Wäre der Co2-foodprint der Maßstab, dann müsste es aber richtig sein, denjenigen, der pro produzierter Einheit mehr davon verursacht auch dahingehend zu "bestrafen" oder nicht?

LUV hat geschrieben:Wäre der Co2-foodprint der Maßstab, dann müsste es aber richtig sein, denjenigen, der pro produzierter Einheit mehr davon verursacht auch dahingehend zu "bestrafen" oder nicht?

Siehe Beitrag vo Manfred. Da ist es gut erklärt. Ich kenne solche Beispiele.
So wie es jetzt läuft rein nach Milchmenge ist der Staffelpreis für die Molkerei zwar einfach und günstig zu berechnen. Aber nicht fair. Dann doch lieber keinen Staffelpreis.
Aber so kommen die Großbetriebe schneller an die Pachtflächen der Aufgabebetriebe ran weil der Staffelpreis den Strukturwandel beschleunigt. Und nur darum geht es.

4% der Betriebe machen 25 % der Milch

tut man weitere 12 % der Betriebe hypen, verblieben noch 16 % der Lieferanten, wären noch etwa 11.000 Milchviehbetriebe

Manfred hat geschrieben:Wäre es denn mit der heutigen Technik möglich, die Abholkosten halbwegs verursachergerecht zu verteilen?

...

Oh, möglich wäre da vieles, aber:
Will man zurück zu den Zeiten als es fast jedem größeren Dorf/Komune eine eigene Molkerei gab, wie zu Zeiten der Abholung mit Kanne und Pferdefuhrwerk?
Der Konzentrationsprozess auf recht moderne, wirtschaftlich zu betreibende Einheiten wäre nicht zustande gekommen wenn die Transportkosten für die Milch des Groß der Lieferanten um das doppelte bis 3fache gestiegen wären, während die wenigen beglückten in der nähe des verbliebenen Werkes absahnen?
Schon ohne dieses sind die Schließungen der vielen kleinen Molkereistandorte von den Lieferanten mit geringer Begeisterung begleitet worden.
Kämen höhere Transportkosten dabei- Mord und Totschlag wäre Tür und Tor geöffnet.

Staffelpreise haben immer einen faden Beigeschmack, jedoch sind sie harmlos gegenüber Stop Kosten.
Letztere bringen den größeren Lieferanten nach Umlegung auf den Grundpreis praktisch gar nichts, aber belastet die kleinsten Lieferanten enorm.

Einheitspreis, die kleineren haben schon genug Einmalkosten.
Die brauchen wir aber fürs Image, so ne Art konventionelle BIO-Kühe

T5060 hat geschrieben:Einheitspreis, die kleineren haben schon genug Einmalkosten.
Die brauchen wir aber fürs Image, so ne Art konventionelle BIO-Kühe

Das ist mal ne ehrliche Aussage!

Wenn man dann sieht das manche Größere Betriebe öfters angefahren werden weil sonst die Menge nicht für denn Lkw passt wird das ganze wieder fragwürdig,dann brauch man die kleinen wieder zur optimalen Ausfühlung des Transportvolumens,das traurige ist dann noch wenn die Geschäftsanteile auch noch gestaffelt sind (Je kleiner desto höher je Kg).

LUV hat geschrieben:

T5060 hat geschrieben:Einheitspreis, die kleineren haben schon genug Einmalkosten.
Die brauchen wir aber fürs Image, so ne Art konventionelle BIO-Kühe

Das ist mal ne ehrliche Aussage!

Wo ist der "Like" Button ???

Rainibo hat geschrieben:das traurige ist dann noch wenn die Geschäftsanteile auch noch gestaffelt sind (Je kleiner desto höher je Kg).

So isses, mit welcher Berechtigung??? Die Anlagen der Molkerei werden doch je kg Milch gleich beansprucht.

Gruß
Ede