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Milchquotenkauf

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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25 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Milchquotenkauf

Beitragvon meyenburg1975 » Mo Dez 08, 2008 12:31

Aus dem letzten Rundschreiben unseres Beratungsringes.

"Spätestens nach Auslaufen der Milchquotenregelung werden die Molkereien Milch satt zur VErfügung haben und sich eigene Regulierungsmaßnahmen überlegen müssen, also: WEITERHIN MILCHQUOTEN KAUFEN."

Feuer frei :lol:
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Re: Milchquotenkauf

Beitragvon Mr.T. » Mo Dez 08, 2008 12:53

meyenburg1975 hat geschrieben:Aus dem letzten Rundschreiben unseres Beratungsringes.

"Spätestens nach Auslaufen der Milchquotenregelung werden die Molkereien Milch satt zur VErfügung haben und sich eigene Regulierungsmaßnahmen überlegen müssen, also: WEITERHIN MILCHQUOTEN KAUFEN."

Feuer frei :lol:


Quote wollen doch die Molkereien keine, ohne Quote können die den Erzeugerpreis viel weiter drücken.
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Beitragvon Iron Maiden » Mo Dez 08, 2008 13:19

Irgendeine Art Lieferrecht wird es geben!
Die Molkerei muss ja schließlich auch irgendwie kalkulieren, wieviel Milch sie zur Verfügung haben wird und vor allem wieviel sie dann absetzen muss!

Für uns bleibt nur zu hoffen das es nicht eine Art Molkereiquote wird, damit würden wir ziemlich geknebelt und es würde nicht besser als bisher!

Aber was ich bisher rausgehört habe ist, dass die Molkereien selbst keinen Plan haben wie es nach dem Ausstieg funktionieren soll...
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Re: Milchquotenkauf

Beitragvon xyxy » Mo Dez 08, 2008 13:56

meyenburg1975 hat geschrieben:Aus dem letzten Rundschreiben unseres Beratungsringes.

"Spätestens nach Auslaufen der Milchquotenregelung werden die Molkereien Milch satt zur VErfügung haben und sich eigene Regulierungsmaßnahmen überlegen müssen, also: WEITERHIN MILCHQUOTEN KAUFEN."

Feuer frei :lol:

Ein paar Denkfehler:
1)"Die" Mokereien wird es dann nicht mehr geben!
Auswahlmöglichkeit = 0
2)Was heisst "spätestens nach Auslaufen"? suggeriert, das vorher was
geändert wird?!
Die Bundesquote wird in den nächsten Jahren nicht mehr voll beliefert!
Also zunächst abwarten und im letzten Jahr Quote kaufen? Unlogisch!
3)Wenn es Regularien gibt, dann Anteilsscheine/ Aktien/Lieferverträge
Wer bitte soll den Wert der Quote in eine Aktie umschreiben,
Die Molkereien nicht!
Der Milcherzeuger wird sich daran gewöhnen müssen, das er sich bei
seinem Abnehmer (Kunden / Erfassungsunternehmen) interresant
machen muss, d.h. Menge; Qualität, Dauer der Lieferbeziehung,
Laufzeit des Milchpreises!

Die Beratungsringe haben doch im Hinterkopf, dass sie ein Grossteil
ihrer Klientel in den Ruhestand schicken muss und finanziell sicherstellen möchte um ihre Beratungsfehler der letzten Jahrzehnte zu kaschieren.

Noch was zum Quotenkauf:
Wenn man den Prognosen glauben darf, werden wir in absehbarer Zeit
noch ca 30000 "aktive" Milcherzeuger haben, nicht mehr wenn man
von Hobbyhaltung und Haltungen aufgrund von Brauchtumspflege und
Denkmalschutz absieht. Das bedeutet das nach Durchlauf der
Quotenerhöhung von jedem im Schnitt etwa 1000 To/Jahr zu liefern sind.
Da werden aber noch viele unter Angelas Rettungsschirm kriechen
müssen wenn noch ein nennenswerter Betrag für Zukaufquote bezahlt werden soll.
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Beitragvon H.B. » Mo Dez 08, 2008 20:31

xyxy hat recht, so ähnlich könnte es laufen.

Iron Maiden hat geschrieben:Irgendeine Art Lieferrecht wird es geben!
Die Molkerei muss ja schließlich auch irgendwie kalkulieren, wieviel Milch sie zur Verfügung haben wird und vor allem wieviel sie dann absetzen muss!



Das wird bei Genossenschaftsmolkereien schon wieder schwieriger. Ich denke es wird kein Lieferrecht geben. Die Milch wird sich die besten Molkereien suchen. Da können Punkte wie "keine gebundene Menge" genauso, wie der durchschnittliche Auszahlungspreis eine Rolle spielen.

Kontrakte wird es bei Genossenschaften keine geben, denn damit katapultiert man seine Molkerei bei nachlassen des Preises aus dem Markt und kann steigende Preise nicht mitnehmen. Das widerspricht dem Genossenschaftsprinzip. Daß es bei den Privaten groß anders läuft, kann ich mir nicht vorstellen.

Die Milchmenge ist in Großen und Ganzen regional vorhersehbar, von daher kann auch eine Molkerei planen. Der Verkauf wird sich nach den Märkten richten, wie jetzt auch.

Innerbetriebliche Mengenveränderungen im Bereich von 5 - 10% dürften sich kaum auf den Auszahlungspreis auswirken. Bei sinkender Menge wird auch der Auszahlungspreis pro Liter eher sinken.
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Beitragvon Einhorn64 » Mo Dez 08, 2008 20:37

Eine art molkereiquote wird es nicht so schnell geben, ohne die staatl. unterstützung wird die einhaltung absolut nicht zu gewährleisten sein.
Was viel eher eine möglichkeit darstellt sind lieferkontrakte ähnlich wie im kartoffel oder gemüsebereich- es gäbe beiden seiten eine gewisse planungssicherheit, sowohl was menge + preis angeht, wobei sich diese kontrakte hauptsächlich am marktgeschehn orientieren.
Wer seine herde vergrössern will kann dann halt mit seiner molkerei sprechen ob sie die mehrmenge abnimmt, wenn ja zu welchen konditionen, wenn nein , dann kann man ja mal woanders schauen, evtl auch mal was riskieren, wie es jeder ja machen kann- je nach mentalität zb 80-90% fest mit kontrakt, der rest frei, oder zb nur 50 % vertrags milch + dann auf gute preise hoffen!
Ähnliches läuft schon seit langem in anderen bereichen, aber da nennt das niemand quote!
grüsse
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Beitragvon Iron Maiden » Mo Dez 08, 2008 21:01

Das wird bei Genossenschaftsmolkereien schon wieder schwieriger. Ich denke es wird kein Lieferrecht geben. Die Milch wird sich die besten Molkereien suchen. Da können Punkte wie "keine gebundene Menge" genauso, wie der durchschnittliche Auszahlungspreis eine Rolle spielen.
Kontrakte wird es bei Genossenschaften keine geben, denn damit katapultiert man seine Molkerei bei nachlassen des Preises aus dem Markt und kann steigende Preise nicht mitnehmen. Das widerspricht dem Genossenschaftsprinzip. Daß es bei den Privaten groß anders läuft, kann ich mir nicht vorstellen.

Die Milchmenge ist in Großen und Ganzen regional vorhersehbar, von daher kann auch eine Molkerei planen. Der Verkauf wird sich nach den Märkten richten, wie jetzt auch.

Innerbetriebliche Mengenveränderungen im Bereich von 5 - 10% dürften sich kaum auf den Auszahlungspreis auswirken. Bei sinkender Menge wird auch der Auszahlungspreis pro Liter eher sinken.


Ich denke das lässt sich so einfach nicht vorraus sagen!
Das hängt ganz von einigen Entwicklungen ab, zb wie geschlossen die Molkereien den Milcherzeugern gegenüber auftreten!
Außerdem kann denk ich keiner sagen wie sich die Milchmenge entwickeln wird in nächster Zeit!
Ich denke wenn der Preis wirklich für längere Zeit auf 25 Cent oder drunter fällt, dann sind einige viele raus!
Fällt der Milchpreis nicht mehr deutlich, oder steigt nächsten Herbst wieder ordentlich, dann werden weiterhin viele wachsen auf Teufel komm raus...
Denke besonders z.B. in Holland und Dänemark, wo die Betriebe größtenteils hoch verschuldet sind, und eigentlich nur noch grad so ihre Zinsen tilgen können, denen könnte ein Milchpreis von unter 25 Cent das Genick brechen...
In Holland sind die Milchviehbetriebe im Durschnitt mit über 1 Euro pro produziertem Kg Milch verschuldet, in 10 Jahren sollen es über 1,50 € sein... :roll:
Ok, dafür haben die die Rabobank, die sie im Rennen hält...

Und ich möchte sehen, wie regional vorhersehbar die steigenden Milchmengen zb im Cux-Kreis sind!
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Beitragvon H.B. » Mo Dez 08, 2008 21:30

Iron Maiden hat geschrieben:Das hängt ganz von einigen Entwicklungen ab, zb wie geschlossen die Molkereien den Milcherzeugern gegenüber auftreten!

Wie sollte eine Molkerei die den Bauern gehört, geschlossen mit anderen gegen sie auftreten?
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Beitragvon Iron Maiden » Mo Dez 08, 2008 22:56

H.B. hat geschrieben:
Iron Maiden hat geschrieben:Das hängt ganz von einigen Entwicklungen ab, zb wie geschlossen die Molkereien den Milcherzeugern gegenüber auftreten!

Wie sollte eine Molkerei die den Bauern gehört, geschlossen mit anderen gegen sie auftreten?

Das der Genossenschaftsgedanke nie richtig funktioniert hat hat man ja wohl in den letzten Jahrzehnten gesehen oder?
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Beitragvon H.B. » Di Dez 09, 2008 9:02

Je nach dem, was die Bauern zulassen oder nicht - regional unterschiedlich und am Erzeugerpreis erkennbar. Bei einigen scheinen die Bauern bei den Wahlen nicht die richtigen Vertreter zu finden.
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Beitragvon meyenburg1975 » Di Dez 09, 2008 12:51

Ich denke, Hintergrund dieser recht direkten Formulierung sind Befürchtungen in der hiesigen "Gunstregion" könnte die Milchmenge soweit anwachsen, dass die Molkereien diese nicht mehr verarbeiten/sinnvoll wieterverticken können.DIe Molkereien investieren zwar laufend in die Verarbeitung, sollte sich der Markt länger schwierig gestalten, wird das aber auch nicht einfacher.
Und aus dem Grunde sollte man Wachstumsschritte über Quotenkauf absichern.
Ich halte es nicht für möglich, daß es Lieferverträge zwischen Molkerei und LAndwirt geben wird. Aber ob sich das auf die "alte" Quote bezieht oder eben auf die zuletzt abgelieferte Milch... ?
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Beitragvon xyxy » Di Dez 09, 2008 13:50

Die "Quote" oder früher auch "Referenzmenge" oder "abgabenfreie"
Milchmenge oder wie sie auch immer genannt wird beinhaltet auch bisher
nicht das Recht auf Abholung oder Ankauf der Milch zu einem bestimmten
vereinbarten Preis!
Die Abholung und Abrechnung erfolgt einzig und allein aufgrund einer
Vereinbarung zwischen Molkerei und Erzeuger, das hat mit dem
Vorhandensein einer Quote erstmal nichts zu tun!
Die rechtliche Grundlage der Milchquoten(garantiemengen)regelung
ist eigentlich längst nicht mehr gegeben, bzw. steht auf sehr
wackeligen Füssen. Eine Verlängerung oder Umwidmung wird sie
deshalb schon nicht erleben, sonst geht es so wie bei der Pendlerpausch.!
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Beitragvon meyenburg1975 » Di Dez 09, 2008 16:39

So muß der Satz natürlich richtig heißen:

Ich halte es für möglich, daß es Lieferverträge zwischen Molkerei und LAndwirt geben wird.
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Beitragvon das Arbeitstier » Mi Dez 10, 2008 18:10

etws am Thema vorbei, aber trotzdem:

Was glaubt ihr wie sich die Quotenpreise zu den nächsten Börsenterminen entwickeln?
Die ca. 40cent des letzten Termin waren schon heftig, wird es 2009 billiger oder wird noch mehr gehamstert und der Preis weiter so hoch gehalten?

Langfristig wird der Quotenpreis gleich null verfallen, das ist schon klar und von "oben" auch so gewollt aber wie wird wohl nächstes Jahr?

Werden jetzt alle unter 40 Kühen das Handtuch werfen um wenigstens noch ihre Quote zu versilbern oder wird sich das Angebot verknappen weil alle versuchen auf Teufel komm raus zu wachsen?

Packt eure Glaskugeln aus und orakelt mal fröhlich vor euch hin...
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Beitragvon meyenburg1975 » Mi Dez 10, 2008 19:13

Schwer zu sagen, da die Betriebe die über AFP gebaut haben für Wachstumsschritte dei Quote nachweisen/kaufen müssen. Ich denke das war auch einer der Preistreiber beim letzten Termin
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