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Milchfieber

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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23 Beiträge • Seite 2 von 2 • 1, 2
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Re: Milchfieber

Beitragvon Optimist1985 » Mi Jan 05, 2022 7:55

Lonar hat geschrieben:Das kann man ja auch mit den Augen feststellen und der Hand, das die Kuh kälter wird. Also ich meine das merkt man schon wenn die nicht Rundlaufen, Nachgeburt und sonstige Säfte kommen dann ja auch nicht flott runter. Womit ich nicht sagen will das der Computer blöd ist, der wird's bestimmt vorher kapieren. Vllt muss ich mir auch noch Mal so'n Kram holen. Erfasst der auch die Brunst ?


Ja es erfasst die Brunst auch, eigentlich die Hauptaufgabe, obwohl jetzt Dinge wie Abkalbezeitpunkt bestimmen, Gesundheitsüberwachung mit Temperatur fast schon wichtiger ist.
Gefährliche Mastidien wie E Coli erkennt man auch schon früher.

Wenn die Wiederkauaktivität stark sinkt, Temperatur sprunghaft steigt und auch die Bewegung sinkt ists meistens eine E Coli die man einfach früher behandeln kann mit AB im Muskel und Eutertube, Entzündungshemmer. Eventuell gleich seperieren in Strohbereich für 1 Tag.

Wenn die Kuh aber über 40 Grad Fieber hat, die Wiederkauaktivität gleich bleibt ist nicht so schlimm, da kann man mit Entzündungshemmer und Hausmittelchen auch probieren.

lg
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Re: Milchfieber

Beitragvon Jörken » Mi Jan 05, 2022 8:10

Viel erkennt man mit bloßem Auge, viele Landwirte erkennen das ja innerhalb von Sekunden wenn sie in den Stall gehen. Ein Milchfieber kündigt sich an, tapsig, Muskelzittern usw. Ein Thermometer hilft schon mal, ist halt eine manuelle nicht sehr komfortable Lösung und Messfehler passieren auch schnell. Trotzdem kenn ich ein paar solche Spezialisten unter den Kollegen, die immer wieder das ganze Programm mitmachen: Milchfieber->Mastitis->Ketose und manchmal noch ergänzt mit Labmagenverlagerung. Jeder hier weiß wieviel Geld für den TA herrichten darfst. Und wenn so ein Kollege zu faul fürs Temperaturmessen ist, dann hab ich kein Verständnis. Das ist Ignoranz und einfach kein Auge fürs Vieh.

Smaxtec ist eine super Sache, solche Helfer gehören einfach dazu! Überlegt hab ich auch schon, derweil tuts die manuelle Messmethode.
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Re: Milchfieber

Beitragvon Optimist1985 » Mi Jan 05, 2022 12:25

Sicher Beobachtung ist wichtig, aber heutzutage wird 1x am Tag gefüttert und meistens automatisch angeschoben, da kommt man nicht mehr soviel in den Stall.
Da übersieht man schnell mal eine Kuh die vielleicht in der Liegebox ruhig liegt.

Wenn man jetzt eine elektrische Warnung bekommt kann man geziehlt bei der Kuh schauen, Pansenfüllung, frisst sie am Futtertisch wenn frisch eingefüttert wird, oder ist sie eher apathisch, schaut nur und frisst nicht bzw steht am Laufgang rum.
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Re: Milchfieber

Beitragvon Jörken » Mi Jan 05, 2022 14:09

Früher hat man um die Zeit Seile mit Fett eingelassen und schaute halt 8 mal am Tag nach Resi, Blüml und Vicky :lol:

Smartex ist meiner Meinung sicher in den Top 3 was Innovation im Stall angeht. Verfügbare Zeit ging runter, Stückzahl ging rauf und der Opa geht lieber Skifahren als in den Stall, also muss man sich Helferlein anschaffen. Ich finde das ist eine richtige Entwicklung.
Jörken
 
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Re: Milchfieber

Beitragvon Peter North » Mi Jan 05, 2022 17:43

Von mir mal eine gewagte These: Kann es sein, dass der TA, wenn er gerade nicht allzuviel zu tun hat, einfach zu wenig Calcium in die Kuh laufen lässt damit er ein zweites und ein drittes mal kommen kann?

Welche Calciumform kommt bei euch zum Einsatz und wie oft muss in der Regel behandelt werden?

Ich habe kürzlich 2 Festlieger gehabt. Ich war früh dran, also vor 3 Stunden ist die Kuh noch gestanden. TA gibt Infusion. Kuh steht gleich auf. 12 Stunden später das selbe Spiel und 12 Stunden später noch mal. Das geht dann schon ins Geld...
Peter North
 
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Re: Milchfieber

Beitragvon Cheffe » Mi Jan 05, 2022 18:52

Ne denke das ist normal

mit der Infusion holst du den Calciumspiegel sprunghaft aus dem Loch, der Stoffwechsel funktioniert erstmal wieder. Die Ursache ist aber nicht bekämpft
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Re: Milchfieber

Beitragvon Kartoffelbluete » Mi Jan 05, 2022 20:23

Wenn mal eine Kuh eine Infusion braucht, dann bekommt sie nach acht Std. nochmal 240ml unter die Haut und nach weiteren acht Std nochmal.
Dann ist normal gut. Ältere Kühe, ab der vierten Laktation und wenn sie zudem noch zur Geburt etwas kräftig sind, bekommen gleich nach der
Geburt 300ml unter die Haut und dann auch wie oben beschrieben. Geht selber und ist verträglicher für die Kuh, wie z.B Bolus, so unsere Erfahrung.
Ein Bolus beeinträchtigt die Pansenbakterien und hemmen etwas den sowieso schwächeren Appetitt nach der Geburt. (Labmagenverlagerung?)
Ein höherer Maisanteil in der Trockensteherration und oder Grassilage von etwas extensiveren Wiesen (wenig Gülle - niedriegere Kaliwerte)
senken das Risiko für Festliegen deutlich. Aber trotzdem für ausreichend Phosphor sorgen, sonst gibt es atypisches Festliegen. d.h. die stehen
nicht mehr auf, sind aber sonst hellwach. Ausserdem Trockensteher keinen Kalk und kein Soda-Grenn Natriumbicarbonat füttern.
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Re: Milchfieber

Beitragvon Lonar » Mi Jan 05, 2022 21:07

Peter North hat geschrieben:Von mir mal eine gewagte These: Kann es sein, dass der TA, wenn er gerade nicht allzuviel zu tun hat, einfach zu wenig Calcium in die Kuh laufen lässt damit er ein zweites und ein drittes mal kommen kann?

Welche Calciumform kommt bei euch zum Einsatz und wie oft muss in der Regel behandelt werden?

Ich habe kürzlich 2 Festlieger gehabt. Ich war früh dran, also vor 3 Stunden ist die Kuh noch gestanden. TA gibt Infusion. Kuh steht gleich auf. 12 Stunden später das selbe Spiel und 12 Stunden später noch mal. Das geht dann schon ins Geld...


Das kannst du ja selbst sehen, also bei uns kommt dann immer ne ganze Flasche rein + Glukose und Jecuplex.
Wenn dir das zu teuer wird soll er dir das zeigen. Einen Tropf legen ist kein Hexenwerk ;-)
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