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N-Dünger wird zur Mangelware Hungersnot Kriegsjahr 2022

Ein interessanter Schwerpunkt der immer mehr an Bedeutung gewinnt und in einem Landwirtschaftsforum nicht fehlen sollte.
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Re: N-Dünger wird zur Mangelware Hungersnot Kriegsjahr 2022

Beitragvon T5060 » Do Jun 02, 2022 23:48

Erst sollte Eurochem ( von Putin Freund, Melnichenko ) die Stickstoffsparte von Borealis kaufen, jetzt kauft die der andere Jugendfreund vom Puterich aus KGB Zeiten, Babis mit seiner Agrofert

https://www.wiwo.de/unternehmen/industr ... 97988.html
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Re: N-Dünger wird zur Mangelware Hungersnot Kriegsjahr 2022

Beitragvon DWEWT » Sa Jun 04, 2022 16:55

T5060 hat geschrieben:
Die Großbetriebe heute sind die Kleinbetriebe von gestern
die Großbetriebe von gestern sind Geschichte

Jenseits Abnahmemengen von einer LKW-Ladung, 6 ha Schlaggröße und rationellen Arbeitsumfang von 1,5 AK je Betrieb erzielst du nur noch sehr geringe Skaleneffekte in Bezug auf Eigenkapitalrentabilität.

Im Gegensatz zu dir kenne ich die wirtschaftliche Entwicklung und die Jahresabschlüsse von bundesweit mehr als 100 Betrieben, ohne Ossi-Kolchosen, denn die kann jeder einsehen.



Für das Gebiet der ehemaligen DDR ist diese Aussage weitgehend zutreffend.
Ich freue mich stets, wenn 4 LKWs zum Beladen bereit stehen. Bei der Reihehenabfertigung spare ich fast eine Stunde Zeit. Das kann man aus eigener Erfahrung natürlich nur wissen, wenn da gerade gut 120t bereitliegen. Die Zeitersparnis beim Mähdrusch stellt sich ein bis zu einer Flächengröße von ca. 40ha. Eben einer Tagesleistung. Auch da kanst du kaum mitreden, weil du solche Schläge gar nicht hast! Also, rede nicht von Dingen, die du gar nicht erfassen kannst!:wink:
Stimmt! Ich kenne nur auszugsweise die Jahresabschlüsse meiner Beratungsbetriebe und die Auswertung von einigen JAs mehr, die mir der Beratungsdienst zur Verfügung stellt. Nur, was willst du mir mit deiner Aussage mitteilen? Die Betriebseiter, die dich in ihre Bücher schauen lassen, würde ich mal sagen, haben wohl eher nicht die Superbetriebe. :lol:
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Re: N-Dünger wird zur Mangelware Hungersnot Kriegsjahr 2022

Beitragvon Englberger » Sa Jun 04, 2022 17:42

T5060 hat geschrieben:Jenseits Abnahmemengen von einer LKW-Ladung, 6 ha Schlaggröße und rationellen Arbeitsumfang von 1,5 AK je Betrieb erzielst du nur noch sehr geringe Skaleneffekte in Bezug auf Eigenkapitalrentabilität.

Hallo,
am donnerstag waren wir auf ner Grünlandausstellung hier um die Ecke (Salon d Herbe).
Das was die Hersteller da an Grosstechnik vorgeführt haben, ist auch für 6ha Parzellen völlig überdimensioniert.
Beispiel: Parzelle= 400 x 150 Meter. Mähwerk 12 Meter, legt Schwad seitlich ab und ein Pickupschwader legt 3 Schwaden zusammen = 36 Meter.
Da hast noch 5 Schwaden auf der Parzelle.
Hab einen Schnitt von 7 ha bei mir; mit meiner Alttechnik (mittel 30 Jahre) ist das ok wenn nix kaputtgeht.
Gruss Christian
P.S. wer diese Gigantotechnik hier kaufen soll ist mir ein Rätsel, oder gehts den Herstellern nur drum: "wer hat den grössten"
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Re: N-Dünger wird zur Mangelware Hungersnot Kriegsjahr 2022

Beitragvon langholzbauer » Sa Jun 04, 2022 18:32

Den Schwad will ich sehen, der aus 36 m Arbeitsbreite bei den diesjährigen Erträgen hier im Ackerfutter aufgetürmt wird. :roll:
Wo soll das Sinn machen, 12m Mähwerksschwaden nochmal zu verlegen?
Entweder gleich mit dem Mähen zusammen legen, wofür die Seitenablage gebaut wird, oder die Technik in der Halle stehen lassen, weil zu wenig Aufwuchs steht. :wink:
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Re: N-Dünger wird zur Mangelware Hungersnot Kriegsjahr 2022

Beitragvon DWEWT » Sa Jun 04, 2022 18:52

langholzbauer hat geschrieben:Entweder gleich mit dem Mähen zusammen legen, wofür die Seitenablage gebaut wird, oder die Technik in der Halle stehen lassen, weil zu wenig Aufwuchs steht. :wink:


Diese Erntegiganten werden doch gebaut für großflächige Extensivwirtschaft. Australien, USA, Kanada, Russland, Brasilien, Argentinien u.a. bringen es auf ca. 3 bis 5t/ha beim Getreide. Wie lange willst du denn da für 20t unterwegs sein mit unter 12m Schnittbreite beim Drescher?
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Re: N-Dünger wird zur Mangelware Hungersnot Kriegsjahr 2022

Beitragvon Englberger » Sa Jun 04, 2022 19:20

langholzbauer hat geschrieben:oder die Technik in der Halle stehen lassen, weil zu wenig Aufwuchs steht.

Hallo,
der Häcksler wird hier meistens pro Stunde bezahlt. wenn die 700 Ps auf Vollgas laufen sollte der Schwad möglichst gross sein, um wenig Leerlauf und Verluste zu haben. Ansonsten sind Siloballen sinnvoller. imho
Gruss Christian
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Re: N-Dünger wird zur Mangelware Hungersnot Kriegsjahr 2022

Beitragvon Isarland » Sa Jun 04, 2022 19:24

Einen 36m Schwad schafft bei uns kein Häcksler. Unser Lohner mault oft schon bei 6m Schwaden.
Die rasant voranschreitende allgemeine Verblödung löst bei mir Angst und Schrecken aus.
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Re: N-Dünger wird zur Mangelware Hungersnot Kriegsjahr 2022

Beitragvon 240236 » Sa Jun 04, 2022 19:47

Isarland hat geschrieben:Unser Lohner mault oft schon bei 6m Schwaden.
Wenn die Schwaden 6m breit sind, da würde mein Lohner auch maulen :lol:
Wenn dein Lohner mit 6mSchwaden mault, dann verstehe ich aber die Welt nicht mehr. Was macht der dann, wenn das Gras ein Big-M mit Schwadzusammenführung häckseln soll?
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Re: N-Dünger wird zur Mangelware Hungersnot Kriegsjahr 2022

Beitragvon langholzbauer » Sa Jun 04, 2022 20:12

Es ging um Mähwerke mit 12m Arbeitsbreite mit Seitenablage.
Damit lassen sich ohne Schwader 24 m auf einen Schwad ablegen.
Die gleich breiten Pikupschwader sind für die gleiche Arbeitsweise ausgelegt.
Wenn damit nicht genug Futter für Häcksler oder Großpressen zusammen kommt, ist die Ernte unwirtschaftlich.
Das kann bei den hohen Technikkosten auch keine Bio- oder Extensivierungsprämie ausgleichen.
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Re: N-Dünger wird zur Mangelware Hungersnot Kriegsjahr 2022

Beitragvon DWEWT » Sa Jun 04, 2022 21:17

langholzbauer hat geschrieben:Wenn damit nicht genug Futter für Häcksler oder Großpressen zusammen kommt, ist die Ernte unwirtschaftlich.


Was ist denn nicht genug?
Nicht genug für einen Schwad alle 6m oder alle 12m oder alle 18m? Gerade darum geht es doch. Statt mit dem Häcksler zig kleine schmale Reihen abzufahren, fährt der nur 3 oder 4 Schwade je Schlag. Somit weren auch schwächere Bestände erntewürdig. Vor dem Hintergrund einer rückgängen N-Düngung, sollen sich einige Kollegen hier schon mal an schwächere Schwade gewöhnen. :)
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Re: N-Dünger wird zur Mangelware Hungersnot Kriegsjahr 2022

Beitragvon Wini » Sa Jun 04, 2022 22:06

Wir stehen vor der schwersten humanitären Krise seit dem Zweiten Weltkrieg und hier
schwadronieren Landwirte über die Breite von Mähwerken.
Durch die Blockade der Ukraine durch Ork-Russen werden gerade 400 Millionen Menschen
von der sicheren Ernährung abgeschnitten.
Fehlender Dünger aus Russland und Belarus wird die Ernte 2023 europaweit in Frage stellen.

Und die Pfeife von Landwirtschaftsminister hat den Anbau von Getreide auf Stilllegungsflächen in D nicht frei gegeben.

Gruß
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Re: N-Dünger wird zur Mangelware Hungersnot Kriegsjahr 2022

Beitragvon langholzbauer » Sa Jun 04, 2022 23:09

Wer nicht lesen und 12Meter mit Seitenablage, um die es im Beitrag von @engelberger ging, zusammen rechnen kann, bzw. nicht in der Lage ist auf 24 m Arbeitsbreite einen, für aktuelle Erntetechnik ausreichenden Schwad anzubauen, wird ganz sicher nicht erfolgreicher werden, wenn er da noch einen Schwad über 12 m mit einem eben so breiten Pikupschwader dazu legt.
Allein so ein Schwader kostet 6 stellige €uronen und braucht Antrieb und Fahrer!
Für mich sind das Projektstudien genau wie das " Nexat" .
Deren Wirtschaftlichkeit wird sich aber nie im Futterbau mit viel zu geringen Aufwüchsen einstellen! :klug:

Und nun zurück zum Thema hier!
Bei den aktuellen N- Preisen sollten manche Fruchtfolgen auf Standorten mit ausreichenden Niederschlägen im Frühjahr, neu durchgerechnet werden, ob nicht eine Leguminosenwinterzwischenfrucht und Sommerkultur bzw. Wechselweizen im Dezember/Januar( falls der Standort dessen Bestellung zulässt) unterm Strich günstiger kommt, als Winterweizen mit teuren " Kunstdüngerstickstoff"...
Da kommen neben der N- Bindung ja auch noch weitere Effekte hinzu, die da mit Wurzelmasse, Arbeisspitzen, Unkrautflora etc. zu tun haben.
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Re: N-Dünger wird zur Mangelware Hungersnot Kriegsjahr 2022

Beitragvon Isarland » So Jun 05, 2022 9:19

240236 hat geschrieben:
Isarland hat geschrieben:Unser Lohner mault oft schon bei 6m Schwaden.
Wenn die Schwaden 6m breit sind, da würde mein Lohner auch maulen :lol:
Wenn dein Lohner mit 6mSchwaden mault, dann verstehe ich aber die Welt nicht mehr. Was macht der dann, wenn das Gras ein Big-M mit Schwadzusammenführung häckseln soll?

Schwaden mit dem 6,50 er Seitenschwader hätte ich schreiben sollen. Sind auch 13-14m. Da hat er sich mit dem 960er Jaguar schon manchen Wickler eingefangen.
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Re: N-Dünger wird zur Mangelware Hungersnot Kriegsjahr 2022

Beitragvon Wini » So Jun 19, 2022 21:28

Waldbrand in Brandenburg Mitte Juni verheißt nix gutes für die Ernte in Deutschland.
Da ist wohl auf den Feldern auch schon viel vertrocknet.

Auch hier in Franken ist alles furztrocken.

Da wird wohl statt N-Dünger der Weizen zur Mangelware werden, wenn weiter Regen aus bleibt.

Gruß
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Re: N-Dünger wird zur Mangelware Hungersnot Kriegsjahr 2022

Beitragvon Fendt 308 ci » So Jun 19, 2022 21:35

Hier hat es den zweiten Tag in Folge 38 Grad Hitze, bei extremer Trockenheit. Das Getreide, selbst auf guten Böden ist komplett auf die Farbe gelb gewechselt und auf den leichten Standorten ohne Beregnung wird wohl nur Hühnerfutter im Korntank landen. Da nützt auch der teuerste Stickstoffdünger nix.
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