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Neue Baumarten - Selber ziehen und Erfahrungen bisher

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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45 Beiträge • Seite 3 von 3 • 1, 2, 3
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Re: Neue Baumarten - Selber ziehen und Erfahrungen bisher

Beitragvon Jeff Tarango » So Jun 20, 2021 23:59

Und letzten Herbst habe ich eines Tages beim Verlassen vom Büro festgestellt, dass da nur 10 Meter vom Haupteingang ein Baum steht, bei dem es sich wohl auch um einen Blauglockenbaum handeln muss.

IMG-20210525-WA0003[1].jpg


Da ich von einem Fehlschlag mit den gekauften Setzlingen vom Frühjahr ausging, habe ich kurzerhand ein Sackerl voll von den Samenkapseln gepflückt und meiner Mutter gegeben mit dem Auftrag, sie soll damit was machen. Die Samen sind kaum größer als Staubkörner, und ich vermute, bei dem Kiribaum wird es sich um eine Art handeln, wie man sie normal in Parks findet.

Meine Mutter hat dann alle möglichen Anbauversuche gemacht, am Fensterbrett, im Glashaus, auf gewöhnlicher Gartenerde, auf Anzuchterde, sogar auf Sand und auf Erde unbekannten Ursprungs. Lange ist dann mal gar nichts passiert, und wir dachten schon wieder an einen Reinfall, dann sind sie aber ganz dicht zu hunderten aufgegangen. Da dann aber wieder nicht weitergegangen ist, hat sie die Pflänzchen vereinzelt, und siehe da, jetzt tut sich was:

IMG-20210613-WA0003[1].jpg


Jetzt muss ich mir dann nur mehr überlegen, wo wir die alle einsetzen. Ein paar werden wir noch zusätzlich vor dem Haus als Schattenspender pflanzen, ein paar will mein Bruder für den Garten, und ein paar werde ich vielleicht in die Böschungen entlang von Zufahrtsstraße und Weg setzen. Dort haben wir im April schon versuchsweise 200 Pappelstecklinge gepflanzt, und leider gibt es schon einzelne Ausfälle (kaum zu glauben, aber der Rehbock hat's doch tatsächlich geschafft, nur 10 m vom Stadeleck entfernt mehrere eh kaum 15-20 cm hohe Pappelstecklinge zu verfegen).
Jeff Tarango
 
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Re: Neue Baumarten - Selber ziehen und Erfahrungen bisher

Beitragvon yogibaer » Fr Jun 25, 2021 17:58

yogibaer hat geschrieben:Laubabwerfende Bäume verpflanzt man am besten im Herbst....

Und so können Eichen dann aussehen, wenn man sie, wider besseres Wissen, im fortgeschrittenen Frühjahr pflanzt.
Gruß Yogi
Eichen, Maipflanzung.jpg
Eichen, Maipflanzung.jpg (367.36 KiB) 2188-mal betrachtet
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Re: Neue Baumarten - Selber ziehen und Erfahrungen bisher

Beitragvon DMS » Do Sep 21, 2023 12:11

Meine selbst gezogenen türkischen Tannen sind ja seit letztem Herbst im Wald. Bisher sehen die ganz gut aus. Die selber gezogenen Eichen sind auch in freier Wildbahn, bisher so gut wie alle durchgekommen. Wenn gleich ich mir nicht sicher bin, ob die Stieleiche weiter ein Zukunftsbaum sein kann.

Wie siehts bei Euch aus? Weil ich ja wieder große Kahlflächen habe, werde ich im Frühling mal die Saat mit der türkischen Tanne probieren. Mal schauen wie´s gelingt, ich werde berichten.
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Re: Neue Baumarten - Selber ziehen und Erfahrungen bisher

Beitragvon Oberdoerfler » Fr Sep 22, 2023 7:11

Bei mir hat bisher nichts geklappt. Zweimal Samen von Atlaszeder gekauft und keine ist angegangen. Bei den Tausenden von Eicheln im letzten Jahr ist die Ausbeute auch mager. Ich hab da, trotz großem Interesse, kein Händchen für.
Oberdoerfler
 
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Re: Neue Baumarten - Selber ziehen und Erfahrungen bisher

Beitragvon Manfred » Fr Sep 22, 2023 7:46

Oberdoerfler hat geschrieben:Bei mir hat bisher nichts geklappt. Zweimal Samen von Atlaszeder gekauft und keine ist angegangen.


"In der Baumschule soll das Saatgut über zwei Monate unter kalten (4° C) und nassen Bedin‐
gungen stratifiziert werden. Als Substrat kann eine Mischung aus 50 % faserigem Torf und 50 % kompostier‐
ter Kiefernrinde benutzt werden [1]."

https://www.waldwissen.net/assets/waldw ... kbrief.pdf


Bei den Tausenden von Eicheln im letzten Jahr ist die Ausbeute auch mager. Ich hab da, trotz großem Interesse, kein Händchen für.


Bist du sicher, dass die Eicheln noch da sind, wo du sie gesät hast?
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Re: Neue Baumarten - Selber ziehen und Erfahrungen bisher

Beitragvon Sottenmolch » Fr Sep 22, 2023 8:21

Ich halte eine gesonderte Stratifikation für überflüssig.

1. Eicheln sammeln
2. Eicheln waschen und alles was an die Oberfläche
aufschwimmt wegwerfen
3. Beim einsammeln gleich die angekeimten Eicheln
aufsammeln
4. Eicheln feucht halten
5. So schnell wie möglich im Wald in 1 bis 2 cm
Tiefe aussäen

Diese Vorgehensweise brachte mir letzten Herbst relativ guten Erfolg.
Sottenmolch
 
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Re: Neue Baumarten - Selber ziehen und Erfahrungen bisher

Beitragvon DMS » Fr Sep 22, 2023 16:18

Oberdoerfler hat geschrieben:Bei mir hat bisher nichts geklappt. Zweimal Samen von Atlaszeder gekauft und keine ist angegangen. Bei den Tausenden von Eicheln im letzten Jahr ist die Ausbeute auch mager. Ich hab da, trotz großem Interesse, kein Händchen für.


Das mit den Eicheln ging mir genauso. Ich hab die Kiloweise im Wald vergraben, k e i n e Einzige ist was geworden, da kannst du nix dafür. Bei mir waren es die Mäuse, haben nix übriggelassen. Seit der Erfahrung zieh ich in den letzten Jahren ca. 400 Eichen pro Jahr daheim, da ist es umgekehrt, da fallen höchstens 3% aus.
Die Zeder keimt nicht sehr gut, das ist auch wie bei mir. Mit Zedern hab ich aufgehört, weil die, die ich dann in den Wald gepflanzt hab, wurden sofort von Mäusen angebissen. Die größeren hat vielfach der Frost dahingerafft (600 m ü.N). Ein paar haben es geschafft und leben noch. Sehr einfach geht auch die Walnuss zu vermehren. Robinie werd ich vss. im Frühling probieren.
Auf jeden Fall ist ein Baum aus der Baumschule nicht zu teuer, für den Aufwand. Mich regt aber der nicht seltene Wurzelschnitt auf bzw. die Wurzelverkrümmungen sowie die sinkende Qualität, auch deshalb ziehe ich meine Bäume meist selber, ist halt ein riesen Aufwand - neben all den anderen Aufgaben. Bei Erfolg macht es aber trotzdem ein wenig Spass und man macht weiter.
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Re: Neue Baumarten - Selber ziehen und Erfahrungen bisher

Beitragvon Groaßraider » Fr Sep 22, 2023 19:18

Sottenmolch hat geschrieben:Ich halte eine gesonderte Stratifikation für überflüssig.

1. Eicheln sammeln
2. Eicheln waschen und alles was an die Oberfläche
aufschwimmt wegwerfen
3. Beim einsammeln gleich die angekeimten Eicheln
aufsammeln
4. Eicheln feucht halten
5. So schnell wie möglich im Wald in 1 bis 2 cm
Tiefe aussäen

Diese Vorgehensweise brachte mir letzten Herbst relativ guten Erfolg.


Die Natur macht das anders, warum nicht einfach die Eicheln samt Laub und Dreck zusammen Rechen und in den Wald streuen?

Zumindest sieht man bei mir jetzt 4 Jahre nach der Aktion sehr viele Eichensämlinge entlang dieser Rückegassen :D
Gruß R. M.
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Re: Neue Baumarten - Selber ziehen und Erfahrungen bisher

Beitragvon Oberdoerfler » Sa Sep 23, 2023 7:20

Manfred hat geschrieben:"In der Baumschule soll das Saatgut über zwei Monate unter kalten (4° C) und nassen Bedin‐
gungen stratifiziert werden. Als Substrat kann eine Mischung aus 50 % faserigem Torf und 50 % kompostier‐
ter Kiefernrinde benutzt werden [1]."

Ja, habe ich alles gemacht. Hab sogar einen alten Kühlschrank dafür reaktiviert und mit einem Thermometer die Temperatur drin überwacht. Gekeimt hat eine Pflanze von Hundert. Und die ist nach einer Woche eingegangen. Langsam dämmert mir, warum die Zedern aus der Baumschule so teuer sind.
Manfred hat geschrieben:Bist du sicher, dass die Eicheln noch da sind, wo du sie gesät hast?

Nein, bin ich nicht. Ich habe es aber genauso gemacht wie in meiner Lehrzeit vor 30 Jahren. Damals war der Erfolg sehr hoch. Das Rehwild hat dem zwar auch ein Ende bereitet, aber das ist eine andere Geschichte. :regen:
Oberdoerfler
 
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Re: Neue Baumarten - Selber ziehen und Erfahrungen bisher

Beitragvon barneyvienna » Sa Sep 23, 2023 10:26

Niederösterreich, 450 m ü.NN, SW-Hang. Zürgelbaum- Linie (als ungewöhnliches, orts-unübliches Laubholz) innerhalb 1/2 m entlang meiner N-Grenze in die Kiefern-MK gesetzt. Vom Samen gezogen, 11 Stk. sind aufgegangen, 5-6 gibts noch nach ca. 3 Jahren. Ginko vom Samen gezogen, 5 Stk. aufgegangen, die gibts noch nach 2 Jahren, aber sie "hocken" bei 10 cm (genauso wie meine 700 Buchen-Setzlinge, die hocken seit 8-10 Jahren bei 20- 50 cm).
Türkische Baumhasel-Samen direkt in die Walderde, nix aufgegangen. Ess-Kastanie Samen direkt in Walderde, nichts aufgegangen (wäre aber vermutlich ohnehin nichts geworden, da Maroni-Bäume angeblich sauren Boden wollen und ich hab Kalk-Untergrund). Walnuss geht seit ca. 10 Jahren wie verrückt von selber auf (oft 10 Stk./Ar). Die forme ich mit Pflanzstäben gerade, und versuche ein paar Höhen-m Wertholz zu erzeugen. Ein paar Robinien-Setzlinge versucht (für später eventuell als Zaunpfähle), alle eingegangen. Gute Nachricht zum Schluß: die Eschen trieben heuer bei mir sehr stark und schön aus, nachden viele, auch Jüngere, nach Eschentriebsterben (Pilz: "falsches weisses Stängelbecherchen") teilweise verdorrten. Ich hoffe, die Esche konnte sich nun anpassen, und das schöne Eschen-Wachstum geht in den nächsten Jahren so weiter, um aus dem Reh-Maul zu kommen.
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Re: Neue Baumarten - Selber ziehen und Erfahrungen bisher

Beitragvon Sottenmolch » Sa Sep 23, 2023 15:03

@ barneyvienna

Im Wald gibt es natürlicherweise Tiere die sich an den Samen bedienen. Im Garten vorgezogen hat man das Problem mit den Tieren nicht. Muss dann dafür aber pflanzen.

Die Baumhasel hab ich nur in die Erde gesteckt und gegossen. Keimrate ~90%.
20230923_140558_copy_894x503.jpg
20230923_154302_copy_505x899.jpg




@ Oberdörfler

Die am Waldboden liegenden Eicheln infizieren sich teilweise mit Pilzen die durch das Lagern in Kisten weitere infizieren und die Ausfallrate steigt.
Deswegen die Eicheln waschen, alle schlechten aussortieren und gleich in die Erde.
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Re: Neue Baumarten - Selber ziehen und Erfahrungen bisher

Beitragvon langholzbauer » Sa Sep 23, 2023 17:24

Das mit den Pilzen ist ein wichtiges Argument.
Dann müssen die frisch gesammelten Eicheln aber auch mit gaanz viel fließendem Wasser gewaschen werden.
Nebenbei führt da frisches Quellwasser auch zum nötigen Kältereiz. :wink:
Ein anderer Punkt ist, dass ein Eichenkeimling nicht genug Kraft hat, durch tote Nadelstreu in darunter fest liegendem untätigen Mineralboden an zuwachsen.

Meine Versuche vom letzten Herbst, zeigen auch sehr unterschiedliche Erfolge.
Gerade dort, wo sich letztes Jahr Himbeeren angesiedelt hatten, ist von der breitwürfigen Streusaat doch einiges aufgelaufen.
In dem, im Juli aufgestellten Hordengatter tauchen jetzt langsam auch immer mehr Eichenbabys auf.
Dort hatte ich aber im Frühjahr auch einen Versuch mit der Scheibenegge gefahren.
Ich wollte nur die par Grasplatten auf der vor 3 Jahren gemulchten und sehr untätig da liegenden Fläche stören.
Das ging aber dann so gut, dass ich streifenweise die Hälfte der Fläche gescheibt habe. (Die Kurzscheibenegge mit der Einzelaufhängung hat das gut überstanden.)
Der Erfolg gibt mir Recht.
Jetzt geht dort richtig viel NV auf.

Ob nicht vielleicht der Rüsselkäfer in den 1. zwei Jahren auch auflaufende Eichen hin rafft, bevor es das Auge sieht, hat mir bisher noch niemand erklären bzw. wiederlegen können?
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Re: Neue Baumarten - Selber ziehen und Erfahrungen bisher

Beitragvon DMS » Sa Sep 23, 2023 18:23

langholzbauer hat geschrieben:....
Ob nicht vielleicht der Rüsselkäfer in den 1. zwei Jahren auch auflaufende Eichen hin rafft, bevor es das Auge sieht, hat mir bisher noch niemand erklären bzw. wiederlegen können?


Also der Rüsselkäfer geht bei mir an die kleinen Douglasien und hört nicht eher auf (dieses Jahr=Ausnahme), bis das Bäumchen nieder ist. An den zahlreich gezogenen Eichen hab ich bisher noch keinen einzigen Rüssler entdecken können. Meinst du evtl. den Eichelbohrer, der bohrt aber "nur" die Eicheln also die Früchte an, dass der an den Stämmchen knabbert, hab ich noch nie gesehen. Man sieht es dann im Herbst an den gefallenen Eicheln, die sind angebohrt und die Larve frisst im Innern munter vor sich hin. Selbst die angebohrten Eicheln treiben aber oft noch aus (ich überseh hin und wieder welche beim Aussondern). So sind zumindest meine Erfahrungen, angeblich geht der braune Rüssler zur Not auch an Eichen, bei mir noch nie gesehen.
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Re: Neue Baumarten - Selber ziehen und Erfahrungen bisher

Beitragvon langholzbauer » Sa Sep 23, 2023 20:16

Im Keimblattstadium , besonders bei neuen Baumarten auf dem Standort, sind noch recht wenig Forschungsergebnisse über die tatsächlichen Gründe für Ausfälle verfügbar.
Das war bisher auch noch nicht erforderlich, weil Pflanzung, wie eben hier auch wieder beschrieben , meist erfolgreicher ist.
Aber die aktuellen Schadflächen können bei bestem Willen nicht mit Baumschulware aufgeforstet werden.
Dazu fehlen die Baumschulen, das qualifizierte Personal, und auch die Finanzen.
Meine Versuche und Beobachtungen sind auch nur ein Fliegenschiss dazu.
Aber die 1-2 Jahre " Schlagruhe" wegen Rüsselkäfern sind langjährige Erfahrungen, welche wir auch mit den aktuell noch verfügbaren Insektiziden nicht ganz verwerfen dürfen.
In dieser Zeit finden ja bei normalem Wetter auch ganz massive Umsetzungsprozesse im Oberboden statt, welche nach zu dunklem Nadelholz überhaupt erst wieder wuchsfähigen Boden schaffen....

Bei genug Material und dank rechtzeitiger Durchforstungen aktivem Boden, ist die Variante von @Groaßraider mit der prophylaktischen Ausbringung der Eichlen inkl. dem Laub , sicher auch nicht schlechter, weil damit auch eine zusätzliche Mykorhizza- Impfung erfolgt.
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Re: Neue Baumarten - Selber ziehen und Erfahrungen bisher

Beitragvon yogibaer » Sa Sep 23, 2023 21:10

Dem Rüsselkäfer Strophosoma melanogrammum, der mit Vorliebe an Eichen frisst, kommt aber zur Vermehrung gerade eine mehrjährige Schlagruhe zu pass, weil die Larven an krautigen Pflanzenwurzeln fressen. In einigen Revieren in Sachsen kam es schon in 2016/17 zu Ausfällen in Eichenkulturen.
Gruß Yogi
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