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Neuanpflanzung!

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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35 Beiträge • Seite 2 von 3 • 1, 2, 3
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Re: Neuanpflanzung!

Beitragvon ludwig94428 » Mo Sep 15, 2025 15:00

Servus,
ich würde schauen das ich die Brombeeren raus bekomme, den Rest würde ich bei dieser Grösse lassen.
Als Birkenliebhaber kommen bei mir keine Birken raus, aber da hat jeder andere Vorlieben.
Grüsse
Christian
ludwig94428
 
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Re: Neuanpflanzung!

Beitragvon Hickory » Mi Sep 17, 2025 20:52

Ich würde eher zu Option 1 tendieren mit kleineren Anpassungen:
- Ausmähen/Mulchen der Brombeeren. Kein Gras pflanzen, gibt da so nen Merkspruch (Gras-Maus-aus!).
- Wie hoch ist bei euch der Wilddruck, kann eine NVJ wachsen (vielleicht auch mal in der Umgebung beobachten, was so hoch kommt)?
Evtl. braucht es dann Einzelschutz oder eine komplette Zäunung der Fläche.
Ich würde zur kompletten Zäunung tendieren. Dann die Pflanzen in Trupps oder Nelderrädern setzen, dazwischen kann dann NVJ kommen.

Zur Baumartenwahl:
Hier würde ich zu etwas tendieren, dass die Chance hat sich ggü Brombeere durchzusetzen. Das wäre entweder durch schnelles Wachstum in der Jugend (Birke, Aspe, Vogelkirsche, Edelkastanie, Douglasie) oder durch eine steife Sprossachse im Jugendstadium – also Arten, die nicht so leicht von Brombeerranken niedergedrückt oder „niedergezogen“ werden (Bergahorn, Vogelkirsche, Esche, Ulme).Viele Schattenbaumarten überleben auch, wachsen aber oft krumm, weil sie heruntergezogen werden.
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Re: Neuanpflanzung!

Beitragvon Hickory » Mi Sep 17, 2025 21:07

Agrofarm 410 hat geschrieben:Hallo miteinander,ich hätte mal eine Frage bezüglich Forstplanzen ausmähen,bis zu welcher Höhe würdet ihr die Pflanzen ausmähen?


Kommt immer drauf an wie hoch die Brombeeren wachsen, was man oft leider nicht so leicht abschätzen kann. Wie hoch stehen sie denn ca.? Wenn die Eichen schon über 1m sind, sind sie fast aus dem Gröbsten raus. Ich würde ab 1 m - 1,2 m nicht mehr mähen.
Für Begleitvegetation und NVJ wäre es noch erforderlich. Wobei sicher hier auch ein Paar durch kommen, nur ggf schief wachsen.

Ich hatte 2021 Elsbeeren gepflanzt. Zuerst hab ich geflucht, die gelieferten Pflanzen waren 1 m bis 1,2 m und ich musste mir einen Erdbohrer organisieren. Im Nachhinein war ich super froh damit, kein Ausfall, weil alle direkt aus den Brombeeren (ehem. Fichtenbestand) raus waren.
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Re: Neuanpflanzung!

Beitragvon Agrofarm 410 » Do Sep 18, 2025 6:01

Die Brombeeren sind relativ flach wachsend,mehr Problem macht eigentlich das Gras und die Birken Naturverjüngung die Birken sind schnell höher als die gepflanzten Eichen und überwachsen sie
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Re: Neuanpflanzung!

Beitragvon Steyrer8055 » Do Sep 18, 2025 6:53

Hallo Agrofarm 410!
Die Eichen kannst du doch etwas von den Birken freihalten? Ansonsten sind die Brombeeren doch gut mit Birken in schach zu halten!
Das Gras würde ich mit einer Art Mulch-Platte fernhalten.

mfg Steyrer8055
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Re: Neuanpflanzung!

Beitragvon Agrofarm 410 » Do Sep 18, 2025 8:09

Ja dann muss ich die Birken runterzwicken mit einer Astschere die Birken sind schon 1,5 Meter hoch und Fingerstark,die Birken treiben wieder aus wenn ich sie abzwicke oder?
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Re: Neuanpflanzung!

Beitragvon Steyrer8055 » Fr Sep 19, 2025 6:37

Hallo Agrofarm 410!
Macht es was aus, ob die sie runter zwickst u. die bedrängenden Äste weg nimmst (Geiselung)? Wichtig ist doch, daß sie den Gras u Brombeer-Bewuchs mit Lichtentzug in Schach halten? Brombeeren sind ein Stickstoff-Anzeiger u. mit Licht können die explodieren.

mfg steyrer8055
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Re: Neuanpflanzung!

Beitragvon Hickory » Fr Sep 19, 2025 6:45

Hallo Agrofarm,
ich seh es wie Steyrer. Die Birken kannst du gut als Vorwald nutzen, um Gras und Brombeeren zurückzuhalten. Die Eichen wachsen unter dem lichten Birkenschirm, die anderen Schattbaumarten ohnehin.
Ich würde nur die direkten Bedränger neben den Eichen durch abzwicken klein halten.
Hickory
 
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Re: Neuanpflanzung!

Beitragvon Agrofarm 410 » Fr Sep 19, 2025 7:07

Okey danke für eure Ratschläge.
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Re: Neuanpflanzung!

Beitragvon DMS » Fr Sep 19, 2025 7:22

Hickory hat geschrieben:Hallo Agrofarm,
ich seh es wie Steyrer. Die Birken kannst du gut als Vorwald nutzen, um Gras und Brombeeren zurückzuhalten. Die Eichen wachsen unter dem lichten Birkenschirm, die anderen Schattbaumarten ohnehin.
Ich würde nur die direkten Bedränger neben den Eichen durch abzwicken klein halten.


Ja, so mach ich es auch. Ist aber ein enormer zeitlicher Aufwand. Besonders heuer hab ich im Frühjahr die Birken zurückgeschnitten. Nun haben die schon wieder einen halben Meter zugelegt und bedrängen wieder, also greif ich nun wieder ein. Hat eben seinen Preis, aber man kann nicht alles haben. Und ein wenig Laub der Birke ist ja auch für den Boden gut bzw. ein wenig Schutz für die anderen Bäume, deshalb schneid ich auch nicht bodennah ab. Also mind. jedes Jahr eingreifen bzw. 2x, die Birken schießen auf gutem Boden richtig.
Die Großen werden aufhören zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen. Ich bin kein Untertan.
Es braucht weder Herrn noch Knecht, dann ist die Welt gerecht.
DMS
 
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Re: Neuanpflanzung!

Beitragvon DST » So Sep 21, 2025 9:00

In meiner Anpflanzung vom vergangenen Jahr musste ich heuer bereits zweimal gründlich mit der Motorsense durch, um die Brombeeren in Grenzen zu halten.
Wenn die Ranken in die Jungpflanzen wachsen muss man zusätzlich von Hand ran.
Bei der gestrigen Kontrolle sah es überraschend angenehm aus.
Als Abschluss für dieses Jahr sollte ein schneller Durchgang mit einer Brombeerpatsche ausreichen.

Bei schnellwachsenden Bedrängern hilft von Anfang an ein jährlicher Durchgang mit Motorsense/Mulchmesser.
Das Mulchmesser trennt locker bis Daumendicke ab und zerfleddert die Trennfläche, im Vergleich zum abschneiden mittels Schere.

Dadurch trocknet der Wurzelstock schneller aus, und ein Neuaustrieb wird reduziert oder verhindert.
So zumindest meine Erfahrung.

Birkenanflug habe ich leider gar nicht auf meinen Flächen.
Wäre mir deutlich lieber als die Brombeeren, und auch leichter zu händeln.

Wenigstens kann ich mich über nennenswerte Eichenverjüngung freuen, partiell, da wo Grasfilz am Boden ist.

Gras (im normalem Rahmen) beschattet Jungpflanzen nur gering.
Ein gründliches ausmähen lässt, bei den mittlerweile gängigen Trockenperioden im Sommer, den Boden stärker abtrocknen.

Ein niedertrampeln mit den Füßen, vorzugsweise wenn das Gras morgens noch feucht ist, hält die Bäumchen frei und schützt vor Austrocknung.
Erfahrungen macht man erst dann wenn man Sie bereits gebraucht hätte.......
DST
 
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Re: Neuanpflanzung!

Beitragvon Obelix » So Sep 21, 2025 11:29

Janniboy hat geschrieben:... Möglichkeit 1:
Irgendwas gegen die Brombeeren machen
Die neuen Bäume irgendwie zwischen die Wurzelteller und altes Astmaterial pflanzen
Ratlos beim zuwuchern der Fläche inklusive der neuen Bäume zugucken, da es schätzungsweise
schwierig wird zwischen stämmen und so, mit einer Motorsense vernünftig zu Arbeiten. ...

Es ist schon mal ein gutes Zeichen, dass Brombeeren wachsen.
Ich habe Südhangflächen, da kommt auf Grund von Klimawandel selbst die Brombeere nicht mehr.

Also als erstes mal nachdenken:
Erscheint Dir die Fläche so gut, dass bei zunehmendem Klimawandel dort Bäume 30-40 Jahr überleben
und eine Erntereife erreichen, damit unterm Strich finanziell etwas heraus kommt?

Weiter:
Freischneiden (quälen) musst Du Dich. Pflanz das, was Du schaffst. Übernimm Dich nicht. Und dann
pflanzt Du in 10 Jahren noch mal etwas. Tipp: Setz die Pflanzen mit Verbisschutzhüllen, damit Du sie
wiederfindest und beim Freischneiden siehst.
Zuletzt geändert von Obelix am So Sep 21, 2025 11:45, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Neuanpflanzung!

Beitragvon Obelix » So Sep 21, 2025 11:41

Janniboy hat geschrieben: ... Möglichkeit 2:
Betroffene Fläche (~1Ha) komplett mit entsprechender Fräse bearbeiten lassen
Gras einsähen
Bäume Akkurat in Reihen pflanzen
Mit 1,2m breitem Mulcher zwischen den Reihen mulchen (entsprechender Traktor vorhanden,Mulcher würde dann angeschafft)
Nicht mit Traktor befahrbare Restflächen und in der Reihe mit Motorsense das Gras Kurzhalten. ...

Lohnt m.E. nicht.

Mulchen kostet, wenn da alte, schwere Wurzelteller hoch stehen und es hängig ist, ca. 5.000 - 6.000 €/ha.
Evtl. kommt es bei Starkregen zu erheblichen Abschwemmungen. D.h. das Gemulchte und die Erde schwimmt weg.

Gras einsähen habe ich noch nie gehört.

Problem bei den gemulchten Flächen ist, dass sie schneller austrocknen als nicht gemulchte Flächen.

Ferner musst Du um das Pflanzchen herum den Mulch beiseite schieben. Einfach in den Mulch pflanzen funktioniert m.E. nicht.

Ferner musst Eingattern wegen Verbiss.

Das freimulchen mit dem Traktor sehe ich nicht oder nur, wenn es relativ flach ist. Das muss i.d.R. ein Dienstleister mit einer
ferngesteuerten "Mulchraupe" machen.
Zuletzt geändert von Obelix am So Sep 21, 2025 12:11, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Neuanpflanzung!

Beitragvon Obelix » So Sep 21, 2025 11:44

Falke hat geschrieben:Möglichkeit 3: Auf Naturverjüngung warten!? ...

Funktioniert nur an ganz guten Standorten, wo es ausreichend Feucht ist
und schöner Sameneintrag aus den Nachbarschaft vorhanden ist.

Sollte man auf jeden Fall nutzen, wenn denn etwas kommt. Bei mir kommt
auf den meisten Flächen nichts.
Zuletzt geändert von Obelix am So Sep 21, 2025 12:07, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Neuanpflanzung!

Beitragvon Obelix » So Sep 21, 2025 12:05

Fazit nach 5 Jahren:
(ca. 5 Jahre nach den ersten Flächenabtrieben durch Käferschäden)

1.
Bei uns haben viele einfach wieder - entgegen allen Empfehlungen - die böse Fichte gepflanzt.
Die Flächen sind gut angegangen und die Fichten entwickeln sich bisher super gut, was sich so
bei meinen Grundstücknachbarn sehe.

2.
Mulchen lohnt nicht, zu teuer. Der Boden trocknet zu viel aus. Gefahr von abschwämmungen.
Derzeitige Überlegung: Mit ferngesteuerter Mulchraupe nur schmale Gassen mulchen, in die
man oder neben die man pflanzt.

3.
Pflanzenauswahl:
a.) Lärche: entwicklet sich in jungen Jahren gut. Problem späterer Schneebruch muss sich
zeigen.
b.) Eiche: wächst bei uns zu schlecht und zu langsam. Rechnet sich bei uns nie.
c.) Buche: Für die bestehenden Buchen ist es zu trocken. Sind geschwächt und gehen durch
Krankheiten kaputt. Für mich ist es fraglich, ob sich heute neu gepflanzte Buchen so dem
Klima anpassen werden, dass das kein Thema ist.
d.) Fichte: Bei mir gehen 2009 nach Kyrill gepflanzte Fichten kaputt. Daher weiss ich noch
nicht so richtig, was ich von Fichte halten soll, obwohl sie gut angehen. Mein Opa sagte
immer: Fichten sind wie Unkraut. Die setzen sich durch und machen alle anderen Pflanzen
platt.
e.) Douglasie: Wird zuviel gepflanzt. Krankheiten daher wahrscheinlich. Problem "Schütte"
und Trockenheit. Ferner braucht sie durch die Pfahlwurzel einen tiefen Boden, den ich i.d.R.
nicht habe.
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