Ich hab dieses Jahr eine Wiese zurück in die eigene Bewirtschaftung genommen, die aber vom Pächter etwas in der Pflege vernachläßigt wurde. Ursprünglich war das mal Ackerland, wurde aber von ihm dann irgendwann mal in Grünland umgewandelt, weil sich der Standort nicht mehr für den Ackerbau lohnte. Mittlerweile besteht der Bewuchs der Fläche zum größten Teil aus Rotklee und Löwenzahn sowie vereinzelt Quecke, Rispe und Weidelgras (eher am Rand und auch nur ganz vereinzelt), dazu ist die Narbe auch stark lückig. Sie muss im Herbst/Frühjahr also nachgesät werden.
Die Fläche selber ist ein mittelschwerer bis schwer Boden auf Bundsandstein, allerdings mit schlechten Wasserhaltvermögen und es kommt ab ca. 1m Tiefe bereits Gestein. Die Fläche war schon früher, noch als Acker, in trocknen Jahren eher ertragsschwach, weil sie auch Südwest- Ausrichtung hat und somit den ganzen Tag in der Sonne liegt, lediglich etwa 2 bis 3ar werden von einer Feldhecke knapp halbtags beschattet. Der Boden- pH liegt bei 6,8, Kali bei B und Phosphor bei C, Höhenlage sind etwa 330m. Als Nutzung ist geplant, je nach Jahr, Gesamtertrag und Viehbesatz, die Fläche entweder zwei Mal zu mähen und einmal beweiden, einmal mähen und zwei beweiden oder halt wenns, wie dies Jahr, ganz mies läuft, je einmal mähen und beweiden. Wobei mähen idR Heugewinnung meint (Silo wird nur in absoluten Ausnahmefällen gemacht). Also eher extensive Nutzung (und auch N-Düngung; bevorzugt mit dem anfallenden Mist, also Schaf und Pferd gemischt), und Weidenutzung voraussichtlich überwiegend durch Pferde; ausser ich stelle in den nächsten Jahr doch noch auf Rinder um oder bei den Schafen kommt wider erwarten doch wieder Bewegung in den Absatz.
Die Frage ist nun, mit was für einer Saatmischung oder welchen Gräsern kann man nachsäen? Den Kleebestand würde ich nach Möglichkeit gerne halten.
Gruß