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Nachhaltigkeit im Gemeindeforst??

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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33 Beiträge • Seite 2 von 3 • 1, 2, 3
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Re: Nachhaltigkeit im Gemeindeforst??

Beitragvon Robiwahn » Do Mär 22, 2012 18:49

josefpeter hat geschrieben:...
Wie verwendet man eig. am Stammtisch dauernd Smileys?


Wahrscheinlich haut er sich die ganze Zeit vor Lachen auf den Schenkel, weil er denkt, er hat nen super lustigen Witz gemacht.

Aber noch wahrscheinlicher ist er der einzige, der das lustig findet.

@Babfe: Ist schon ok, ich hatte nur mdst. 2 Städte hier in Ostsachsen (4155ha+1767ha) im Hinterkopf, von denen ich weiß, das sie ihre Wälder selbst beförstern. Das sich das bei kleineren Flächen nicht wirklich lohnt, ist auch klar.
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Re: Nachhaltigkeit im Gemeindeforst??

Beitragvon michel29414 » Fr Mär 23, 2012 8:39

teilweise sind in den Gemeindewäldern Bevorratungen zwischen 800 und 1000 fm pro Hektar. Um dem Klimawandel gewappnet zu sein, muss was die Artenvielfalt angeht, ordentlich was gemacht werden. Das geht aber nur dann sinnvoll, wenn die Wälder lichter werden ....
So ist meine Interpretation zu dem Thema - d.h. ein abschließendes Urteil kann man nur fällen, wenn die Rahmenbedingungen bekannt sind.
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Re: Nachhaltigkeit im Gemeindeforst??

Beitragvon Robiwahn » Fr Mär 23, 2012 10:25

y_B hat geschrieben:Mir hat der Harvesterfahrer gerade erklärt, daß aus dem dürftigen Kiefernwald hier höchstens 100 fm auf 3 Hektar bei der Durchforstung zu erzielen seien und das nicht einmal alle fünf Jahre. ...


keine Ahnung, wie alt dein Wald ist, aber geh mal vorsichtigerweise von 4fm/ha/a als nachhaltig aus ;-).

Und frag mal deinen örtlichen Förster, ob er dich mal nen Blick in den Datenspeicher werfen lässt, damit du ein paar Infos hast, was Vorrat, Zuwachs, Böden etc. angeht.

Grüße, Robert
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Re: Nachhaltigkeit im Gemeindeforst??

Beitragvon Robiwahn » Fr Mär 23, 2012 10:46

@y_b

Naja, man sagt ja als Motto zum Durchforsten: mäßig, aber oft

d.h., lieber alle 3-5 Jahre reingehen und je Eingriff weniger rausholen, damit die Lücken nicht zu groß werden, damit die Bestandesstabilität nicht zu stark beeinträchtigt wird. Ich würde mich jetzt auch nicht auf die 4fm Zuwachs festlegen lassen, in dem Alter schafft die Kiefer auch in der Lausitzer Streusandbüchse schon noch mehr.

Ich würde dir empfehlen, mal mit nem Förster (soweit ich weiß, sind die auch in BB Ansprechpartner für Privatwaldbesitzer) durch zu gehen und ihn ein bisschen auszufragen zu den Themen Auszeichnung, Durchforstung, Eingriffsstärke. Da kannst du dann einiges lernen und später die Eingriffe selber planen. Nen Harvesterfahrer würde ich ehrlich gesagt nicht ranlassen. Die sind eher an Festmeter interessiert als an der BEstandesstabilität. Wenn ich bei uns auszeichne, geh ich auch nicht mit absoluten Zahlen im Hinterkopf da durch, sondern mach das nach Gefühl.

Grüße, Robert
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Re: Nachhaltigkeit im Gemeindeforst??

Beitragvon Djup-i-sverige » Fr Mär 23, 2012 15:33

In Schweden wird die Holzernte zu 100% maschinell mit dem Harvester erledigt

Nö, meine Fm wurden motormanuell geerntet... :wink:
Do not go gentle into that good night / Rage, rage against the dying of the light
Wer die AFD wählt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren.
Der Golf von Mexiko bleibt der Golf von Mexiko und wenn sich Orangehäutchen auf den Kopf stellt.
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Re: Nachhaltigkeit im Gemeindeforst??

Beitragvon Robiwahn » Fr Mär 23, 2012 17:30

y_B hat geschrieben:... Gegen den Harvestereinsatz wird in Deutschland aus allen Rohren gefeuert: ...


der Meinung bin ich ja nicht, und auch viele der Förster, die ich kenne, halten die Dinger für nicht so schlimm, wie du hier schreibst. Was ich oben meinte, war, das man nicht unbedingt Harvesterfahrer/-besitzer zum Auszeichnen nehmen sollte, zur Ernte kann man die schon nehmen.

Frag deine Försterin, ob sie ein Lohnunternehmen aus deiner Region empfehlen kann, hat bei uns auch geklappt, sogar jemand mit extra kleinem Harvester für unsere dünnen Jungbestände
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Re: Nachhaltigkeit im Gemeindeforst??

Beitragvon amwald 51 » Fr Mär 23, 2012 21:48

servus mitanand
josefpeter hat geschrieben:Die Gemeinde im Artikel hat einen "Gemeindeförster"

... ich hab das mit dem "gemeindestier" hier mal ewtas hinsichtlich der sinnhaftigkeit eines gemeindeförsters aufbereitet. :roll: :roll:
die betreffende gemeinde grafenhausen erstreckt sich lt. wiki über 48,5 qkm, davon sollen insgesamt 62% bewaldet sein. dies entspricht etaws weniger als 30 qkm > d.h. grob gesagt rd. 3.000 ha. diese 3.000 ha's sind bestimmt nicht alleiniger "gemeinde-/körperschaftswald".
zum vergleich: das forstreferat am landwirtschaftsamt weilheim/obb. betreut mit 10 "revierförstern" über drei landkreise (gesamtfläche 2.466 qkm) verteilt eine gesamte waldfläche, also über alle besitzarten hinweg, von 113.400 ha. d.h. jeder der 10 "revierförster" betreut mit durchschnittlich 11.300 ha, in einem einzugsgebiet von rd. 250 qkm wohl mindestens das 4 fache des "Grafenhausener Gemeindeförsters".
grüße vom alpenrand
amwald 51
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Re: Nachhaltigkeit im Gemeindeforst??

Beitragvon josefpeter » Fr Mär 23, 2012 22:07

amwald 51 hat geschrieben:servus mitanand
josefpeter hat geschrieben:Die Gemeinde im Artikel hat einen "Gemeindeförster"

... ich hab das in bezug auf den "gemeindestier" hier mal ewtas hinsichtlich der sinnhaftigkeit eines gemeindeförsters aufbereitet. :roll: :roll:
die betreffende gemeinde grafenhausen erstreckt sich lt. wiki über 48,5 qkm, davon sollen insgesamt 62% bewaldet sein. dies entspricht etaws weniger als 30 qkm > d.h. grob gesagt rd. 3.000 ha. diese 3.000 ha's sind bestimmt nicht alleiniger "gemeinde-/körperschaftswald".
zum vergleich: das forstreferat am landwirtschaftsamt weilheim/obb. betreut mit 10 "revierförstern" über drei landkreise verteilt eine gesamte waldfläche, also über alle besitzarten hinweg, von 113.400 ha. d.h. jeder der 10 "revierförster" betreut mit durchschnittlich 11.300 ha wohl mindestens das 4 fache des "Grafenhausener Gemeindeförsters".
grüße vom alpenrand
amwald 51


also aufbereitet hast du in verständlicher form hier für niemaden auch nur irgendwas. wie sollte das aus dem vorigen beitrag ersichtlich sein?

ich weiß die betreute fläche der förster ist (auch in Ö) in den vergangen jahren stark angestiegen. ob eine person 11.300ha so total im überblick haben kann bezweifel ich stark. soll das deiner meinung standard/mindestha sein? kannst du von deiner tastatur aus beurteilen ob ein förster der NUR ein viertel dieser fläche betreut nicht vielleicht sinnvoller ist?
josefpeter
 
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Re: Nachhaltigkeit im Gemeindeforst??

Beitragvon Brennholz Muscheid » Sa Mär 24, 2012 9:21

Vielleicht passend zu dem Thema der aktuelle Thread Team Timber gegen Klausner :D
Bild
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Re: Nachhaltigkeit im Gemeindeforst??

Beitragvon plagnix » Mo Jun 04, 2012 21:59

Mal ne Frage zum Thema Nachhaltigkeit.
Wie bewertet Ihr die aktuelle Entwicklung des "Holzverbrauchs".
Sind unsere Wälder in einigen Jahren platt, oder ist der Zuwachs so hoch das es kompensiert werden kann.
Von wieviel Prozent Zuwachs geht man eigentlich aus
Habe schon viele unterschiedliche Meinungen darüber gehört. Was meint Ihr?
Gruß Plagnix
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Re: Nachhaltigkeit im Gemeindeforst??

Beitragvon josefpeter » Mo Jun 04, 2012 22:12

ich meine in Ö (insbesonders im typ. Bauernwald) ist noch einiges Potential vorhanden.
josefpeter
 
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Re: Nachhaltigkeit im Gemeindeforst??

Beitragvon Falke » Mo Jun 04, 2012 22:15

In Österreich liegt die Nutzung bei 7,7 Vfm/ha - bei einem Zuwachs von 9,0 Vfm/ha.
http://bfw.ac.at/rz/wi.auswahl?cros=1

Gruß aus Kärnten
Adi
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Re: Nachhaltigkeit im Gemeindeforst??

Beitragvon plagnix » Di Jun 05, 2012 11:32

Na die Zahlen stimmen ja erfreulich, demnach wird in Ö ca. 86% vom Zuwachs entnommen, also wir der Wald momentan immer noch etwas mehr. Hoffentlich stimmen die Zahlen.
Bei einem Vorrat in Ö von 337Vfm/ha ergibt sich dann ein Zuwachs von ca. 2,7%.
Ich dachte ich hätte vor langer Zeit mal was von um die 4% gehört.

Ist in D die Sache auch so? Weiß da wer was.

Vfm - Vorratsfestmeter, nicht Verband farbentragender Mädchen (wiki)

Gruß aus der Oberpfalz
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Re: Nachhaltigkeit im Gemeindeforst??

Beitragvon Robiwahn » Di Jun 05, 2012 21:30

N'Abend

Wir in Dtl. sind in Bezug auf den Gesamtvorrat Europameister, was also demnächst in Pl/Ua passiert, ist nebensächlich :wink:

Hier ein paar Zahlen aus diesem Pdf:

Waldwirtschaft – Holz und Geld
• Wir sind Holz-Europameister: Deutschland verfügt über die höchsten Holzvorräte in
Europa, nämlich 3,4 Milliarden Kubikmeter. Damit könnte man den Starnberger See
komplett auffüllen.
• Wir legen nach: Der jährliche Holzzuwachs in Deutschland liegt bei 11 Kubikmetern
pro Hektar. Auf die Gesamtwaldfläche bezogen, sind dies rund 110 Millionen Kubikmeter
Holz. Das entspricht etwa vierzigmal dem Volumen der Cheops-Pyramide.
• Ein gefragter Rohstoff: Im Jahr 2009 betrug der Holzeinschlag rund 48 Millionen
Kubikmeter. Der Holzverbrauch in Deutschland lag 2009 bei 94 Millionen Kubikmetern.
• Und wo gehobelt wird, da fallen auch Späne: Die zurzeit etwa 130.000 Unternehmen
des Sektors Forst und Holz verzeichnen einen Umsatz von rund 172 Milliarden Euro
pro Jahr.
• Wald schlägt Auto: Rund 1,2 Millionen Menschen arbeiten in Deutschland in der
Forst- und Holzwirtschaft. Damit beschäftigt der Wald deutlich mehr Menschen als
die Automobilindustrie (etwa 700.000).[*]

und hier gibts auch noch ein paar Fakten (überschneiden sich teilweise mit dem oben verlinkten pdf) und nen Foto des sekündlichen Zuwachses (1,55fm) in Deutschland:

Bild

Und noch der Link zur dt. Bundeswaldinventur und zur Schweizer Landesforstinventur, Adi hat ja oben schon das österr. Pendant verlinkt.

Grüße, Robert
Robiwahn
 
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