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Mutterkuhhaltung

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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18 Beiträge • Seite 2 von 2 • 1, 2
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Re: Mutterkuhhaltung

Beitragvon heinzi the chicken » Fr Nov 11, 2011 20:35

tyr hat geschrieben:Ist immer eine Frage der Alternative für deine Arbeitskraft....
Wenn die im anderen Fall nur bei H4 auf dem Sofa rumoxidieren würde....?


tyr, wo du herkommst, da ist die Welt noch in Ordnung, aber bei mir in der nähe des Güllegürtels da zählt rendite, kurz und schnell ohne Rücksicht, und immer das Ziel als erster den nächsten Fendt vario über Kredit zu kaufen, da kommen so Mutterkuhalter-spinner, die bock auf ihren Hof haben und noch ein bisschen Taschengeld plus einen Pott Farbe für einen alten MAN verdienen nur als " ekonomische Selbstmörder" vor...wie gesagt, die Menschheit besteht ja nur aus Rendite!
http://wwwnc.cdc.gov/eid/article/17/7/1 ... rticle.htm
http://www.youtube.com/watch?v=5U9sChS4aEw
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heinzi the chicken
 
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Re: Mutterkuhhaltung

Beitragvon Manfred » Fr Nov 11, 2011 22:26

@heinzi: Mein Standort ist auch winternass. Bachtal auf Lehmboden. Hatte massive Zweifel an der Winterhaltung hier, bis es mir jemand in der Gegend vorgemacht hat.

Das mit der Herdbuchzucht klang evtl. negativ. Für Idealisten trifft es besser. Ich seh es einfach als Kostenfrage. Zucht zur Verbesserung des eigenen Bestandes geht auch ohne Herdbuch. Finanziell interessant wird das Herdbuch erst, wenn man Zuchttiere verkaufen will. Der Aufwand dafür ist aber so hoch, dass er sich erst bei größeren Tierzahlen rentieren kann. Von einzelnen Glücksgriffen evtl. abgesehen. Die Leistung der Herbuchzüchter soll das keineswegs herabwürdigen.

Und natürlich hat jeder eine andere Ausgangsituation und muss daraus das Beste machen.
Dazu setzt man sich am Besten hin, lässt den Ideen freien Lauf, schaut sich an was andere treiben und rechnet dann nach, was der Spaß kostet und was er einbringt.

Ich habe z.B. als Alternative überlegt, für die GV einfach Ochsen einer Zwergrinderrasse oder Zwergponnys zu halten. (Ein Schlupfloch der Bürokratie. Ein Zergzebu ist genauso eine GV wie ein Charolais.). Also gar keine Kälber mehr produzieren. Nur ein paar Zwergtiere als Deko und fürs Papier hinstellen. 1 x die Woche nachgucken, ob sie noch leben (die restlichen Tage nur per Kamera) und das Heu an Pferdehalter verkaufen. So ein Verfahren würde mir aber Gewissensbisse bereiten. Wenn ich schon nicht ohne Ausgleichszahlungen von dem Leben kann, was ich in der Landwirtschaft produziere, Lebensmittel sollen es wenigstens sein.

Wären meine Weiden auf zwei Standorte verteilt, würde ich evtl. auf einem die Kälber erzeugen und auf dem anderen als Schlachtfärsen und Ochsen aufziehen.

Über den Tellerrand gucken, nachrechnen und Verbesserungsmöglichkeiten wahrnehmen. Dann wird es was. Trifft für alle Zweige der Landwirtschaft zu. Und wenn dabei herauskommt, dass die gewünschte Betriebsform auf dem Standort keine Zukunft hat, muss man das einsehen und etwas anderes machen, statt den Betrieb in den Sand zu setzen.
Müsste ich z.B. im Vollerwerb vom einem Landwirtschaftsbetrieb leben, würde ich in die Selbstvermarktung einsteigen, Bio aufgeben, auf einige hundert Euro Ausgleichszahlungen verzichten, dafür ein normales Extensivierungsprogramm fahren und zusätzlich zu den Mütterkühen Freilandhennen im Mobilstall und Mastgeflügel in täglich umgesetzen Ausläufen im Stil von Joel Salatin anschaffen. Zur Abrundung des Angebotes evtl. ein oder zwei ha Gemüse.
Ich könnte mir auch vorstellen, wieder in die Milcherzeugung eizusteigen. Dann aber ähnlich betrieben wie meine Mutterkuhhaltung, adaptiert von der neuseeländischen Wirtschaftsweise auf deutsche Verhältnisse. Ganzjährige Freilandhaltung. Saisonale Abkalbung im April. Mit minimalem Kraftfuttereinsatz, hauptsächlich auf Grundfutterleistung bis in den Spätherbst melken und dann trockenstellen und extensiv über den Winter bringen. Die Kälber zur Mast verkaufen oder mit Ammen und Müsli als Schlachtkälber aufziehen. Soll mir einer vorrechnen, dass das auf meinem Standort weniger rentabel ist als eine intensive Stall-Milchviehhaltung.
„Alles, was wir hören, ist eine Meinung, keine Tatsache. Alles, was wir sehen, ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit.“ Mark Aurel
Manfred
 
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Re: Mutterkuhhaltung

Beitragvon mittel bauer » So Nov 13, 2011 18:38

danke für die zahlreichen anworten 8)
mittel bauer
 
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