ist doch kein wunder das die kühe krank werden wenn sie so eine mischwagenpampe fressen sollen
sehr gut geschrieben, Gerd!
Aus jahrelanger Erfahrung kann ich bestätigen, daß Abkalbungen auf der Weide meist problemloser ablaufen als in der Stallsaison. Der Hinweis mit dem Zufüttern von Heu zur freien Aufnahme ist sehr gut, zusätzlich haben wir gute Erfahrungen mit dem Einsatz von Leckwannen speziell für Trockensteher gemacht. Außerdem: Am besten 2 mal täglich die Tiere kontrollieren, damit die Kälber nicht etwa im Graben landen...zumeist kalben die Kühe ganz allein und ich kann die Kälber gleich in meinen Kombi mitnehmen. Je natürlicher das alles abläuft, umso besser!
Bei Abkalbungen in der Stallsaison würde ich so weit möglich die Bedingungen des Weideganges anstreben, ideal ist es natürlich, wenn eine extra Halle mit Stroheinstreuh für die gesamte Trockenstehergruppe zur Verfügung steht. Häufig kann man dies aber kostengünstig realisieren.
Ich halte dies für wichtiger als jeden Experten-Tipp zur Fütterung...bei meiner Herde läuft alles sehr einfach und ohne aufwendige "Tricks" ab, und insgesamt klappt das auch ganz gut. Es ist aber auch Ansichtssache, ob man aus Milchkühen Hochleistungssportler machen möchte, die dann entsprechend anfälliger sind, oder es eben bei 7000 kg Herdendurchschnitt bewenden läßt und dafür je Tier weniger Aufwand hat. Dann melke ich eben 12 Tiere mehr pro Tag, dauert insgesamt nur 30 Minuten länger, dafür spare ich woanders die Zeit wieder ein und freue mich demnächst wieder jeden Tag über meine Tiere auf der Weide!