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Nachtschwaden legen

Hier ist Platz für alles was mit Futterbau und Grünland zu tun hat.
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52 Beiträge • Seite 3 von 4 • 1, 2, 3, 4
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Re: Nachtschwaden legen

Beitragvon Highland81 » Fr Jun 24, 2016 6:23

Wir wenden auch nur einmal am Tag. Die Verluste der Blattmasse wären mir zu hoch. Wenn ich da Kollegen sehe die zweimal täglich mit Zapfwellengeschwindigkeiten von jenseits der 500 Umdrehungen das Heu über die Wiese bolzen wird mir schwindelig. Da hat man beim Pressen nur noch den Stängel übrig.
Am Tag vor dem Pressen wende ich mit minimalster Zapfwellengeschwindigkeit. Das Heu stellt es dann schön auf und der Wind kann durch ziehen.
Wichtiger wie Nachtschwaden ist für mich, dass die Presse nicht sofort hinter dem Schwader läuft. Ich beginne meistens Mittags gegen zwölf Uhr mit dem Schwaden. Auch wenn es mal noch paar Halme gibt die vom Wender nicht erwischt wurden haben sie so noch die Möglichkeit bis zum Pressen zu trocknen.
Wir haben Dienstag Morgen gemäht und gleich die Mähschwaden auseinander geworfen. Am Spätnachmittag das erste mal gewendet. Mittwoch Nachmittag, wie oben beschrieben, ganz leicht gewendet. Gestern Mittag geschwadet und gegen 16 Uhr mit Pressen begonnen.
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Re: Nachtschwaden legen

Beitragvon Ferengi » Fr Jun 24, 2016 10:55

Genau, wenn der Wind schön in die lockeren Schwade greifen kann, trocknet es noch recht gut weiter.
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Re: Nachtschwaden legen

Beitragvon Markus Deere » Fr Jun 24, 2016 12:07

Wir machen das auch so dass wir mindestens 3 Stunden vorm Pressen zusammenfahren. Dann kann es im Schwad noch "ausziehen".
Aber was ist nun sinnvoller: am zweiten Tag einmal wenden und dann mit dem Wender Nachtschwaden machen oder einmal Wenden und dann mit dem Schwader Nachtschwaden machen? Zu beachten ist, dass Schwader und Wender ungefähr die gleiche Arbeitsbreite haben :roll:

Gruß Markus
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Re: Nachtschwaden legen

Beitragvon Ferengi » Fr Jun 24, 2016 12:13

Na dann der Schwader.
Denn er läuft mit weniger Drehzahl.
Ergo schlägt er weniger hart in die abgetrockneten Pflanzen. :wink:
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Re: Nachtschwaden legen

Beitragvon Einhorn64 » Fr Jun 24, 2016 13:09

Wenn mit dem Wender Nachtschwaden gezogen werden, dann läuft der auch mit sehr geringer Umfangsgeschwindigkeit, eher noch langsamer als der Schwader, da die ungesteuerten Zinken ja ablegen müssen.
Hauptvorteil ist das man bei grosser Arbeitsbreite relativ kleine Schwaden legt, und diese auch sehr locker aufliegen.
Die größeren Schlepper mit Sparzapfwelle haben idr eine langsame echte 540er Zapfwelle die bei ca 1000Motor umdrehungen reicht um zu Schwaden, so kann man das Nachtschwadgetriebe fast immer einsparen.
"Wer sich im Geschichtsunterricht gefragt hat, wie man in den 1930ern in kurzer Zeit so viel Hass säen konnte, der kann nun live zuschauen."
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Re: Nachtschwaden legen

Beitragvon Markus Deere » Sa Jun 25, 2016 9:01

Ich würde jetzt auch eher zum Schwader tendieren weil er das Futter schonender behandelt, wie Ferengi schon gesagt hat. :wink:

Gruß Markus
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Re: Nachtschwaden legen

Beitragvon egnaz » Sa Jun 25, 2016 18:44

Ich nehme wie das Einhorn den Kreiselheuer.
Vorteile sind:
mehr Arbeitsleistung
besseres Auseinanderstreuen am nächsten Morgen
Der Kreiselheuer arbeitet bei der geringen Drehzahl genauso schonend wie der Schwader.
Nachtschwaden mache ich nur wenn es viel Tau gibt. Ich fahre dann auch erst gegen Abend los, wenn es anfängt klamm zu werden. Mit der größeren Arbeitsbreite des Kreiselheuers ist man schneller fertig, bzw man kann später anfangen. Vorteil der Nachtschwaden ist, dass man am Presstag eher wenden kann und somit Zeit gewinnt.
Auch wende ich morgens/vormittags wenn der Tau oberflächig abgetrocknet ist, somit sind die Bröckelverluste dann auch nicht zu hoch.
Am 3.Tag Heu pressen habe ich auch schon beim 2.Schnitt im Hochsommer bei idealem Wetter geschafft. Das ist aber eher die Ausnahme. Meistens wird es doch der 4. oder 5. Tag.
Gruß Eckhard
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Re: Nachtschwaden legen

Beitragvon steyrer188 » Mo Jun 27, 2016 6:03

Guten Morgen!
Meine Familie arbeitete früher am Hof im Westallgäu,dort machte man beim 2.Schnitt Schwaden oder Schochen,ich habe es getestet,jeden Schnitt den ich
mache,wird am ersten Abend geschwadet,das bringt einmal kreisseln,u.das Mähgut kommt vom Boden weg,trocknet viel besser,kommt alles vom Boden weg
und zwar egal ob Maschinen oder Handarbeit,das hat mir schon oft einen Tag gebracht,und wenn es nachts etwas regnet dann sowieso.Es leuchtet mir schon ein,das es mit euren grossen Flächen nicht so einfach ist,aber wenn ihr es am nächsten Tag kreisselt ist es schon trockner.Wenn ich auf Messen mit Vertre-
tern spreche,frag ich mich manchmal ob die das System vom heuen begriffen haben,aber sie leben ja vom verkaufen.
MIT DEM SPOTT DER NACHBARN ÜBER MEIN SYSTEM,LÄSST SICH`S LEBEN UND DER PRESSER GIBT MIR RECHT !!!
Ich hätte eine Frage,wenn ihr mit dem Kreissler schwadet,verwendet jemand Schwad-Körbe dazu ? Ursprünglich wurden Kreissler nicht blos zum streuen er-
funden,es gibt welche die ein Schwad-Getriebe haben.

mfg steyrer188
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Re: Nachtschwaden legen

Beitragvon egnaz » Mo Jun 27, 2016 10:43

Das Schwadgetriebe ist doch nur dazu da, um die Drehzahl zu verringern. Es macht dann Sinn wenn der Zugschlepper durch den Kreiselheuer an die Leistungsgrenze gebracht wird.
Hat der Schlepper noch Reserven kann man im großen Gang mit leicht erhöhtem Standgas zügig über die Wiese fahren. Der Kreiselheuer dreht dann so langsam, dass das Heu nicht mehr verteilt wird, sondwern in Reihen abgelegt wird. Dazu braucht man dann auch keinen Schwadkorb.
Gruß Eckhard
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Re: Nachtschwaden legen

Beitragvon Markus Deere » Mo Jun 27, 2016 15:29

egnaz hat geschrieben:Das Schwadgetriebe ist doch nur dazu da, um die Drehzahl zu verringern. Es macht dann Sinn wenn der Zugschlepper durch den Kreiselheuer an die Leistungsgrenze gebracht wird.
Hat der Schlepper noch Reserven kann man im großen Gang mit leicht erhöhtem Standgas zügig über die Wiese fahren. Der Kreiselheuer dreht dann so langsam, dass das Heu nicht mehr verteilt wird, sondwern in Reihen abgelegt wird. Dazu braucht man dann auch keinen Schwadkorb.


Mach ich auch so, wenn ich mit dem Kreisler Schwaden mache. Der Vorteil ist halt, dass der Kreisler das Heu/Grummet schön locker ins Schwad legt und er auf einigen Betrieben eine größere Arbeitsbreite als der Schwader hat oder das Umbauen des Schwaders sehr aufwendig ist (Wurm älterer Genertation), somit größere Flächenleistung. Bei uns hat der Schwader aber fast die gleiche Breite als der Kreisler. Die Vorteile vom Schwadr sind:
-er nimmt das Futter sauber vom Boden auf, welches der Kreisler nicht erwischt
-behandelt das Futter schondender
-bei hügligem Land wirkt sich die Drehzahlschwankung nicht auf das Arbeitsergebnis aus
(-man kann das Futter vom Rand hereinrechen)

Ein Schwadgetriebe macht nur Sinn finde ich, wenn man mit dem Wender in hügligem Land unterwegs ist, um die Drehzahl nicht erhöhen zu müssen.

Gruß Markus
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Re: Nachtschwaden legen

Beitragvon strokes » Di Aug 20, 2024 18:12

Kann man sich das Nachtschwadgetriebe also sparen, wenn der Schlepper genug Leistung hat, um im Standgas zu fahren?
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Re: Nachtschwaden legen

Beitragvon langholzbauer » Di Aug 20, 2024 18:38

Die entscheidende Frage bleibt dabei, ob Nachtschwaden wirklich was bringen.
Wer sein fast dürres Futter schon beim 2. Duchgang nur schonend " aufstellt" , braucht die Nachtschwaden weniger, als die Fraktion, welche zum 3. oder 4. Mal mit Vollgas durch kreiselt.
Wir haben jetzt ein Jahr mit reichlich Tau, wo sich bei knappen Zeitfenster Nachtschwaden für Dürrfutter lohnen könnten.
Ob der Aufwand gegenüber Silage oder Wickelballen lohnt, sollte jeder selbst für seinen eigenen Betrieb durch rechnen!
Bauer aus Leidenschaft für Land und Wald...
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Re: Nachtschwaden legen

Beitragvon 210ponys » Mi Aug 21, 2024 8:43

strokes hat geschrieben:Kann man sich das Nachtschwadgetriebe also sparen, wenn der Schlepper genug Leistung hat, um im Standgas zu fahren?

das würde ich so nicht unterschreiben, das Nachtschwadgetriebe reduziert die Drehzahl mindestens um den Faktor 2.5-3. Und selbst Vollgas mit dem Nachtschwadgetriebe läuft der Kreisel Langsamer als Standgas ohne. Mal ganz davon abgesehen ob jemand mit Standgas ha weise Nachtschwaden macht!
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Re: Nachtschwaden legen

Beitragvon Sturmwind42 » Mi Aug 21, 2024 9:26

War mit der Weg-ZW eine wunderbare Sache ! auch ohne zusätzliches Getriebe .
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Re: Nachtschwaden legen

Beitragvon egnaz » Mi Aug 21, 2024 12:40

strokes hat geschrieben:Kann man sich das Nachtschwadgetriebe also sparen, wenn der Schlepper genug Leistung hat, um im Standgas zu fahren?

Mit meinen Maschinen funktioniert es.
Es liegt auch an der Menge und der Heustruktur. Wenn es zu wenig, zu fein und kurz ist, fällt es nicht so schnell von den Zinken und ergibt weniger eine Schwadform.
Bedenken muss man bei der Kreiselgeschwindigkeit auch, dass zum schwaden das Material auch aufgenommen werden muss. Dreht der Kreisel zu langsam, muss man natürlich auch die Fahrgeschwindigkeit reduzieren, was dann wieder die Flächenleistung reduziert.
Das muss man am besten mit seinen Maschinen ausprobieren.
Gruß Eckhard
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