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Mutterkühe beruhigen

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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18 Beiträge • Seite 2 von 2 • 1, 2
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Re: Mutterkühe beruhigen

Beitragvon Jörken » Sa Sep 10, 2022 19:49

Mastiff hat geschrieben:Also, es läuft sehr gut.
Ich habe eine meiner Kühe zu der Gruppe Neulinge gestellt und biete jetzt auch einmal am Tag gequetschtes Getreide an. Die Kälber sind schon völligst entspannt und die Kühe werden von Tag zu Tag sichlich ruhiger wenn ich in das Gebäude komme.

Top! Dann alles Gute!
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Re: Mutterkühe beruhigen

Beitragvon Jörken » Sa Sep 10, 2022 20:04

DWEWT hat geschrieben:Was das Führen einer Herde mit dem Schroteimer anbelangt, muss man wissen, dass es so schon zu vielen ganz üblen Unfällen gekommen ist. Bei Herden nur mit weiblichen Rindern ist das Risiko überblickbar. Bei von Bullen begleiteten Herden verbietet sich dieses Verfahren.
Die Person die den Eimer trägt kann entweder nach vorn schauen oder nach hinten. Einmal hat sie den Weg im Auge oder eben die Herde. Stolpert sie beim Rückwärtsgehen oder sieht sie ein Hindernis/eine Bodenunebenheit nicht, weil sie die Herde im Blick hat, wird dabei das Futter um sie herum verteilt und alle Rinder drängen nach dem Futter. Eine am Boden liegende Person, hat dann schlechte Karten. Ist dann auch noch ein Bulle in der Herde, kann das tödlcih enden. Besser ist es, die Herde ist so konditioniert, dass sie, wenn sie der Person folgt, dafür immer kollektiv belohnt wird. Eine neue Weidefläche öffnet man nicht einfach und lässt die Rinder dann selbstständig dort hin gehen, sondern man führt die Rinder auf die neue Fläche. Soll die Herde in den Stall, liegt dort bereits sehr attraktives Futter für alle bereit. Mit dem Rufen/Folgen muss ein positives Erlebnis verbunden sein! Wenn ich meine Herden auf der Weide unter die Lupe nehme, kündige ich mich zwar akustisch an., in der Herde selbst bin ich komplett ruhig. Rinder reagieren sehr gut auf Zurufen/Lautäußerungen. Man muss mit diesen Mitteln aber sehr sparsam und zielorientiert umgehen!


Ich kann mich dem anschließen. Viele Kollegen gehen noch mit Eimer voraus oder bieten das täglich im Stall bzw auf der Weide um die Tiere zu konditionieren. Das machte ich auch, aber wenn die ganze Herde in den Kübel will, ist das schon grenzwertig. Kann 30 Jahre gut gehen, oder halt mal nicht. Ich habs gelassen mit Kraftfutter, Kälbermüsli, "Leck" oder "Sahne" -wie es bei uns auch genannt wird- die Herde zu führen. Statt dessen habe ich für den Umtrieb auf der Weide bessere Übergänge geschaffen (kürzere Wege, etwas ausgeholzt für einen geraden Weg). Ein Teil der Tiere geht im Frühjahr zu Fuß auf die Alm, im Herbst zu Fuß heim. Die Tiere kennen den Ablauf, und gehen auch ohne Eimer nach. Fürs Verladen verwende ich Weidepanele, schaffe also einen klaren Durchgang für die Tiere, statt mit Kübel und mehreren mittelmäßigen Treibern herum zu murxen, bis auch das letzte Kalb nicht mehr versteht, was der Bauer will.
Der Schlüssel sind für mich klare und nicht willkürliche Bewegungen mit der Herde. Ich hetze nicht die ganze Herde auf, wenns eh nichts neues gibt. Nur zB bei einem Weideumtrieb rufe ich die Tiere, und sie stehen sofort da, weil sie wissen heute gibts was neues, frisches Gras usw. Im Herbst wird einfach so spät in den Stall getrieben, der Schnee schaut dann schon runter, die Tiere gehen gerne mit :lol: . Bei einer normalen Nachschau verhalte ich mich sehr ruhig, prüfe nur die Tiere aber rufe nicht herum. Wenn ich gehe drehe ich mich nicht mehr um, die Tiere wissen der Bauer will heute nichts, er schaut nicht, er ruft nicht, und die Tiere folgen nicht. Gibt nichts lästigeres, als eine Herde, die bei jeder Nachschau dem Bauern bis zum Gatter folgt.

Und ja, Kälber auch wenn sie noch so nett schauen nicht zb am Knie anschieben lassen, oder mit zu viel Streicheln und Spielereien verderben!
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Re: Mutterkühe beruhigen

Beitragvon langholzbauer » Sa Sep 10, 2022 21:25

Naja, eigentlich bin ich der gleichen Meinung.
Habe diesen Sommer das Anfüttern komplett unterlassen.
Aber jetzt , wo die Wege öfter und weiter werden, zahle ich dafür mit mehr Zeit und Personalaufwand, weil die Jugend keine Geduld mehr hat, mehrere 100 m direkt hinter mir her zu laufen.
Die ganze Herde muss wissen, wie schön es ist, wenn der Bauer ruft!
Dann sind sie bei einem verstörten Ausbruch auch schneller wieder eingesammelt.
Bauer aus Leidenschaft für Land und Wald...
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