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Milchgipfel in Ritterhude...

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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21 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Milchgipfel in Ritterhude...

Beitragvon Dairyfarmer » Do Mai 21, 2009 14:25

ich hab heute im Radio gehört, das heute ein Milchgipfel ganz spontan stattfindet. Dabei sind Merkel, Wulf, Ehlen, Sonnenleitner und Vertreter des Einzelhandels.
Wer hat schon vom Ergebnis gehört, wenn es denn überhaupt eins gibt?
Dairyfarmer
 
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Beitragvon Paule1 » Do Mai 21, 2009 14:46

Donnerstag, 21. Mai 2009, 15:26 Uhr
Merkel mit Milchbauern im Kuhstall Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ist zu Gesprächen mit Milchbauern in Ritterhude (Niedersachsen) eingetroffen. Sie besuchte mit Ministerpräsident Christian Wulff (CDU) den Hof und den Stall des Landwirtes Johann Heumann. Zu dem Treffen kamen auch Bauernpräsident Gerd Sonnleitner sowie Vertreter des größten deutschen Milchverarbeiters Nordmilch und der Einzelhandelskette Edeka. Etwa 70 Mitglieder des Bundesverbandes Deutscher Milchviehhalter (BDM) protestierten vor dem Hof, weil sie keine Einladung erhalten hatten. Wulff bat BDM-Bundesvorstandsmitglied Jürgen Meenken aber in die Runde.
Quelle: http://www.bild.de/BILD/news/telegramm/news-ticker,rendertext=8436486.html

PS
Denkt ihr das die ein Lösung für unsere Bayerischen Klein-Milcherzeuger finden können [url]:roll: :idea:[/url]
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Beitragvon Paule1 » Do Mai 21, 2009 14:54

21.05.2009
Hilfsmaßnahmen
Merkel macht Milch zur Chefsache
-
Hilfspaket soll kommenBerlin/München - Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) will die Krise der Milchbauern angesichts wachsender Proteste zur Chefsache machen.

Die Kanzlerin wolle an diesem Donnerstag in Ritterhude bei Bremen mit 30 Milchbauern aus der Region sprechen und sich so ein unmittelbares Bild machen, kündigte Regierungssprecher Ulrich Wilhelm am Mittwoch in Berlin an. Bund und Länder wollen den Milchbauern mit einem Hilfspaket unter die Arme greifen. Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) kündigte am Mittwoch nach einer Sonderkonferenz in Berlin an, sie werde sich dafür einsetzen, EU-Beihilfen vom Jahresende auf Sommer vorzuziehen. Merkel fordert eine deutliche Senkung der Agrardiesel-Steuer auf das Niveau etwa von Frankreich. Die deutschen Bauern zahlen für Diesel 25,5 Cent je Liter, in Frankreich ist es rund 1 Cent. Die Länderminister forderten, die Belastung durch die Agrardiesel-Steuer zu senken. Die Bundesregierung hatte eine Entlastung bis zu 350 Euro pro Jahr beschlossen, dies sollen aber die Länder regeln. Die Agrarminister lehnten eine Finanzierung ohne Bundeshilfe ab. Sie verlangen, neben der Entlastung bis 350 Euro auch die Höchstgrenze von 10.000 Liter pro Jahr für den niedrigeren Steuersatz für Bauern fallen zu lassen.

Vorschläge Brunners abgelehnt

Aigner will sich in Brüssel dafür einsetzen, dass die Milchpolitik noch im laufenden Jahr überprüft wird. Sie hofft, dass die Aufstockung der Milchproduktion dann auf Eis gelegt wird und rechnet mit mehreren Mitstreitern. Die direkten EU-Beihilfen sollen auf den 16. Oktober vorgezogen werden. Der Bund will eine Zahlung schon im Juli und die Lücke bis Oktober mit zinslosen Krediten überbrücken. Dies sei noch nicht endgültig abgestimmt, sagte die CSU-Politikerin. Für die Pläne müssten die EU-Beschlüsse zur Überprüfung der Agrarpolitik geändert werden. Aigner kündigte auch mehr Geld des Bundes für Exportförderung sowie Liquiditätshilfen an. Die Länder lehnten den Vorschlag von Aigner und Bayerns Agrarminister Helmut Brunner (CSU) ab, auf eine einprozentige Erhöhung der Milchquote zu verzichten. Brunner scheiterte auch mit dem Plan, die Milchmenge EU-weit um fünf Prozent zu senken. Er zeigte sich enttäuscht. Die Aussetzung der nationalen Reserve "hätte keinen Cent gekostet". Der Bundesverband Deutscher Milchviehhalter sprach von einem "verlorenen Tag". Bund und Länder wollten die Milchmenge nicht steuern.

Mittelfristig Molkereistrukturen verbessern

Die Krise der deutschen Milchwirtschaft beschäftige die Kanzlerin seit geraumer Zeit, sagte Wilhelm. Das Ziel der Bundesregierung sei, kurzfristig die finanzielle Basis der Betriebe zu sichern und mittelfristig die Strukturen vor allem bei Molkereien zu verbessern. Ein Gespräch mit hungerstreikenden Milchviehhalterinnen vor dem Kanzleramt hatte Merkel abgelehnt. An dem Treffen Merkels mit Milchbauern nehmen auch der niedersächsische Ministerpräsident Christian Wulff (CDU), die Chefs des Lebensmittelhändlers Edeka und der Molkerei Nordmilch sowie Bauernpräsident Gerd Sonnleitner teil. Rapide sinkende Milch-Erzeugerpreise haben viele Betriebe an den Rand des Ruins getrieben. Die deutschen Bauern liefern derzeit zu viel Milch ab. Die Preise waren deshalb drastisch gesunken. "Die Situation ist nach wie vor dramatisch", sagte die Vorsitzende der Agrarministerkonferenz, Sachsen-Anhalts Ressortchefin Petra Wernicke (CDU). (dpa

http://www.agrarheute.com/milch_und_rind/milchproduktion/merkel_macht_milch_zur_chefsache_-_hilfspaket_soll_kommen.html?redid=303251

:mrgreen: Der Bundesverband Deutscher Milchviehhalter sprach von einem "verlorenen Tag". Bund und Länder wollten die Milchmenge nicht steuern
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Beitragvon H.B. » Do Mai 21, 2009 15:37

Na wenn der BDM von einem verlorenen Tag spricht könnte es so schlecht nicht gewesen sein. Nur bei nährerem Betrachten sind bis auf die gewünschte Dieselsteuersenkung und die Molkereistrukturverbesserung (wie auch immer?) alle Punkte nur geeignet, die aktuelle Lage für die Verbleibenden drastisch zu verlängern.

Wenn nur die Wahlen bald rum wären.
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Beitragvon Kiema79 » Do Mai 21, 2009 18:44

H.B. da muss ich dir leider zustimmen.... :?
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Beitragvon Patty » Do Mai 21, 2009 18:50

http://www.tagesschau.de/wirtschaft/mer ... rn100.html
Hochachtungsvoll

Patrick

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Was der Bauern nicht kennt das frisst er nicht!
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Beitragvon xyxy » Fr Mai 22, 2009 8:47

Schon gut, Reini, aber was ist jetzt mit denen die sich Augen und Ohren
zugenäht haben?
Und was ist mit dem Rinderforum im LT, fällt dann ja das Hauptthema weg und du hast wieder mehr Zeit zum arbeiten und dann wird die Milch wieder mehr und der Preis sinkt und ein neuer Krisengipfel und es gibt wieder was zum schreiben im Rinderforum, und, und....... :roll:

Never ending Story.... :wink:
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Beitragvon xyxy » Fr Mai 22, 2009 19:18

Milchanlieferung in Nds im Moment unter Vorjahresniveau, was ist da los?
Quelle: www.milchwirtschaft.de
:arrow: Molkereien :arrow: Statistiken
Kann es sein, dass im Norden die Produktion eingeschränkt wird und die
Nord-molkereien die Discounterverträge für sechs Monate in der Tasche
haben und im Süden mit Vollgas gegen die Komamelker angemolken wird? Wobei sie dann noch nicht wissen wohin mit den Milchmengen?
Was geht ab mann? :lol:
Dazu passt die Ausage vom Nordmilchchef: Die nächsten sechs Monate rechnen wir nicht mit Preisverbesserungen.
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Beitragvon maexchen » Fr Mai 22, 2009 21:49

schimmel hat geschrieben:Aber mir ist in den letzten Wochen der Gedanke nicht aus dem Kopf gegangen, dass die Diskussion um die Milch vielleicht der Ursprung einer Diskussion über die Zukunft des Kapitalismus eingeläutet haben könnte.
Vielleicht sind wir ja grundsätzlich an dem Punkt angelangt, wo das Wirtschaftssystem in seinem eigentlichen Sinn in Frage gestellt werden muss. Und vielleicht sind die Bauern diejenigen, die zeigen könnten, dass agrarische Rohstoffe nicht wie andere Güter weltweit dem "freien" Markt unterworfen werden dürfen. Diese Diskussion ist eine systemische und keine auf den Milchmarkt beschränkte geworden - hab ich das Gefühl.
Nur ist das Problem und dessen Lösung so komplex, dass es schwer wird darüber zu philosophieren oder zu diskutieren....

Reini

Gib Dich keinen Illusionen hin Reini, brauchst nur LT lesen. Der Verdrängungswettbewerb geht ungebremst weiter ...
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Beitragvon Mr.T. » Fr Mai 22, 2009 21:54

maexchen hat geschrieben:Gib Dich keinen Illusionen hin Reini, brauchst nur LT lesen. Der Verdrängungswettbewerb geht ungebremst weiter ...

und genau das wollte oder will der Großteil der Landwirte doch. Es war klar das der Weltmarktpreis wenn er denn kommt, nicht viel höher als 20 cent liegen wird. Die Suppe haben sich die Landwirte selbst eingebrockt, nun sollen sie die auch auslöffeln, nur schade um diejenigen, die TATKRÄFTIG dagegen ankämpften.
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Beitragvon maexchen » Fr Mai 22, 2009 21:58

frankenvieh hat geschrieben:Früher hätte man dazu 2 todschlagen müssen, heute muss man nur warten bis 2 pleite sind.

......
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Beitragvon H.B. » Fr Mai 22, 2009 22:01

MrT, wo genau liegt "dein fester" Weltmarktpreis? Was wir vor einem Jahr hatten war auch Weltmarkt, und der ist nicht im geringsten palnbar.

Bild

Manche glauben heute noch, man könne den von Deutschland aus steuern.
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Beitragvon maexchen » Fr Mai 22, 2009 22:14

H.B. hat geschrieben:Manche glauben heute noch, man könne den von Deutschland aus steuern.

Wer soll das denn sein ?
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Beitragvon maexchen » Fr Mai 22, 2009 23:05

frankenvieh hat geschrieben:Mäxchen das volle Zitat bitte :

frankenvieh hat geschrieben:
hans g hat geschrieben:schon mal überlegt,wie du 3 bauern unter einen hut kriegst :wink:


Früher hätte man dazu 2 todschlagen müssen, heute muss man nur warten bis 2 pleite sind.

Ändert auch nix.
... und zum anderen die Angst besteht, daß dadurch die bauern noch weiter gespalten würden.

FAZIT : Totale Handlungsunfähigkeit

Dann hat man beim BV aber seit Jahren schon die Situation verkannt oder nicht wahrnehmen wollen - warum auch immer - und trägt daran Mitschuld.
Mir ist das zu billig, mit ewigen Plattitüden den BDM für die Misere verantwortlich zu machen.
Nur mal so nebenbei.
maexchen
 
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Beitragvon xyxy » Sa Mai 23, 2009 8:05

Was willst du?
Da wird Milchbäuerinnen eine dreitägige Schaber- :klee: -Diät verordnet
und anschliessend müssen sie bei Beckmann zum Tim Mälzer zur
Ernährungsberatung (nächsten Mo im Tv).
Da will der Bauernverband mit einer Treckersternfahrt nach Berlin
gegen hohe Dieselpreise demonstrieren :shock:
Da wird im Süden gewettert und Nanokomamelken gegen den Norden
gefordert während im Norden fleissig neue Ställe gebaut werden
(Bauunt. und Zulieferer mal fragen) und Arbeitsplätze und Steuern gesichert werden. Allerdings hat sich bei den Bauwilligen die Zielgrösse durch den schlechten Milchpreis um meist 100 Plätze nach oben verschoben, möglichst bei gleichen Baukosten (einsparen eben)
Färsen sind immer noch teuer!
Da wird in Bayern vielfach noch auf Anbindeställe mit Ganzjahreshaltung gesetzt während es hier einzelne Betriebe schaffen 12000 Herdenleistung bei 120 Kühen zu fahren ( das sind dann bei 25cent ausz. auch mal 3000 Euro Milcheinnahmen pro Stallplatz)
Irgendwie ist das doch alles GaGa!
Natürliche Flächenbrände machen erst ein Wiederaustreiben und
Aufblühen der Planzen möglich und gehören zur Evolution.
Man hat hier allerdings ein paar Verrückte zu früh zündeln lassen!
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