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Minimalschnitt, nicht im Spalier

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37 Beiträge • Seite 2 von 3 • 1, 2, 3
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Re: Minimalschnitt, nicht im Spalier

Beitragvon badnerbub » So Nov 01, 2020 14:29

Fendt 308 ci hat geschrieben:
johndeere6330 hat geschrieben:Interessant, dass du es gleich mit Spätburgunder probiert hast. Was ich so gelesen und gehört habt nicht die Einsteigersorte wenn es um Minimalschnitt geht.


Dass Müller Thurgau und Riesling funktioniert wird ja schon hundertfach bewiesen.
Da unsere Forschungsinstitutionen es leider nicht zustande bringen, Versuche mit der Badischen Hauptrebsorte Spätburgunder anzustellen, hab ich es halt selbst probiert.

johndeere6330 hat geschrieben:
Gibts Pläne den Minimalschnitt weiter zu verfolgen?


Wird von der Vermarkterseite leider nicht gewünscht.


Was will den dein Vermarkter dagegen unternehmen wenn du es trotzdem machst? Die eine Seite sind oe * kg gleich € Aber wenn der Aufwand im MS nur ein Bruchteil der Flachbogenerziehung ist kann man getrost auf ein paar oe bzw. € verzichten...
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Re: Minimalschnitt, nicht im Spalier

Beitragvon Fendt 308 ci » So Nov 01, 2020 20:11

.....wenns denn nur so einfach wäre....... 8)
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Re: Minimalschnitt, nicht im Spalier

Beitragvon johndeere6330 » Do Nov 05, 2020 18:40

Fendt 308 ci hat geschrieben:.....wenns denn nur so einfach wäre....... 8)


Das ist wohl das größte Problem, die Akzeptanz.

Bin noch unschlüssig ob bei Neuanpflanzung direkt auf Minimalschnitt erzogen wird oder wie es zum teil praktiziert wird, zuerst auf Flachbogen und dann nach ca. 4 Jahren auf Minimalschnitt.
Gibt es denn Klone und Unterlagen die für Minimalschnitt besser oder schlechter geeignet sind?

Fendt 308 ci hat geschrieben:Dass Müller Thurgau und Riesling funktioniert wird ja schon hundertfach bewiesen.
Da unsere Forschungsinstitutionen es leider nicht zustande bringen, Versuche mit der Badischen Hauptrebsorte Spätburgunder anzustellen, hab ich es halt selbst probiert.


Da muss ich dir recht geben, finde es auch unverständlich. Gerade bei der aktuellen Situation in Baden nicht rechts und links zu schauen um Chancen zu finden ist unglaublich n8
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Re: Minimalschnitt, nicht im Spalier

Beitragvon Fendt 308 ci » Do Nov 05, 2020 20:50

johndeere6330 hat geschrieben:
Fendt 308 ci hat geschrieben:.....wenns denn nur so einfach wäre....... 8)


Das ist wohl das größte Problem, die Akzeptanz.

Bin noch unschlüssig ob bei Neuanpflanzung direkt auf Minimalschnitt erzogen wird oder wie es zum teil praktiziert wird, zuerst auf Flachbogen und dann nach ca. 4 Jahren auf Minimalschnitt.
Gibt es denn Klone und Unterlagen die für Minimalschnitt besser oder schlechter geeignet sind?


Also wenn du Minimalschnitt im Spalier willst, musst du zwangsläufig die ersten paar Jahre im normalen Spalier erziehen und dann bei entsprechendem Wuchs Wuchs umstellen.
Aber warum nicht eine bestehende Altanlage umstellen und jede 2. Reihe roden?

Diese Ausführungen passen jetzt leider nicht mehr ganz zum Thementitel... :oops:
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Re: Minimalschnitt, nicht im Spalier

Beitragvon johndeere6330 » Di Jan 05, 2021 17:02

Frohes neues Jahr miteinander :prost:

Fendt 308 ci hat geschrieben:Also wenn du Minimalschnitt im Spalier willst, musst du zwangsläufig die ersten paar Jahre im normalen Spalier erziehen und dann bei entsprechendem Wuchs Wuchs umstellen.
Aber warum nicht eine bestehende Altanlage umstellen und jede 2. Reihe roden?


Bin mittlerweile vom Minimalschnitt im Spalier wieder abgekommen. Gründe gegen MMS sind für mich die zunehmende verkahlung, verlaguerung nach oben und der Aufwand in den ersten Jahren. Auch wird überall von der Umstellung einer bestehenden Anlage abgeraten da die Anlage dafür auf Dauer nicht gemacht ist.

Favorit ist momentan eine ähnliche Variante wie die von Grapedesigner beschriebene..

@grapedesigner
Könntest du uns noch etwas input zu deinem System geben?
Erfahrungen der Jahre auch bzgl. verkahlung und dem Rückschnitt im Winter. Erkentnisse wie man es besser machen könnte usw..
Gerade Bilder von der entstandenen Laubwand würden mich sehr interessieren!
Wir das System bei dir in der Region noch von anderen Winzern betrieben?

Grüße
johndeere6330
 
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Re: Minimalschnitt, nicht im Spalier

Beitragvon grapedesigner » Di Jan 05, 2021 18:22

Bilder hab ich keine parat.
Pflanzdichte passt mit 1,1*3m
Im Gegensatz zur Normalerziehung jede gasse begrünt, aber unter den Stöcken wird im Mai 1 mal 1,5m breit abgespritz, ähnlich wie im Obstbau
Was ich ändern würde:
    -Nicht mehrere Triebe um den Draht wickeln, sondern konsequent nur einen "Kordonarm"
    -komplettes Ausbrechen des Stammes bis in 170cm höhe
    -extl das Ende eines Kordonarms mit dem nächsten Stamm verbinden
    -immer so kurz schneiden im Winter wie möglich (Gewicht und Altholz (auch im Lesegut) gering halten
    -Draht an den Stickeln fest verbinden (Haken können sich aufbiegen...)
In Rhh gibt es einen Betrieb der fast den kopletten Betrieb so ähnlich angelegt hat.
In der halben Welt werden ähnliche Systheme gefahren
Kalifornien: https://www.youtube.com/watch?v=EAZLk5q ... oW&index=3
Spanien: https://www.youtube.com/watch?v=LVQN_FH ... oW&index=4
Erisee: https://www.youtube.com/watch?v=ecNH6UKWJ5Y&t=322s
Australien: https://www.youtube.com/watch?v=dMYvBoPZqeQ
https://www.youtube.com/watch?v=FtYCjDEtkQw&t=4s
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Re: Minimalschnitt, nicht im Spalier

Beitragvon Fendt 308 ci » Di Jan 05, 2021 23:15

johndeere6330 hat geschrieben:Frohes neues Jahr miteinander :prost:

Fendt 308 ci hat geschrieben:Also wenn du Minimalschnitt im Spalier willst, musst du zwangsläufig die ersten paar Jahre im normalen Spalier erziehen und dann bei entsprechendem Wuchs Wuchs umstellen.
Aber warum nicht eine bestehende Altanlage umstellen und jede 2. Reihe roden?


Bin mittlerweile vom Minimalschnitt im Spalier wieder abgekommen. Gründe gegen MMS sind für mich die zunehmende verkahlung, verlaguerung nach oben und der Aufwand in den ersten Jahren. Auch wird überall von der Umstellung einer bestehenden Anlage abgeraten da die Anlage dafür auf Dauer nicht gemacht ist.

Favorit ist momentan eine ähnliche Variante wie die von Grapedesigner beschriebene..

@grapedesigner
Könntest du uns noch etwas input zu deinem System geben?
Erfahrungen der Jahre auch bzgl. verkahlung und dem Rückschnitt im Winter. Erkentnisse wie man es besser machen könnte usw..
Gerade Bilder von der entstandenen Laubwand würden mich sehr interessieren!
Wir das System bei dir in der Region noch von anderen Winzern betrieben?

Grüße


Auf einem Staatlichen Gutsbetrieb am südwestlichen Kaiserstuhl kann so eine Anlage auch angesehen werden :wink:
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Re: Minimalschnitt, nicht im Spalier

Beitragvon burgunder » Mi Jan 06, 2021 13:16

Am nördlichen Kaiserstuhl macht ein Betrieb schon lange dieses System mit der Umkehrerziehung. @ fendt den kennst Du doch bestimmt. Haben das mal besichtigt, SB war nicht überzeugend. MT könnte ich mir vorstellen.
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Re: Minimalschnitt, nicht im Spalier

Beitragvon Fendt 308 ci » Mi Jan 06, 2021 16:50

burgunder hat geschrieben:Am nördlichen Kaiserstuhl macht ein Betrieb schon lange dieses System mit der Umkehrerziehung. @ fendt den kennst Du doch bestimmt. Haben das mal besichtigt, SB war nicht überzeugend. MT könnte ich mir vorstellen.


Ja, den kenne ich :wink:

Gibt aber am nördlichen Kaiserstuhl mittlerweile mehrere Betriebe mit Minimalschnitt.
Im Spalier, umgestellte Umkehrerziehung und das System von Grapedesigner.
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Re: Minimalschnitt, nicht im Spalier

Beitragvon Pinot Grigio » Fr Jan 08, 2021 7:49

burgunder hat geschrieben:Am nördlichen Kaiserstuhl macht ein Betrieb schon lange dieses System mit der Umkehrerziehung.


Einige Betriebe, die solche Systeme praktizieren, am nördlichen Kaiserstuhl kenne ich. Es gibt Jahre da funktioniert es. In anderen Jahren muss man, vor allem in den Burgundern, bereit sein Opfer zu bringen. In problematischen Jahren werden nicht alle Burgunderanlagen geerntet. Bei MT funktioniert die verschiedenen Systeme eher unproblematisch.
Am westlichen Kaiserstuhl macht ein Betrieb seine ganzen Flächen mit einer Umkehrerziehung. Verkauft werden die Weine in der eigenen Strausswirtschaft und das ist auch gut so. Ich kann mir nicht vorstellen das dieser Betrieb noch existieren würde, wenn er die Trauben einem Weingut oder einer Genossenschaft andienen müsste.
Geht mal vor der Ernte durch solche Parzellen und hebt die Laubglocke hoch, es ist nicht immer schön was da zum Vorschein kommt.
Solange bei den Burgundern das Problem der Ertragssicherung in kritischen Jahrgängen nicht gelöst ist, werden sich solche Systeme nicht weiter verbreiten.
Da sehe ich momentan die Flachbogenerziehung, mit verkürzter Laubwand ehrer praktikabel. Ein Bekannter von mir macht nun schon gute 25 Jahre nur noch in Junganlagen 80cm Drahtrahmenhöhe und ist mittlerweile bei 70cm angekommen.
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Re: Minimalschnitt, nicht im Spalier

Beitragvon Fendt 308 ci » Fr Jan 08, 2021 21:02

Pinot Grigio hat geschrieben:(.......)
Da sehe ich momentan die Flachbogenerziehung, mit verkürzter Laubwand ehrer praktikabel. Ein Bekannter von mir macht nun schon gute 25 Jahre nur noch in Junganlagen 80cm Drahtrahmenhöhe und ist mittlerweile bei 70cm angekommen.


Deinen Bekannten kenn ich auch, wenn er aus dem selben Ort kommt, wie der Straussenwirt. :wink:

Ich kann in dem System aber keinen Vorteil im Vergleich zu meinem jetzigen System sehen.
Drahtrahmenhöhe haben wir glaube knapp 1m, also Abstand zwischen Biegedraht und oberstem Draht.
Über dem Biegedraht kommt ein Heftdrahtpaar, überwiegend in Drahtauslegern aber zum Teil auch beweglich.
Darüber 3 feste Rankdrähte, fertig.
Der zweite Heftgang wird bei uns seit den 90er Jahren mit dem Laubhefter mit Gipfelmesser durchgeführt.
Bei evtl erforderlichen Nacharbeiten muss im oberen Bereich der Laubwand nicht oder kaum gearbeitet werden.

Der Knackpunkt Rebschnitt hat sich seit der Erfindung des Vorschneiders auch erledigt, alles was höher als die zukünftige Fruchtrute ist, wird rausgeschnitten :mrgreen:

Erster Heftgang 15-18 Akh/ha (so spät wie möglich)
Maschinellen Heften 3-5 Akh/ha
Nacharbeit 5 Akh/ha nur bei Burgundersorten

Gehört aber eigentlich in folgendes Thema: welche-erziehungsart-fur-die-zukunft-t126630.html?hilit=Erziehungsform
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Re: Minimalschnitt, nicht im Spalier

Beitragvon Renaissance » Mo Jan 11, 2021 10:56

Pinot Grigio hat geschrieben:Am westlichen Kaiserstuhl macht ein Betrieb seine ganzen Flächen mit einer Umkehrerziehung. Verkauft werden die Weine in der eigenen Strausswirtschaft und das ist auch gut so. Ich kann mir nicht vorstellen das dieser Betrieb noch existieren würde, wenn er die Trauben einem Weingut oder einer Genossenschaft andienen müsste.


Wie muss ich das verstehen?
Die Trauben simd gut genug für eine Diektvermarktung wahrscheinlich mit gehobenen Preisen in der Strausswirtschaft, aber für im Discounter oder LEH zu stehen zu schlecht? :o
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Re: Minimalschnitt, nicht im Spalier

Beitragvon Pinot Grigio » Sa Jan 30, 2021 0:27

Renaissance hat geschrieben:
Wie muss ich das verstehen?


Es ist doch eigentlich ganz klar ersichtlich, dass es so gemeint ist.
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Re: Minimalschnitt, nicht im Spalier

Beitragvon freddy55 » Sa Jan 30, 2021 17:47

Ich weiß jetzt aber nicht was an der Umkehrerziehung schlecht sein soll. Ich mag sie zwar auch nicht, aber mit dem entsprechenden Aufwand lässt sich genauso jede Qualität erzeugen. Umgekehrt ist Normalerziehung nicht automatisch Qualität.
Und letztlich wird produziert was auch bezahlt wird.


.
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Re: Minimalschnitt, nicht im Spalier

Beitragvon burgunder » So Jan 31, 2021 8:34

@fendt wie entfernst du die Heftschnüre effizient? Hab mir letztes Jahr auch einen laubhefter zugelegt.
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