Maschinenring Shop

  • Foren-Übersicht
  • Galerie
  • Chat
    Erweiterte Suche
  • Ändere Schriftgröße
  • Druckansicht
  • FAQ •
  • Datenschutzerklärung •
  • Nutzungsbedingungen • Registrieren • Login
Auto-Login

Aktuelle Zeit: Fr Okt 03, 2025 22:05

Mirabellen einmaischen

Hier ist Platz für alles was auf den Bäumen wächst.
Antwort erstellen
32 Beiträge • Seite 2 von 3 • 1, 2, 3
  • Mit Zitat antworten

Re: Mirabellen einmaischen

Beitragvon Frankenbauer » Mi Jan 30, 2019 22:22

o.k. ja, mir gings eher um den Entzug des Brennrechts.
Solche Gesellen wie wini sind der Grund dafür, dass bei uns kein Stoffbesitzer mehr brennt, in meiner Kindheit hat der Kessel fast den ganzen Winter für unterschiedliche Stoffbesitzer gebrannt.

Gruß

Werner
frech, frecher, FRÄNKISCH!
Frankenbauer
 
Beiträge: 3218
Registriert: Mo Feb 12, 2007 23:16
Wohnort: Unterfranken
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Mirabellen einmaischen

Beitragvon AEgro » Do Jan 31, 2019 7:51

Frage an die Brenner
Mir schmeckt, egal welche Sorte, Steinobstbrand nicht.
Macht es geschmacklich einen Unterschied wenn die Maische ohne Steine vergoren wird ?
Wäre für mich eine Erklärung, warum mir weder Kirsch, Zwetschge noch Mirabelle etc. zusagen.
Während ich ein Genießer div. Apfel, Birnen, Quitten u. Beerenbränden u. a. bin.
@ Frankenbauer
Hauptgrund warum private Stoffbesitzer wie ich nicht mehr Brennen gibt es viele.
Vor allem wirtschaftliche.
Aber auch Zeitmangel oder Faulheit.
Es " rentiert " sich nicht mehr, wenn man die Rechnung aufmacht was der Schnaps kostet, wenn man Steuer und Brennlohn abzieht
Das ist dann zwar nicht der " Eigene ".
Mir machts aber nichts aus, denn die Brennern, bei denen ich die " Kleinmengen " kaufe die ich genieße, brennen wirklich Gut.
Und ich hab auch ein bischen Abwechslung in den Sorten.
Gruß AEgro
Es gibt Tage, da komm ich einfach mit dem Kopfschütteln nicht hinterher !
AEgro
 
Beiträge: 4135
Registriert: Fr Apr 05, 2013 8:08
Wohnort: Bw-Nord
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Mirabellen einmaischen

Beitragvon buntspecht » Do Jan 31, 2019 19:27

Hallo AEgro,

es könnte an der Blausäure liegen. Ein kleiner Teil davon geht beim Maischen/Brennen in den Schnaps über - die einen mögen diesen Geschmack, die anderen nicht. Könnte auch leicht sein, dass Dir auch kein Marzipan mundet - zumindest wenn's kein "Industriemarzipan" ist :wink:

Und zu den Kosten als Stoffbesitzer. Bei guter "Ware", also vollreifen Früchten, liegt man regelmäßig über dem Ausbeutesatz. Und den Brennlohn - da muss ich das ansetzen, was ich selbst verdienen will - ich kontrolliere selbst, was in meinen Mittellauf ist :) Und schließlich und endlich ist es eine Frage des Preises für das Endprodukt. Wer bei mir mit dem angesagten Preis nicht zurecht kommt bzw. "billiger" kaufen will, der kann ja bei Aldi aromatisierten Billigsprit kaufen :lol: Ich kann aber auch jeden verstehen, der sich diesen Aufwand nicht antut - aber wie heißt's so schön: ohne Fleiß kein Preis :wink: AEgro, selbst brennen heißt aber noch lange nicht, nur wenige Sorten zu haben. Ich liege bei reinen Bränden zwischenzeitlich bei über zwei Hand voll Sorten, von Apfel über Mispel, bis hin zu Quitte und natürlich Zwetsche :D

Gruß vom Buntspecht
Alle Kinder sind klug, solange sie klein sind, aber bei der Mehrzahl bleibt es beim Kinderverstand.

Jüdisches Sprichwort
Benutzeravatar
buntspecht
 
Beiträge: 3163
Registriert: Fr Jul 20, 2012 11:53
Wohnort: Franken
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Mirabellen einmaischen

Beitragvon Südbaden Bauer » Do Jan 31, 2019 19:30

Eben grad dieses Jahr war die Ausbeute wohl überall ziemlich ordentlich. Absolut unverständlich warum man dann was illegales machen muss.
Die Menschheit will zurück zum Ursprung, aber nicht zu Fuß.
Südbaden Bauer
 
Beiträge: 2259
Registriert: So Jan 18, 2015 19:58
Wohnort: Südbaden
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Mirabellen einmaischen

Beitragvon buntspecht » Do Jan 31, 2019 19:35

Südbaden Bauer,

die Gier des Menschen ist unerschöpflich ...

Meint dazu der Buntspecht
Alle Kinder sind klug, solange sie klein sind, aber bei der Mehrzahl bleibt es beim Kinderverstand.

Jüdisches Sprichwort
Benutzeravatar
buntspecht
 
Beiträge: 3163
Registriert: Fr Jul 20, 2012 11:53
Wohnort: Franken
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Mirabellen einmaischen

Beitragvon Fendt 308 ci » Do Jan 31, 2019 19:51

Seid doch nicht päpstlicher als der Papst.

Die Maische ist doch längst gebrannt und die Schlempe entsorgt.

Also Schnee von gestern.

Meine Apfelmaische (ohne Anreicherung :mrgreen: ) läuft mit 7,5 lA - also mehr als dem doppelten.
Dachte zuerst, ich habe mich verrechnet :lol: :lol:

Weiterhin frohes Brennen :prost:
Fendt 308 ci
 
Beiträge: 1676
Registriert: Sa Okt 20, 2018 18:54
Wohnort: Kaiserstuhl
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Mirabellen einmaischen

Beitragvon marmorkrebs1987 » Do Jan 31, 2019 21:48

was viele nicht wissen: in OBSTbränden lässt sich ein "aufzuckern" auch im Brand feststellen :klug:
Hier wird der Methanolanteil (!) im Brand gemessen, welcher sich bei Obst im 0,00xy% Bereich befindet...

Wenn es hier jemand vom Zoll ganz genau nimmt...biste dran!

Davon abgesehen...es lohnt sich als Stoffbesitzer trotzdem zu brennen, auch ohne aufzuckern. Und die Qualität leidet
durch das Zuckern doch schon auch...
n8
marmorkrebs1987
 
Beiträge: 28
Registriert: Fr Dez 01, 2017 17:17
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Mirabellen einmaischen

Beitragvon marmorkrebs1987 » Do Jan 31, 2019 21:51

ach ja zur Auswahl:

Wir haben dieses Jahr einen sortenreinen Jakob Fischer Apfelbrand gemacht. Experiment gelungen;)
marmorkrebs1987
 
Beiträge: 28
Registriert: Fr Dez 01, 2017 17:17
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Mirabellen einmaischen

Beitragvon Jm010265 » Do Jan 31, 2019 22:03

Wini hat geschrieben:Da gehen die Damen ab wie Lutzi.

Gruß
Wini

Armer Sack, kommst doch jetzt schon net nach.... :klug:
Jm010265
 
Beiträge: 1588
Registriert: So Jul 29, 2007 9:36
Wohnort: Unterfranken
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Mirabellen einmaischen

Beitragvon mf13597 » Fr Feb 01, 2019 11:27

Fendt 308 ci hat geschrieben:Meine Apfelmaische (ohne Anreicherung :mrgreen: ) läuft mit 7,5 lA - also mehr als dem doppelten.
Dachte zuerst, ich habe mich verrechnet :lol: :lol:


Fuji oder Golden Delicious? :wink:

Gruß
Ehre die Scholle die dich ernährt!
mf13597
 
Beiträge: 114
Registriert: Sa Feb 11, 2012 18:42
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Mirabellen einmaischen

Beitragvon Fendt 308 ci » Sa Feb 02, 2019 19:25

mf13597 hat geschrieben:
Fendt 308 ci hat geschrieben:Meine Apfelmaische (ohne Anreicherung :mrgreen: ) läuft mit 7,5 lA - also mehr als dem doppelten.
Dachte zuerst, ich habe mich verrechnet :lol: :lol:


Fuji oder Golden Delicious? :wink:

Gruß


Gala und Elstar
Fendt 308 ci
 
Beiträge: 1676
Registriert: Sa Okt 20, 2018 18:54
Wohnort: Kaiserstuhl
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Mirabellen einmaischen

Beitragvon Wini » Mo Feb 04, 2019 19:24

Boah, jetzt bin ich aber ziemlich verunsichert durch Eure Fachbeiträge.

Werner, dem Brenner haben wir diese Zutaten natürlich nicht brühwarm erzählt.
Das mit der Zugabe von Hefe und Zucker ist alte Familientradition.
Wer im Chemie-Unterricht aufgepasst hat, versteht die Zusammenhänge doch recht schnell.
Die Zugabe von Hefe und Zucker wird bei uns auch bei der heimischen Herstellung von Apfelmost
erfolgreich durchgeführt, um die Gärung in Gang zu bringen und die Haltbarkeit zu erhöhen.

Mein Gott, da machen sich Einige von Euch gehörig ins Samthöschen deswegen.

Ich kann mich erinnern, dass Muttern einmal keinen Schnaps aus der Brennerei
zurückbekommen hat, weil angeblich die Maische nicht gegoren hatte.
Sowas soll nie wieder passieren.

Mir kommt es da auf 2-3Liter mehr oder weniger nicht an. Das Ergebnis zählt.

Und da kann ich nur sagen und zwar als Nicht-Schnaps-Sommelier:
Mirabellen-Schnaps aus kernloser Maische hat einen excellenten Geschmack ohne Blausäure im Abgang.
Da brennt fast nix und superzart. Da trinken auch gerne die Damen(Die Lutzi) mit.

Bei uns wurde auch stets in Geburtstagsjahren ein Mirabellen-Schnaps zur Erinnerung gebrannt.

Wir hatten neulich zum 18-Geburtstag eine Flasche 18-Jahre alten Mirabellen-Schnapses geöffnet.

Ein Traum

Gruß
Wini
Benutzeravatar
Wini
 
Beiträge: 5894
Registriert: Sa Mär 25, 2006 10:38
Wohnort: Franken Bayerns Elite
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Mirabellen einmaischen

Beitragvon marmorkrebs1987 » Mo Feb 04, 2019 19:46

Gegen Hefe hat doch keiner was gesagt, oder?
Mit Reinzuchthefe zu arbeiten ist normal.

Aber: Die Hefe vergärt den im Obst vorhandenen!!!! Zucker!

Und wenn du es eh deinem Brenner nicht großartig erzählst... dann gefährdet DU SEIN Brennrecht!

Manchmal muss man sich schon sehr wundern :klug:
marmorkrebs1987
 
Beiträge: 28
Registriert: Fr Dez 01, 2017 17:17
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Mirabellen einmaischen

Beitragvon Frankenbauer » Mo Feb 04, 2019 19:53

Das hat mit Samthöschen nichts zu tun. Ein Brennrecht stellt einen Wert dar und Werte vernichtet man nicht.
Wer die letzten Monate mit den Kameraden vom Zoll zu tun hatte dürfte mitbekommen haben, dass der Wind momentan recht rauh pfeift. Und wenns stürmt von Südwest (HZA Stuttgart) dann versucht man im Trockenen zu bleiben. Mir sind gut gelaunte Zoller lieber als muffelige.

Gruß

Werner
frech, frecher, FRÄNKISCH!
Frankenbauer
 
Beiträge: 3218
Registriert: Mo Feb 12, 2007 23:16
Wohnort: Unterfranken
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Mirabellen einmaischen

Beitragvon Wini » Mo Feb 04, 2019 20:04

Hier noch ein Nachtrag aus Wikipedia zum Thema Hefebeigabe
[url]https://de.wikipedia.org/wiki/Alkoholische_G%C3%A4rung[/url]

Erst im 20. Jahrhundert wurden bei der Weinherstellung Zuchthefen verwendet. Ohne Zusatz von Reinzuchthefe dauert es etwas länger, da die Konzentration der natürlichen Hefen anfangs sehr gering ist. Auch bleibt das Resultat weitgehend dem Zufall überlassen, der Wein erhält durch die verschiedenen Wildhefen eine individuellere Note. Diese Hefestämme können sich zudem je nach Anbaugebiet der Trauben unterscheiden, weshalb auf diese Weise hergestellte Weine geschmacklich eher einem Anbaugebiet zugeordnet werden können. Häufig vorkommende Hefearten sind Kloeckera apiculata und Saccharomyces exiguus. Verlassen sich Winzer auf die natürlichen Hefen, laufen sie Gefahr, dass sich auch unerwünschte auf der Traubenschale lebende Hefen und Bakterien während des Herstellungsprozesses vermehren. Nehmen sie überhand, verdirbt die Maische. Seit langem werden deswegen besonders geeignete Hefestämme gezüchtet, um die gewünschten Weinaromen zu erzeugen. Diese Reinzuchthefen bestehen nur aus einem Hefestamm und sind oft auf eine Traubensorte spezialisiert. Seit die Gefriertrocknung zur Konservierung von Hefen nutzbar ist, sind solche Reinzuchthefen ohne weiteres in großen Mengen käuflich, viele Monate haltbar und einfach zu handhaben. Setzt man sie zu Anfang der Gärung in ausreichender Menge zu, so steigt der Alkoholspiegel schnell an und die unerwünschten Wildhefen sterben ab.


Jetzt geh ich erstmal in Keller und mir einen Most.
Gruß
Wini
Benutzeravatar
Wini
 
Beiträge: 5894
Registriert: Sa Mär 25, 2006 10:38
Wohnort: Franken Bayerns Elite
Nach oben

VorherigeNächste

Antwort erstellen
32 Beiträge • Seite 2 von 3 • 1, 2, 3

Zurück zu Obstbau

Wer ist online?

Mitglieder: Ackersau, Bing [Bot], Google [Bot], Manfred

  • Foren-Übersicht
  • Das Team • Impressum • Alle Cookies des Boards löschen • Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde
Powered by phpBB® Forum Software © phpBB Forum Group • Deutsche Übersetzung durch phpBB.de
phpBB SEO Design created by stylerbb.net & kodeki