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Mineralfutter gegen Zellgehalt

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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23 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Mineralfutter gegen Zellgehalt

Beitragvon Bio Bauer » Mo Nov 21, 2011 21:06

Mahlzeit
Setzt jemannd hier im Forum Mineralfutter mit erhöhten Zink gehalt gegen Zellgehalt ein ????
Macht das Sinn habt ihr damit erfolg oder ist das einfach nur rausgeworfenenes Geld???
Danke schonmal im vorraus.
MFG
Stephan
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Re: Mineralfutter gegen Zellgehalt

Beitragvon SHierling » Mo Nov 21, 2011 21:24

Ich nicht *surprise*. Ist aber wie bei allem: wenn kein Mangel da ist, nutzt auch ein "erhöhter Gehalt" nichts, sondern ist uU sogar kontraproduktiv. IMHO wirken Zink (und Kobalt) nur über die verbesserte Versorgung der Schleimhäute und der Haut, Zinkmangel macht kleinste Hautrisse an den Strichen und so "harte" Haut, bis zu schuppig >> Keime können eindringen etc etc. und Zinkmangel solltest Du sehen: Schleimhäute blass (Kobalt dito). WIchtig ist, daß man das selbe (Einfluß auf die Zellzahl) auch von Kupfer sagt, Zink und Kupfer aber Antagonisten sind: zu viel Cu >> zu wenig Zn.

Wieviel "erhöhten" Zn-Gehalt hättest Du mit dem entsprechenden Mineralfutter denn rechnerisch im kg Futter-TM?
Ich esse Fleisch, und ich weiß, warum.
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Re: Mineralfutter gegen Zellgehalt

Beitragvon Bio Bauer » Di Nov 22, 2011 13:53

Hallo Shierling

Ich bekomme morgen die Zusammensetzung von dem Mineralfutter dann kann ich dir sagen wieviel Zink darin
ist .
Aber Ich muss auch dringend was an dem hohen Zellgehalt machen sonst geht bald garnichts mehr es liegt mit sicherheit auch an der Fütterung da ich eigendlich ständig zuwenig Eiweiß in der Ration habe (ist aber ein Probelm aller Biobetriebe weil Eiweiß knapp und teuer ist )wobei teuer immer relativ ist der Tierartz nimmt auch sein Geld.
Nur ich weiss auch bald keinen Rat mehr was ich noch machen soll .
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Re: Mineralfutter gegen Zellgehalt

Beitragvon SHierling » Di Nov 22, 2011 14:02

Hallo,
nicht das Zink im Mineralfutter ist ausschlaggebend, sondern das, was in der gesamten Ration drin ist. Und Zellzahlen liegen nicht nur ausgerechnet an der Fütterung, hast Du alles andere im Griff? Melktechnik? Hygiene? Ist das schon immer so, oder erst seit einer Weile? Sowas ist (schönes neues Wort) "multifaktoriell", und Du solltest immer alles im Zusammenhang sehen. Inklusive Fütterung natürlich.
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Re: Mineralfutter gegen Zellgehalt

Beitragvon Bodenseefarmer » Di Nov 22, 2011 14:57

Bio Bauer hat geschrieben:... ständig zuwenig Eiweiß in der Ration habe (ist aber ein Probelm aller Biobetriebe weil Eiweiß knapp und teuer ist ....


Das stimmt nicht. Ich halte als Biobetrieb den Harnstoff immer so um ca. 18 bis 20mg/dl, und am Eiweissmangel liegt das mit den Zellen sicher auch nicht. Problematisch ist das Eiweiss nur bei den Betrieben die meinen ein Kleegras bräuchte keine Gülle und sich dann wundern, dass sogar eine Kleegrassilage nur 11% Eiweiss haben kann... :roll:
Ich kenne Betriebe die haben immer nur so um 10mg/dl Harnstoff und trotzdem nur 100.000 Zellen.
Auch wirst du deine Zellen weder mit einem speziellen mineralfutter noch mit anderen Wundermittelchen in den Griff bekommen. Da wird die Ursache wo anderst sein und sich sicherlich nicht in einem Internetforum beheben lassen.
Wie hoch sind denn deine Zellen? Machst du Milchkontrolle und weisst welche der Damen deine Zellen produzieren? 4% Millionärinnen reichen oft schon um die Tankmilch auf 400.000 zu bringen....
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Re: Mineralfutter gegen Zellgehalt

Beitragvon MexProfi » Di Nov 22, 2011 15:34

Bei 10 mg/dl Harnstoff .. würde ich mir eher Sorge um die Fruchtbarkeit machen.
Wie Shierling schon sagte mit diesen neuen Wort: multifaktoriel. Das passt am besten.
Hoher Zellgehalt ist eigentlich immer von mehreren Faktoren abhängig.
Wenn die Probleme nicht in den Griff zu bekommen sind empfehle ich Milchuntersuchungen bei allen Milchkühen auf Streptokokken oder staphylokokkus aureus.
Ausserdem wäre ein Futterberater auch nicht verkehrt wenn man denn immer Probleme mit niedrigem Harnstoffgehalt hat.
Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber beim Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.
Albert Einstein
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Re: Mineralfutter gegen Zellgehalt

Beitragvon herman » Di Nov 22, 2011 17:23

Hallo Bio Bauer,

durch die Ergebnisse der Milchkontrolle kennst du ja die Zellzahlen der einzelnen Tiere.
Laß von deinem Tierarzt Einzelgemelksproben von all den Kühen nehmen die mehr als 100.000 Zellen aufweisen.
Diese Proben aus jedem Euterviertel und von jeder auffälligen Kuh schickt der Tierarzt zwecks Erregerfeststellung zu einem milchwirtschaftlichem Labor. Aufgrund dieser Diagnostik kann dann behandelt werden, evtl auch mit Antibiotika.

Durch die Fütterung beeinflusst du den Zellzahlgehalt der Milch kaum. Evtl. hast du den Staph. aureus im Bestand. Der macht sich oft nur durch erhöhten Zellgehalt bemerkbar und führt immer wieder zu Mastidien.

Wegen der Fütterung würde ich mir den Futterberater der Landwirtschaftskammer auf den Betrieb holen. Der berechnet dir ua auch die Kosten die durch die Fütterung mit den einzelnen Komponenten entstehen. Es kann sich durchaus rechnen teures Bio-Eiweißfutter einzusetzen, da dann Milchleistung und Gesundheit verbessert werden können.

Beide Maßnahmen kosten natürlich, doch langes herumdoktern mit Mineralfutter und ähnlichem wird noch teurer.

Alles Gute

Herman
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Re: Mineralfutter gegen Zellgehalt

Beitragvon Toreno » Di Nov 22, 2011 18:51

Mit der Fütterung kann man den Zellgehalt (besser Eutergesundheit) nicht beinflussen? Ganz was neues. Fütter du mal ein paar Wochen z.B. nacherwärmte Maissilage (oder anderes, mit schimmel o.ä. belastetem Futter).

Ansonsten, neben der Fütterung: Liegeboxenhygiene (sauber ist nicht unbedingt hygienisch), Melktechnik (LKV prüft Melktechnik), Melkroutine (Macht auch der LKV im Zuge des Technik-Checks), nochmal Fütterung (gibts auch beim LKV, oder andere), Arbeitsabläufe im Stall, können die Kühe nach dem Melken sofort zum Fressen (und ist auch Futter da) oder legen sie sich hin, to be continued...

Bei Fragen, fragen :)

Gruß, Martin
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Re: Mineralfutter gegen Zellgehalt

Beitragvon herman » Di Nov 22, 2011 19:05

Hallo Toreno,

ach du liebe Zeit, an schlechtes oder unzureichendes Futter in dem von dir beschriebenem Sinn habe ich natürlich überhaupt nicht gedacht. Bin von optimalen Qualitäten ausgegangen. Ebenso wie von der ordentlichen üblichen Stall- und Melkhygiene.

Gut das du darauf hinweist. So ist das manchmal mit den Sachen die man auf die Schnelle schreibt.....

Gruß herman
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Re: Mineralfutter gegen Zellgehalt

Beitragvon tröntken » Di Nov 22, 2011 19:29

herman hat geschrieben:........Durch die Fütterung beeinflusst du den Zellzahlgehalt der Milch kaum. ........



Das ist meiner Meinung nach Blödsinn.
Die Fütterung hat in allen Bereichen mit den Größten Einfluss auf die Gesundheit der Tiere, und somit auch auf die Zellzahlen.
Nur allerbeste Silage verfüttern und immer auf die Struktur achten um jegliche Acidosen zu vermeiden!

Ich wette es liegt weder an irgendeinem Mineralstoff, als an irgend einen Erreger.
Wahrscheinlich ist die Fütterung in der Grundlage schon nicht OK.


Aber wie so oft, nicht per Ferndiagnose zu beurteilen....
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Re: Mineralfutter gegen Zellgehalt

Beitragvon Toreno » Di Nov 22, 2011 19:56

ihc833 hat geschrieben:Die Ursache ist zu 70% Arbeitsüberlastung



Also Primärursache oft vorzufinden, ja!
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Re: Mineralfutter gegen Zellgehalt

Beitragvon Bio Bauer » Mi Nov 23, 2011 9:45

Hallo
Ich habe dieses Problem schon sehr lange und wir haben auch schon ne ganze menge probiert .Ich hab gestern
die Melkanlage vom LKV überprüfen lassen da war soweit alles iO. ein Pulsator war ein ganz Bisschen zu langsam aber sonst war nichts .Der gute Mann meinte aber es liegt auch oft an der Reinigung das dass Wasser vielleicht nicht heiß genug ist und grade nur den groben Schmutz mitnimmt und ich daruch keine Keime habe aber für die hartnäckigen Erreger es nicht mehr reicht.Nun werde ich die Melkanlage nochmal mit Peressigsäure reinigen Vielleicht bringt das was. Michlkontrolle mache ich auch und es sind immer wieder andere Kühe die hohen Zellgehalt haben .Erregerbestimmung haben wir auch schon gemacht .
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Re: Mineralfutter gegen Zellgehalt

Beitragvon kaltblutreiter » Fr Nov 25, 2011 6:54

Erregerbestimmung haben wir auch schon gemacht .


Was ist dabei herausgekommen?
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Re: Mineralfutter gegen Zellgehalt

Beitragvon herman » Fr Nov 25, 2011 11:47

Nur zur Erinnerung: Staphylococcus aureus kapselt sich häufig im Euter ab und ist dann nicht nachweisbar. Nach einiger Zeit wird er dann immer mal wieder aktiv und verursacht eine sichtbare Mastitis. Die Ursache für höhere bis sehr hohe Zellgehalte kann er auch bei "nicht nachweisbar" sein.
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Re: Mineralfutter gegen Zellgehalt

Beitragvon Bio Bauer » Di Nov 29, 2011 13:02

Hallo
Die Erregerbestimmung hat ergeben das noch alle Mittel gut wirken und es keine Resiestens gibt.
Der Ereger ist der Uberiss .
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