Und letzten Herbst habe ich eines Tages beim Verlassen vom Büro festgestellt, dass da nur 10 Meter vom Haupteingang ein Baum steht, bei dem es sich wohl auch um einen Blauglockenbaum handeln muss.
Da ich von einem Fehlschlag mit den gekauften Setzlingen vom Frühjahr ausging, habe ich kurzerhand ein Sackerl voll von den Samenkapseln gepflückt und meiner Mutter gegeben mit dem Auftrag, sie soll damit was machen. Die Samen sind kaum größer als Staubkörner, und ich vermute, bei dem Kiribaum wird es sich um eine Art handeln, wie man sie normal in Parks findet.
Meine Mutter hat dann alle möglichen Anbauversuche gemacht, am Fensterbrett, im Glashaus, auf gewöhnlicher Gartenerde, auf Anzuchterde, sogar auf Sand und auf Erde unbekannten Ursprungs. Lange ist dann mal gar nichts passiert, und wir dachten schon wieder an einen Reinfall, dann sind sie aber ganz dicht zu hunderten aufgegangen. Da dann aber wieder nicht weitergegangen ist, hat sie die Pflänzchen vereinzelt, und siehe da, jetzt tut sich was:
Jetzt muss ich mir dann nur mehr überlegen, wo wir die alle einsetzen. Ein paar werden wir noch zusätzlich vor dem Haus als Schattenspender pflanzen, ein paar will mein Bruder für den Garten, und ein paar werde ich vielleicht in die Böschungen entlang von Zufahrtsstraße und Weg setzen. Dort haben wir im April schon versuchsweise 200 Pappelstecklinge gepflanzt, und leider gibt es schon einzelne Ausfälle (kaum zu glauben, aber der Rehbock hat's doch tatsächlich geschafft, nur 10 m vom Stadeleck entfernt mehrere eh kaum 15-20 cm hohe Pappelstecklinge zu verfegen).