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Nebenerwerbslandwirt ohne Subventionen?

Hier hat alles Platz was mit Agrarpolitik und drumherum zu tun hat.
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34 Beiträge • Seite 1 von 3 • 1, 2, 3
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Nebenerwerbslandwirt ohne Subventionen?

Beitragvon Pingu » Mi Jun 27, 2012 7:38

Hallo,

ich möchte das Unmögliche möglich machen, und mich als Nebenerwebslandwirt ohne Subventionen durchschlagen. Ohne Subventionen deshalb, weil ich unabhängig bleiben möchte. Dabei möchte ich weitgehend den Einzelhandel ausschalten (sprich: Selbstvermarktung), da dort das meiste Geld hängen bleibt. Hat jemand damit selbst schon Erfahrungen gemacht?
Würde mich über einen Erfahrungsaustausch freuen.

Grüße
Pingu
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Re: Nebenerwerbslandwirt ohne Subventionen?

Beitragvon Rasenfreak » Mi Jun 27, 2012 14:48

Pingu hat geschrieben:Hallo,

. Ohne Subventionen deshalb, weil ich unabhängig bleiben möchte.

Grüße
Pingu


Das versteh ich nicht. Könntest du das mal erklären?

Gruß

Rasenfreak
Schweine bringen Scheine----Jammert nicht.....baut Biogasanlagen
Rasenfreak
 
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Re: Nebenerwerbslandwirt ohne Subventionen?

Beitragvon Pingu » Mi Jun 27, 2012 15:37

Rasenfreak hat geschrieben:Das versteh ich nicht. Könntest du das mal erklären?

Gruß

Rasenfreak


Hallo Rasenfreak,

wenn man etwas bekommt muß man etwas dafür tun, und wenns nur ein paar Formulare und Auskünfte sind. Und ich möchte das Gefühl haben, etwas aus eigener Kraft zu schaffen, ohne Unterstützung von Staat oder EU.

Gruß
pingu
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Re: Nebenerwerbslandwirt ohne Subventionen?

Beitragvon kaltblutreiter » Mi Jun 27, 2012 17:42

Selbst wenn Du auf "Subventionen" verzichtest, kannst Du trotzdem nicht tun und lassen, was Du willst. Dem stehen
- das Finanzamt
- das Veterinäramt
- die Berufsgenossenschaft
- und die deutsche Gesetzgebung
im Wege. Das sind die, die mir jetzt spontan eingefallen sind.

Das Einzige, was Du dann nicht beachten müßtest, sind die CC-Richtlinien. Inwieweit die sich aber mit den o. g. überschneiden, müßte man halt mal rauskriegen, um zu sagen: Das lohnt sich oder nicht.
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Re: Nebenerwerbslandwirt ohne Subventionen?

Beitragvon Pingu » Mi Jun 27, 2012 17:59

kaltblutreiter hat geschrieben:Selbst wenn Du auf "Subventionen" verzichtest, kannst Du trotzdem nicht tun und lassen, was Du willst. Dem stehen
- das Finanzamt
- das Veterinäramt
- die Berufsgenossenschaft
- und die deutsche Gesetzgebung
im Wege. Das sind die, die mir jetzt spontan eingefallen sind.

Das Einzige, was Du dann nicht beachten müßtest, sind die CC-Richtlinien. Inwieweit die sich aber mit den o. g. überschneiden, müßte man halt mal rauskriegen, um zu sagen: Das lohnt sich oder nicht.


Gesetze, Finanzamt und Berufsgenossenschaft sind kein Problem. Der Grund für meinen Forenbeitrag war auch nicht, zu erklären, sondern Gleichgesinnte zu finden. Ich mag einfach die Politik der Agrarsubventionen nicht und stelle fest, dass man sich damit ein Stück weit kaufen lässt. Aber jeder soll das so handhaben, wie er mag.

Grüße vom Pingu
Pingu
 
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Re: Nebenerwerbslandwirt ohne Subventionen?

Beitragvon wolfi wuppermann » Mi Jun 27, 2012 18:18

Hallo Pingu

Ich bin kein Landwirt, sondern komme aus der Weinbauecke. Hier wird zum Teil das praktiziert, was Du Dir vorstellst. Den Kernpunkt hast Du bereits erkannt. Es ist die Selbstvermarktung. Nur hier sind zufriedenstellende Erlöse zu erzieln, um gewinnbringend zu arbeiten.

Dafür brauchst du ein Konzept und ein günstiges Umfeld. Das heißt gibt es bei euch Touristen, einen nahgelegenen Ballungsraum, Sehenswürdigkeiten. Sprich gibt es genug zahlungskräftiges Publikum.

Dann musst Du deine Nische finden. Wochenmarkt, Hofladen, eigene Erlebnisgastronomie usw. Ich weiß nicht wo Du herkommst. Vielleicht kannst Du Dir mal an der Mosel, oder in der Pfalz ein paar Ideen holen.

Ansonsten kann ich Deine Bedenken gut nachvollziehen. Ich habe in den letzten Jahren jährlich ca 2500 Euro Subventionen bezogen. Der letzte größere Betrag war die Junglandwirte-Förderung. Die würde bei mir aber noch in DM ausbezahlt.

Ein größeres Bauvorhaben und alle weiteren Anschaffungen wurden ohne Subventionen und sonstigen Beihilfen durchgeführt.

Ich betreibe Weinbau mit Flaschenweinvermarktung im Vollerwerb

Wolfi
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Re: Nebenerwerbslandwirt ohne Subventionen?

Beitragvon kaltblutreiter » Mi Jun 27, 2012 18:26

Entschuldige, eigentlich sind wir auf einer Linie. Wir versuchen auch, das so zu machen, daß uns möglichst wenige reinreden, auch keine "Profis", die alles am besten wissen und denen es nicht groß genug sein kann. Aber man stößt halt auch immer wieder an Grenzen. Und manchen Forumsteilnehmern hier will es auch nicht in den Kopf, daß man mit wenig teilweise besser arbeiten kann als mit viel.
Und immer wieder gilt: Wo kein Kläger, da kein Richter. Daß das manchen Paragrafenreitern nicht gefällt, ist auch klar.

Was versprichst Du Dir denn konkret davon, die Fördermittel wegzulassen? Siehe mein obiger Beitrag, an vielem kommst Du trotzdem nicht vorbei. Die Düngeverordnung, die z. B. CC-relevant ist, gilt auch ohne CC usw. usw.


Was die Landwirtschaft angeht, leben wir einerseits von der Milch, die wir aber an M*ller abliefern. Und andererseits vom Kartoffelanbau, wobei da alles an Hofkunden geht, die ihre Ware bei uns abholen. Außerdem decken wir einen Großteil unseres Eigenbedarfs vom Hof.
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Re: Nebenerwerbslandwirt ohne Subventionen?

Beitragvon forenkobold » Mi Jun 27, 2012 21:22

Nebenerwerb? Das bedeutet in vielen Fällen, dass man das im Hauptberuf verdiente Geld in die Landwirtschaft buttert. Und alle sagen: Guckt mal, der hats drauf: Der zeigt Euch dummen Bauern wie man ohne Subventionen Landwirtschaft betreiben kann. An das außerhalb verdiente Geld denkt niemand.
"Selbstvermarktung " ist ein dermaßen abgedroschenes Schlagwort...........
WAS willst WIE vermarkten?
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Re: Nebenerwerbslandwirt ohne Subventionen?

Beitragvon Fendt 106s » Do Jun 28, 2012 5:56

Ich finde den Gedanken klasse!
Maler Lehmann und Maurer Müller kriegen auch keine Subventionen vom Staat und leben auch noch !
Auch die Landwirte sollten so langsam mal dahinterkommen, für sich selbst Sorgen zu können :-D
Wie gut könnte es einem Land gehen, welches jährlich nicht ettliche 100Millonen an Subventionen und wer weiß was für Prämien rausblasen würden...

Ausserdem hätte die EU dann auch mehr Geld für die Pleitestaaten über :-D
Gruß Markus...
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Wer Fendt fährt führt.... Eine Kuh macht Muh, viele Kühe machen Mühe! :-)
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Re: Nebenerwerbslandwirt ohne Subventionen?

Beitragvon Pingu » Do Jun 28, 2012 10:44

Ob das funktioniert ohne Subventionen oder nicht, möchte ich eben ausprobieren. Ich glaube aber das geht nur, wenn man klein bleibt und keine Reichtümer erwartet. Ich vergleichs mal mit der Anschaffung einer Wärmepumpe: Man kann die staatliche Förderung in Anspruch nehmen, dazu muss man aber einen Antrag stellen, alle möglichen Informationen preisgeben und ein Fachbetrieb muss alles einbauen und abnehmen. Macht mans selber und lässt einen Kältetechniker nur drüberschauen, bekommt man zwar keine Förderung, hat aber weniger Ärger und spart unterm Strich sogar noch Geld.
Auch die Abwrackprämie habe ich bewusst nicht in Anspruch genommen, weil mir das Ausfüllen von Formularen einfach nicht gefällt.
Meiner Meinung nach gäbe es ohne Subventionen mehr echten Wettbewerb.
Der Verbraucher denkt zwar, er bezahlt niedrige Lebensmittelpreise, aber letztendlich zahlt er doch den höheren Preis, da mit seinen Steuergeldern eben diese Subventionen finanziert werden. Von nichts kommt eben nichts.
Zur Frage nach dem Vorteil, wenn man keine Subventionen erhält: man muss sich z.B. über Dinge wie Grünlandumbruchsverbot keine Gedanken machen.
Pingu
 
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Re: Nebenerwerbslandwirt ohne Subventionen?

Beitragvon forenkobold » Do Jun 28, 2012 11:57

Fendt 106s hat geschrieben:Ich finde den Gedanken klasse!
Maler Lehmann und Maurer Müller kriegen auch keine Subventionen vom Staat und leben auch noch !
Auch die Landwirte sollten so langsam mal dahinterkommen, für sich selbst Sorgen zu können :-D
Wie gut könnte es einem Land gehen, welches jährlich nicht ettliche 100Millonen an Subventionen und wer weiß was für Prämien rausblasen würden...

Ausserdem hätte die EU dann auch mehr Geld für die Pleitestaaten über :-D

Oh Mann... das gleiche Dummgelalle zum ungefähr 227sten mal in diesem Forum.
Bauer Schmitz bekommt für seine Produkte das gleiche wie der brasilianische Kollege. Aber seine Handwerkerarbeiten kann er nicht vom brasilianischen Taglöhner zu den dort üblichen Löhnen erledigen lassen, sondern ist auf Maler Lehmann und Maurer Müller angewiesen, die vom Außenschutz profitieren und deshalb völlig schamlos 60 Euro die Stunde abzocken. Dazu kommen für Bauer Schmitz noch hiesige Vorkosten und Vorschriften.. gelten in Brasilien alle nicht.
Für jemand der schon 7 Jahre im Forum ist und über 500 Beiträge geschrieben hat, hast du noch nicht viel kapiert. Über die Ursachen will ich jetzt hier nicht spekulieren.. es schickt sich nicht, in einem Forum jemand auf seine evtl vorhandenen geistigen Defizite aufmerksam zu machen und deshalb unterlasse ich es.
Wenn Du der Ansicht bist, dass es uns besser ginge, wenn man die 25 cent/Bürger/Tag einsparen würde, die auf landwirtschaftliche Subventionen entfallen, dann fange ich mal damit an, jeden Tag diese Summe in einen Fond einzuzahlen..
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Re: Nebenerwerbslandwirt ohne Subventionen?

Beitragvon kaltblutreiter » Do Jun 28, 2012 12:15

tyr kann ich zustimmen. Ich finde Dein Vorhaben gut, Pingu, weiß aber auch, daß es viele gibt, die sich das ganz einfach vorstellen und "eben mal Landwirtschaft nebenbei" machen wollen und dann, wenn sie drinne stecken, merken, was alles fehlt. Wenn Du die Voraussetzungen hast (und dazu gehören nicht nur Gebäude, Grund, Maschinen, sondern auch jemand mit Erfahrung, der einem zur Seite steht): Warum denn nicht?
Bei uns ist es auch beileibe nicht so, daß wir reinbuttern (sonst hätte zumindest mein Mann schon damit aufgehört), sondern das Vorhandene (Gebäude usw.) sinnvoll nutzen und es springt nochwas dabei raus. Daß man dabei natürlich seine Arbeitszeit nicht nach Tarif bezahlt bekommt, muß man nicht extra erwähnen, oder?
Allerdings kann ich Dir in Bezug auf Fördergelder nicht sagen, ob sich das auch ohne rentieren würde. Bei uns machts schon einen großen Teil aus. Da hat nun wieder Kobi recht, denn die Ausgaben, die man hier hat, hat man anderswo nicht oder nicht in dem Maße.
Ich denke, man ist hier schon so von Vorschriften und Gesetzen, die es einzuhalten gilt, umzingelt, da machen die CC-Vorschriften das Gras auch nicht fett. Und das Umbruchverbot kannst Du ja vermeiden, indem Du halt alle 5 oder 6 Jahre Neuansaat machst.
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Re: Nebenerwerbslandwirt ohne Subventionen?

Beitragvon Pingu » Do Jun 28, 2012 12:16

tyr hat geschrieben:
Was die Subventionen betrifft, viele CC- Vorschriften haben inzwischen eingang in die normalen Gesetze und Bestimmungen gefunden, in sofern wirst Du nicht´s gut machen, außer vielleicht ein gutes Gefühl der Unabhängigkeit......


Nachdem ich das hier gefunden habe http://www.landwirtschaftskammer.de/foerderung/pdf/cc-infobroschuere.pdf denke ich erst recht daran, auf Subventionen zu verzichten. Da kommt einem ja das Grausen bei soviel Gängelei. Welche CC-Vorschriften (ausser Pflanzenschutzrichtlinie) haben denn Eingang in normale Gesetze und Bestimmungen gefunden? Gibt es dazu irgendwo eine Übersicht?
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Re: Nebenerwerbslandwirt ohne Subventionen?

Beitragvon kaltblutreiter » Do Jun 28, 2012 12:27

Was Deine Frage bez. der CC-Vorgaben angeht, Pingu, kann ich Dir nicht konkret weiterhelfen, würde Dir aber raten, Dich mal an Dein Landesamt zu wenden (oder je nachdem, wer bei Euch für die CC-Kontrollen zuständig ist). Ansonsten lies Dir mal die Broschüre genauer durch:

Zitat aus dieser:
18 einschlägige Regelungen zu den Grundanforderungen
an die Betriebsführung; diese
Fachrechts-Regelungen bestehen auch
unabhängig von Cross Compliance.
kaltblutreiter
 
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