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Nahwärmenetz rentabel ?

Die 24h-Energie aus Organischer Trockenmasse.
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Nahwärmenetz rentabel ?

Beitragvon Tinyburli » Fr Jul 25, 2014 6:00

Hallo,
Bei uns soll ein Nahwärmenetz gebaut werden.
Die Biogasanlage ist 1 km entfernt. Es würde eine Notheizung und ein Pufferspeicher im Dorf gebaut.
Es sollte ein Betrag von 3500,- gezahlt werden. Man müsste 50 Arbeitsstunden leisten.
Dann würde die nächsten 10 Jahre die kWh Wärme 8,5 Cent kosten.
Es sollten sich 30 Haushalte anschliessen. Es haben sich aber nur 25 fest angemeldet.

Kann die Anlage mit nur 25 Mitgliedern rentabel sein?

Es wurde vorgerechnet, bei Heizöl käme die kWh auf 13 Cent mit Erneuerungskosten.
Da ich aber jetzt erst den Kessel ausgewechselt und mit einem Abgaswärmetauscher ausgestattet habe, rechne ich vielleicht mit 10 Cent.

Da das Heizöl vermulich im Preis eher steigen wird, strebe ich einen Anschluss an. Was meint Ihr?
Mit freundlichen Grüssen
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Re: Nahwärmenetz rentabel ?

Beitragvon Hellraiser » So Jul 27, 2014 9:33

Hallo,

Der BHKW betreiber, der die Wärme zur Verfügung stellt, Garantiert er für die Wärme jederzeit? Falls ja, wäre das OK.
Falls nein, wäre der kWh-Preis günstiger, da die Kunden selbst eine Notheizung zur Verfügung haben müssen.

Wenn aber das Dorf eine Notheizung und Pufferspeicher einbaut liegt es nahe das die Wärme Garantiert wird.

Ich kenne 2 BHKW Betreiber die jeweils das ganze Dorf versorgen, der eine hat alles in Eigenleistung gemacht, sprich Rohre verlegt und in jedem Haus einen Wärmetauscher montiert.

Muss sich lohnen, da ich diese Woche sein 3. BHKW angeschlossen habe.

mfg
Zuletzt geändert von Hellraiser am So Jul 27, 2014 18:36, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Nahwärmenetz rentabel ?

Beitragvon Tinyburli » So Jul 27, 2014 10:28

Die Gemeinschaft würde eine Notheizung und einen Speicher bauen. Die würde dann die Heizenergie garantieren.
Der Biogasbauer würde die nächsten 10 Jahre die kWh Wärme für 0,5 Cent verkaufen. Die nächsten 5 Jahre dann 2 Cent.
Mit freundlichen Grüssen
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Re: Nahwärmenetz rentabel ?

Beitragvon MTX-Driver » So Jul 27, 2014 12:59

Wie lange ist die bga in Betrieb?
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Re: Nahwärmenetz rentabel ?

Beitragvon Tinyburli » So Jul 27, 2014 19:33

So ca. 4 - 5 Jahre.
Ich denke der will sich über die 20 Jahre EEG nicht hinaus binden.
Mit freundlichen Grüssen
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Re: Nahwärmenetz rentabel ?

Beitragvon ahja » So Jul 27, 2014 20:39

Es ist imho besser jedem Kunden, statt nem Plattentauscher, einen eigenen Puffer hinzustellen.
Kostet nicht mehr und ist flexibeler.
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Re: Nahwärmenetz rentabel ?

Beitragvon pfälzer » Mi Aug 06, 2014 12:28

ahja hat geschrieben:Es ist imho besser jedem Kunden, statt nem Plattentauscher, einen eigenen Puffer hinzustellen.
Kostet nicht mehr und ist flexibeler.

@ ahja,

wo sind die vor und Nachteile ?
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Re: Nahwärmenetz rentabel ?

Beitragvon Hellraiser » Mi Aug 06, 2014 19:43

Hallo,

Puffer "speichert" die Wärme, d.h. wenn die Wärmequelle ausfällt habe ich noch X Zeit Wärme zur Verfügung.
Der Wärmetauscher ist dann im Pufferspeicher.

Gestern war Spatenstich für den Anschluß von 60 Häusern ans BHKW von einem Bekannten.

mfg
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Re: Nahwärmenetz rentabel ?

Beitragvon ne bergische Jung » Do Aug 07, 2014 7:06

Und die Nachteile: Puffer kostet wesentlich mehr Geld in der Anschaffung und er speichert nicht nur Wärme, er verliert sie auch gerne wieder. Zumindest wesentlich mehr als ein kleiner Plattenwärmetauscher.
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Re: Nahwärmenetz rentabel ?

Beitragvon MTX-Driver » So Aug 10, 2014 17:53

ne bergische Jung hat geschrieben:Und die Nachteile: Puffer kostet wesentlich mehr Geld in der Anschaffung und er speichert nicht nur Wärme, er verliert sie auch gerne wieder. Zumindest wesentlich mehr als ein kleiner Plattenwärmetauscher.


Den Puffer sollte man schon mit einplanen. Wenn der Motor wegen Wartung steht, und das ist in der Regel so alle 6 Wochen. Dann wird das Wasser kalt. Unser Puffer(30m³) wird bis 85° geheizt. Wenn der Motor steht kann der bei voller Abnahme ca. 3 std vorhalten, dann geht als nächste Redundanz der Brenner an.
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Re: Nahwärmenetz rentabel ?

Beitragvon Tinyburli » Mo Aug 11, 2014 6:37

Wir haben nun eine GBR gemacht.
Um das Risiko zu minimieren, muss auf allen Schriftstücken stehen, daß die GBR nur bis zum Eigenkapital der GBR haftet. Ausserdem müssen für den Bau und den Betrieb der Anlage Haftpflichtversicherungen abgeschlossen werden.
Es werden nur noch 23 Haushalte angeschlossen.
Es wird ein voraussichtlicher Wärmebedarf festgelegt, von dem man 80 % abnehmen muss.
Damit der Preis etwa gehalten werden kann, gibt der Biogasbauer seine Wärme kostenlos ab. Außerdem beteiligt er sich an der GBR mit einem Anteil.
Er gibt den Mitgliedern eine Prämie von 40,- / ha Gras oder 80 ,- / ha Mais, wenn sie es Ihm verkaufen.
Wie dann meine Fußbodenheizung und der Warmwasserboiler genau angeschlossen werden weis ich noch nicht.
Ich habe ja die bestehende Ölheizung noch für den Notfall .
Eigentlich bräuchte ich nur den Wärmetauscher mit Wärmemengenzähler. Die Regelung könnte mein Heizkessel machen.
Mit freundlichen Grüssen
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Re: Nahwärmenetz rentabel ?

Beitragvon warp735 » Mo Aug 11, 2014 8:19

MTX-Driver hat geschrieben:Unser Puffer(30m³) wird bis 85° geheizt.


30m³??? Und das hält dann nur 3h?! Selbst wenn man ne Feldscheune heizt, sollte das doch länger halten.

Finde das Thema sehr interessant. Hier steht auch sowas im Raum, aber irgendwie geht da nix vorwärts. Hab mich letztes Jahr vom Gas getrennt und nun wird alles mit Holz gemacht. Als Backup wäre das für mich ideal.


Gruß Benni
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Re: Nahwärmenetz rentabel ?

Beitragvon 50svent » Mo Aug 11, 2014 15:22

Ich nehme mal an, das MTX von 30m³ als zentralem Puffer spricht


Als Privatperson wäre mir aber ein eigener Puffer (keine 30m³) schon lieber, mit 500l bei 70° kommt man ja auch erstmal recht weit

Der BHKW-Motor ist zwar das einzige, was ne regelmäßige Wartung braucht, aber nicht das einzige was ausfallen kann... Denn wenn die Sicherung der Pumpe fliegt, hat keiner warmes Wasser, wenn nicht auch zuhause gepuffert wird
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Re: Nahwärmenetz rentabel ?

Beitragvon Tinyburli » Mo Aug 11, 2014 18:22

Ja, darum lass ich auch meinen Öl- Heizkessel für den Notfall.
Ich denke aber, daß ich ihn nicht brauchen werde. Die Technik ist ja ausgereift.
Mich würde nun die Technik des Wärmetauschers interessieren.
Was ich so gesehen habe, würde wohl ein Plattenwärmetauscher 25 kW und ein Wärmemengenzähler
1 Zoll 2,5 m3/h genügen. Vielleicht noch eine Umwälzpumpe und Entlüftung. Die Regelung kann ja mein Kessel machen.
Ich befürchte aber es wird da eine komplette Einheit mit Regelung vorgeschrieben.
Die würde wohl dann 1500,- kosten. Mit Einzelkomponenten käme ich mit 500,- davon.

Es werden Wärmetauscher einheilich mit Regelung eingebaut. Sie kosten 1900,- das Stück.
Es gibt aber einen Zuschuss von 1800,-. Meine bestehende Regelung kann ich lassen.

Das Rohrnetz wird größtenteils mit Spülbohrungen verlegt. Der Bohrer könnte sogar Bögen fahren und würde bis zur Hauswand bohren.

Die Leitung zum Haus wird in 32 mm gemacht. Also 1 Zoll.

Die Leitung von der BGA zum Dorf wird in 110 mm ausgeführt.

Es wird eine Fertiggarage für die Notheizung und die Pumpen aufgestellt. Daneben hin den Pufferspeicher, 9 m hoch.

Bei den Grundstücken, die gekreuzt werden wird es ins Grundbuch eingetragen. Die, die nur mit einer Stichleitung versorgt werden, brauchen keine Eintragung.

Ich muss nun die Regelung des Wärmetauschers verwenden.
Muss halt ein Außenfühler und ein Fühler im WW- Speicher installiert werden.

Dann wird die Technik des Kessels nicht tangiert.
Der Mischer der Heizung muss halt auf voll offen stehen bleiben.
Für die Pumpen muss ich Umschalter installieren.

Als Mindestwärmeverbrauch wurden 35000 bis 40000 kWh festgesetzt.
Gilt für das erste Jahr.

Kosten: 40000 kWh x 0,08 €/kWh = 3200,- € .
Mit freundlichen Grüssen
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Re: Nahwärmenetz rentabel ?

Beitragvon Tinyburli » Sa Feb 14, 2015 15:53

Die Leitungen sind vergraben, im März soll es in Betrieb gehen.

Ich habe nun eine Gewerbeanmeldung unterschrieben und 25,- bezahlt. Was hat das für Auswirkungen für mich? Muss ich da gewerbliche Einkünfte bei der Steuer angeben? Vermutlich schon. Die GBR soll allerdings so betrieben werden, daß keine großen Überschüsse entstehen.

Hat da wer Erfahrungen?
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