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Nachsaat Trockenstandort

Hier ist Platz für alles was mit Futterbau und Grünland zu tun hat.
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40 Beiträge • Seite 2 von 3 • 1, 2, 3
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Re: Nachsaat Trockenstandort

Beitragvon Ferengi » Di Aug 18, 2015 12:05

Düngerstreuer geht gar nicht.
Ist viiiel zu windempfindlich.
Das selbe gilt für diese kleinen "Lehner"-Streuer.
Wer Grassamen verschleudert, der verschleudert auch sein Geld. :wink:

Da ist von Hand nachsäen wirklich besser.

Die Cambridge is prima zum anwalzen. :prost:

Zum Striegeln kannst du auch ne uralt Egge nehmen.
Wenn der Boden gut trocken ist funtzt das Prima.
Und sowas hat doch fast jeder Bauer noch irgendwo rumliegen.


Anstatt Gülle kannst du auch gut kompostieren Festmist drüber streuen.
Das hat den Vorteil das der Mist das Saatgut vor Austrocknung schützt.
Gleichzeitig gibt der kompostierte Festmist seine Nährstoffe nur langsam frei.
So das es nicht zu Verbrennungen/Verätzungen kommen kann.

...Weidelgräser wohl immer wieder nach- oder übersaen? Wie oft kommt das selbst bei Heuwerbung zur Blüte?


Deswegen gibt es Sorten von sehr früh bis sehr spät.

Und bei einem guten Rotklee Bestand braucht er ein Gras mit sehr hoher Konkurrenzkraft.
Denn Rotklee gilt als "sehr stark unterdrückend".
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Re: Nachsaat Trockenstandort

Beitragvon Fassi » Di Aug 18, 2015 21:58

So, ich bin dann mal dazu gekommen, Bilder zu machen:

Weißeberg 3.jpg


Weißeberg 2.jpg


Weißeberg 1.jpg


Die Nachbarfläche täuscht übrigens auf dem Foto. In der Realität stehen dort die Obergräser nicht so dicht, wies auf dem Foto erscheint. Dort dominiert übrigens der Glatthafer, allerdings wird diese Fläche nicht regelmässig genutzt und in diesem Jahr fand dort noch keinerlei Nutzung statt.

Blöde Zwischenfrage: Hab ich das richtig verstanden, dass ich im Landhandel auch die verschiedenen Grassorten einzeln bekomme, und mir theoretisch selber ne Mischung erstellen kann? Wie gesagt, bislang mußte ich noch nie nachsäen, und hab mich halt dementsprechend mit dem Thema befaßt.

Gruß
http://www.youtube.com/watch?v=AMpZ0TGjbWE

https://youtu.be/Tmq8KHPxdrE
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Re: Nachsaat Trockenstandort

Beitragvon Ferengi » Di Aug 18, 2015 22:08

Fassi hat geschrieben:
Blöde Zwischenfrage: Hab ich das richtig verstanden, dass ich im Landhandel auch die verschiedenen Grassorten einzeln bekomme, und mir theoretisch selber ne Mischung erstellen kann?




Ja, aber du mußt halt immer mindestens einen Sack voll nehmen.
Teilweise gibts Gräser auch im 10 KG Sack.

Oder du bestellst es dir hier:
http://www.saatgut-shop.de/index.php?ca ... aaten.html

Bei dem dichten Bestand ist aber alles andere als Weidelgras rausgeworfenes Geld.
Und auch für Weidelgras solltest du das einmal scharf durcheggen/striegeln.
Sonst erstickt dir die Nachsaat gleich wieder.
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Re: Nachsaat Trockenstandort

Beitragvon Fassi » Di Aug 18, 2015 22:27

Was mich halt am Weidelgras stutzig macht, dass man da im Umfeld keins sieht. Obwohl damit auch schon nachgesät wurde, auch auf Nachbarflächen. Und auch die Fläche müßte min. zweimal Weidelgrassaatgut gesehen haben (zumndest glaub ich nicht, dass mein Pächter damals für die kleine Ecke extra Saatgut besorgt hat).

Oder quasi erstmal mit dem Weidelgras nen Grundstock schaffen, hoffen das nächstes Jahr nicht zu trocken wird und dann langsam auf Trockenstandort umbauen? Weil durch die og Beobachtung glaube ich nicht, dass sich dort Weidelgras dauerhaft hält.

Ja, aber du mußt halt immer mindestens einen Sack voll nehmen.


Muß ich mal nächste Woche meinen Landhändler anhauen, ob, und wenn ja, welche Arten er in kleineren Gebinden verkauft. Macht er ja bei Futtermitteln und Düngern auch, also vielleicht auch mit Grassamen.

Gruß
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Re: Nachsaat Trockenstandort

Beitragvon Ferengi » Di Aug 18, 2015 23:26

Das Problem ist, das du keine wirklich lückige Narbe hast. :wink:

Ich meine, normal ist das natürlich super, und vollkommen anzustreben.
Aber es macht die Nachsaat halt schwer.
Und alles kaputtstriegeln wäre auch zu schade.

Sonst kannst du ja auch die "COUNTRY Grünland 2003 Nachsaat Trockenlage"
probieren, und dir selbst dann noch ein paar andere Gräser mit reinmischen.

Da wirte wohl ausprobieren müssen.
Oder du legst diesen Herbst ein paar Versuchsparzellen mit Einzelgräsern an,
und guckst dann nächsten Herbst was sicher durchgesetzt hat.
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Re: Nachsaat Trockenstandort

Beitragvon Max M » Mi Aug 19, 2015 12:10

Interessante Bestandszusammensetzung! So eine Pflanzengemeinschaft passt iwie überhaupt nicht zusammen. Ohne entsprechende Nutzung kannst Du eine Nach- o Übersaat getrost vergessen. Bestandsbildende Arten hast Du ja schon genannt, und dann die ersten Jahre zumindest ruhig 40-50 N ha zum 1. Schnitt Heu. Vorweide Anfang April mit den Schafen wäre auch nicht schlecht, die schwächen erstmal den Löwenzahn. Und dann abblühen lassen das Ganze. Wird aber paarJahre dauern, bis sich das wieder normalisiert.


Ferengi hat geschrieben:Und bei einem guten Rotklee Bestand braucht er ein Gras mit sehr hoher Konkurrenzkraft.
Denn Rotklee gilt als "sehr stark unterdrückend".

Du hast noch nie Kleegrasmischungen angebaut ?! ;-)
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Re: Nachsaat Trockenstandort

Beitragvon Ferengi » Mi Aug 19, 2015 12:26

Ich schon, aber du offensichtlich nicht. :roll:

Rotklee ist eine der wenigen Pflanzen,
die man selbst in dichte und gut gedüngte Weidelgrasbestände drillen kann,
ohne das es vom Weidelgras erstickt wird.

So eine Pflanzengemeinschaft passt iwie überhaupt nicht zusammen.


Doch, tut sie wohl!
Löwenzahn mag gerne viel Stickstoff.
Und genau den liefert der Klee.
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Re: Nachsaat Trockenstandort

Beitragvon Max M » Mi Aug 19, 2015 12:40

Ferengi hat geschrieben:Ich schon, aber du offensichtlich nicht. :roll:

Rotklee ist so ziemlich die einzige Pflanze,
die man selbst in dichte und gut gedüngte Weidelgrasbestände drillen kann,
ohne das es vom Weidelgras erstickt wird.

Warum verschwindet dann der Rotklee aus intensiv genutztem Grünland?!
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Re: Nachsaat Trockenstandort

Beitragvon Ferengi » Mi Aug 19, 2015 12:45

Weil er keine langlebige, selbstverträgliche Pflanze ist!

Rotklee hat eine Nutzungsdauer von etwa 2-3 Jahren.
Danach ist eine Anbaupause von etwa 4 Jahren sinnvoll.
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Re: Nachsaat Trockenstandort

Beitragvon steel. » Mi Aug 19, 2015 15:27

Fassi hat geschrieben:Ich hab dieses Jahr eine Wiese zurück in die eigene Bewirtschaftung genommen, die aber vom Pächter etwas in der Pflege vernachläßigt wurde. Ursprünglich war das mal Ackerland, wurde aber von ihm dann irgendwann mal in Grünland umgewandelt, weil sich der Standort nicht mehr für den Ackerbau lohnte. Mittlerweile besteht der Bewuchs der Fläche zum größten Teil aus Rotklee und Löwenzahn sowie vereinzelt Quecke, Rispe und Weidelgras (eher am Rand und auch nur ganz vereinzelt), dazu ist die Narbe auch stark lückig. Sie muss im Herbst/Frühjahr also nachgesät werden.

Die Fläche selber ist ein mittelschwerer bis schwer Boden auf Bundsandstein, allerdings mit schlechten Wasserhaltvermögen und es kommt ab ca. 1m Tiefe bereits Gestein. Die Fläche war schon früher, noch als Acker, in trocknen Jahren eher ertragsschwach, weil sie auch Südwest- Ausrichtung hat und somit den ganzen Tag in der Sonne liegt, lediglich etwa 2 bis 3ar werden von einer Feldhecke knapp halbtags beschattet. Der Boden- pH liegt bei 6,8, Kali bei B und Phosphor bei C, Höhenlage sind etwa 330m. Als Nutzung ist geplant, je nach Jahr, Gesamtertrag und Viehbesatz, die Fläche entweder zwei Mal zu mähen und einmal beweiden, einmal mähen und zwei beweiden oder halt wenns, wie dies Jahr, ganz mies läuft, je einmal mähen und beweiden. Wobei mähen idR Heugewinnung meint (Silo wird nur in absoluten Ausnahmefällen gemacht). Also eher extensive Nutzung (und auch N-Düngung; bevorzugt mit dem anfallenden Mist, also Schaf und Pferd gemischt), und Weidenutzung voraussichtlich überwiegend durch Pferde; ausser ich stelle in den nächsten Jahr doch noch auf Rinder um oder bei den Schafen kommt wider erwarten doch wieder Bewegung in den Absatz.

Die Frage ist nun, mit was für einer Saatmischung oder welchen Gräsern kann man nachsäen? Den Kleebestand würde ich nach Möglichkeit gerne halten.

Gruß


Kommt drauf an.
Neuansaat :
Für den Futterbau würde ich erstmal Luzerne und das ausdauernde Wiesenschweidel ( Festulolium ) anbauen. Das gibt selbst bei Trockenheit gute Erträge und hohe Eiweissgehalte.
Ist die Trockeinheit ausgeprägt, würde ich Knaulgras wählen. Oder Ausläuferrotschwingel wär noch eine Möglichkeit. Die Erträge sind hier geringer als bei Festulolium. Im Grünzustand wird Ausläuferrotschwingel allerdings nicht gern gefressen. In Silage oder Heu ists wiederum egal.
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Re: Nachsaat Trockenstandort

Beitragvon Frankenbauer » Mi Aug 19, 2015 21:50

Max M hat geschrieben:
Ferengi hat geschrieben:Ich schon, aber du offensichtlich nicht. :roll:

Rotklee ist so ziemlich die einzige Pflanze,
die man selbst in dichte und gut gedüngte Weidelgrasbestände drillen kann,
ohne das es vom Weidelgras erstickt wird.

Warum verschwindet dann der Rotklee aus intensiv genutztem Grünland?!


Rotklee verschwindet durch die intensive Düngung, bei nachlassender Düngung taucht er wieder auf.

Gruß

Werner
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Re: Nachsaat Trockenstandort

Beitragvon Max M » Mi Aug 19, 2015 22:52

Frankenbauer hat geschrieben:
Max M hat geschrieben:
Ferengi hat geschrieben:Ich schon, aber du offensichtlich nicht. :roll:

Rotklee ist so ziemlich die einzige Pflanze,
die man selbst in dichte und gut gedüngte Weidelgrasbestände drillen kann,
ohne das es vom Weidelgras erstickt wird.

Warum verschwindet dann der Rotklee aus intensiv genutztem Grünland?!


Rotklee verschwindet durch die intensive Düngung, bei nachlassender Düngung taucht er wieder auf.

Gruß

Werner

Danke. ;-)
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Re: Nachsaat Trockenstandort

Beitragvon Max M » Mi Aug 19, 2015 23:00

Ferengi hat geschrieben:
So eine Pflanzengemeinschaft passt iwie überhaupt nicht zusammen.


Doch, tut sie wohl!

Nein, tut sie nicht!

Löwenzahn mag gerne viel Stickstoff.
Und genau den liefert der Klee.

Genau deshalb unterdrückt der Klee auch keine Gräser! Wenn sich da Löwenzahn breitmacht, ist vorher irgendwas gewaltig schiefgelaufen! Überweidet oder unterflur gemäht... Die Konkurrenzfähigkeit der Gräser kann man entscheidend stärken, indem man die Stoppeln nicht zu kurz mäht. Oder eben schwächen....woll....
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Re: Nachsaat Trockenstandort

Beitragvon Ferengi » Do Aug 20, 2015 13:11

Es soll Leute geben, die Löwenzahn sogar ansäen! 8) 8)
Zum Beispiel Leute die mit Imkern zusammenarbeiten und sich an den Bienen erfreuen.
Denn die Blüten sind eine wichtige Bienenweide.
Und der Futterwert von Löwenzahn ist auch nicht wirklich schlecht.
Er sollte halt nur nicht total überhand nehmen.
Das Löwenzahn und Rotklee gut zusammen passen siehst du ja auf dem Bild von Fassi!
Zuletzt geändert von Ferengi am Do Aug 20, 2015 15:25, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Nachsaat Trockenstandort

Beitragvon MF4355 » Do Aug 20, 2015 14:05

Vor einer Nachsaat solltest du unbedingt Platz für Gräser schaffen. In meinem Fall chemisch, eine halbe AWM eines Glyfo überlebt dein Klee in der Regel, Löwenzahn/Ampfer nicht. Ansonsten einer Egge oder etwas ähnlichem. Bei dem dichten Löwenzahn kommen keine Gräser durch. Anschließend mit Schafen drauf, möglichst zügig, je nach witterung sogar gleichzeitig.
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