wäldervieh hat geschrieben:Woher sollen den da die jungen Leute was von Viehhaltung verstehen.

Das ist eben das Problem. Je weniger die Bevölkerung Landwirtschaft versteht, desto mehr will sie sich in ihr erdachtes Klischee hineinquetschen. Dann kommt noch, wie gut daß alles früher war....


...kein Landwirt, welcher nach den Methoden anno 1960 arbeitet kann heute noch ohne Mehrpreis existieren - ganz einfach, weil ja die Zeit nicht stehen geblieben ist. Jeden Tag wird auf neue versucht und geforscht, wie mans noch besser machen könnte. Wo vor 50 Jahren einfach 2schnittiges Heu reingeworfen wurde, finden heute Rationsberechnungen mit 3 Stellen hinter dem Komma statt. Kuhkomfort war damals gewiss nicht das Thema.

Es gibt glaub keine Skala, aber schon allein durch die Änderung der Denkweise hat sich das Wohlbefinden der Tiere gegenüber von vor 50 Jahren verhundertfacht, bzw. darauf wurde damals kaum Wert gelegt.

Ich schätze Landelfe sehr, wenn sie sich um das Wohlbefinden der Tiere sorgt - aber schon allein die Fragestellung ist für 99% der Landwirte ein Tritt in den Arsch. Man gibt den ganzen Tag sein Bestes, und versuchts am nächsten noch besser zu machen, um abends .....

Wenn innerhalb von wenigen Tagen drei neue User mit absolut ähnlichen Fragen, oder soll ich sagen Anwürfen auftauchen und dann auch noch absolut resistent gegenüber jeder Erklärung sind, dann kann es durchaus passieren, dass jemand, der oder die Fragen in einer äußerst naiven und tendenziellen Art stellt und die ernst meint auch mit gebügelt wird, nennt man Kollateralschaden und ist im Netz weit weniger schlimm wie im echten Leben.
Wer einen sauberen, hellen Stall und sei es selbst mit Anbindehaltung als ärmlich bezeichnet, der möge sich bitte ein Zelt aus Zweigen bauen, dieses mit Moos und Flechten bedecken, sich selbst in Lumpen hüllen und die Jack W. Jacke auch daheim lassen, wenn er das dann bei minus zehn Grad als angenehm empfindet, dann möge er die Tiere nachholen. Auch die haben sich genau wie der Mensch an ein Leben mit Dach übern Kopf angepasst, die kann man nicht einfach so wieder nach draußen jagen und gut ists!
@ Wäldervieh
Weißt Du ob das Bild ihr eigenes ist? Könnte doch genauso die alte Kampagnenchefin von GP oder foodw sein, die Dich da beim Hormonspiegel packt!

Gruß

Werner

Das Bild ist ihr Eigenes. Sie hinterlässt einen ehrlichen Eindruck. Sie hat es damals sogar auf meinen Wunsch gändert

Wäldervieh: wie oft schreibst Du denn so - auf diese Art und Weise - in den Foren für Mediziner, Chemiker, Autohersteller oder für Lehrer, um den Leuten da zu erklären, warum sie ihren Job völlig falsch machen, und warum die Welt viel besser wäre, wenn die sich endlich nach Deinen Ansichten richten würden?

SHierling hat geschrieben:Wäldervieh: wie oft schreibst Du denn so - auf diese Art und Weise - in den Foren für Mediziner, Chemiker, Autohersteller oder für Lehrer, um den Leuten da zu erklären, warum sie ihren Job völlig falsch machen, und warum die Welt viel besser wäre, wenn die sich endlich nach Deinen Ansichten richten würden?

100 points

SHierling hat geschrieben:Wäldervieh: wie oft schreibst Du denn so - auf diese Art und Weise - in den Foren für Mediziner, Chemiker, Autohersteller oder für Lehrer, um den Leuten da zu erklären, warum sie ihren Job völlig falsch machen, und warum die Welt viel besser wäre, wenn die sich endlich nach Deinen Ansichten richten würden?

Hab ich jetzt so nicht ganz geblickt die Frage ?Ich red denen nicht drin rum und nebenbei ich mach landwirtschaft nur nebenher.

SHierling hat geschrieben:Wäldervieh: wie oft schreibst Du denn so - auf diese Art und Weise - in den Foren für Mediziner, Chemiker, Autohersteller oder für Lehrer, um den Leuten da zu erklären, warum sie ihren Job völlig falsch machen, und warum die Welt viel besser wäre, wenn die sich endlich nach Deinen Ansichten richten würden?

....bist du nicht(nach deinen eigenen angaben)aus allen möglichen foren schon raus geflogen,weil du halt nen INDIVIDUELLEN STIL hast,andere hinzuweisen...

wäldervieh hat geschrieben:

SHierling hat geschrieben:Wäldervieh: wie oft schreibst Du denn so - auf diese Art und Weise - in den Foren für Mediziner, Chemiker, Autohersteller oder für Lehrer, um den Leuten da zu erklären, warum sie ihren Job völlig falsch machen, und warum die Welt viel besser wäre, wenn die sich endlich nach Deinen Ansichten richten würden?

Hab ich jetzt so nicht ganz geblickt die Frage ?

Genau, weil es für dich selbstverstädlich ist, Mediziner, Chemiker, Autohersteller oder Lehrer so arbeiten zu lassen, wie sie es gelernt haben. Bei der Landwirtschaft richtet sich die erdachte Fehlentwicklung nach dem Wissensdefizit des Betrachters

Wenn man sich wie Brigitta das oft gemacht hat dort anmeldet, wo es die größte Wissenslücke aufzuarbeiten gibt, kann das schon mal Unmut hervorrufen. Bevor die sich ihre Grienpiss-Bambiwelt ankratzen lassen, entledigen sie sich des "Problems" mit der Kopfindensandmehtode.

Wenn es um Tierquälerei geht, wird das immer mit der Landwirtschaft in Verbindung gebracht. Ich hab noch nie gelesen, was Tierschützer zu den weit verbreiteten Tier-KZ's, den Tierheimen sagen. Dort ist jedes, aber auch wirklich jedes Tier Qualen ausgesetzt, genau wie Wohnungskatzen und -hunde, wie auch die weitverbreiteten Vogelkäfige und Hamsterkäfige. Zeitgleich kämpfen die selben Personen für ein Verbot der Käfighaltung für Nutztiere....

wäldervieh hat geschrieben:

SHierling hat geschrieben:Wäldervieh: wie oft schreibst Du denn so - auf diese Art und Weise - in den Foren für Mediziner, Chemiker, Autohersteller oder für Lehrer, um den Leuten da zu erklären, warum sie ihren Job völlig falsch machen, und warum die Welt viel besser wäre, wenn die sich endlich nach Deinen Ansichten richten würden?

Hab ich jetzt so nicht ganz geblickt die Frage ?Ich red denen nicht drin rum und nebenbei ich mach landwirtschaft nur nebenher.

Eben. Du kämst gar nicht auf die Idee, Dich in einem Medizinerforum anzumelden, und da zu fragen "Warum liegen eure Patienten in Viereckigen Betten", oder "Warum werden die mit Medikamenten vollgepumpt", wo doch jeder weiß, was ein "gesundes Leben" ist, oder das Fliederbeersaft gegen Fieber hilft.

Umgekehrt soll das aber ok sein?

Landelfe hat geschrieben:Obwohl ich es mir nicht leisten kann gebe ich trotzdem gerne mehr Geld für Fleisch aus wenn ich mir sicher sein kann das dieses Fleisch zu vor ein gutes Leben hatte und damit meine ich haltung wo darauf geachtet wird das die Tiere im freien leben können usw.

1. Wie kann man mehr Geld ausgeben als man sich leisten kann?

2. Wieso kann man Tiere denn nicht artgerecht im Stall halten? Ist es dann auch "nicht artegerecht", dass Menschen sich Häuser bauen und darin wohnen?

also den selbstständigen und eigenbestimmten bau eines hauses mit der für das rind einzigen möglichkeit zu leben zu vergleichen hinkt ja wohl. ein rind fragt keiner, so liebe kuh, wie hättest du es denn gerne?
und ich finde schon, dass sich jeder berufsstand, gerade die hier erwähnten ärzte fragen gefallen lassen muss, sobald andere lebewesen mit einbezogen werden. und ich kann nur von mir sprechen, ich frage einen arzt genauso, wieso er das so und so macht, wie ich das beim landwirt auch tue. ich muss auch sagen, dass ich hier in meiner nachbarschaft ziemlich bereitwillig auskunft bekomme, und in keiner weise ein ähnlicher ton herrscht, wie er hier zuweilen an der tagesordnung ist.
und was ich doch sehr bemerkenswert finde : wenn ich meine nachbarin maria frage, wieso sie ihre kühe nicht rauslässt, dann pampt die mich nicht an.
dann sagt die mir ziemlich ehrlich, dass sie das auch sieht, dass die lieber rauswollen, dass es aber einfach nicht wirtschaftlich ist, die tiere jeden tag raus und zum melken wieder rein zu holen.
dann hör ich da, dass die geburten und alles andere früher, als sie ihre paar rinder noch rausstellen konnte, schon einfacher waren.
dass es sich aber einfach nicht mehr ausgeht, die tiere anders zu halten. dass es imense umbauten und finanzielle investitionen braucht, viel geduld und aushaltevermögen, um sich auf artgerechte tierhaltung umzustellen. dass das nur möglich ist, wenn ein grosses finanzielles polster vorhanden ist, dass einen die vielen jahre, bevor sich das rentiert, tragen kann.
und dann? dann sag ich , "aha, ist ja schade dass man nicht bereit ist, mehr in lebensmittel zu investieren", man versteht sich und geht danach nen kaffee trinken.
wieso muss man denn hier bei jedem wort so wahnsinnig in die luft gehen? ok, ich weiss nicht, wie oft ihr das gefragt werdet, aber der ton macht doch die musik. und den ton der frage fand ich, im vergleich zu vielen anderen , echt noch höflich?
das führt doch nur dazu, dass leutchen wie gewisse dissoziative querulanten hier, die keinerlei sozialbewusstein besitzen, sich immer weiter ausbreiten mit ihren unverschämten beiträgen, und diejenigen, die sich bemühen, alles vielleicht ein wenig differenzierter zu sehen, ohne antwort verstummen.

yellowsunshine hat geschrieben:also den selbstständigen und eigenbestimmten bau eines hauses mit der für das rind einzigen möglichkeit zu leben zu vergleichen hinkt ja wohl. ein rind fragt keiner, so liebe kuh, wie hättest du es denn gerne?

Fragt man den einzelen Menschen?

Ich glaube nicht, dass man es als "selbstbestimmter Obdachloser" weit bringen wird, die Gesellschaft zwingt einen schon in ein gewisses "Leben", so sehr hinkt der Vergleich meiner Meinung nach nicht...

Die Tiere kennen es in der Regel auch einfach nicht anders, deswegen glaub ich kaum, dass ihnen im Stall seelische Qualen zugefügt werden.

yellowsunshine hat geschrieben:dass es imense umbauten und finanzielle investitionen braucht, viel geduld und aushaltevermögen, um sich auf artgerechte tierhaltung umzustellen. dass das nur möglich ist, wenn ein grosses finanzielles polster vorhanden ist, dass einen die vielen jahre, bevor sich das rentiert, tragen kann.

Wir reden vom Stand "HEUTE", nicht dem vor 30 Jahren. Das Problem ist aber, daß "Besserwisser" genau dorthin zurück wollen, und dabei glauben, es sei zum Wohle der Tiere. Die Entwicklung bleibt nicht stehen, und wahrscheinlich werden die Ställe den Bedürfnissen der Tiere in 20 Jahren noch besser gerecht.

eben,sagst du ja schon selbst: die kennen es nicht anders. und man weiss als mensch zumindest, was die alternativen sind. und schlussendlich ist es dann doch selbstbestimmt, in welche richtung man sich entwickelt. kein einziges, als haus- oder nutztier gehaltenes tier hat diese wahlmöglichkeiten, ausgenommen vielleicht der "draussen"-katzen.
aber ich glaube auch nicht, dass die konventionell gehaltenen tiere qualen leiden. ich finde es nur wichtig, auch weiterhin zu überdenken, was und warum man es tut. und sich selbst und anderen gegenüber ehrlich zu sein.

@ H.B. sorry, hatte sich überschnitten.
muss man denn gleich ein "besserwisser" sein, wenn man einfach keine ahnung hat, und daran was ändern will? in erster linie hat sie doch wirklich nur gefragt? und woher soll sie es wissen,wenn sie in der stadt aufgewachsen ist, und es nie kennengelernt hat?