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Milchviehbetrieb pachten

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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28 Beiträge • Seite 2 von 2 • 1, 2
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Re: Milchviehbetrieb pachten

Beitragvon Gigasgagasmann » Sa Apr 04, 2015 10:34

Kostenrechner:

https://www.stmelf.bayern.de/idb/milchkuhhaltung.html
https://www.stmelf.bayern.de/idb/oekomilchkuh.html
Gigasgagasmann
 
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Re: Milchviehbetrieb pachten

Beitragvon julius » Sa Apr 04, 2015 10:39

ich fass nochmal zusammen

- haus und stall (10ha eigengrund) inkl nebengebäude,... 60.000€

- flächen 60ha zupacht 25.000€


Irgendwie verstehe ich das nicht. Waren es nicht 90 ha ?
Dann sind die 60 000 Euro Pacht/ Jahr nur für diese 10 ha mit Betriebsgebäude ?
Diese weiteren 60 ha zupacht mit 25 000 Euro Pachtzins sind aber auch nicht sicher, bzw kann der Preis deutlich nach oben gehen. Viele Pachtverträge haben eine Anpassungsklausel drinn. Ausserdem sind die Verpächter nicht verpflichtet dem neuen Pächter, also deinem Bekannten, die Flächen weiterhin zu verpachten. Falls doch wären neue Verträge der 60 ha nötig und dann dürfte der Pacht deutlich höher ausfallen als bisher. Die Verpächter sind auch nicht blöd. Dann bist du insgesamt locker bei 100 000 Euro Pacht/ Jahr.

Oder veräppelt uns der Threadersteller ? Wäre nicht das erste mal hier in diesem Forum.

Von diesem Projekt würde ich nicht nur wegen dem Preis dringend abraten denn da ist Ärger vorprogrammiert.
Da ist bei einer Betriebsverpachtung wesentlich komplizierter als mit Mietwohnungen und selbst da gibts immer wieder Ärger mit den Mietern. Ich sprech da aus Erfahrung.
Dem Verpächter würde ich raten seine
- Maschinen, Vieh verkaufen,
-Stall und Gebäude abreissen ( das muss er sowieso früher oder später ) oder verkaufen falls er einen Käufer findet. Das erspart ihm jede Menge Unterhaltskosten.
-seine 10 ha Flächen zu verpachten.
Das ist für ihn die Variante mit dem geringsten Ärger.

An den Pächter : Er sollte seinen eigenen Betrieb erweitern. Zurzeit gibts Zinsen dafür für langfristig nur 1 %. Wenn er das finanziell immer noch nicht verkraftet sollte er das sowieso nicht machen und mit seinem vorhandenem ( kleineren ) abbezahlten Betrieb weiterwirtschaften wie bisher falls er einen Betrieb hat. Da kommt er mindestens genausoweit.

Viele machen den Fehler das sie die günstigen Pachtpreise der Altverträge hernehmen für ihre Zukunftsplanungen. Bei uns haben sich die Preise in nur 6 Jahren verdreifacht. Das kann und wird manchem Erweiterungsbetrieb mit wenig Eigenfläche das Genick brechen.
Schuster bleib bei deinen Leisten : Wenn ich nur 10 oder 15 ha Eigenfläche habe, kann ich keinen Stall für 300 Stück Vieh auf Pump bauen oder pachten. Meine Meinung.
julius
 
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Re: Milchviehbetrieb pachten

Beitragvon T5060 » Sa Apr 04, 2015 11:59

So Dinger mach ich 5x im Jahr, 3x sage ich dem Pächterkandidaten lass es bleiben, 2x halten die sich dran, der dritte bekommt es dann von der Bank erklärt.

Wie gesagt so was muss man sauber verhandeln.
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Re: Milchviehbetrieb pachten

Beitragvon Bodenseefarmer » Sa Apr 04, 2015 13:05

Zurzeit gibts Zinsen dafür für langfristig nur 1 %

1,21% effektiv, bei L-Bank und Rentenbank, was günstigeres war ganz aktuell nicht auffindbar für solch ein Projekt bei 100% Besicherung
Traktorfahren mit Bodenseeblick ist ein Genuss
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Re: Milchviehbetrieb pachten

Beitragvon T5060 » Sa Apr 04, 2015 15:27

Bodenseefarmer hat geschrieben:
Zurzeit gibts Zinsen dafür für langfristig nur 1 %

1,21% effektiv, bei L-Bank und Rentenbank, was günstigeres war ganz aktuell nicht auffindbar für solch ein Projekt bei 100% Besicherung


Welche Sicherheiten hat denn ein Pachtbetrieb ? und welche Bank kann denn einen Pachtbetrieb einschätzen ? ...
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Re: Milchviehbetrieb pachten

Beitragvon julius » Sa Apr 04, 2015 21:18

Bodenseefarmer hat geschrieben:
Zurzeit gibts Zinsen dafür für langfristig nur 1 %

1,21% effektiv, bei L-Bank und Rentenbank, was günstigeres war ganz aktuell nicht auffindbar für solch ein Projekt bei 100% Besicherung


Effektiv 1,00 % bei guter Bonität ( Preisklasse ) und bis zu 10 Jahre Zinsbindung. Darüber wirds dann etwas teurer.
Dateianhänge
rentenbank.jpg
julius
 
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Re: Milchviehbetrieb pachten

Beitragvon T5060 » Sa Apr 04, 2015 23:36

Ohne Bürgschaft oder Hypothek auf Oma´s Häuschen gibts von der bank kein Euro.
Für die Prämien und das Milchgeld muss ne Abtretung erklärt werden und dann
kommt das hauseigene Produkt von um die 3 - 4 % zum tragen.
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Re: Milchviehbetrieb pachten

Beitragvon wastl90 » Mo Jul 13, 2015 15:34

Gibt´s was neues vom Projekt?
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Re: Milchviehbetrieb pachten

Beitragvon JuliaMünchen » Mo Jul 13, 2015 15:55

Das Projekt ist verdorrt. Kein Regen, kein Futter, keine Milch. Pacht muss er trotzdem zahlen. Leider Pech gehabt!
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Re: Milchviehbetrieb pachten

Beitragvon Marian » Mo Jul 13, 2015 21:42

JuliaMünchen hat geschrieben:Das Projekt ist verdorrt. Kein Regen, kein Futter, keine Milch. Pacht muss er trotzdem zahlen. Leider Pech gehabt!



Ja was Julia?
Bist du hase3 ?!
20 Jahre beim Landtreff :prost:
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Re: Milchviehbetrieb pachten

Beitragvon Grimli » Di Jul 14, 2015 7:17

zur Not halt die Jungbullen raus schmeissen

- 100 Mäuler ( x 18 Monate ? = 150 Stück Vieh) weniger zu versorgen
- geringeres Umlaufkapital
- die Betriebsgebäude für die Bullenmast können erst mal bei der Pacht aussen vor bleiben
- sofort Cash auf die Hand nach ~ 14 Tagen ab Kalbung
- ein paar Pachtflächen können eingespart werden, erhöht auch gleich mal die Verhandlungsmöglichkeit für längere Pacht bei den verbliebenen Pächtern

und wenn der Mais so wie dies Jahr bei uns in (Nord)-Westdeutschland bei 1,30 m Wuchshöhe die Fahnen schiebt n8
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Re: Milchviehbetrieb pachten

Beitragvon steel. » Di Jul 14, 2015 9:43

Grimli hat geschrieben:- ein paar Pachtflächen können eingespart werden, erhöht auch gleich mal die Verhandlungsmöglichkeit für längere Pacht bei den verbliebenen Pächtern



Aufpassen bei Pachtflächen mit dem Pokern. Die Verpächter sind nicht auf den Kopf gefallen.
Wenn man den ( meistens ) noch geringen Preis bei auslaufenden Altverträgen verhandeln will informieren sich die Verpächter meist bei Biogasanlagen nach dem aktuellen Preis. Dann ist die Fläche schnell weg oder sie wird wesentlich teurer als bisher.
Den Pachtzins freiwillig etwas erhöhen und hoffen das der Verpächter einen neuen Vertrag ohne weitere Angebote einzuholen unterschreibt.
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Re: Milchviehbetrieb pachten

Beitragvon JuliaMünchen » Di Jul 14, 2015 16:18

85000 Euro Pacht und keine Probleme. Man kann den Verpächter nur gratulieren!
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