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Mutterkuhhaltung

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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18 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Mutterkuhhaltung

Beitragvon mittel bauer » Di Nov 08, 2011 19:36

ich möchte mutterkuhhaltung betreiben. Wei viele kälber muss ich züchten damit es sich lohnt? :?:
Zuletzt geändert von mittel bauer am Mi Nov 09, 2011 19:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Mutterkuhhaltung

Beitragvon Jet 3 » Di Nov 08, 2011 19:47

Ja ich würde auch mal gerne zum Mond fliegen ,hab davon aber keine Ahnung........
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Re: Mutterkuhhaltung

Beitragvon SHierling » Di Nov 08, 2011 19:49

Wir wissen, wo man eine Ausbildung machen kann *G*

Ruf mal in Echem an, und frag nach wann das nächste Seminar für Mutterkuhhalter ist.
http://www.lwk-niedersachsen.de/index.c ... /tier.html

Bis dahin braucht Dein Gras ja noch bißchen Zeit zum wachsen, und vielleicht kannst Du schon mal irgendwas in Richtung Klauenpflege einschieben, oder Rindergesundheit, das schadet auch nie ;-)
Ich esse Fleisch, und ich weiß, warum.
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Re: Mutterkuhhaltung

Beitragvon Qtreiber » Mi Nov 09, 2011 22:05

mittel bauer hat geschrieben:Wei viele kälber muss ich züchten damit es sich lohnt?


Es lohnt sich (finanziell) NIE, unabhängig von der Zahl der Kälber.
Im übrigen bin ich der Meinung, dass ich hier ENDLICH gelöscht werden möchte.
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Re: Mutterkuhhaltung

Beitragvon Jet 3 » Fr Nov 11, 2011 5:32

Und jawohl lohnt sich das !!!!
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Re: Mutterkuhhaltung

Beitragvon Farmer79 » Fr Nov 11, 2011 6:32

Jet 3 hat geschrieben:Und jawohl lohnt sich das !!!!

Erzähl mal wie???
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Re: Mutterkuhhaltung

Beitragvon Toreno » Fr Nov 11, 2011 10:23

Diese Kalkulation würde mich auch mal interessieren, aber ich denke, auf die Sprüche werden keine Taten folgen...

Gruß, Martin
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Re: Mutterkuhhaltung

Beitragvon Manfred » Fr Nov 11, 2011 12:35

Meine Nebenerwerbs-Mutterkuhhaltung bringt auch Geld. Sonst hätte ich die längst abgeschafft.
Man darf sich halt nicht verzetteln und die Standortvoraussetzungen müssen stimmen.

Als erstes muss man sich von der Illusion verabschieden, mit der Tierproduktion selbst könne man Geld verdienen. Die ist bei der Mutterkuhhaltung in erster Linie ein Kostenfaktor.
Verdient wird das Geld über Flächenpräminen, Vertragsnaturschutzleistungen (Das Pachtpreis-Niveau muss entsprechend niedrig sein. Mutterkuhhaltung ist für Gründland- und Grenzertragsstandorte.) und in der Vermarktung.
Das heißt in Konsequenz, dass man nicht mehr Tiere hält als man für die Flächenprämien nachweisen muss, bzw. als man ohne Mehraufwand mit durchfüttern kann.

In Bayern mit Bio-KULAP heißt das mind. 0,3 GV pro ha Futterfläche.
Bei mir liegt der Besatz etwas darüber. Ich orientiere mich an der verfügbaren Winterweideweidefläche.

Meine Weidefläche ist komplett arrondiert. Dazu habe ich mehrere Jahre lang Pachtflächen getauscht, meist mit Flächenverlust. Aber lieber etwas kleiner und arrondiert als größer und verstreut.
Was nicht zu arrondieren war, ist nach Möglichkeit in Vertragsnaturschutz-/Wasserschutzprogrammen und wird nicht beweidet. Der Aufwand für die Zäune, Umtrieb etc. wäre zu groß.

Stichpunktartig:

Ganzjährige Weidehaltung mit winters eingestreutem Unterstand.

Arrondierte Weide (kein Umtreiben, keine Viehfahrerei)

Hochwertige Außenzäune (=minimale Arbeitsaufwand für die Wartung der Zäune). Innenzäune preiswert und flexibel aus Kunststofflitzen und Steckpfählen.

Wasser über Tränkestellen / beheizbare Weidepumpe. (Keine Arbeitszeit fürs Wasserfahren).

Angepasster Viehbesatz auf der Weide um auch in der Zeit langsamen Graswachstums (November bis April) genug Weidefutter zu haben. Wenn schon im Oktober alles abgefressen wäre, hätte ich deutlich höhere Kosten für die Winterfütterung.
Im Winter Zufütterung in Form von Vorratsfütterung mit ganzen Rundballen. Ziel ist max. 1 x pro Woche Einstreuen und Füttern.

Minimierung der Futter- und Einstreubergungskosten. Ziel ist max. ein Schnitt pro Fläche und Jahr. Das Futterheu wird großteils auf der Weidefläche gewonnen (Überschüssiges Futter im Frühjahr). Auf den Vertragsnaturschutzflächen wird ein überständiges Einstreuheu gemacht.

Leichtkalbige Rasse (Minimale Verluste durch Geburtsprobleme). Ich setze Angus-Deckbullen (kleine Kälber) auf Fleckviehkreuzungen (brauchbare Milchleistung) ein.

Keine Herdbuchzucht-Phantasien. Das ist ein Geschäft für wenige Profis und ein teures Hobby für den Rest.

Saisonale Abkalbung im Frühjahr (Keine Gesundheitsprobleme. Arbeit mit den Kälbern und die verstärkten Kontrollen auf eine kurze Zeit konzentriert).

Keine unnötigen Tierarztkosten. Merzen statt Behandeln.

Decken im Spätsommer durch Gemeinschaftsbulle, der nur in der Deckzeit auf dem Betrieb ist.

Vermarktung der Kälber im Spätsommer/Herbst als Schlachtkälber an lokale Metzger. -> Keine Trennung der Herde nötig. Kein hochwertiges Winterfutter für Masttiere nötig. Es werden ja nur trockenstehende Kühe überwintert.

Kein Kraftfuttereinsatz (nur minimale Mengen Getreideschrot als Lockfutter in der Fanganlage). Ansonsten wird nur Mineralfutter zugekauft.

Eigene Fanganlage -> Wenig Arbeitszeit für Blutuntersuchung und Fang von zu verkaufenden Tieren.

Angepasste Mechanisierung. Mähen, Wenden, Schwaden machen wir selber. Überwiegend Gebrauchtmaschinen. Laufen ja nur ein paar Stunden im Jahr. Aber doch Eigenmechanisierung, weil man bei den engen Wetterfenstern als Kleinbetreib oft keinen Lohner für diese Arbeiten her bekommt. Pressen (und bei Bedarf Wickeln, nur wenn vom Wetter her kein Heu möglich) erledigt ein Lohner. Dafür stehen genügend Anbieter zur Verfügung. Für die paar Fuhren Mist aus dem Untersand reicht ein kleiner, gebrauchter Streuer.

Minimierung der Gebäudekosten. Für die Tiere nur ein einfacher Unterstand. (Altes Fahrsilo, darüber Pultdach aus selbsttragenden Trapezblechen.) Die Rundballen lagern draußen. Teils oben mit Gewächshaus-Gewebefolie abgedeckt.

Zahlen offen legen will ich nicht und würde auch nicht viel bringen. Bis letztes Jahr wären sie durch den Gemischtwarenladen meines Vaters verzerrt. Dieses Jahr ist der Gewinn durch Sondereffekte höher, der Arbeitsaufwand durch den Betriebsumbau auch. Für Nächstes Jahr gehe ich von einem Gewinn vor Steuern und Sozialversicherung von ca. 500 Euro / ha bzw. deutlich über 30 Euro pro Arbeitsstunde aus. Zumindest bei der Arbeitszeitverwertung sollte ich damit die meisten Milchvieh- und Ackerbaubetriebe im Umkreis übertreffen.
Mein Zielwert sind 50 Euro / Stunde. Dazu ist aber noch einiger Feinschliff bei der Arbeitsbewältigung nötig (z.B. könnte ich mir eine Kamera auf der Weide vorstellen, um die Zeit für die Herdenkontrolle weiter zu senken) und die Abschreibung müssen etwas weniger werden.
Durch Selbstvermarktung ließe sich der Gesamtgewinn merklich steigern, die Arbeitszeit würde aber massiv steigen und Arbeitszeitverwertung sinken. Deshalb kommt das für mich derzeit nicht in Frage. Habe neben der Landwirtschaft genug anderes zu tun.
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Re: Mutterkuhhaltung

Beitragvon Farmer79 » Fr Nov 11, 2011 12:59

Manfred hat geschrieben:Mein Zielwert sind 50 Euro / Stunde


Respekt!
Nur mal so überschlagen, bei einmal täglicher Kontrolle mit ca. 1 Std. macht
das schon einen Gewinn von 18.250,--€! Super!
Dann mach ich vielleicht doch noch auf Mutterkühe....
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Re: Mutterkuhhaltung

Beitragvon Manfred » Fr Nov 11, 2011 13:07

Für die Kontrolle rechne ich derzeit 15 min täglich, inkl.Anfahrt (Ohne die Sonderkontrollen zur Abklabezeit). Aber das hat noch Optimierungspotential. Aufs Jahr gerechnet ein Zeitfresser.
Könnte ich mir durch eine Ferngesteuerte Kamera jeden 2. Tag die Anfahrt sparen, wären das gut 40 Stunden im Jahr.
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Re: Mutterkuhhaltung

Beitragvon Jet 3 » Fr Nov 11, 2011 20:04

Toreno hat geschrieben:Diese Kalkulation würde mich auch mal interessieren, aber ich denke, auf die Sprüche werden keine Taten folgen...

Gruß, Martin

Ehrlich gesagt ,ich hab bis jetzt noch nicht so genau kalkuliert ,wir bestreiten aber seit 2 Jahren die Haushaltskasse (Strom ,Telephon,Nahrungsmittel)mit den Erlösen (Absetzerverkauf ,Prämien,Schnappsbrennerei,Holzverkäufe) aus der Landwirtschaft (seit 2 Jahren Mutterkuhhalter vorher Milch).
Wie willst den das so genau kalkulieren ? Maschinen ,Gebäude ,waren sind eh da . Viehbestand wurde aus der Milchherde herausgezüchtet usw.
Müsste/muss halt jetzt mal noch 2 Jahre so weiter machen ,dann mal alle Kontoauszüge durchgehen ,Wertverlust (sicher nicht viel)Maschinen usw. mit einrechnen ,dann kann man mal Bilanz ziehen .
Also drauflegen ,nee das glaub ich kaum.
NEE da gibts andere Hobbys wohs Geld drauf geht ,ganz sicher !
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Re: Mutterkuhhaltung

Beitragvon heinzi the chicken » Fr Nov 11, 2011 20:29

@Manfred: Ich machs ähnlich, habe nur leider feuchteren Standort, sonst würde ich es auch mit Freilandhaltung machen, und ich verkaufe Ochsen und Bullen auch von der Rasse Angus....Herdbuch is was für Idealisten...Ich komme noch nicht an deine guten Werte, liegt aber an der intensiveren Subventionierung der Intensivtierhaltung in Niedersachen...

mfg
M
http://wwwnc.cdc.gov/eid/article/17/7/1 ... rticle.htm
http://www.youtube.com/watch?v=5U9sChS4aEw
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Re: Mutterkuhhaltung

Beitragvon heinzi the chicken » Fr Nov 11, 2011 20:35

tyr hat geschrieben:Ist immer eine Frage der Alternative für deine Arbeitskraft....
Wenn die im anderen Fall nur bei H4 auf dem Sofa rumoxidieren würde....?


tyr, wo du herkommst, da ist die Welt noch in Ordnung, aber bei mir in der nähe des Güllegürtels da zählt rendite, kurz und schnell ohne Rücksicht, und immer das Ziel als erster den nächsten Fendt vario über Kredit zu kaufen, da kommen so Mutterkuhalter-spinner, die bock auf ihren Hof haben und noch ein bisschen Taschengeld plus einen Pott Farbe für einen alten MAN verdienen nur als " ekonomische Selbstmörder" vor...wie gesagt, die Menschheit besteht ja nur aus Rendite!
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