell wie einst die Eimermelkanlage.
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Re: Melkroboter

Beitragvon steel. » Mo Dez 13, 2010 13:59

Du meinst also das volle und überspannte Euter sollte man nochmals einige Stunden nicht melken damit weniger Milch auf den Markt drängt ? :lol:
Dafür gibts einfachere Wege.

außerdem ist es aus der Sicht der BDM - Vertretung nicht Zielführend eine so hohe Leistung zu fahren (siehe TA - Treff)....

Die Milchmenge je Kuh wird über die Genetik gesteuert. Das ist jedem selbst überlassen ob BDM oder nicht.
Nochmal. Ich überliefere trotz hoher Leistung nicht meine Quote. Und nur das ist entscheidend.
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Re: Melkroboter

Beitragvon H.B. » Mo Dez 13, 2010 14:36

steel. hat geschrieben: Ich überliefere trotz hoher Leistung nicht meine Quote. Und nur das ist entscheidend.


Das ist ein schöne Geste von dir. Im Gegenzug gewähren wir dir die Möglichkeit, dich auch die nächsten 30 Jahre an deine Quote halten zu dürfen :klee:
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Re: Melkroboter

Beitragvon meyenburg1975 » Do Okt 13, 2011 14:23

Eine Untersuchung von 54 Betrieben mit AVM Umstellung.

Die Entwicklung von 54 Betrieben vor und nach der Umstellung auf ein AMV zeigt die Tabelle 2. Die AMV-Betriebe haben ihre Herden in den drei Jahren des Auswertungszeitraumes im Mittel um 14 Kühe bzw. 17,7 % aufgestockt. Die jeweils höchsten Anteile an trockengestellten Kühen direkt nach der Umstellung sowie ein und zwei Jahre danach deuten darauf hin, dass der Umstellungszeitpunkt
bewusst so gewählt wurde, dass die Zahl der nach der Umstellung zu melkenden Kühe zunächst möglichst gering gehalten wurde.
Die Milchleistung der Kühe wurde in ECM umgerechnet, um die Milchinhaltsstoffe in der Leistungmit zu berücksichtigen. Die Milchleistung je Kuh und Tag verringerte sich von 28,0 kg ein Jahr vor der Umstellung auf 26,6 kg direkt danach. In der
Folgezeit war wieder ein Anstieg festzustellen. Eineinhalb Jahre nach der Umstellung wird der Leistungsstand von einem Jahr vor der Umstellung wieder übertroffen. (2 Jahre nach der Umstellung war die Leistung wieder auf dem Stand von vorher) Bei der Interpretation der Entwicklung ist zu bedenken, dass die Herden inzwischen aufgestockt wurden und die Ergebnisse durch das Laktationsstadium und eine unterschiedliche Zusammensetzung der Herden beeinflusst sein können.

Bei der Entwicklung des Milchzellgehaltes gibt es im Gegensatz zur Milchleistung einen eindeutigen Trend zu einem Anstieg nach der Umstellung auf ein AMV. Der Anstieg der Zellzahl unmittelbar vor der Umstellung ist möglicherweise auf das Laktationsstadium
zurückzuführen. Das direkt nach der Umstellung eingetretene erhöhte Niveau hat sich auch zwei Jahre danach noch nicht wieder verringert. Der Milchzellgehalt hat sich durch die Umstellung langfristig um ca. 70.000 Zellen/ml bzw.
ein Drittel vom Ausgangsniveau erhöht. Die ausgewerteten Betriebe lagen mit ihrem Milchzellgehalt vor der Umstellung auf ein AMV deutlich unter dem Durchschnitt aller LKV-Betriebe, die in der betreffenden Zeit durchschnittlich etwa 260.000 Zellen/ml hatten.
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Re: Melkroboter

Beitragvon meyenburg1975 » Do Okt 13, 2011 15:45

http://www.rsheg.de/rsh-eg/rind-im-bild ... rsion.html

Seite 21
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Re: Melkroboter

Beitragvon meyenburg1975 » Do Okt 13, 2011 18:42

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Re: Melkroboter

Beitragvon BioEnergie » Mo Nov 07, 2011 8:16

Hallo zusammen,
lasst euch von den Blau(äugigen) Aussagen von diversen vertretern und Anhängern nicht täuschen. Ich hab mir das selber veranschaulicht und mal beim anschauen verschiedener Roboter auf die Uhr geschaut und dann mal gerechnet...
Gehn wir mal von 8 Minuten pro Kuh aus die sie den Roboter blockiert vom rein bis zum rauslaufen. Ein Tag hat 1440 Minuten geteilt durch 8 Minuten sind die bekannten 180 Melkungen die angestrebt werden sollen. das geteilt durch sagen wir mal 2,8 Melkungen ergibt rund 64 Kühe. Da zieht ihr dann mal noch das dreimalige Reinigen der Anlage ab... Sicher sind einige Kühe auch schneller, aber einen Unterschied von 15 Kühen durch das Feed First kann mir niemand erzählen. Wenn jemand einen Roboter kaufen will kann ich nur empfehlen, schaut euch alle an und von jedem mehrere Betriebe! Fragt viel nach und schaut euch (am besten ohne Vetrtreter) alles genau an! Ich hab übrigens keinen blauen gefunden der an die Melkungen pro Kuh und Tag des Lelys die ich angeschaut hab rangekommen wäre... Ich würde zu den genannten noch den Fullwood erwähnen. Ich war total frei von Vorbelastungen anderer Hersteller da mein vorriger Melkstandhersteller als ich mich entschieden hab gar keinen Roboter hatte und der Händler auch kein Interesse gehabt hätte einen Roboter zu verkaufen. Ich hab mir alle angeschaut und angefangen auszusortieren. Für mich blieben Lely und Fullwood übrig und ich hab mich aufgrund des Herdenmanagers und der Reinigung (braucht nur 8 Minuten pro Reinigung, fragt mal die anderen, DeLaval schied bei mir u.a. aus weil ich fast ne halbe Stunde neben einem stand bis er gereinigt hatte...) für Fullwood entschieden. Bei uns ging die leistung in den ersten drei Monaten nach oben, dann stagnierte es und ging auch nochmal rückwärts. Wir hatten aber auch bei der Fütterung keine optimalen Bdinungen und mit der zeit kamen noch Klauenprobleme dazu, die das Robotermelken nicht gerade einfacher machen... Momentan gehts wieder langsam nach oben. Die zellzahlen haben wir soweit auch im Griff. Abgesehen von ein paar einzelnen Ausreissern die wir vorher auch schon hatten... Die hab ich bis jetzt noch nicht durch früheres erkennen in Griff bekommen. Teilweise konnten wir aber durch einreiben der Euter sofort nach erkennen von problemen Behandlungen und das verwerfen von Milch verhindern.
Gruß Markus
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Re: Melkroboter

Beitragvon maisschieber » Mo Nov 07, 2011 13:31

Das mag ja wohl nicht schlecht sein so wie die das vor haben. Nur eine Kuh mit stufigem Euter und wo die Zitzen vorne weit auseinander stehen da bekommt er Probleme. Und bei Kühen hängen die Hinterviertel eher tiefer wie vorne. Wie ist das denn mit den Kuhschwänzen die können auch schnell im weg sein besonders wenn die länger sind
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Re: Melkroboter

Beitragvon X720-TT » Mo Nov 07, 2011 13:51

@ Bioenergie: Wie viele Kühe habt ihr am roboter und ,ist es durch den Roboter leichter geworden, und Billiger?, man sagt ja der würde irgendwie 2ct teurer melken..
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Re: Melkroboter

Beitragvon BioEnergie » Mo Nov 07, 2011 15:32

Hallo X720-TT,
das ein 30 Jahre alter Stall und Melkstand "billiger milkt" als ein neuer mit Roboter dürfte klar sein. Aber irgendwann muss man sich entscheiden ob man investiert oder aufhört... Die Kosten muss jeder Betrieb für sich selbst rechnen und kalkulieren da jeder Betrieb anders aufgestellt ist. Man darf aber auch einen Roboter nicht mit einem z.B. doppel 4er, 5er,... ohne irgendwelchen Schickschnack vergleichen. Wenn ich in einen Melkstand die Technik und die Möglichkeiten eines Roboters stecke (soweit das geht, sprich Aktivitäts und Milchmengenmessung mit Fett, Eiweis, Harnstoff Laktose, Leitfähigkeit, Blut,... und so weiter) und dann ein neues Gebäude mit Vorwartebereich ansetzte komme ich ganz nah an die Kosten des Roboters... Aber auch die AK-Ausstattung muss betriebsindividuell betrachtet werden und ob man überhaupt Platz für ein Melkstandgebäude mit Vorwartebereich hat spielt auch ne Rolle, und genau diese beiden Punkte waren bei uns ausschlaggebend.
Wir melken erst ein halbes Jahr, von der Arbeitsersparniss kann ich noch nicht viel sagen da die Kühe mindestens ein Jahr (Trocken stellen, abkalben und am besten nochmal trocken stellen beim Roboter) brauchen bis sie sich an den neuen Rhytmus gewöhnt haben. Die Arbeit an sich ist auf alle Fälle körperlich längst nicht so anstrengend und angenehmer, auch wenn man im Melkstand gerne gemolken hat.
Gruß
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