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Mountainbike Strecke im Wald

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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25 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Mountainbike Strecke im Wald

Beitragvon bert » Sa Jan 12, 2008 11:02

Hallo,

ich habe eingentlich nichts mit der Land- und Forstwirtschaft zu tun.
Aber ich bräuchte ein paar Infos, bzw. Antworten und hoffe nun, hier fündig zu werden.

Also:
Wir würden gerne eine Mountainbike-Strecke im Wald bauen;
nur ist die Frage wie wir vorgehen sollen?
Ehrlich gesagt, haben wir schon mal "einfach so" angefangen zu bauen;
also ohne jemanden zu fragen. (ist nicht ganz ok - ich weiß).
Als dann einmal der betreffende Landwirt auftauchte, meinte er, dass er da nicht so ganz begeistert davon ist (war eigentlich ganz nettes Gespräch mit ihm).

1. Wie findet man heraus, wem welches Waldstück gehört (habe oft das Gefühl, dass die Landwirte das selbst gar nicht genau wissen.)

2. Warum haben die Besitzer was dagegen, dass man eine kleine Übungsstrecke im Wald baut (wir machen ja nichts kaputt! Fällen mit Sicherheit auch keine Bäume; schlagen nicht mal Nägel in die Bäume);
Die Strecke soll nur kleine Sprünge aus Erde und Holz (bringen wir ja selber mit) und sogenannte northshore-elemente (schmaler Weg aus Brettern gebaut, der etwas über dem Boden verläuft - "Hühnerleiter") beinhalten.

3. Jeder Waldbesitzer bei uns redet sich damit heraus "Ja, von mir aus wäre es evtl. schon in Ordnung, aber da ist ja noch der Jäger und und und..." - Kann da wirklich der Jäger oder Förster oder wer auch immer was dagegen machen, wenn der Besitzer sein OK gibt.

4. Kann man einen Wald ähnlich einer Wiese pachten? Wie gesagt, wir fällen ja keine Bäume; wollen eben nur ein "Nutzungsrechte zum Radlfahren".
bert
 
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Beitragvon winni » Sa Jan 12, 2008 13:51

Hallo Bert,

du schreibst ja nicht woher du kommst oder wie alt du bist. So kann ich halt nur ganz pauschal antworten.

Ich selber bin auch Montainbiker und mr gehöhren ein paar Bäume. Bei mir in der Gegend ( NRW - West ) gibt es so viel KM Radwege, die kann man gar nicht alle abfahren.
Trotzdem werden damit nicht alle glücklich, der Rennradfahren stört sich an der Mama mit Kleinkind ( im Anhänger und Hund an der Leine ). Also weicht er auf die Straße aus und stört dann seinerseits lieber dort den Autofahrer indem er neben seinem Kumpel herfährt.

Es gibt hier so viele Wirtschaftswege ( unbefestigt oder geschottert, verschlammt, ausgefahren Spuren.....) auf denen jeder Geländefahrer seine Ausdauer trainieren und die Technik seines Bikes ausreizen könnte. Steigungen sind halt nur da wo auch die Landschaft entsprechend Höhenunterschiede aufzuweisen hat. Klar das der Radfahrer gezwungen ist auf solchen wegen vorsichtig an einem Traktor vorbeizufahren.
Aber auf solchen Strecken trifft man selten Radfahrer.

Keine 5 Km von hier weg sind in einem Wald der nicht größer ist als ein Sportplatz einige alte Bombentrichter, keiner Tiefer als 2,5 Meter und nur 1 Km vom nächsten Supermarkt entfernt. Hier finden sich die Reste von geschrotteten Bikes und die Verpackungsreste vom Proviant der Biker und Zuschauer.
Es gibt natürlich auch vom Verkehrsverband ausgewiesene Strecken, aber die ziehen sich über mehre KM hin. Solche Strecken fordern der Kondition des Fahrer einges ab und sind bei weiten nicht so gefährlich. Geht auch nicht denn der Verkehrsverband wäre ja evtl in Regress zu nehmen.

Ich weis ja nicht was für ein Streckenprojekt du in Planung nehmen möchtest, aber vom aufwand her wären ein paar mehr oder wenniger große Rampen und Löcher am einfachsten zu realisieren.

Das du wegen den oben erwähnten "Nebenwirkungen" kaum förder für ein solches Projekt findest ist eigentlich wenig verwunderlich.

Auf jeder Baustelle steht ein "Betreten Verboten" Schild. Aber wenn jemand ( auch Kinder die noch nicht lesen können ) dort durch eine ungesicherte Gefahrenstelle zu schaden kommt, bekommt der Bauherr Probleme. Auch wenn Du und ich vieleicht der Meinung sind das Die Eltern besser auf die Kinder aufpassen sollten.

Wie hattest du denn vor den Waldeigentümer vor der Haftung für etwaige Risiken die durch eine solche "Strecke" entstehen abzusichern.

Es wäre schön wenn Du zu den Sorgen die ich mir mache mal Stellung beziehen würdest.

Mfg Winni
Gruss

Winni
winni
 
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Beitragvon willems-energie » Sa Jan 12, 2008 14:15

Hallo Bert,

ich würde an Deiner Stelle einfach drauf losbrettern. Ich selbst bin auch Sportler, aber gleichzeitig Hobby- Waldbauer mit eigenen Waldstücken. Ich freue mich (als Tier und Naturfreund) jedoch manchmal auch, wenn ich gewissen Herren der grünen Zunft Ihre "Opfer" verscheuche. Nicht weil ich grundsätzlich gegen die Jagd bin, sondern weil sich manche eben aufspielen wie die Waldsherrifs. Du verursachst mit Deinem Bike weitaus weniger Schaden als viele dieser"Grüngekleideten", denn ich finde der Wald ist ein öffentliches Gut, in dem jeder das Recht hat sich zu vergnügen, solange er keinen Schaden anrichtet und es sich in gewissen Grenzen hält. Wenn Du jedoch eine kleine Rundstrecke anlegen möchtest, bieten sich auch alte Steinbrüche- und Sandgruben an.
Viel Erfolg
Zuletzt geändert von willems-energie am So Jan 13, 2008 5:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon sKarle » Sa Jan 12, 2008 14:34

Hey Bert

Wir hatten in unserem Wald auch mal ein paar North-Shore sektionen gebaut. Allerdings wurden die dann mit der Zeit von den Besuchern des anliegenden Grillplatzes verfeuert -die ganze Arbeit umsonst. Wir haben das aber dann nie wieder aufgebaut weil eben doch ein paar Bäume Schaden genommen haben, z.B. durch direkten Kettenblattkontakt oder streifer mit dem Lenker. Hauptsächlich aber weil der Wald einfach zu klein und vom Gelände uninteressant ist.

Dass man mit dem Fahrrad im Wald nichts kaputt macht ist aber total falsch. Im Wald gibt es nicht nur Bäume!! Es wächst und kriecht auch noch alles mögliche andere zwischen den Bäumen.

Bei uns gab es viele Beschwerden der Jäger, aber da es Privatgrund ist können die nichts machen außer zu meckern. Vom Förster kam nichts, er war jetzt nicht außer sich vor Freude aber ihm viel auch nichts ein was dagegen spricht.

Dass die von winnie vorgeschlagenen Schotter und Wirtschaftswege keinen Ersatz für North-Shores darstellen ist mir klar. Das kann man ja wirklich nicht vergleichen! Man will ja nicht nur Ausdauer trainieren, der spaß darf auch nicht zu kurz kommen :D

Der hier ansässige Radfahrverein hat in den letzten 2 Jahren einen Bikepark aus dem Boden gestampft, war eine riesen Arbeit und hat auch eine ganze Stange gekostet aber da kann man jetzt legal machen was man will und bauen wonach einem steht. Ein paar Hühnerleitern stehen schon und der Rest kommt dann auch bald.

Ich kann mir nicht vorstellen dass du irgendjemand findest der dir seinen Wald verpachtet um darin rum zu fahren. Solche Anlagen bringen immer jede menge Bierflaschen und sonstigen Müll mit sich. Ob man´s will oder nicht irgendwelche ungebetenen Gäste die dir das zeug kleinhauen oder einen Saustall hinterlassen gibts immer.

Viele grüße

Karlson, der es bescheuert findet das ganze auf fremden Grundstücken ohne erlaubnis zu machen. Das ist ganz schön Strafbar!
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Beitragvon lük-lumberjack » Sa Jan 12, 2008 15:47

ich weiss von etwas ähnlichem bei uns in der schweiz. das ging ganz schön ins auge und nach einer anzeige mussten die biker alles wieder abbauen, den schaden ersetzen (bäume setzen etc.) und schadenersatz bezahlen...
ich habe nichts gegen biker, wenn sie ihren sport an legalen orten ausführen. so wie ihr es macht, einfach mal in einen wald zu gehen und zu bauen, finde ich aber sehr, sehr daneben und wird wahrscheinlich auch bei euch nicht ungeahndet bleiben!
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Beitragvon Kormoran2 » Sa Jan 12, 2008 16:11

Hallo Bert,

vorweg: Ich finde es schlimm heutzutage, daß immer Jemand kommt, der einem Anderen den Spaß verderben will. Sobald Irgendeiner ein Recht auf eine Sache sieht oder zu sehen glaubt, untersagt er allen Anderen, dort ihren Spaß zu haben.
Ich kenne das, war in meinem früheren Leben mal Modell-Segelflieger. Wir machten keinen Lärm und Dreck und trotzdem verjagten uns die Bauern mit Knüppeln.

Man muß aber auch die andere Seite ernsthaft betrachten (nicht so wie Willems-energie, der wohl lieber einen anderen Staat möchte??).
Entweder ist der Waldbesitzer selbst Jäger (wenn sein Wald groß genug ist), oder aber er ist Mitglied einer Jagdgenossenschaft, wo die einzelnen Waldstücke zu einer "Jagd" zusammengefaßt und dann verpachtet werden.

Auf jeden Fall gibt es zu jedem Wald auch einen Jäger, dem man evtl. auf die Füße tritt, ohne es zu wollen bzw. unwissentlich.
Ein Jagdpächter zahlt viel Geld dafür, daß er in einer "Jagd" jagen darf. Und den ärgert das dann gründlich, wenn er am späten Nachmittag oder Abend auf dem Ansitz sitzt und 500m weiter irgendwelche Leute Krach machen. Dann kann er nämlich Feierabend machen. Das Wild ist für diesen Tag weg und er kann nach Hause fahren. Eventuell ist er also 50 km umsonst angereist.
Und Krach machen ist schon, wenn man redet oder mit dem Bike klappert oder eine Flasche aufmacht.

Sodann kommen noch die Interessen des Waldeigentümers ins Spiel.
Es geht los mit der Bodenverdichtung an Stellen, die immer wieder befahren werden. Bodenverdichtung versucht man heutzutage dringendst zu vermeiden.
Weiter können Jugendliche heute ihren Müll grundsätzlich nicht wieder mit nach Hause nehmen. Is so. Und wenn Du sagst, Du wärest da die große Ausnahme, dann sind´s Deine Kumpel eben.
Und Flaschen werden heute gerne (weiß nicht warum???) zerschlagen. Glasscherben stellen für das Wild und den Jäger bzw. Jagdhund und den Waldarbeiter eine böse Verletzungsgefahr dar und führen im Sommer zu Waldbränden!

Schäden an Bäumen geschehen bei Bikes wohl am ehesten an den oberirdischen Wurzeln. Durch Verletzung der Rinde dringt Pilz in den Baum ein und macht durch Fäulnis den Stamm wertlos. Zumindest teilweise.

So, das sind die beiden Seiten der Interessen.

Ich würde Folgendes empfehlen: Suche Dir ein Waldstück, das ohnehin relativ lärmgeschädigt ist, wo es nicht darauf ankommt, daß ihr weiteren Lärm macht (Nähe zu vielbefahrener Straße).
Dann frage am Forstamt, wer der zuständige Förster ist. Den fragst Du, wer der Eigentümer dieses Waldstücks ist. Den Eigentümer fragst Du dann, ob er was gegen Deinen kleinen Parcours hat. Evtl. nennt der Dir den Jagdpächter, den Du unbedingt auch fragen mußt. Dem gegenüber erklärst Du Dich als Verantwortlicher falls mal Probleme auftauchen sollten.
Dann sollte das vielleicht klappen.
Nur nicht so auftreten, wie Willem, dann geht gleich die Rollade herunter.
Kormoran2
 
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Beitragvon bert » Sa Jan 12, 2008 17:22

erst mal danke leute für die antworten und verschiedenen meinungen.

also erst noch mal kurz was zu mir:
ich bin kein jugendlicher mehr :cry:
ich bin 32 jahre (wohnort kelheim - bayern), d.h. ich handle wohl schon etwas überlegter als ein jugendlicher.
auch versuche ich/wir, dass dabei keiner zu schaden kommt, bzw. verärgert wird;
leider glaube ich, dass sowas in unserer gesellschaft nicht mehr möglich ist;
manche regen sich auf und versuchen ärger zu machen, auch wenn sie keinen schade haben!

ich will auch keinen "normalen" neuen weg anlegen, sondern eben einen übungsparcours - vergleichbar mit nem kleinen bikepark (mit sprüngen und so sachen - also abwärts eben)

@kormoran2:
Weiter können Jugendliche heute ihren Müll grundsätzlich nicht wieder mit nach Hause nehmen. Is so. Und wenn Du sagst, Du wärest da die große Ausnahme, dann sind´s Deine Kumpel eben.
Und Flaschen werden heute gerne (weiß nicht warum???) zerschlagen. Glasscherben stellen für das Wild und den Jäger bzw. Jagdhund und den Waldarbeiter eine böse Verletzungsgefahr dar und führen im Sommer zu Waldbränden!


wie gesagt, wir sind keine jugendlichen mehr.
außerdem gehts auch anders, wie z.b. die rockriders schon bewiesen haben:
http://www.rockriders.de/trailcare/

Schäden an Bäumen geschehen bei Bikes wohl am ehesten an den oberirdischen Wurzeln. Durch Verletzung der Rinde dringt Pilz in den Baum ein und macht durch Fäulnis den Stamm wertlos. Zumindest teilweise.

danke für die info, das wusste ich nicht :?

aber wie siehts denn jetzt rechtlich eigentlich aus?

gehen wir davon aus, wir finden einen waldbesitzer, der es uns erlaubt, in seinem wald eine kleine strecke zu bauen.
das mit dem unfallrisiko klären wir mit ihm, indem wir eine art vertrag machen und auf der strecke ein schild aufstellen.
kann jetzt der jäger mit dem entsprechenden jagdrecht immer noch was dagegen machen oder nicht?
ich meine, es würde ja dann auch ein vertrag (wir bezahlen dafür) mit dem
besitzer bestehen. somit haben wir doch die gleichen rechte wie der jäger, oder nicht?
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Beitragvon Kormoran2 » Sa Jan 12, 2008 17:35

Hallo Bert,

ich wußte nicht, wie alt Du bist. Sorry!
Aber leider machen auch viele Erwachsene heute Unmengen von Dreck in der Landschaft. Das ist ein gesamt-gesellschaftliches Problem. Waldeigentümer sind nur leider immer wieder die Leidtragenden.

Wenn Du mit dem Eigentümer einen kleinen Vertrag machst ist das sehr gut. Er kann dann nicht kommen und plötzlich Ansprüche stellen, die im Vertrag nicht vorgesehen sind.

Trotzdem hat der Jäger eigene Rechte. Ein Waldeigentümer kann nicht quasi doppelt verpachten. Einmal die Jagdrechte an einen Jagdpächter und ein andermal Begehens- oder Befahrensrechte, die dem Jäger die Ausübung der Jagd unmöglich machen. Dann wird evtl. der Jagdpächter fristlos kündigen.

Mach doch am besten auch mit dem Jagdpächter einen kleinen Vertrag. Mach besser nix Mündliches, sondern einen richtigen kleinen Vertrag. Wenn der Pächter das aber nur mündlich macht, würde ich ihm nach dem Gespräch ein kleines Protokoll zuschicken. Darin stünde:
"Am....wurde mit Ihnen als Jagdpächter vereinbart, daß wir (Bert X. und Freunde) das und das dürfen."
Wenn der Pächter anschließend diesem Schreiben nicht widerspricht, hast Du wenigstens einen schriftlichen Quasi-Vertrag.
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Beitragvon bert » Sa Jan 12, 2008 17:44

@kormoran2:

danke für die antwort;
das mit der doppelverpachtung hab ich so noch nicht betrachtet;

vertag mich jagdpächter ist auch gute idee.
nur glaub ich, dass die wenigsten zustimmen :roll:
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Beitragvon DutchGirl » Sa Jan 12, 2008 18:02

Hallo bert

Wie das mit der rechtlichen Lage aussieht bin ich mir nicht ganz klar.

Aber ich habe mal eine Frage: Wie wollt Ihr das den organisieren mit wann wer auf dem Platz ist. Ich meine wenn mal keiner von Euch ( die den Platz gebaut haben )da ist, könnte die Strecke ja auch von anderen genutz werden und diese würden Euch dann bestimmt Ärger einbringen. Mit Müll , Lärm usw. Einzäunen dürfte wohl nicht gehen.

Ich persönlich würde Euch meine Stück Wald nicht zurverfügung stellen.
Die Schäden an dem Wurzelwerk und den niederen Pflanzen währen mir dann doch zu hoch. Auch die Störung des Wildes währe für mich ein echtes Problem.

Bin selbst eine Jägerin (ja ich weiß nun kommen nachher wieder die altbekannten Vorurteile) und hätte nicht nur mit dem Lärm Probleme sondern auch bedenken was die Ausführung der Jagd angeht. Erst zum Mountainbike Platz gehen um nachzuschauen ist da jemand währe da noch das kleinste Problem für mich. Kann ich heute mal einen Ansitz machen? Kann ich gefahrlos einen Schuß anbringen? Sicherheit! Ich zahl eine Menge um Jagen zu dürfen und darum möchte ich sie auch zu jeder Zeit ausführen können.

Aber nicht nur aus Jagdlicher Sicht würde ich es nicht tun.
Wir haben hier soviele , enschuldige wenn ich es mal so sage ,von Spinnern auf Mountainbike, die nicht auf Wirschaftswege ( wo sie von mir aus gerne fahren dürfen) bleiben und schon mal gerne im Sommer das Getreide platt fahren ( ist doch nur Grass bekommt man dann zur Antwort wenn man mal fragt warum die dort fahren , das verwächst sich wieder :roll: )oder mal eben die Weidentore öffen da es bestimmt mehr Spass macht durch supfige Wiesen zu radeln als auf den Wegen zu bleiben.Trinkflaschen wegwerfen macht komischer weise auch mehr Spass als diese leer wieder mit zunehemen.:roll:

Ich weiß ich bin da wohl etwas voreingenommen mit meiner Meinung. Es gibt bestimmt auch viele nette Mountainbike Fahrer (hier haben sich ja auch schon einige zu Wort gemeldet), aber leider überwiegen bei uns die Schwarzen Schafe.
Desweiteren sind bei uns die Stecken die öft von Mountainbike Fahren genutzt und still schweigend geduldet werden die Eintrittskarten für Motorcross Fahrer. So schaukelt es sich dann hoch.
Schönen Tag noch
Dutch
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Beitragvon Land-Ei » Sa Jan 12, 2008 18:24

Tach zusamm`n !

Wird vermutlich ziemlich schwierig werden, alle Interessen unter einen Hut zu bringen: Was für den einen o.k. ist, geht dem anderen schon zu weit. Und einen "eigenen" Wald nur zum Mountainbiken anzuschaffen, übersteigt vermutl. die finanziellen Möglichkeiten.

Vielleicht kann man sich mit einem Motocross-Club (die ja meist ein eigenes Terrain haben) arrangieren......

Et jrüßt dat Land-Ei!
Lieber Holz vor der Hütt`n
als `n Brett vor`m Kopf !
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Beitragvon bert » Sa Jan 12, 2008 18:24

@dutchgirl:

das wir nicht kontrollieren können, wer wann die strecke benutzt ist klar;
wollen das ganze aber auch nicht an die große glocke hängen...
haben nämlich auch keinen bock, die ganze arbeit zu machen, damit ander sich vergnügen und die strecke (bewusst oder nicht) zerstören (z.b. durch viel fahren. wenns dann ans ausbessern geht, wills wieder keiner gewesen sein...

jagdliche sicherheit:
ja, vor einigen jägern, die bei uns so rumlaufen, hab ich angst!
da sind welche dabei, wo ich gar nicht wissen will, wie weit die herrschaften noch sehen!
(sorry, wenn ich ein waldstück besitzen würde, würde ich keinen jäger dort jagen lassen... genau so wenig wie die jäger uns verstehen, kann ich den spass am jagen nicht nachvollziehen)

eintrittskarte für motocrosser wirds sicher nicht, da - wie gesagt - es sich eher um ein übungsstück handeln soll und die sprünge und holzgebilde mit sicherheit nicht für cross-maschinen ausgelegt sind! außerdem haben mtb-fahrer (freerider) und motocross-fahrer doch andere vorstellungen was eine strecke betrifft :wink:

schäden am wurzelwerk:
da gib ich dir schon recht, aber wir wollen ja eben nur einen "weg" (breite: ca. 20 - 30 cm!);
wir fahren ja nicht kreuz und quer durch den wald, sondern benutzen immer den gleichen weg; (auf losem walduntergrund zu fahren macht keinen spass!) und ein großteil der strecke ist ja eh quasi in der luft auf sog. northshore-leitern. da musst du von spaziergängern schon mehr befürchten!
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Beitragvon rummi » Sa Jan 12, 2008 19:43

@ willems-energie
Wat bist du denn für ne Pfeife?
Von wegen Jägern ihre Beute verjagen und so.
Hoffentlich wirste nicht mal mit ner Sau verwechselt.
Wenn du ein bisschen Ahnung hättest würde dir selber auffallen, was du für ne gequirlte Scheisse schreibst.
Mfg Rummi
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Beitragvon saudi.smoe » Sa Jan 12, 2008 20:09

Wie schon zuvor erwaehnt, frage beim Forstamt nach und die geben dir dann Auskunft ueber die allgemeine rechtliche Lage und den Besitzer. Meiner Meinung nach hat der Jagdpaechter keinen direkten Einfluss darauf. Es wird ihn im jeweiligen Gebiet, sofern vom Forstamt ueberhaupt genehmigt, zwar nicht gerade zur besten Laune verhelfen, aber denke ausser mit der Jagdgenossenschaft ueber eine Senkung des Pachtpreises zwecks Minderung des Wertes des Jagdrevieres durch zusaetzliche Unruhe im Revier zu verhandeln hat er keine weiteren Einfluesse darauf ob du das darfst oder nicht. Dazu sind Forstamt und Waldbesitzer da.

Ist allerdings interessant zu lesen dass sich Leute als Sportler und Naturfreunde bezeichnen (ist ja ganz ok,warum nicht) und dann der Meinung sind dass sie mit'm Bike im Wald weitaus weniger Schaden anrichten als die Gruengekleideten.... Und dazu sind das noch Waldbesitzer...alle Achtung!!
Wenn dauernd paar "Kaputte" mit'm Bike durch'n Wald kurven,und dabei mit Sicherheit nicht auf den Wegen bleiben, sondern quer durch Alt- & Stangenhoelzer (Lebensraum des Rot- & Rehwildes unter NORMALEN Umstaenden auch tagsueber,zumindest aber weit vor Einbruch der Daemmerung!) hat das Wid ueberhaupt keine Ruhe mehr, ist gezwungen sich bis zum voelligen Einbruch der Dunkelheit (da ja die werktaetigen Biker sicher erst nach der Arbeit/Schule etc.ihrem Hobby nachgehen) in den Dickungen Schutz zu suchen. Normalerweise zieht das Wild aber auch tags zur Aesungssuche, Rehwild ca. alle 3-4 Stunden!! In den Deckung bietenden Dickungen/Schonungen kann es aber nichts anderes zu sich nehmen als Knospen und Triebe, Rotwild natuerlich noch Rinde dazu....
Und das ist genau das Problem was immer zur daemlichsten, aber beliebtesten Diskussion unter den Foerstern und Waldbesitzern fuehrt: Waldwildschaeden durch Schaelen und Verbeissen verursacht durch zu hohe Wildbestaende.... Abschussplanerhoehung erforderlich...
Da ja wie im selben Beitrag so schoen geschrieben "...jeder das Recht im Wald als oeffentliches Gut hat sich zu vergnuegen.." und dies ja auch nutzen mag (ist ja schliesslich ein Recht) wird die wirkliche Ursache der hohen Wildschaeden im Wald NIE genannt -die kontinuierliche UNRUHE bis an die Dickungsraender und am liebsten noch hinein durch "unausgelastete Erholungssuchende"....

DANKE liebe Tier- und Naturfreunde dass ihr dem Wild keine Ruhe mehr goennt, dadurch, und nur dadurch die hohen Wald-Wildschaeden entstehen, in der Folge hohe Abschuesse vom Forstamt zur Schadensminimierung gefordert werden und dann ploetzlich die Naturfreunde wieder laut schreien weil die boesen Jaeger die gern noch etwas Wild hegen wuerden "alles totschiessen" und die Tierfreunde -wie auch in diesem Beitrag erwaehnt- mit ihren Aufenthalten im Wald dem Jaeger die "Opfer" verjagen, und sich noch darueber freuen das Wild wieder zurueck in die Dickung zum erneuten Schaelen und Verbeissen getrieben zu haben statt es in Ruhe zur gewohnten und erforderlichen Aesung ziehen zu lassen!!!!
Tolle Naturfreunde, nur leider ein klein bisschen egoistisch denkend (nicht "Wald vor Wild" sondern "Ich vor Wild") und ohne Wissen ueber die Ablaeufe in der Natur...
Vergib deinen Feinden, aber vergiss niemals ihre Namen...
saudi.smoe
 
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Beitragvon bert » Sa Jan 12, 2008 20:26

danke saudi.smoe für deine erklärung;

davon hatte ich ehrlich gesagt keine ahnung;

ich kann nur eins aus eigener erfahrung hinzufügen:
sehe beim biken auch viele wildtiere (vor allem rehe);
wenn man ihnen zu nahe kommt, flüchte diese zwar sofort, aber bleiben in sicherer entfernung (ca. 50 - 100m) stehen schauen dich kurz an ob du folgst und grasen dann weiter;

auch will ich mich nicht wirklich dafür verantwortlich fühlen, dass die jäger immer mehr wild abknallen wollen... dafür werden diese immer eine ausrede finden, solange sie spass dabei haben!

außerdem wollen wir nicht den ganzen wald zu ner art naherholungsgebiet machen, sondern eine! kleine strecke bauen;
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