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Mindestgröße Waldstück, damit sich Bewirtschaftung lohnt?

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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35 Beiträge • Seite 1 von 3 • 1, 2, 3
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Mindestgröße Waldstück, damit sich Bewirtschaftung lohnt?

Beitragvon wiwicas » Di Jun 11, 2013 19:57

Hallo in die Runde,

nachdem ich lange mitgelesen habe, möchte ich mich, vor allem bei der Technik, hier einbringen. Im Moment dreht sich, da ich ein zweites Standbein suche, bei mir alles um die Frage, wie groß ein Forst sein sollte, damit sich die bewirtschaftung und auch der gewinn lohnt. ich weiss, es hängt von der bestockung usw auch ab, aber vlt kann der ein oder andere mal grobe Richtwerte aus der Forstwirtschaft geben.

viele Grüße aus dem Sauerland

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Re: Mindestgröße Waldstück, damit sich Bewirtschaftung lohnt?

Beitragvon harley2001 » Di Jun 11, 2013 20:03

wiwicas hat geschrieben:Hallo in die Runde,

nachdem ich lange mitgelesen habe, möchte ich mich, vor allem bei der Technik, hier einbringen. Im Moment dreht sich, da ich ein zweites Standbein suche, bei mir alles um die Frage, wie groß ein Forst sein sollte, damit sich die bewirtschaftung und auch der gewinn lohnt. ich weiss, es hängt von der bestockung usw auch ab, aber vlt kann der ein oder andere mal grobe Richtwerte aus der Forstwirtschaft geben.

viele Grüße aus dem Sauerland

wiwicas


Ich glaube das kann dir niemand besser erklären als Falke höchstpersönlich :wink: . Gibt aber bestimmt noch andere und willkommen im Forum.
Ich mag verdammen was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst.
Voltaire
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Re: Mindestgröße Waldstück, damit sich Bewirtschaftung lohnt?

Beitragvon Kreidlerfahrer » Di Jun 11, 2013 20:17

Wie du schon selbst festgestellt hast, hängt auch viel von der Bestockung ab.. Eine Monokultur wirft bei einer Durchforstung nicht so viele Sortimente ab wie ein Mischwald, dort hat man ganz schnell 5-6 Sortimente die alle gefüllt werden wollen, wegen 2 fm Buchestammholz, 5 fm Kiefer-IL 4 fm Kiefer-Palette, 8 fm Fichte D wird es schwierig es zu vermarkten.
Als Beispiel am Fichtenreinbestand, dort gibt es je nach Region und Bestand Leitsortimente, in der Regel D-Holz (Faul), Stammholz, Palettenholz (Astigkeit), das kann man auch bei 1-2 ha mit einer Durchforstung vermarktbar hinlegen, also so 15-20 fm je Sortiment.

Für Brennholz oder örtliche bzw anderweitige Verwendung kann auch schon 0,1ha lukrativ sein.

Nicht zu vergessen ist auch die Aufarbeitung, wenn die Fläche zu klein ist lohnt sich die Hochmechanisierte Ernte (Harvester) nicht..
Die Deutsche Rechtschreibung ist Freeware, sprich, du kannst sie kostenlos nutzen. Allerdings ist sie nicht OpenSource, d.h. du darfst sie nicht verändern oder in veränderter Form veröffentlichen.
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Re: Mindestgröße Waldstück, damit sich Bewirtschaftung lohnt?

Beitragvon Falke » Di Jun 11, 2013 21:38

Kreidlerfahrer hat das schon ganz gut erläutert ... :)

Wenn du den Wald zu marktüblichen Preisen erst kaufen musst, wird sich das für dich nie lohnen (erst für deine Kinder oder Enkel, wenn
einer/eine/eines davon das Waldstück erbt - und nicht alle nur Teile davon ...).

Bei geerbten Waldstücken "lohnt" sich die Bewirtschaftung bei guter Bestockung und sehr sparsamen Investitionen (wie bei mir :wink: )
bei 100 % Eigenleistung etwa ab hohen einstelligen oder auch niedrigen zweistelligen ha-Größen. "Lohnen" in dem Sinn, dass finanziell
längerfristig mehr übrig bleibt, als man für die "Bewirtschaftung (und das ist nicht nur das Abholzen)" ausgibt.

meint
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Re: Mindestgröße Waldstück, damit sich Bewirtschaftung lohnt?

Beitragvon Renault551.4 » Di Jun 11, 2013 21:44

Grob geschätzt würde ich sagen, dass man mal mit 100ha rechnen sollte um es als zweites Standbein zu betreiben.

Um 100 ha inkl der nötigen Maschinen anzuschaffen wird man wohl mit 250.000€ rechnen müssen. Musst du diese Summe finanzieren brauchst du alleine 15.000€ im Jahr für Zins und Tiglung.

Aus der Fläche bekommst du im durchschnitt jährlich 500fm raus. Geschickt und glücklich verkauft kommen da etwa 30.000€ raus.

Die Rechnung geht aber leider nicht so gut auf wie man jetzt aus der Summe denken könnte, weil die Hiebsmasse nicht kontinuierlich vorhanden ist und die Stunden die du investieren musst je nach Wachstumsstadium deines Bestands stark schwanken.

. . . Falke war schneller . . .
Wer zuletzt lacht, hat's nicht eher kapiert . . .

Fällt der Baum beim ersten Streich, war bestimmt der Baumstamm weich.
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Re: Mindestgröße Waldstück, damit sich Bewirtschaftung lohnt?

Beitragvon Falke » Di Jun 11, 2013 22:02

@Renault551.4

Ich fürchte, du hast dich noch um eine Kommastelle vertan ...

Wo gibt es (in Mitteleuropa gut bestockten, hiebsreifen) Wald um etwa 20 Eurocent pro m² ?

100 ha sind 100 mal 10.000 m² und somit eine Million m², die bei einem Euro pro m² schon eine Million Euro kosten ....

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Re: Mindestgröße Waldstück, damit sich Bewirtschaftung lohnt?

Beitragvon Renault551.4 » Di Jun 11, 2013 22:10

Hatte die Preise für rumänische Waldstücke im Hinterkopf. Da werden 2-4000€/ha aufgerufen. Ein guter Freund von mir ist dahin ausgewandert.

Für mich ist der Zug aber abgefahren. Ohne Frau und Kinder würde ichs mir aber mal überlegen.
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Re: Mindestgröße Waldstück, damit sich Bewirtschaftung lohnt?

Beitragvon Robiwahn » Di Jun 11, 2013 22:17

Tachchen

Selber machen oder Machen lassen, das ist die Frage.

Bei ersterem hast du erstmal nen Haufen investitionen in die notwendige Technik und dann brauchst du halt auch die entsprechende Fläche, um die Technik einzusetzen. Mal angenommen, du kaufst 10ha und dazu noch gebrauchten Trecker, RüWa, Seilwinde, für ca. 30K€ (war hier grad in nem andern Thread als Größenordnung genannt).
Jährliche Abschreibung der Technik 3000€ (10J.), laufende Kosten nochmal 500€ jährlich.
Jährlicher Zuwachs im Wald mal angenommen 8fm, also bei 10ha 80fm gesamt.
Mischverkaufspreis großzügig geschätzt 60,-/fm, also 4800€ für die 80fm

Bleiben 1300,- übrig, nicht wirklich viel, aber immerhin im Plus. Bei 20ha würde die Sache schon besser aussehen (5600,- bei Verdopplung laufende Kosten).

Lässt man das ganze den Lohner machen, kosten dich Ernte und Rückung der 80fm ca. 15-20,-/fm, also bleiben vom o.g. Verkaufspreis 40-45,-/fm über. Also bleiben nach Adam Riese 3200-3600 bei dir hängen, bei 20ha wären es 6400 - 7200,-. Sicherlich lohnender als die Investition in eigene Technik.

Falls du noch nen Kredit für den Waldkauf abbezahlen willst/musst, bleibt natürlich noch weniger von der Holzernte übrig, dann muss man ja fast zwangsweise versuchen soviel wie Geld wie möglich aus der Bewirtschaftung zu holen. Und das beinhaltet in dem Fall den Einsatz eines LU statt eigener Technik, zumindest in meinen Augen.

LU-Einsatz und Spaß an der Aufbereitung des eigenen Brennholzes schließen sich übrigens nicht aus :wink: :klug:

Grüße, Robert
Zuletzt geändert von Robiwahn am Di Jun 11, 2013 22:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Mindestgröße Waldstück, damit sich Bewirtschaftung lohnt?

Beitragvon Brotzeit » Di Jun 11, 2013 22:44

wiwicas hat geschrieben:Hallo in die Runde,

nachdem ich lange mitgelesen habe, möchte ich mich, vor allem bei der Technik, hier einbringen. Im Moment dreht sich, da ich ein zweites Standbein suche, bei mir alles um die Frage, wie groß ein Forst sein sollte, damit sich die bewirtschaftung und auch der gewinn lohnt. ich weiss, es hängt von der bestockung usw auch ab, aber vlt kann der ein oder andere mal grobe Richtwerte aus der Forstwirtschaft geben.

viele Grüße aus dem Sauerland

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Mir ist die Fragestellung zu schwammig... Was soll man drauf antworten :?:

Wenn du alles erst kaufen musst, vergiss es (sonst würde es ja jeder machen....)

Meint
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Re: Mindestgröße Waldstück, damit sich Bewirtschaftung lohnt?

Beitragvon Florian1980 » Di Jun 11, 2013 23:05

Ich denke, die Frage ist nicht zu beantworten. Wir haben z.B. eine Hecke mit Eschen, 100m Lang und 1m breit. Die wird alle 2-3 von meinem Vater mit der Bügelsäge ausgeputzt. Null Kosten und Brennholz für nen Monat. Wirtschaftlicher geht es kaum noch...
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Re: Mindestgröße Waldstück, damit sich Bewirtschaftung lohnt?

Beitragvon büffel » Mi Jun 12, 2013 6:06

Renault551.4 hat geschrieben:Grob geschätzt würde ich sagen, dass man mal mit 100ha rechnen sollte um es als zweites Standbein zu betreiben.

Um 100 ha inkl der nötigen Maschinen anzuschaffen wird man wohl mit 250.000€ rechnen müssen. Musst du diese Summe finanzieren brauchst du alleine 15.000€ im Jahr für Zins und Tiglung.

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. . . Falke war schneller . . .




Servus zusammen!

Ein wichtiger Punkt fehlt noch in der Runde! Wie ist die Infrastruktur bzw. sind genug Waldwege da? Wenn ich 100ha bewirtschaften möchte, dann brauche ich gute Wege und Rückegassen! Wenn ich dann bei der besagten Waldfläche noch Wege schieben lassen muss, dann kannst du ohne Probleme nochmal 100.000€ einplanen! Ich kann mir auch nicht vorstellen ,das das im Ausland so klappt wie bei uns, ich mache einen Einschlag und 3 Wochen später hat die WBV das Holz aus dem Wald gefahren und das Geld ist auf dem Konto!


Gruß Büffel
Mitarbeiterführung ist die Kunst,den Mitarbeiter so schnell über den Tisch zu ziehen,das er die Reibungswärme als Nestwärme empfindet!
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Re: Mindestgröße Waldstück, damit sich Bewirtschaftung lohnt?

Beitragvon Falke » Mi Jun 12, 2013 7:57

Florian1980 hat geschrieben:Ich denke, die Frage ist nicht zu beantworten. Wir haben z.B. eine Hecke mit Eschen, 100m Lang und 1m breit. ... Wirtschaftlicher geht es kaum noch...


Das ist etwas zu kurz gedacht ... Ihr besitzt die Fläche ja schon, aber :

Wenn die Fläche erst gekauft werden muss (incl. Grunderwerbsteuer, Eintragung ins Grundbuch etc.) und dadurch eventuell (bei einer etwas größeren Fläche) laufende Kosten für Grundsteuer und Pflichtbeiträge für eine Berufsgenossenschaft oder eine Sozialversicherung
anfallen, ist der mickrige Ertrag kaum lohnenswert.

Neben dem Wald (mit Infrastruktur) bräuchte der TE ja auch noch eine Hofstelle mit Infrastruktur, wenn er, wie es für mich aussieht,
das Waldstück selber bewirtschaften will - die eventuell unter seinem "ersten Standbein" nicht existiert ...

Ist aber alles Spekulation. Ich schlage vor, zu warten bis der TE sein Anliegen präzisiert.

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Re: Mindestgröße Waldstück, damit sich Bewirtschaftung lohnt?

Beitragvon wiwicas » Mi Jun 12, 2013 17:53

Vielen Dank schonmal für die vielen Antworten!

Es geht mir ja tatsächlich nicht unbedingt darum, dass ich einen möglichst großen Gewinn erwirtschafte. Zur Zeit bin ich in der Geflügelproduktion tätig und wollte die Forstidee nach und nach erweitern und mich nach und nach vergrößern. Die Idee mit dem LU klingt vor allem für den Anfang gut um nicht unbedingt direkt richtig groß zu investieren. Zwar sind Traktor, LKW, Motorkettensäge mit Schein und schutzausrüstung vorhanden, aber das muss man wahrscheinlich auch erstmal abschätzen, inwieweit man da alleine klar kommt... Hauptsächlich möchte ich die Forstgeschichte nach und nach vergrößern von dem erwirtschafteten geld aus der Holzproduktion und einigen Überschüssen aus der Geflügelproduktion um meine Kinder mit einen stabilen Erbe abzusichern
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Re: Mindestgröße Waldstück, damit sich Bewirtschaftung lohnt?

Beitragvon Falke » Mi Jun 12, 2013 18:37

Hmm, von dem erwirtschafteten Geld aus der Holzproduktion musst du erst mal einige Jahrzehnte den Kredit für den Waldkauf
zurückzahlen - bei nachhaltiger Wirtschaftsweise (wenn du also nicht mehr entnimmst, als nachwächst). Da darf aber in der Zeit auch
kein Konjunktureinbruch, keine starke Zinserhöhung oder ein Sturmdebakel passieren ...

Bei einer Abholzung in kurzer Zeit hättest du den Kredit zwar eventuell schnell zurückgezahlt - aber die Kinder/Enkel hätten dann mal
50...100 Jahre lang wenig Nutzen vom Waldgrundstück.

Das größere Problem dürfte aber sein, dass es Wald kaum zu kaufen gibt.

Gruß
Adi, der dich aber nicht entmutigen will ...
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Re: Mindestgröße Waldstück, damit sich Bewirtschaftung lohnt?

Beitragvon Obelix » Mi Jun 12, 2013 18:51

wiwicas hat geschrieben: ... ich ein zweites Standbein suche ... wie groß ein Forst sein sollte, damit sich die bewirtschaftung und auch der gewinn lohnt ...
Sauerland ...

Sauerland? Vergiss Dein Anliegen einfach ganz schnell.

Ich kenne einheimische Land- und Forstwirte, die suchen seit 10 Jahren und länger ... und finden/bekommen nichts, obwohl Sie immer wieder mitbieten.
Zu "normalen Preisen" gibt es eher schlechte Sachen, die man eigentlich nicht haben möchte (Steil, schlecht erreichbar, nicht aufgeforstete Kyrill-Flächen, total vergammelte Bestände, ehemalige Müllkippen, Hirschschälschädenstücke, nasse Stücke mit Kernfäule, usw.). Diese eigentlich "schlechten" Stücke werden aber trotzdem zu guten Preisen verkauft.

Für gute, rentable Stücke werden Preise bezahlt, die gehen auf keine Kuhhaut.

Hauptproblem ist: In den meisten Fällen wird der Verkauf gar nicht öffentlich, sondern man erfährt erst davon, wenn der Besitzerwechsel über die Bühne ist. Zumeist wird innerhalb des Ortes verkauft. Leute, die schon immer Wald kaufen, bzw. diskret kaufen, sind örtlich bekannt. Viele Verkäufer wollen nicht, dass im Vorfeld bekannt wird, dass Ihr Wald zu verkaufen ist, wollen keine permanenten Besichtigungen und auch nicht, das es über Monate Hauptgesprächsthema im Ort ist.

Momentan Wald im Sauerland zu kaufen ist, als wenn man Aktien zu Höchstständen kauft.
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