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Mindestgröße Waldstück, damit sich Bewirtschaftung lohnt?

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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35 Beiträge • Seite 2 von 3 • 1, 2, 3
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Re: Mindestgröße Waldstück, damit sich Bewirtschaftung lohnt?

Beitragvon Badener » Do Jun 13, 2013 10:11

Falke hat geschrieben:"Lohnen" in dem Sinn, dass finanziell
längerfristig mehr übrig bleibt, als man für die "Bewirtschaftung (und das ist nicht nur das Abholzen)" ausgibt.

meint
Adi


Falke, ich kann deine "Definition" von Lohnen nicht ganz teilen.
Als Beispiel:
Lohnt es sich umzuziehen??
Ein Mann wohnt in einer Wohnung und zahlt roundabout 750€ Miete. Er sieht in der Zeitung eine gleichgroße Wohnung mit selber Entfernung zum Arbeitsplatz für 550€ zu gleichen Konditionen. Lohnt es sich einen Mietwagen zu holen um Umzuziehen?

Nach deiner Definition nicht, da er ja nur kosten hat und nichts über bleibt. Der Mann wird dann aber sagen natürlich lohnt dass er zahle ja weniger (nicht er mache mehr Gewinn). So ist es mit vielem. Hast Du eine Heizung und überlegst ob es sich wohl lohnen würde Wald zu kaufen und davon einen Ofen zu schüren, muss die Überlegung dahin gehen, dass man sich klar macht ob die Einsparung der Heizkosten den finanziellen laufenden Aufwand (wenn man Ihn finanziert, dann geht es ja noch einfacher) überwiegt. Mann zahlt zwar in der ersten Betrachtungsweise nur drauf, da man was kauft und dafür Geld ausgeben muss, aber ob das die Heizkosten aufwiegt muss man erst und das ist gar nicht so einfach, rausrechnen.

Ich würde sagen etwas lohnt sich bei jeder finaniellen Verbesserung, deswegen kann man nie sagen ob sich etwas lohnt oder nicht, da man die Vorraussetzungen des Gegenübers nicht kennt. Wenn jemand im Großraum München eine Wiese für seine Pferde kauft und einen Stall baut, dann sind das erstmal nur ausgaben. Finanziert er das und muss 700€/Monat zahlen ist das aber immer noch billiger wie wenn er es in einer Pesion einstellt wo er 900€ zahlen müsste :wink:

meint
Badener
Zu fällen einen schönen Baum, braucht es eine halbe Stunde kaum.
Zu wachsen bis man ihn bewundert, braucht er - bedenke es - ein Jahrhundert.

"Froh schlägt das Herz im Reisekittel, vorausgesetzt man hat die Mittel."
Wilhelm Busch
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Re: Mindestgröße Waldstück, damit sich Bewirtschaftung lohnt?

Beitragvon wiwicas » Mo Aug 26, 2013 17:21

ich danke euch an dieser Stelle schonmal für eure Antworten! Ich hab beschlossen diesen Schritt nun zu wagen, nicht um größeren gewinn zu erzielen, sondern zwecks Absicherung der folgenden Generationen.
dazu habe ich auch einige Verkaufsobjekte gerade in Beobachtung, die ab 3 ha aufwärts liegen ( durch Suche/ Besichtigung plus den normalen Betrieb war ich leider auch kaum noch online, also verzeiht bitte die Abstinenz ;) )
Da einige etwas weiter weg liegen, überlege ich auf Lohnunternehmer zurückzugreifen, kann mir jemand da ungefähre Preisangaben fürs Fällen/ zuschneiden machen? Sollte es eins in der Nähe werden, werd ichs selbst machen, kein Thema, aber ich will alle eventualitäten einbeziehen.

liebe grüße

wiwicas
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Re: Mindestgröße Waldstück, damit sich Bewirtschaftung lohnt?

Beitragvon Kormoran2 » Mo Aug 26, 2013 21:56

Da einige etwas weiter weg liegen,

Da geht´s schon los!
Wie Falke schon schrieb, sollte der Wald möglichst nicht zerstückelt sein, also nicht etwa hier einen halben ha, dort einen ganzen, woanders noch etwas. Und der Wald sollte in der Nähe liegen, damit man in freien Minuten schnell mal nach dem Rechten schauen kann. Sonst wird dir gerne heutzutage stehendes Holz geklaut, Müll im Wald entsorgt, im Sommer gepicknickt und gegrillt.

Wir haben nach Kyrill zwei kleinere Flächen dazugekauft, deren Eigentümer etwas klamm waren. Diese Flächen ergänzen unseren Wald sehr gut und im ganzen Dorf weiß nicht eine einzige Seele, daß da ein Verkauf stattgefunden hat. Diskretion ist alleroberstes Gebot.
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: Mindestgröße Waldstück, damit sich Bewirtschaftung lohnt?

Beitragvon MF Atze » Mo Aug 26, 2013 22:23

Denke er hat die Preise der LU gemeint.
Robbi hat mal optimistische 15 - 20 € pro fm für Ernte plus Rückung angegeben. Bei uns wollen viele 15 alleine für das Rücken.
Pauschal über alle Sortimente und jedes Gelände kannst Du da eh keine Angabe bekommen.
Statt LU kann man auch direkt auf dem Stock verkaufen. Ist hier bei uns gar nicht mal so unüblich. Würde hier dann aber jemanden anderen als den Käufer zum Auszeichnen nehmen.
Übrigens, Waldbesitz und die Arbeit darin besteht nicht nur aus der Holzernte. Wenn Du das auch vergeben willst, wird die Geschichte wirtschaftlich noch mal anders.
Immerhin sollte man seinen Wald immer mal wieder kontrollieren und dann z. B. auch mal einen einzelnen Baum entnehmen wenn er Befall hat.
Wenn der Wald soweit ist, das NV hoch kommt, möchte diese geschützt werden.
Wege möchten gepflegt werden.

.....

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Re: Mindestgröße Waldstück, damit sich Bewirtschaftung lohnt?

Beitragvon thomasderbaumeister » Di Aug 27, 2013 10:52

Mich kostet der ha grob 30 euro pro jahr an unterhalt also Fbg Steuer Gewässerunterhalt usw . Was ich sagen will Wald macht nicht nur Arbeit sondern Kostet auch!
Aber wenn Du aus dem Gewerbe kommst kannst Du ja ein Wildtiergehege daraus machen dann ist der Ertrag pro ha noch optimiert! :wink:
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Re: Mindestgröße Waldstück, damit sich Bewirtschaftung lohnt?

Beitragvon büffel » Di Aug 27, 2013 11:02

thomasderbaumeister hat geschrieben:Mich kostet der ha grob 30 euro pro jahr an unterhalt also Fbg Steuer Gewässerunterhalt usw . Was ich sagen will Wald macht nicht nur Arbeit sondern Kostet auch!
Aber wenn Du aus dem Gewerbe kommst kannst Du ja ein Wildtiergehege daraus machen dann ist der Ertrag pro ha noch optimiert! :wink:



Hallo!

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Re: Mindestgröße Waldstück, damit sich Bewirtschaftung lohnt?

Beitragvon Röma » Di Aug 27, 2013 14:15

Wald lohnt sich immer, egal wie groß die Fläche ist, wenn einem die Arbeit im Wald, die Beschäftigung mit dem Thema Wald, Freude bringt und sie glücklicher und zufriedener macht. Der Gewinn dadurch muß nicht unbedingt ein finanzieller sein, wenn man sich das leisten kann und will. Es ist einfach schön Wald zu besitzen, so wie es für einen Kunstliebhaber schön ist ein Gemälde seines Lieblingskünsters zu besitzen. Was beides heute schon Wert ist oder vielleicht in 100 Jahren interessiert letztlich nur die Erben, wenn man selbst nicht verkaufen wird. Wichtig ist, daß ich mich täglich freue, wenn ich das Bild sehe, wenn ich an meinen Wald denke oder durch ihn fahre, dort arbeite, jage ,mein Waldbaukonzept verwirkliche oder wieder mal ein paar Hektar Wald zukaufen kann.
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Re: Mindestgröße Waldstück, damit sich Bewirtschaftung lohnt?

Beitragvon büffel » Di Aug 27, 2013 14:58

Röma hat geschrieben:Wald lohnt sich immer, egal wie groß die Fläche ist, wenn einem die Arbeit im Wald, die Beschäftigung mit dem Thema Wald, Freude bringt und sie glücklicher und zufriedener macht. Der Gewinn dadurch muß nicht unbedingt ein finanzieller sein, wenn man sich das leisten kann und will. Es ist einfach schön Wald zu besitzen, so wie es für einen Kunstliebhaber schön ist ein Gemälde seines Lieblingskünsters zu besitzen. Was beides heute schon Wert ist oder vielleicht in 100 Jahren interessiert letztlich nur die Erben, wenn man selbst nicht verkaufen wird. Wichtig ist, daß ich mich täglich freue, wenn ich das Bild sehe, wenn ich an meinen Wald denke oder durch ihn fahre, dort arbeite, jage ,mein Waldbaukonzept verwirkliche oder wieder mal ein paar Hektar Wald zukaufen kann.


Hallo Röma!

100 Punkte! Ich denke auch so! Am schlechtesten ist es, wenn man einen Menschen zu etwas zwingen muss! Dann sollen sie es lieber an jemanden verkaufen der sich drum kümmert. Momentan, braucht man nicht an einen Grunderwerb denken, da fremde Geldanleger sich wie verückte über Grund hermachen und Preise bezahlen, die man sich gar nicht vorstellen kann.

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Re: Mindestgröße Waldstück, damit sich Bewirtschaftung lohnt?

Beitragvon Röma » Di Aug 27, 2013 21:26

Hallo büffel.
es freut mich natürlich, daß Du auch so denkst. Leider verkaufen auch die Personen machmal den Wald nicht, die sie sich gar nicht ersthaft für ihren Wald interessieren oder haben aus Unkenntnis völlig überzogene Preisvorstellungen. Schade auch, daß die Bodenspekulation und Preistreiberei bei landwirtschaftlichen und fortwirtschaftlichen Flächen - trotz Kontrolle - letzlich nicht wirksam durch den Staat unterbunden wird. Wem aber wirklich etwas an seinem Walde liegt, wer ihn gehegt, gepflegt und sachkundig selbst bearbeitet hat, der möchte zwar bei einem Verkauf einen fairen Preis, zugleich aber auch, daß er in gute, fachkundige Hände kommt und nicht Spekulationobjekt eines Konzerns wird.
Gruß Röma
P.s. Übrigen ich bin auch made in Bavaria!
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Re: Mindestgröße Waldstück, damit sich Bewirtschaftung lohnt?

Beitragvon MF Atze » Mi Aug 28, 2013 8:10

Leider sind die Verkäufer, die den Wald in gute Händen geben wollen und nicht auf jeden Cent schauen eher die Ausnahme.
Verkauft wird doch meist mangels Interesse. Habe bis jetzt selten von Verkäufern gehört, die aus Altersgründen den Wald in gute Hände geben wollen.
Das man den Wald, gerade kleinere Beständen nicht nur vom wirtschaftlichen Aspekt her betrachten kann, ist glaube fast jedem hier klar.
Bei der Fragestellung des TE muss man trotzdem diesen Aspekt beleuchten.
Andererseits denke ich das der TE auch eine gewisse Liebe zum Wald hat. Rein um seine Schäfchen ins Trockene zu bekommen, bzw. um die Nachkommen abzusichern gibt es ja genug andere, wenn nicht lukrativere Möglichkeiten.
Behaupte mal, das man auch in der Landwirtschaft eine bessere Verzinsung hinbekommt.
Auch sollte man nicht vergessen, das Waldbau auch immer ein gewisses Risiko beinhaltet.

Trotzdem würde ich mein Wäldchen nicht hergeben, sondern will es soweit es geht vergrößern.

Grüße aus Unterfranken
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Re: Mindestgröße Waldstück, damit sich Bewirtschaftung lohnt?

Beitragvon Röma » Mi Aug 28, 2013 10:06

Hallo Atze,
es stimmt schon was du schreibst, daß die jenigen, die ihren Wald nach einem Verkauf in guten Händen wissen wollen, selten sind. Dennoch: De gibt's fei schoo nu, ober zou weng, vüll zou weng hald !
Die Frage aber was wirtschaftlich ist, kann meiner Meinung nach nur individuell beantwortet werden:
Will ich durch meinen Waldbesitz, durch meine Arbeit im Wald, sofort oder zumindest in den nächsten Jahren eine hohe Rendite meines eingesetzten Kapitals, einen hohen Unternehmerlohn für meine Arbeit, oder bin ich bereit Geld und Arbeit ein zu setzen, z. B. für umfangreiche Voranbauten und Umbauten einer Waldmonokultur, obwohl mir selbst voraussichtlich kein finanzieller Ertag zufließen wird? Reicht mir auch ein Hektarnettoertrag von 5,-€ ,weil ich z. B. nicht von meinem Wald bzw. meiner Arbeit im Wald leben muß? Wie ist meine steuerliche Situation. Will ich nachdem ich bereits Gewinne erzielt hatte, mein Wald vom Finanzamt als Forstbetrieb anerkannt wurde, in bestimmtem Steuerjahren vielleicht sogar einem Verlust durch hohe Investitonen in Maschinen (Traktoren, Rückewagen usw.) machen, weil mir das Steuervorteile durch Verrechnung mit anderem Einkommen bringt? Will ich bestimmte Arbeiten selbst mit meinen kleinen Maschinen ausführen, weil es mir einfach Freude macht, obwohl z. B. die Vergabe der Arbeit an einen Forstdienstleister durch dessen Großmaschineneinsatz (Harvester, Forwarder) finanziell rentabler wäre.....?
Viele Grüße aus den schönem Fläming an den nicht minder schönen Steigerwald!
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Re: Mindestgröße Waldstück, damit sich Bewirtschaftung lohnt?

Beitragvon thomasderbaumeister » Mi Aug 28, 2013 16:46

Oh Entschuldigung die BG hab ich ja auch noch vergessen!
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Re: Mindestgröße Waldstück, damit sich Bewirtschaftung lohnt?

Beitragvon MF Atze » Mi Aug 28, 2013 22:28

@Röma
Bei mir ist es der Spessart, bzw. die Ausläufer vom Spessart.
Was die Wirtschaftlichkeit bei mir selber angeht muss ich zu sehen, das ich die Fläche erweitere. Vergabe könnte wirtschaftlicher sein, liegt mir halt nicht.
Zur Zeit finanziere ich meine Gerätschaften nicht durch die Arbeit im eigenen Wald.
Meine Mutter, der Schwager und ich brauchen Brennholz. Das schlage ich halt dann beim Staat oder arbeite es bei der Kommune auf.
So rechnet sich schon mal ein alter Schlepper und die anderen Kleinigkeiten.
Reich werden will ich mit dem Wald nicht. Es geht darum, das was die Altvorderen erschaffen haben, auch wenn es nur was kleines ist, zu hegen und an die eigenen Nachkommen weiter zu geben.
Wenn ich mir dann ansehe, wie das Geld auf dem Sparbuch defacto weniger wird, beruhigt es doch ungemein zu wissen, man hat da noch eine Möglichkeit.
Wenn nicht so viele zur Zeit auf Wald spinnen würden, müsste man echt Geld auf nehmen, um sein Wäldchen zu vergrößern. Die Zinsen sprechen dafür, einzig die doch etwas überzogenen Preise sprechen dagegen.
So guckt man halt mit Geduld nach der richtigen Chance.

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Re: Mindestgröße Waldstück, damit sich Bewirtschaftung lohnt?

Beitragvon Röma » Do Aug 29, 2013 10:52

Entschuldig Atze, ich habe bei " Unterfranken" aufgrund meiner persönlichen Wurzeln, sofort an den Steigerwald gedacht. Aber, dann grüße ich jetzt um so herzlicher den wunderschönen Spessart. Ich hatte vor Jahren mal die Gelegenheit ihn auf dem " Eselsweg" zu durchwandern und auch die berühmten Spessarteichen zu bewundern.
Deshalb vermute ich, daß bei Dir lieber Atze, der Hektar mehr als 12000,-€ kosten dürfte. Da muß man schon viel Enthusiasmus und Kleingeld haben, selbst wenn eine Geldanlage auf dem Sparbuch eigentlich zur Zeit Geldvernichtung ist, bei einer mehr als dreimal so hohen Inflation. Auch wegen dieser Situation, der extremen Staatsverschuldung,der €-Krise, des Absturz der Goldpreises,usw., vermute ich, daß die Preise für Ackerland und Wald weiter steigen werden. Heute ärgere ich mich, daß ich vor mehr als 10 Jahren,einige praktisch nicht gepflegte Waldflächen nicht gekauft habe, da der geforderte Preis etwas höher war als der damals hier im Fläming übliche Durchschnittspreis (auf dem freien Markt) von etwa 2000,-€. Heute muß ich für ähnliche Flächen schon mehr als 5000,-€ pro ha. zahlen, mit weiter steigender Tendenz, wenn ich überhaupt noch Angebote bekomme. Teuerung somit lockere 150%. Ob es sich bei Deinen Preisen und den gegenwärtig extrem niedrigen Kreditzinsen lohnt Wald auf Kredit zu kaufen, mußt Du selbst wissen. Ich habe nur gehört, daß sich Banken leider bei einer Waldfinanzierung gelegentlich sehr vorsichtig zeigen.
Viele Grüße an alle Unterfranken
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Re: Mindestgröße Waldstück, damit sich Bewirtschaftung lohnt?

Beitragvon MF Atze » Do Aug 29, 2013 12:30

Hallo Röma,
von den Preisen her hast Du schon relativ recht. Wobei es in dem Teil, in dem auch mein Wäldchen liegt sehr viel Privatwald, und damit auch sehr viel Nadelwald gibt.
Die berühmten Spessarteichen und auch Buchenwälder liegen mehr im Staatswald.
Etwas weiter mainabwärts gibt es dann auch sehr viel adeligen Waldbesitz. Da ist aber dann erst recht nichts mit kaufen.

Kaufen würde ich auch im Würzburger Raum, Richtung Würtenberg, da ich dort lebe. Meine Wurzeln sind halt am Rande des Spessart.
Wenn man hier, oder besonders dazwischen Wald angeboten bekommt, sind es oft diese ganz kleinen lang gezogenen Parzellen mit teilweise weniger als zwanzig Meter Breite. Dort ist kaum eine vernünftige Waldbewirtschaftung möglich.
Ein Bekannter hat letztens eine Streifen neben seinem Wald dazu gekauft. Der Streifen war gerade zwei Meter breit.
Es sind zwar schon Bestrebungen zur Flurbereinigung im Gange. Da diese Streifen noch oft mehrere Besitzer haben und von denen teilweise nicht mal alle bekannt sind, wird das noch eine Zeit dauern, bis die durch sind.
Auch müssen alle Beteiligten an einem Strang ziehen, damit so was vernünftig um gesetzt werden kann.

Richtig über Finanzierung Wald kaufen wird sich vermutlich kaum rechnen. Gerade die doch im Waldbau liegenden Risiken eines über Jahre laufenden Gewinnausfalls wird hier wohl kaum eine Bank tragen wollen. Da muss dann schon starke andere Sicherheiten bringen. Ob es das dann einem Wert ist, sei mal dahin gestellt.
Von meinen Möglichkeiten her würde ich eher im ganz kleine Bereich bleiben. Der Zuschnitt des Grundstückes sollte halt passen. Dann muss es gar keine so große Fläche sein.
Aber eines nach dem anderen.

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