Wie ist das bei einem Motorsägenkurs, kann ich da auch als unerfahrener Teilnehmen?

Wir haben hier ne Kettensäge, aber damit sägt immer mein Bruder damit. Der hat auch mal an so einem Kurs Teilgenommen und darf das auch.

Hab zwar auch schon mal was damit gesägt, aber sehr, sehr selten.
Ich weiß auch nicht ob ich mit da so unerfahren anmelden soll.
(Hab da ein etwas ungutes Gefühl, wenn ich da dann so doof dastehe)

Was meint Ihr?
(Würde den Kurs aber schon gerne machen.)

bzw.: Dürfte ich eigentlich unter aufsicht meines Bruder und mit entsprechender Schutzkleiung auch Sägen?
So dass ich es üben kann.

Ähem, so ein ein Kurs ist genau dazu da, um beigebracht zu bekommen, wie man damit umgeht. Ob du vorher sowas schonmal in der Hand hattest oder nicht, sollte zweitrangig sein, wichtig ist, das du was lernst.

Wir haben alle irgendwann mal die erste Erfahrung mit der MS gemacht. Ist wie bei anderen ersten Malen, mit der Zeit kommt die Erfahrung und der Spaß

Grüße, Robert

Hallo,

Ich war selber schon als Ausbilder auf Motorsägen- Lehrgängen tätig und finde es eigentlich nicht schlimm, wenn jemand noch keine Erfahrung hat. Ganz im Gegenteil... die Lehrgangsteilnehmer lernen es dann richtig und man muss nicht soviele Fehler ausmerzen!

Mir sind auch die lieber, die zugeben, keine Erfahrung zu haben, als die, die ihrer Meinung nach sowieso schon alles können... Da kommt nämlich oft nicht viel mehr, wie ein kleines bisschen heiße Luft!

Ich frage allerdings immer vorher, wer schon Erfahrungen gemacht hat, damit man auf die unerfahrenen etwas gezielter eingehen kann.

Also, nur Mut! Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen... In der Fahrschule setzt ja auch niemand vorraus, dass du vor der ersten Fahrstunde schon Autofahren kannst

Grüße vom Jong

Hallo zusammen,
ich finde, den Kurs am Anfang zu machen ist besser, so gewöhnt man sich keine falschen Techniken an.
Wenn du mal wie ich 20 Jahre lang die Säge aus der Hand angeschmissen hast, fällt es dir verdammt schwer im Kurs daran zu denken wie es vorschriftsmäßig gehört. Das hat mich dann ein paar Euro gekostet (vorher abgemacht)
Ein guter Kursleiter frägt auch die Teilnehmer, welche Erfahrungen sie schon haben.
Ich hab den 8in Bayern) kostenlosen Kurs für Waldbesitzer gemacht. Da waren ein paar blutige Anfänger, aber auch ein Landwirt mit 50 dabei.
Nachdem ich gesagt hatte, dass ich schon mein halbes Leben lang säge, hab ich auch eine fette Fichte mit 2 m Umfang, 3 Wipfeln und leichter Rückhänger zugeteilt bekommen. Ich hab aber auch schon von Brennholz-Kursen gehört, wo es in eine Erstdurchforstung ging und kein Baum 25 cm hatte.
Also vor der Anmeldung ruhig mal mit den Leuten reden.

Gruß Moosbüffe

Hallo,

mach auf alle Fälle den Kurs jetzt, er ist ja für Anfänger und dann lernst Du es (wenn der Ausbilder taugt) gleich richtig und musst später keine "Fehler" ausmerzen Und wenn Dein Kursleiter weiß, dass Du Neuling bist, bekommst Du auch jede Menge Unterstützung. Vom Rücken schonenden Ablegen der Säge beim Ausasten bis hin zu Fälltechniken und idealerweise Erkennen der eigenen Grenzen

Jetzt meld' Dich schon an

Gruß vom Buntspecht

Denk dir nichts und geh einfach hin.
Du wirst wohl nicht der einzige sein ohne Erfahrung. (Wie die andern auch schon gesagt haben, so lernst du es von Anfang an richtig.) Bei mir waren auch welche dabei. Und keiner wurde belächelt, im Gegenteil.

Schreib' uns doch dann wie es war.

Servus vom Höhlenbär

Beste Antwort kam von dr Jong

In der Fahrschule setzt ja auch niemand vorraus, dass du vor der ersten Fahrstunde schon Autofahren kannst

Das gilt auch für den Motorsägenkurs, denn dafür ist der da

robs97 hat geschrieben:Beste Antwort kam von dr Jong

In der Fahrschule setzt ja auch niemand vorraus, dass du vor der ersten Fahrstunde schon Autofahren kannst

Das gilt auch für den Motorsägenkurs, denn dafür ist der da

Mein Fahrlehrer hat nach 10m schon gefragt, ob ich denn schonmal Auto gefahren bin....

Nur mut, meinen ersten Baum hab ich auch in so einem Kurs gefällt, davor nur mal gemetert und entastet.

Djup-i-sverige hat geschrieben:
Mein Fahrlehrer hat nach 10m schon gefragt, ob ich denn schonmal Auto gefahren bin....

Meiner meinte: Fahr mal los, Du kennst Dich eh aus

Allerdings wusste er, das ich als Kfz Mech. arbeite und da fahren die " Stifte" in der Lehrzeit genug mit Autos umeinander. Natürlich nur auf Firmengelände, abends nach dem Werkstatt reinigen die Autos in die Halle. Im dritten Lehrjahr ist eh selbstständig arbeiten angesagt, da muss man dann auch schon auf die Bühne fahren.

Meinen Führerschein habe ich als blutiger Fahranfänger gemacht und genauso den Motorsägenkurs.
Der Lehrer geht zunächst davon aus, daß du Vorkenntnisse hast. Aber dann merkt er sehr schnell, daß du noch nie eine Säge angeworfen hast und er wird sich um dich mehr kümmern als um jene, die schon jahrelang sägen, aber nun eben den Schein brauchen.

Sowohl beim Autofahren als auch beim Sägen sind die am allerbeliebtesten, die gleich rumtönen, daß sie schon alles können und eigentlich nur diesen blöden Schein brauchen. Die lassen die Fahrlehrer und Sägelehrer besonders gerne an die Wand laufen, weil sie meistens nur einen kleinen Teil des Ganzen beherrschen.

Hier kannst du einige Aspekte erfahren, die dich in so einem Kurs erwarten: post1139833.html#p1139833
(der Beitrag von Ferengi gefällt mir besonders )

Adi, Autodidakt bzw. vom Vater im Einzelunterricht ausgebildet ...

Hallo Fireblade,
jetzt oute ich mich einfach mal. Ich bin seit über 20 Jahren Ausbilder für Motorsägenkurse.
Die überwiegende Meinung der Vorschreiber ist absolut richtig. Die Grundkurse sind ja gerade für Anfänger da. Mich nerven viel mehr die "Alten Hasen", bei denen ich mehr Arbeit habe, "liebgewonnene" Fehler abzugewöhnen, als einem Neuling das Ganze ordentlich beizubringen. Nur Bitte, sag dem Ausbilder, das Du noch wenig/keine Übung mit der Motorsäge hast. Wen er was taugt, und davon gehe ich aus, wird er Dir alles in Ruhe erklären. Also melde Dich an!
Übrigens, woher kommst denn? Bundesland? Dein Profil ist ja recht dürftig.
Gut Holz
der Heuer

PS. Ferengi hatte wohl >>worst case<<. So einem Ausbilder sollte man die Lizenz entziehen. (welche es leider gar nicht gibt)

Auch wenn wir in der Schweiz diesen "Motorsägenführerschein" nicht kennen, bin ich auch der Meinung, dass man die ersten Schritte unter fachkundiger Anleitung machen sollte. Der grundsätzliche Umgang habe ich von meinem Vater gelernt. Im Wald ist mir am Anfang ein befreundeter Förster zur Seite gestanden, bzw steht mir immer noch wenn ich Bäume habe die (noch) nicht meine Kragenweite haben.

Wie schon einige Vorredner erwähnt haben, hab den Mut dich anzumelden. Ich "musste" während meiner Dienstzeit bei der Armee auch so einen Kettensägenlehrgang machen (war bei den Spez. Motorfahrer mit der Sonderausbildung für Langholztransport. Das Holz wurde für den Brückenbau verwendet und musste angespitzt werden) und musste mir auch angewöhnen die Säge anders zu starten. Musste sogar einmal anstatt in den Ausgang mit dem Adjutanten einen ganzen Abend die Motorsäge starten und wieder ausmachen...

lg hälle

Vor 10 Jahren hab ich auch mal solch Kurs abgelegt, ging über 3 Tage.
Jetzt weiß ich nichts mehr von!
Die Gewohnheit macht den Meister
Den Schein bekommst mittlerweile auch bei EBay, musst nur dein Name einschreiben!